Alles zu Primat und Petrusdienst
- Athanasius0570
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Dann ziehen der emeritierte Bischof von Rom und ich aber sehr unterschiedliche Schlüsse aus der gleichen Idee.
Selbst wenn es "über" dem Patriarchen des Abendlandes kein weiteres Amt gibt ( - was mir aber problematisch erscheint, weil sich die Lehrautorität eben auf alle "Brüder" bezieht):
Als Bischof von Rom führt er in der Diözese Rom eben nicht nur den Vorsitz in der Liebe, genauso wenig in seiner Kirchenprovinz. Als Patriarch des Abendlandes hat er nicht die Aufgabe, die Ersthierarchen oder gar die Bischöfe der anderen (katholischen) Kirchen auszuwählen.
Gerade weil es in der Westkirche zu einer Vermischung der unterschiedlichen "Vollmachten" des Papstes gekommen ist, so dass das Patriarchat des Abendlandes aus lauter Suffraganbistümern Roms zu bestehen scheint und manche das am liebsten auch auf alle anderen Kirchen eigenen Rechts ausdehen möchten, halte ich diese Differenzierung für weiterführend - und die Ablegung des Patriarchentitels, darin sind wir uns einig, für kontraproduktiv (- wie ich auch schon andernorts geschrieben habe).
Oder hat der Bischof von Rom "ursprünglich" alle Bischöfe der Weltkirche oder auch nur des Abendlandes ernannt? Den Vorsitz in der Liebe hat er nach den Vätern, die ich oben aus dem KKK zitiert habe, immer schon, was also eine "ursprüngliche" Aufgabe des Papstes ist. (Genau so nach katholischem Verständnis, definitiv zu lehren, um die Brüder zu stärken ...)
Selbst wenn es "über" dem Patriarchen des Abendlandes kein weiteres Amt gibt ( - was mir aber problematisch erscheint, weil sich die Lehrautorität eben auf alle "Brüder" bezieht):
Als Bischof von Rom führt er in der Diözese Rom eben nicht nur den Vorsitz in der Liebe, genauso wenig in seiner Kirchenprovinz. Als Patriarch des Abendlandes hat er nicht die Aufgabe, die Ersthierarchen oder gar die Bischöfe der anderen (katholischen) Kirchen auszuwählen.
Gerade weil es in der Westkirche zu einer Vermischung der unterschiedlichen "Vollmachten" des Papstes gekommen ist, so dass das Patriarchat des Abendlandes aus lauter Suffraganbistümern Roms zu bestehen scheint und manche das am liebsten auch auf alle anderen Kirchen eigenen Rechts ausdehen möchten, halte ich diese Differenzierung für weiterführend - und die Ablegung des Patriarchentitels, darin sind wir uns einig, für kontraproduktiv (- wie ich auch schon andernorts geschrieben habe).
Oder hat der Bischof von Rom "ursprünglich" alle Bischöfe der Weltkirche oder auch nur des Abendlandes ernannt? Den Vorsitz in der Liebe hat er nach den Vätern, die ich oben aus dem KKK zitiert habe, immer schon, was also eine "ursprüngliche" Aufgabe des Papstes ist. (Genau so nach katholischem Verständnis, definitiv zu lehren, um die Brüder zu stärken ...)
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Ich kann auch das wieder nur als weiteres Zeichen für ein gewandeltes Selbstverständnis deuten - denn was hat es noch mit dem sonst bemühten Erklärungsansatz Armut oder Bescheidenheit zu tun, auf diese zwei Buchstaben zu verzichten, die aber eben auch wieder den Unterschied zwischen dem Bischof von Rom und all den anderen Diözesanbischöfen dokumentieren. Nimmt man all die Mosaiksteinchen - die erste Ansprache, den Verzicht auf typisch päpstliche Kleidungsstücke, den Abbau des Papstthrons im Audienzsaal, die Weigerung, in den Apostolischen Palast zu ziehen usw. - zusammen, ergibt sich für mich die Frage, ob Franziskus wirklich auf dieselbe Art Papst sein will wie seine Vorgänger oder doch nur "primus inter pares". Und nun schlagt mich, weil ich "wegen 2 Buchstaben ausflippe"

Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Nein, das will er ganz offensichtlich nicht, wenn man sein Auftreten als Indiz nimmt.Quasinix hat geschrieben:... die Frage, ob Franziskus wirklich auf dieselbe Art Papst sein will wie seine Vorgänger ...
