Brüderinnen
Verfasst: Sonntag 27. Dezember 2009, 02:13
und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.


und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.
Ich bediene mich echter inclusive speech …Nassos hat geschrieben:und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.![]()
Ich bekomme ja in der Messe jedesmal das Augenrollen, wenn die Lektorin (sowas kommt meistens bei weiblichen vor) bei der Epistel anhebt: "Brüder und Schwestern..." oder noch besser "Schwestern und Brüder..."Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich bediene mich echter inclusive speech …Nassos hat geschrieben:und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.![]()
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Aber danke für deine Antwort!
Ich auch. Sollen sie die "Anrede" doch besser ganz weglassen...Christiane hat geschrieben:Ich bekomme ja in der Messe jedesmal das Augenrollen, wenn die Lektorin (sowas kommt meistens bei weiblichen vor) bei der Epistel anhebt: "Brüder und Schwestern..." oder noch besser "Schwestern und Brüder..."Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich bediene mich echter inclusive speech …Nassos hat geschrieben:und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.![]()
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Warum?Niels hat geschrieben:Ich auch. Sollen sie die "Anrede" doch besser ganz weglassen...Christiane hat geschrieben:Ich bekomme ja in der Messe jedesmal das Augenrollen, wenn die Lektorin (sowas kommt meistens bei weiblichen vor) bei der Epistel anhebt: "Brüder und Schwestern..." oder noch besser "Schwestern und Brüder..."Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich bediene mich echter inclusive speech …Nassos hat geschrieben:und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.![]()
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Aber danke für deine Antwort!
Komisch wird's, wenn es im eigentlichen Lesungstext mit simplem "Brüder" weitergeht.Niels hat geschrieben:Ich auch. Sollen sie die "Anrede" doch besser ganz weglassen...Christiane hat geschrieben:Ich bekomme ja in der Messe jedesmal das Augenrollen, wenn die Lektorin (sowas kommt meistens bei weiblichen vor) bei der Epistel anhebt: "Brüder und Schwestern..." oder noch besser "Schwestern und Brüder..."Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich bediene mich echter inclusive speech …Nassos hat geschrieben:und Schwestern, gell!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Frage an die orthodoxen Brüder.![]()
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Aber danke für deine Antwort!
Kein Einfallstor für politisch korrekte Ideologien mehr? Dem eigentlichen Bibeltext würde man dadurch ja nichts wegnehmen.obsculta hat geschrieben:Warum?Niels hat geschrieben:Ich auch. Sollen sie die "Anrede" doch besser ganz weglassen...Christiane hat geschrieben: Ich bekomme ja in der Messe jedesmal das Augenrollen, wenn die Lektorin (sowas kommt meistens bei weiblichen vor) bei der Epistel anhebt: "Brüder und Schwestern..." oder noch besser "Schwestern und Brüder..."
In den original Texten steht aber nur Bruder oder Brüder....obsculta hat geschrieben:Das ist keine Erklärung.
Es gibt Brüder und es gibt Schwestern,was hat diese
Anrede mit political correctness zu tun?Ich finde das
so neutral wie nur irgendwas.Und ich bin bestimmt
kein Modernist.
Christiane, warum glaubst du, dass das so ist?Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen.
Heißt das, dass man das griechische Wort adelphoi (um das geht es doch?) ausschließlich mit Brüder übersetzen muss und eine Übersetzung mit "Brüder und Schwestern" falsch ist?Ilija hat geschrieben: In den original Texten steht aber nur Bruder oder Brüder....
Viel zu weit. Zumindest in Funk und Fernsehen habe ich das schon sehr oft gehört.Christiane hat geschrieben:Man sagt ja auch nicht "Christen und Christinnen" (Obwohl ich befürchte, dass ich mich mit dieser Aussage gerade zuweit aus dem Fenster lehne).
Hat doch tatsächlich unser Kolpingpräses (ja, Taddeo, dein Ex-Pfarrer!) im Gottesdienst vor der Adventfeier des Diözesanvorstands "Alle Mitgliederinnen und Mitglieder" begrüßt.Bernado hat geschrieben:Viel zu weit. Zumindest in Funk und Fernsehen habe ich das schon sehr oft gehört.Christiane hat geschrieben:Man sagt ja auch nicht "Christen und Christinnen" (Obwohl ich befürchte, dass ich mich mit dieser Aussage gerade zuweit aus dem Fenster lehne).
Nach dieser Untersuchung: Ja. Michael D. Marlowe, The Translation of Αδελφος and Αδελφοι,Christine100 hat geschrieben:Heißt das, dass man das griechische Wort adelphoi (um das geht es doch?) ausschließlich mit Brüder übersetzen muss und eine Übersetzung mit "Brüder und Schwestern" falsch ist?Ilija hat geschrieben: In den original Texten steht aber nur Bruder oder Brüder....
