Danke, Birnbaum, auch mir scheint die NGÜ diese Stelle besser zu übersetzen, wenngleich der für mich ausschlaggebende Grund ein anderer ist als der von Dir angeführte.
Zu Deinem dezenten Hinweis : ich wollte mich belehren lassen und nicht selber belehren.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Der "Sklavenstand" muss ja auf einem deutschen Amt bestehen können, so wie "ledig" oder "verheiratet".
Mag sein, dass die Übersetzer (= Verräter) der GNB an einer politisch korrekten Sprache arbeiten.
Ganz soweit ist es noch nicht, denn sonst würde Gott dem Abraham verordnet haben, sich analog des politisch–korrekten Begriffs "Rotations–Europäer" für Zigeuner, Sinti & Roma demnächst anstatt
»Mein Vorfahr war ein heimatloser Aramäer« (Deut. 26:5, GNB)
so zu erklären:
"Ein Rotations–Eurasier war mein Vorfahr (...)"
Man darf gespannt sein....
Schade, Alexander, dass die Entfernung zwischen unseren beiden Heimatorten gut 450 Sabbatwege beträgt!
Ich würde Dich sonst morgen glatt auf ´ne Tasse Tee oder Kaffee einladen. Deine bescheidene Art ist mir sympathisch.
Aber – hab 8 – ich bin nicht (mehr) katholisch!
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Bis zu meiner Metanoia mit 28 ging ich römisch–katholisch (da bereits so von der Mutter aus vorgekocht), inkl. Ministrantentum bis 18 und Einsitzen in zwei Klosterschulen (Sexta bis Ende).
Danach schrittweise Hinwendung zur Altkatholischen, dann zur Evangelischen Kirche. Nach sechs Jahren und schweren inneren Kämpfen die r.–k. Kirche verlassen unter harter Verdauung der Androhung "extra ecclesiam nulla salus". Zwischendrin nach einem Besuch auf dem Heiligen Berg Athos ein Schnuppern in die Orthodoxie; deren Früchte beeindruck(t)en mich allerdings nicht.
Seit vielen Jahren geh ich nun freikirchlich. Wesentlich für mich war, die Religion, eigentlich, das System, zu verlassen und Jesus durch mich leben zu lassen. Einige meiner sehr guten Freude sind allerdings weiterhin r.–k., das ist auch gut so. Kürzlich hab ich meinen ehemaligen Regens der letzten Klosterschule besucht. War rührend. ––
Hab eben mein Inneres nach außen gekehrt. Hattest Glück, mich so anzutreffen.
Na dann weiß ich Dein Vertrauen zu schätzen. Ein bewegtes Leben.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Tinius (wer ist / war das eigentlich ?),
sei nicht traurig! Ich lerne gerne neue Leute kennen. Selbstverständlich bevorzuge ich Geschwister im Glauben.
Mit Moslems, Hindus, Buddhisten und Götzendienern anderer Couleur hab ich keine Erfahrung.
Interessant, auf einem katholischen Forum einen Reformierten zu treffen (sofern du einer bist).
P.S.: Admin, ist die Uhr hier noch auf Sommerzeit??
außer wo sich Kürzinger zum Thema Scheidung völlig von der Vorlage löst (orthodoxer Seufzer), da könnten die Zeugen Jehovas einiges von ihm lernen, was das kreative Bibelübersetzen anbetrifft. Es bleibt aber doch eine Ausnahme.
Oh, dieser Seufzer ist genauso katholisch. Ich verstehe diesen absoluten Fehlgriff zwar (K. wollte wohl Einheit mit der Lehre herstellen), aber es bleibt ein absoluter Fehlgriff und Verstehen ist keine Entschuldigung. Auch Hieronymus hat da sauberer gearbeitet, insofern ist es noch weniger vertretbar.
Eine, ich weiß, in diesem Kontext provokante Frage: welche von den erhältlichen kommunikativen deutschen Bibelübersetzungen ist Eures Erachtens besser und warum? Gute Nachricht, Basisbibel, Hoffnung für alle, Neue Genfer Übersetzunng, Neue Evangelistische Übersetzung, was anderes?
Bitte bei der Sache bleiben und keine ausgangstextorientierten Bibelübersetzungen anpreisen (ihr rennt bei mir damit offene Türen ein, ich mag sie lieber und lese sowie so am liebsten Koine, kenne mich aber gerade daher in den kommunikativen weniger aus, und ja, die haben auch eine Daseinsberechtigung in meinen Augen).
Zwar nicht zur Sache, aber trotzdem: schön, nach so langer Zeit mal wieder was von dir zu lesen!
Freut mich, HeGe, ich habe mich auch immer über Deine Beiträge gefreut, klug, adäquat und gemäßigt. Es ist schon Jahre her...
Ich muss aber gestehen, ich wollte bloß diese eine Frage mit den kommunikativen Bibelübersetzungen stellen und hier nicht weiter auffallen.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Mich persönlich würde interssieren:
Klaus Berger, Kommentar zum Neuen Testament (Gütersloher Verlagshaus, 3. Aufl. 2017) [ISBN: 9783579081298] Verstehe ich es hier richtig, dass es nur um die Kommentare geht und der Bibeltext hier nicht mitabgedruckt ist?
Habe ich. Nutze ich. Lohnt sich. Leider werden aber manche Stellen/Verse nicht kommentiert, deren Bedeutungsvielfalt mich echt interessiert hätte. Ist also kein stringent durchgehender Kommentar. Ist ohne Bibeltext.