Allerdings kann er die dogmatischen Grundlagen seines Petrusdienstes nicht ändern, selbst wenn er wollte. Und der Arbeitsalltag wird ihm sehr schnell klarmachen, daß er eben mehr ist als nur ein Lokalbischof mit überregionalen Repräsentationsaufgaben. Spätestens wenn er die Bischofsernennungen unterschreibt oder Kurienbehörden neu besetzt, wird er seine päpstliche Jurisdiktion ausüben müssen, ob er will oder nicht.
Nicht nur der Inhaber formt das Amt, das Amt formt auch den Inhaber. Das sollte man nicht vergessen.
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das wäre zu hoffen - Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":
Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. Benedikt XVI. hat seinen Universalepiskopat sehr zurückhaltend ausgeübt. Darin kann der neue Papst durchaus weiter gehen. Das Ungenügen und die Schwäche vieler Bischöfe ist offenkundig. Die treuen Gläubigen fühlen sich nicht selten von ihren Oberhirten verlassen, wenn sie die Einhaltung der kirchlichen Disziplin einfordern. Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen. Wir haben nicht zuviel, sondern zuwenig Intervention der kirchlichen Zentrale in den Diözesen. (...)
Ich teile nicht die unaufhörlichen Beschuldigungen von katholischen Christen gegen das Hilfsorgan des Papstes, die Römische Kurie. (...) Das Versagen Einzelner ist nicht häufiger oder gravierender als in den Behörden der Teilkirchen. Die Beamten der Römischen Kurie haben Beschwerden und Klagen aus den Diözesen regelmäßig mit Geduld und Verständnis angehört. Daß sie den Gravamina nicht abhelfen konnten, lag nicht etwa an dem fehlenden guten Willen, sondern an der mangelnden Macht. Benedikt XVI. war außerordentlich zurückhaltend bei Eingriffen in die ordentliche Jurisdiktion der Diözesanbischöfe. So waren der Kurie die Hände gebunden. Der neue Papst könnte ihre Wirkungsmöglichkeiten ausweiten. (...)
Wir hoffen, daß der neue Papst die Zügel anzieht, die Benedikt XVI. in seiner Milde recht locker handhabte.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Auch kluge Menschen wie Prof. May scheinen eine mentale Blockade zu haben, wenn es darum geht, zu erkennen, daß die Versagerbischöfe allesamt vom "Universalbischof" erst installiert worden sind.Quasinix hat geschrieben:Das wäre zu hoffen - Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":
Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. Benedikt XVI. hat seinen Universalepiskopat sehr zurückhaltend ausgeübt. Darin kann der neue Papst durchaus weiter gehen. Das Ungenügen und die Schwäche vieler Bischöfe ist offenkundig. Die treuen Gläubigen fühlen sich nicht selten von ihren Oberhirten verlassen, wenn sie die Einhaltung der kirchlichen Disziplin einfordern. Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
- lutherbeck
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Du versündigst Dich......Versagerbischöfe...

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das erkennt er schon, und er erwähnt das auch in diesem Interview an einigen Stellen:Peregrin hat geschrieben:Auch kluge Menschen wie Prof. May scheinen eine mentale Blockade zu haben, wenn es darum geht, zu erkennen, daß die Versagerbischöfe allesamt vom "Universalbischof" erst installiert worden sind.Quasinix hat geschrieben:Das wäre zu hoffen - Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":
Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. Benedikt XVI. hat seinen Universalepiskopat sehr zurückhaltend ausgeübt. Darin kann der neue Papst durchaus weiter gehen. Das Ungenügen und die Schwäche vieler Bischöfe ist offenkundig. Die treuen Gläubigen fühlen sich nicht selten von ihren Oberhirten verlassen, wenn sie die Einhaltung der kirchlichen Disziplin einfordern. Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen.
Theologen und Bischöfe, die die sich als unfähig und unverbesserlich erweisen, müssen von ihren Positionen entfernt werden. Die Kirche darf nicht von innen heraus zerstört werden. (...)
