Dominus Iesus als .pdf zum Download
Und als Einstieg etwas zur Rezeption von DI:
Meines Erachtens ist DI nicht ein Schreiben gegen Protestanten, sondern für Katholiken. Eine interne Positionsbestimmung, die ein paar Fakten auf den Tisch des Hauses legt und zum Nachdenken aber auch zur Diskussion darüber anregt.WB Andreas Laun hat geschrieben:[...]Bei der Lektüre von “Dominus Jesus” fällt auf: Gerade die “stärksten” und darum einen Außenstehenden aufreizendsten Stellen sind nicht neue Formulierungen, sondern immer wieder Zitate einerseits aus der heiligen Schrift und andererseits vom Konzil oder wenigstens von einem Dokument des obersten Lehramtes in der Kirche. Dabei sind die Konzilstexte und lehramtlichen Zitate kaum etwas anderes als Umschreibungen dessen, was die heilige Schrift selber sagt. Das heißt aber: Wer an “Dominus Jesus” Anstoß nimmt, hat eigentlich längst vorher am Wort Gottes Anstoß genommen! Daß Hindus und Moslems diese Beobachtung nicht beeindruckt, verstehe ich gut. Aber wie ist es möglich, dass katholische Theologen und auch evangelische Christen daran Anstoß nehmen? Anstoß daran, dass wir Katholiken uns auf die zentralen Wahrheiten der heiligen Schrift besinnen – diejenigen, die uns doch gemeinsam sind und zu “Christen” machen? Wenn das ein Grund des Anstoßes ist, wäre dies mehr als eine ökumenische Verstimmung. Denn der Grundlage des Dialogs mit anderen Kirchen und christlichen Gemeinschaften ist doch das Wort Gottes. Trägt dieser gemeinsame Boden nicht mehr? “Nur die Schrift”, aber nicht mehr die “ganze Schrift”?[...] Kirche heute 12/2000,4-6