Was ist denn so besonders an der Navarrabibel? Sie wurde ja schon von Vinznenz (wenn ich mich recht erinnere) angepriesen.
In englisch- und spanischsprachigen katholischen Räumen hat sie einen sehr guten Ruf. Gut katholisch, u.a. gesättigt mit Verweisen auf die Väter und kirchliche Texte.
Auf Deutsch gibt es noch nichts, ist aber in Arbeit, wie ich neulich erfuhr.
Was ist denn so besonders an der Navarrabibel? Sie wurde ja schon von Vinznenz (wenn ich mich recht erinnere) angepriesen.
In englisch- und spanischsprachigen katholischen Räumen hat sie einen sehr guten Ruf. Gut katholisch, u.a. gesättigt mit Verweisen auf die Väter und kirchliche Texte.
Auf Deutsch gibt es noch nichts, ist aber in Arbeit, wie ich neulich erfuhr.
Ui, das klingt aber in der tat interessant!
Wer arbeitet denn daran und wann ist mit dem fertigen Produkt zu rechnen?
ich habe mir gerade den Bibelkommentar der Navarrabibel auf Spanisch bestellt (was ich glücklicherweise kann).
Also ohne Bibeltext.
Ich freue mich!
Ich freue mich mit, lieber Ralf
Umfasst dieser Kommentar AT und NT?
Schon etwas darin gelesen? Was ist dein Eindruck?
Ja, er umfaßt die gesamte Hl. Schrift. und ich habe schon was drin gelesen. Ist in der Tat reich mit Väterzitaten gespickt. Da ich gerade den Brief an die Hebräer lese, fand ich schon interessant zu lesen, wie ihn die verschiedenen Väter einschätzen (habe erst die Einleitung dazu im Kommentar gelesen).
Rund 1000 Seiten, Paperback, für ca. €26. Wenn man Spanisch kann, ein großer Gewinn.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Text 2. Tim. 2:2;
in der englischen Navarre Bible mit dem Text der Revised Standard Version steht da
»… entrust to faithful men who will be able to teach others also.«
Dass hier im Griechischen "anthropoi" steht und nicht "andres", also "Menschen" und nicht "Männer" im Gegensatz zu Frauen, kommt im Englischen nicht raus, denn "men" heißt ja sowohl "Menschen" als auch "Männer";
der Kommentar läßt sich hauptsächlich darüber aus, dass die "Seeleute" mit dem "Kapitän" kooperieren sollen, also die Laien mit den Klerikern. Über den Begriff der ανθροποι, die fähig sein sollen, andere zu lehren, sagt der englische Kommentar nichts weiter; denn, vordergründig könnte man einen Widerspruch zu 1. Tim. 2:12 konstruieren.
Meine Frage an Ralf: Sagt der möglicherweise umfangreichere (spanische) Kommentar etwas zu den "anthropoi", die zum Lehren befähigt sein sollen?
Danke!
P.S.: In meinem spanischen NT ist übersetzt: »… esto confialo a hombres fieles …«
Da ich kein Spanisch– Wörterbuch habe: bedeutet "hombres" nur "Männer" oder auch "Menschen"?
Kurz zum P.S.: Hombre heißt sowohl Mensch wie auch Mann. Mensch heißt auch "ser humano" (= menschliches Sein), nur benutzt man das im Sprachlichen nicht. Wenn jemand "Mensch!" ausruft, kommt da (im Spanischen viel häufiger übrigens als bei uns) ein "¡hombre!".
Das andere muß ich erst später nachsehen...
Nachtrag: Luther 2017, Schlachter und neue EÜ übersetzen mit "Mensch", die spanischen Bibeln auf bibleserver.com mit "hombre" oder "creyente" (was "Gläubiger" heißt, also eher frei übersetzt).
Danke, Ralf!
Ich hab so ziemlich alle Übersetzungen, die es gab / gibt. Viele "Verdächtige" hab ich auf diesen Text hin nachgeschlagen;
es sind in der Hauptsache katholische Übersetzungen, die hier "Männer" für anthropoi verdeutschen, leider.
Die r.–k. Kommentare bzw. Anmerkungen, die ich kenne, schweigen bemerkenswerterweise zu diesem Begriff.
Die Tradition scheint hier maßgebend zu sein.
Die englische (!) Navara Bibel gibt es, soweit ich gesehen habe, nicht als ein, ganzes Stück sondern ist aufgeteilt auf die Biblischen Bücher?
Ich habe nur das NT als ein Band gesehen.
das komplette AT ist in der Tat auf sieben Bände verteilt; das NT gibts wahlweise in einem oder in drei Bänden.
Ich habe das 1– Band NT, da mich nur die NT– Kommentare interessieren. Den RSV–Text gibts ja auch ohne Kommentar. (Infos von amaz0n(dot)com)
Dann schaue ich mal bei Klaus Berger und bei dem Navarra Kommentar heute Abend nach.
Hab's vergessen. Wird nachgeholt.
So, hier die Antwort:
- Berger legt Wert darauf, keine katholischen Frühtraditionen hier zu verorten, scheint das Ganze - ohne es explizit so zu sagen - auch nicht als Beleg für die apostolische Sukzession oder so zu sehen, sondern betont eher das Beziehungsgeflecht, bei dem jeder aufgerufen sein kann, den Glauben zu lehren (also nicht nur bischöflich limitiert)
- der Navarra Kommentar setzt das Ganze in den größeren Kontext vom bischöflichen Auftrag und geht daher einen ganz anderen Weg hier als Berger. Somit bezieht er sich eher auf "Männer".