Der Heilige Vater sollte mit der Ernennung von Kardinälen zurückhaltend verfahren. Die (fast) automatische Beförderung von Inhabern bestimmter Bischofsstühle sollte ersetzt werden durch Belohnung von Fähigkeit und Leistung. Auch Gefälligkeitskreationen werden der Bedeutung der Würde nicht gerecht.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Wer ist schuld an der Krankheit - der Erreger, die mangelnden Widerstandskräfte oder das Fieberthermometer?lutherbeck hat geschrieben:Du versündigst Dich......Versagerbischöfe...
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- lutherbeck
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Falscher Vergleich...Quasinix hat geschrieben:Wer ist schuld an der Krankheit - der Erreger, die mangelnden Widerstandskräfte oder das Fieberthermometer?lutherbeck hat geschrieben:Du versündigst Dich......Versagerbischöfe...
Du wirst Dich doch wohl nicht als "Fieberthermometer" bezeichnen?
Soweit ich weiß bist Du nur "Laie" - hast also im Vergleich zu den studierten Theologen keine Kompetenz über einen Bischof so hart zu urteilen...
Geh besser nochmal zur Beichte und überlege künftig besser, was Du über andere Menschen zu sagen hast!

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Wenn wir schon bei guten Ratschlägen sind: Schau erstmal genau, wer was geschrieben hat! Der von Dir inkriminierte Ausdruck "Versagerbischöfe" stammte von Peregrin, nicht von mir. Mit dem Gleichnis vom Fieberthermometer wollte ich ihn gegen Deine Anschuldigung verteidigen, er habe sich durch diese sachliche Diagnose versündigt. Und zur Beurteilung des heute teilweise beispiellosen Versagens einzelner Mitglieder der kirchlichen Hierarchie muß man auch kein Theologiestudium absolviert haben, da genügt schon einfachstes Katechismuswissen und eine durchschnittliche Beobachtungsgabe sowie vor allem ein Blick auf die Früchte. Man muß auch kein Pianist, Politiker oder Fußballtrainer sein, um das faktische Versagen eines Angehörigen dieser Zünfte feststellen zu können.
Abschließend: Du hättest in Ermangelung der Gabe der Seelenschau und ohne Kenntnis der persönlichen Umstände nicht einmal beim Vorliegen eines objektiv sündhaften Tatbestandes das Recht, hier bei einem anderen eine formelle und materielle persönliche Sünde festzustellen - ganz abgesehen von der sicher auch Dir bekannten Rede von Splitter vs. Balken. Sonst könnte ich Dich ja umgekehrt auch persönlich der Sünde der Häresie und des Schismas zeihen, bis Du in den Schoß der Kirche zurückkehrst. Aber das mache ich nicht, denn ich kenne ja nicht die Gründe, die Dich bisher daran gehindert haben.
Abschließend: Du hättest in Ermangelung der Gabe der Seelenschau und ohne Kenntnis der persönlichen Umstände nicht einmal beim Vorliegen eines objektiv sündhaften Tatbestandes das Recht, hier bei einem anderen eine formelle und materielle persönliche Sünde festzustellen - ganz abgesehen von der sicher auch Dir bekannten Rede von Splitter vs. Balken. Sonst könnte ich Dich ja umgekehrt auch persönlich der Sünde der Häresie und des Schismas zeihen, bis Du in den Schoß der Kirche zurückkehrst. Aber das mache ich nicht, denn ich kenne ja nicht die Gründe, die Dich bisher daran gehindert haben.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Du kannst also ein "beispielloses Versagen" unserer Bischöfe feststellen?Quasinix hat geschrieben:Und zur Beurteilung des heute teilweise beispiellosen Versagens einzelner Mitglieder der kirchlichen Hierarchie muß man auch kein Theologiestudium absolviert haben, da genügt schon einfachstes Katechismuswissen und eine durchschnittliche Beobachtungsgabe sowie vor allem ein Blick auf die Früchte.
Nenne bitte Beispiele für Deine ungeheure Anschuldigung ....
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Darf ich stellvertretend ein Beispiel anführen?umusungu hat geschrieben:Du kannst also ein "beispielloses Versagen" unserer Bischöfe feststellen?Quasinix hat geschrieben:Und zur Beurteilung des heute teilweise beispiellosen Versagens einzelner Mitglieder der kirchlichen Hierarchie muß man auch kein Theologiestudium absolviert haben, da genügt schon einfachstes Katechismuswissen und eine durchschnittliche Beobachtungsgabe sowie vor allem ein Blick auf die Früchte.
Nenne bitte Beispiele für Deine ungeheure Anschuldigung ....
Ich warte seit einem Menschenalter darauf, daß unsere Bischöfe (näherhin die in Regensburg und Passau) endlich dafür sorgen, daß ich und andere Katholiken ihr von der Liturgiekonstitution des II. Vaticanums und allen nachfolgenden liturgischen Vorschriften garantiertes Recht auf regelmäßige Gottesdienste in lateinischer Sprache und mit liturgisch korrekter Kirchenmusik (Gregorianik, Vokalpolyphonie etc.) wahrnehmen können, und zwar in einer ordentlich zelebrierten Messe in der ordentlichen Form. Im ganzen Bistum Passau habe ich noch keine einzige Kirche ermitteln können, in der das an Sonn- und Feiertagen möglich wäre.
Da geht es - ebenfalls laut Liturgiekonstitution - nicht um irgendwelche Belanglosigkeiten, sondern um den Gipfel und die Quelle des ganzen kirchlichen Lebens. Wenn Bischöfe zwanzig, dreißig Jahre unfähig oder unwillig sind, solche Selbstverständlichkeiten zu organisieren, dann sind sie beispiellose Versager. Und zwar Totalversager auf diesem entscheidenden Gebiet.
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das "totale Versagen sämtlicher Bischöfe" hat hier niemand behauptet, daher muß das auch nicht bewiesen oder widerrufen werden. Zumindest Mitläufertum und Duckmäusertum sowie Menschenfurcht kann man jedoch mit Fug und Recht großen Teilen zumindest des mitteleuropäischen Episkopats der letzten Jahrzehnte bescheinigen. Man denke da nur an die "Königsteiner Erklärung" bzw. ihre Gegenstücke und den nie erfolgten Widerruf derselben. Aber Du würdest gerade dieses Beispiel wohl wiederum als großen Fortschritt sehen - da gibt es einfach kein gemeinsames Bezugssystem. Wir waren uns ja nicht mal bei Leuten wie Kardinal Mahony einig.
Aber nun mal wieder zum eigentlichen Thema - hierzu ein interessanter Artikel von Roberto de Mattei in deutscher Übersetzung:
http://www.katholisches.info/2013/03/29 ... gensetzen/
Daraus:
Aber nun mal wieder zum eigentlichen Thema - hierzu ein interessanter Artikel von Roberto de Mattei in deutscher Übersetzung:
http://www.katholisches.info/2013/03/29 ... gensetzen/
Daraus:
Im Lauf der Jahrhunderte blieb der päpstliche Primat, verstanden als aktiver und zentraler Grundsatz in der Leitung der Weltkirche, das charakteristische Wesensmerkmal des Papsttums, ebenso wie die monarchische und hierarchische Konstitution die Kirche im Lauf der Jahrhunderte charakterisierte. Wann immer ein Pontifikat im Lauf der Kirchengeschichte schwach, abwesend oder ungeeignet war, waren Schismen, Häresien und religiöse und soziale Umbrüche die Folge. Im Gegensatz dazu fanden die großen Reformen und die Wiederaufrichtung der Kirche unter Päpsten statt, die ihre Leitungsgewalt in ihrer ganzen Vollmacht ausübten, vom heiligen Gregor VII. bis zum heiligen Pius X.
Das besondere Munus des Papstes besteht nicht in seiner Weihegewalt, die er mit allen anderen Bischöfen der Welt gemeinsam hat, sondern in seiner Leitungsgewalt, die ihn von jedem anderen Bischof unterscheidet, weil nur er über die vollständige und absolute Leitungsgewalt verfügt und er der alleinige Quell der Leitungsgewalt aller anderen Bischöfe ist. Die Gewalt des Lehramtes ist Teil seines Leitungsprimats und die Unfehlbarkeit stellt die höchste und vollkommenste Ausdrucksform des päpstlichen Primats dar, eine Souveränität, die noch viel notwendiger ist, als jene der weltlichen Gesellschaft.
Die Leitungsgewalt ist vor allem Regierungsgewalt. Der Papst ist Papst, weil er die Kirche regiert und eine Leitungsgewalt in Fragen der Glaubenslehre und der kirchlichen Ordnung ausübt, die er nicht delegieren kann. Es gibt eben keinen Unterschied zwischen der Regierungsgewalt und deren Ausübung, als wäre die Möglichkeit einer Regierung vorstellbar, deren Wesensmerkmal es wäre, nicht zu regieren. Die Essenz des Papsttums hat in diesem Sinn unveränderliche Wesensmerkmale: es handelt sich um eine absolute Leitungsgewalt, die nicht an andere delegiert werden kann, weder vollständig noch teilweise. Das Papsttum ist eine absolute Monarchie, in der der Papst herrscht und regiert und die nicht in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt werden kann, in der der Souverän zwar herrscht, aber nicht regiert.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Quasinix hat geschrieben:de Mattei hat geschrieben: [...] weil [der Papst] der alleinige Quell der Leitungsgewalt aller anderen Bischöfe ist. [...]
Wo hat er das denn her? Das läßt sich ja selbst mit Pastor Aeternus für sich allein genommen, alle Entwicklungen seither ausgeblendet, nicht harmonisieren.
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das Haupt der Kirche war, ist und bleibt JESUS CHRISTUS!Pelikan hat geschrieben:Quasinix hat geschrieben:de Mattei hat geschrieben: [...] weil [der Papst] der alleinige Quell der Leitungsgewalt aller anderen Bischöfe ist. [...]
Wo hat er das denn her? Das läßt sich ja selbst mit Pastor Aeternus für sich allein genommen, alle Entwicklungen seither ausgeblendet, nicht harmonisieren.
Daher ist ER auch der Quell der päpstlichen Leitungsgewalt.
Mattei versteigt sich in der zitierten Passage zu idolatristischen Betrachtungen ............
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das ist nicht Remedium, sondern eine Hauptwurzel des Übels, traditionswidrig und häretisch. Darum haben wir allenthalben geistliche Eunuchen auf den Kathedren statt Hirten und Väter.Quasinix hat geschrieben:Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. … Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen. Wir haben nicht zuviel, sondern zuwenig Intervention der kirchlichen Zentrale in den Diözesen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Peregrin hat geschrieben:Auch kluge Menschen wie Prof. May scheinen eine mentale Blockade zu haben, wenn es darum geht, zu erkennen, daß die Versagerbischöfe allesamt vom "Universalbischof" erst installiert worden sind.

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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Das ist historischer Unsinn. In der heute vorliegenden Form stammt diese Idee erst aus dem 18. Jht.: ein Bastard des Illuminismus.Quasinix hat geschrieben:Aber nun mal wieder zum eigentlichen Thema - hierzu ein interessanter Artikel von Roberto de Mattei in deutscher Übersetzung:
http://www.katholisches.info/2013/03/29 ... gensetzen/
Daraus:Im Lauf der Jahrhunderte blieb der päpstliche Primat, verstanden als aktiver und zentraler Grundsatz in der Leitung der Weltkirche, das charakteristische Wesensmerkmal des Papsttums
Das ist historisch ebensolcher Blödsinn. Durch Gregor wurde gerade der kirchlichem Geist ganz entgegengesetzte Ungeist der Mailänder Pataria inhaliert und vergiftete den ganzen Leib. Des hl. Pii X Eindämmungsversuche gegenüber dem zeitgenössischen Modernismus waren zwar heroisch, aber im Ergebnis ganz erfolglos.Quasinix hat geschrieben:Wann immer ein Pontifikat im Lauf der Kirchengeschichte schwach, abwesend oder ungeeignet war, waren Schismen, Häresien und religiöse und soziale Umbrüche die Folge. Im Gegensatz dazu fanden die großen Reformen und die Wiederaufrichtung der Kirche unter Päpsten statt, die ihre Leitungsgewalt in ihrer ganzen Vollmacht ausübten, vom heiligen Gregor VII. bis zum heiligen Pius X.
Insbesondere die hervorgehobene Passage ist Gipfel und Wurzel zugleich aller Häresien der Kirche in der sogenannten Moderne.Quasinix hat geschrieben:Das besondere Munus des Papstes besteht nicht in seiner Weihegewalt, die er mit allen anderen Bischöfen der Welt gemeinsam hat, sondern in seiner Leitungsgewalt, die ihn von jedem anderen Bischof unterscheidet, weil nur er über die vollständige und absolute Leitungsgewalt verfügt und er der alleinige Quell der Leitungsgewalt aller anderen Bischöfe ist.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Eine solcher Kausalzusammenhang würde bedeuten, dass in Kirchen mit stark ausgeprägter Gewalt des Ortsbischofs alle Pfarrstellen mit "geistlichen Eunuchen" besetzt sind. Das ist ganz offensichtlich nicht der Fall. (Die Kritik an der Traditionswidrigkeit bleibt davon unberührt.)Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist nicht Remedium, sondern eine Hauptwurzel des Übels, traditionswidrig und häretisch. Darum haben wir allenthalben geistliche Eunuchen auf den Kathedren statt Hirten und Väter.Quasinix hat geschrieben:Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. … Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen. Wir haben nicht zuviel, sondern zuwenig Intervention der kirchlichen Zentrale in den Diözesen.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Schön, daß ihr an dieser extremistischen Formulierung endlich doch Anstoß nehmt. Leider aber ist das eben doch genau Pastor æternus.Raphael hat geschrieben:Das Haupt der Kirche war, ist und bleibt JESUS CHRISTUS! Daher ist ER auch der Quell der päpstlichen Leitungsgewalt. Mattei versteigt sich in der zitierten Passage zu idolatristischen Betrachtungen ............Pelikan hat geschrieben:Wo hat er das denn her? Das läßt sich ja selbst mit Pastor Aeternus für sich allein genommen, alle Entwicklungen seither ausgeblendet, nicht harmonisieren.Quasinix hat geschrieben:de Mattei hat geschrieben: [...] weil [der Papst] der alleinige Quell der Leitungsgewalt aller anderen Bischöfe ist. [...]
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Erstens müßtest du mir solche Ortskirchen einmal zeigen. Zweitens hinkt der Vergleich auf allen vier Füßen: auf dem vorderen Paar, weil Bischofs- und Priesteramt sehr verschieden sind, und auf dem hinteren, weil wesentliches Moment der faktischen Unmöglichkeit zentral(istisch)er Leitung die räumliche Überdehnung und die Gesamtgröße schlechthin ist. Das sieht auf Diözesanebene ganz anders aus (und natürlich in Vaduz oder Görlitz wiederum anders als in Köln, Mailand oder Sankt Paul in Brasilien).Fragesteller hat geschrieben:Eine solcher Kausalzusammenhang würde bedeuten, dass in Kirchen mit stark ausgeprägter Gewalt des Ortsbischofs alle Pfarrstellen mit "geistlichen Eunuchen" besetzt sind. Das ist ganz offensichtlich nicht der Fall. (Die Kritik an der Traditionswidrigkeit bleibt davon unberührt.)Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist nicht Remedium, sondern eine Hauptwurzel des Übels, traditionswidrig und häretisch. Darum haben wir allenthalben geistliche Eunuchen auf den Kathedren statt Hirten und Väter.Quasinix hat geschrieben:Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. … Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen. Wir haben nicht zuviel, sondern zuwenig Intervention der kirchlichen Zentrale in den Diözesen.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Natürlich ist Christus das Haupt der Kirche, aber nachdem die Entscheidungen in der streitenden Kirche hier auf Erden nicht auf per Einsprechung oder in täglichen/wöchentlichen Botschaften von Ihm übermittelten Handlungsanweisungen basieren, entscheiden und führen auf allen Ebenen doch faktisch Menschen, oder nicht? Und diesen steht eben der Papst vor. Daraus sollte man keinen Gegensatz konstruieren.
Sicher formuliert de Mattei das hier schon sehr pointiert, aber das ist auch verständlich, wenn es ihm darum geht, daß das Pendel aus dem einen Extrem ("Papst schaut gelassen zu und läßt alle gewähren") in den Normalzustand überführt zu werden. Man sollte wirklich den ganzen Artikel lesen, dann versteht man auch diese Stellen und die Intention dahinter besser. Kein Katholik würde abstreiten, daß jede kirchliche und weltliche Autorität letzlich von Gott kommt.
Daß es sich bei der These "ein starkes Papsttum gebiert schwache Bischöfe" um absoluten Unfug handelt, zeigen die großen Bischofsgestalten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein.
Zuguterletzt wäre es ganz verkehrt, verbindliches Glaubensgut wie das im ersten Vatikanum definierte auf eine Ebene mit einem Zeitungsartikel eines Nichttheologen zu stellen und zu glauben, man könne beides gleichermaßen ablehnen und dennoch katholisch bleiben - und das ist einfach ein Trugschluß, egal ob man das wahrhaben will oder nicht. Man stellt sich damit in die lange Reihe der Häretiker und Apostaten aller Jahrhunderte, die ab einem bestimmten Konzil nicht mehr mit allem übereinstimmten und eigene Wege gingen.
Sicher formuliert de Mattei das hier schon sehr pointiert, aber das ist auch verständlich, wenn es ihm darum geht, daß das Pendel aus dem einen Extrem ("Papst schaut gelassen zu und läßt alle gewähren") in den Normalzustand überführt zu werden. Man sollte wirklich den ganzen Artikel lesen, dann versteht man auch diese Stellen und die Intention dahinter besser. Kein Katholik würde abstreiten, daß jede kirchliche und weltliche Autorität letzlich von Gott kommt.
Daß es sich bei der These "ein starkes Papsttum gebiert schwache Bischöfe" um absoluten Unfug handelt, zeigen die großen Bischofsgestalten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein.
Zuguterletzt wäre es ganz verkehrt, verbindliches Glaubensgut wie das im ersten Vatikanum definierte auf eine Ebene mit einem Zeitungsartikel eines Nichttheologen zu stellen und zu glauben, man könne beides gleichermaßen ablehnen und dennoch katholisch bleiben - und das ist einfach ein Trugschluß, egal ob man das wahrhaben will oder nicht. Man stellt sich damit in die lange Reihe der Häretiker und Apostaten aller Jahrhunderte, die ab einem bestimmten Konzil nicht mehr mit allem übereinstimmten und eigene Wege gingen.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
In welcher Passage?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Schön, daß ihr an dieser extremistischen Formulierung endlich doch Anstoß nehmt. Leider aber ist das eben doch genau Pastor æternus.

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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Ich frage mich auch, wozu wir dann überhaupt Bischöfe brauchen??Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist nicht Remedium, sondern eine Hauptwurzel des Übels, traditionswidrig und häretisch. Darum haben wir allenthalben geistliche Eunuchen auf den Kathedren statt Hirten und Väter.Quasinix hat geschrieben:Prof. Dr. Georg May dazu (noch vor der Papstwahl) in der aktuellen Ausgabe der "Kirchlichen Umschau":Der Papst ist Universalbischof der Kirche. Er besitzt eine unmittelbare Gewalt über jede Teilkirche und jeden Gläubigen. … Da könnte und sollte der Universalbischof der Kirche ihnen zu Hilfe kommen. Wir haben nicht zuviel, sondern zuwenig Intervention der kirchlichen Zentrale in den Diözesen.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Wozu benötigt jede Firma Abteilungsleiter, Filialleiter usw., wenn am Ende die ganz großem Entscheidungen doch von ganz oben getroffen werden bzw. die Zentrale eingreift, wenn es irgendwo schiefgeht? Es verlangt doch niemand, daß der Papst den Pfarrbrief der Gemeinde St. Eulalia in Wanne-Eickel redigiert...
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Dann frage ich mich, warum es keine Papst-Weihe gibt?
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Stell Dich doch nicht so an... Das müssen wir hier doch nicht von Null auf herleiten, oder? Wo fangen wir an - Christus sah sich als Sohn Gottes? Christus wollte eine Kirche gründen? Christus wollte, daß diese auch nach seinem Tod von irgendwem weitergeführt wird? Warum hat ein Weihbischof nicht soviel zu sagen wie der Oberhirte derselben Diözese - die haben doch dieselbe Weihe? Hat der Metropolit eine andere Weihe als der Suffraganbischof? Warum hat der Pfarrer mehr zu sagen als der Kaplan - haben die nicht beide die Priesterweihe? Gähn!
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
http://www.katholisches.info/2013/04/02 ... apstamtes/
Daraus:
Daraus:
Dem schließe ich mich an, insbesondere auch dem letzten Satz.Was Papst Franziskus anbelangt, so wird uns, zumindest bis jetzt, das Bild des Papstes als Pfarrer oder des Papstes als Bischof verkauft: Er ist so einfach und so bescheiden, daß er gar nicht Papst sein möchte. Und er versteckt sein Papstsein, wo er nur kann. Bei seinen Schuhen wie bei seinem Ring, bei seinem Brustkreuz und bei seinen Kleidern, bei seiner Wohnung und bei seinem Verhalten … er lebt mit allen, er redet mit allen, und es scheint, als würde er sich nichts anderes wünschen. Er ist nicht einmal ein Primus inter pares. Nicht der Kardinäle, und nicht einmal der Bischöfe, der Priester, der Gärtner … (...)
Der Papst hat ein Amt inne, das weit über das eines Pfarrers oder eines Bischofs hinausragt. Jeder wird es nach seinen persönlichen Neigungen ausfüllen. Dabei muß er aber die persönlichen Neigungen teilweise der immensen Verantwortung unterordnen, die mit diesem Amt auf seiner Person lastet. Und weil die Augen der ganzen Welt auf ihn gerichtet sind.
Das ist meine Meinung. Richtig oder falsch. Und als solche lege ich sie dar.
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Wer von euch der Größte sein will, soll der Diener aller sein.
Hat mal irgendwer so oder ähnlich gesagt. "Primus inter pares" ist meines Wissens kein offizieller Titel des Papstes. "Servus servorum Dei" hingegen schon.
Hat mal irgendwer so oder ähnlich gesagt. "Primus inter pares" ist meines Wissens kein offizieller Titel des Papstes. "Servus servorum Dei" hingegen schon.
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Die Jubelorgien der "Progressiven" werden schnell verstummen, wenn sich Papst Franziskus in dogmatischen Fragen als hartleibig erweist.taddeo hat geschrieben:Wer von euch der Größte sein will, soll der Diener aller sein.
Hat mal irgendwer so oder ähnlich gesagt. "Primus inter pares" ist meines Wissens kein offizieller Titel des Papstes. "Servus servorum Dei" hingegen schon.
Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Raphael hat geschrieben:Die Jubelorgien der "Progressiven" werden schnell verstummen, wenn sich Papst Franziskus in dogmatischen Fragen als hartleibig erweist.


- Athanasius0570
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Re: Alles zu Primat und Petrusdienst
Offensichtlich schon, weil ich so unverständig bin und deine Vergleiche immer falsch interpretiere. Zum Bleistift: Der Pfarrer als Universalpriester der Pfarrei, die seinem Dienst ihre Existenz verdankt und der den Kaplan einsetzt?Quasinix hat geschrieben:Stell Dich doch nicht so an... Das müssen wir hier doch nicht von Null auf herleiten, oder? Wo fangen wir an - Christus sah sich als Sohn Gottes? Christus wollte eine Kirche gründen? Christus wollte, daß diese auch nach seinem Tod von irgendwem weitergeführt wird? Warum hat ein Weihbischof nicht soviel zu sagen wie der Oberhirte derselben Diözese - die haben doch dieselbe Weihe? Hat der Metropolit eine andere Weihe als der Suffraganbischof? Warum hat der Pfarrer mehr zu sagen als der Kaplan - haben die nicht beide die Priesterweihe? Gähn!
Ich habe dich schon früher einmal so falsch verstanden (-und diese deine Ausführungen wieder in der gleichen Weise), dass deiner Ansicht nach das Apostelamt auf dem Petrusamt beruht und aus ihm hervorgeht.
Dann würde Andreas den Titel des Erzapostels ganz zu unrecht führen ...
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)