Danke Bernado! Wenn man adelphoi nur mit "Brüder" übersetzen darf, ist dann die Schlussfolgerung Christianes erlaubt?Bernado hat geschrieben:Nach dieser Untersuchung: Ja. Michael D. Marlowe, The Translation of Αδελφος and Αδελφοι,Christine100 hat geschrieben: Heißt das, dass man das griechische Wort adelphoi (um das geht es doch?) ausschließlich mit Brüder übersetzen muss und eine Übersetzung mit "Brüder und Schwestern" falsch ist?
Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen.
Ich finde das den "Katholischen Briefen" vorangestellte carissimi sehr schön.obsculta hat geschrieben:Ich weiß,Ilja...
deswegen ziehe ich die Anrede "liebe Gläubige" vor.
Aber ich sehe keine Schwierigkeit in der obengenannten Anrede,
zumal die Schwestern ja ebenso Empfänger der Botschaft
sind.
ad-fontes hat geschrieben:Ich finde das den "Katholischen Briefen" vorangestellte carissimi sehr schön.obsculta hat geschrieben:Ich weiß,Ilja...
deswegen ziehe ich die Anrede "liebe Gläubige" vor.
Aber ich sehe keine Schwierigkeit in der obengenannten Anrede,
zumal die Schwestern ja ebenso Empfänger der Botschaft
sind.
Im hellenistischen Griechisch: ja. Ob alle Frauen das heute auf Deutsch, wo so viel von Gender-Mainstreaming die Rede ist, auch hören können, weiß ich nicht.Christine100 hat geschrieben: Wenn man adelphoi nur mit "Brüder" übersetzen darf, ist dann die Schlussfolgerung Christianes erlaubt?Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen.
Tja... auch schon gehört. Und auch "Heute haben wir als Gästin geladen: Frau Doktora...."holzi hat geschrieben:Hat doch tatsächlich unser Kolpingpräses (ja, Taddeo, dein Ex-Pfarrer!) im Gottesdienst vor der Adventfeier des Diözesanvorstands "Alle Mitgliederinnen und Mitglieder" begrüßt.Bernado hat geschrieben:Viel zu weit. Zumindest in Funk und Fernsehen habe ich das schon sehr oft gehört.Christiane hat geschrieben:Man sagt ja auch nicht "Christen und Christinnen" (Obwohl ich befürchte, dass ich mich mit dieser Aussage gerade zuweit aus dem Fenster lehne).
Zum Demut üben, wäre es besser sich diese Frage als Frau überhaupt nicht zu stellen. Die Angst von jemandem nicht gleich anerkannt zu sein wie ein anderer ist m.E. krankhaft, wahrscheinlich sogar sündhaft. (???)Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen. ...
Nein, das ist nicht falsch. Die Sprachanwendung zu biblischen Zeiten war eine ganz andere. Diese gendergerechte Sprache der heutigen Zeit wäre den alten Israeliten oder den Jüngern Christi nicht in den Sinn gekommen. Ja, sie wendeten sogar eher das Gegenteil an.Christine100 hat geschrieben:Heißt das, dass man das griechische Wort adelphoi (um das geht es doch?) ausschließlich mit Brüder übersetzen muss und eine Übersetzung mit "Brüder und Schwestern" falsch ist?Ilija hat geschrieben: In den original Texten steht aber nur Bruder oder Brüder....
Ich kann.Bernado hat geschrieben:Im hellenistischen Griechisch: ja. Ob alle Frauen das heute auf Deutsch, wo so viel von Gender-Mainstreaming die Rede ist, auch hören können, weiß ich nicht.Christine100 hat geschrieben: Wenn man adelphoi nur mit "Brüder" übersetzen darf, ist dann die Schlussfolgerung Christianes erlaubt?Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen.
nescio hominem istum quem dicitis ...holzi hat geschrieben:Hat doch tatsächlich unser Kolpingpräses (ja, Taddeo, dein Ex-Pfarrer!) ...
Seine andere Sprachmarotte ist "...seien Sie herzlich bedankt!" - hier werden Sie geholfentaddeo hat geschrieben:nescio hominem istum quem dicitis ...holzi hat geschrieben:Hat doch tatsächlich unser Kolpingpräses (ja, Taddeo, dein Ex-Pfarrer!) ...![]()
Du musst aber schon aufpassen, dass du bei der berechtigten Abwehr eines ideologischen Feminismus nicht ins gegenteilige Extrem verfällst. Man kann ja immer auf zwei Seiten vom Pferd fallen. Ich stelle mir auch gar keine Fragen, wenn ich "Brüder..." höre. Ich fühle mich ganz automatisch angesprochen. "Brüder und Schwestern..." klingt jedesmal gekünstelt und deplaziert.Marion hat geschrieben:Zum Demut üben, wäre es besser sich diese Frage als Frau überhaupt nicht zu stellen. Die Angst von jemandem nicht gleich anerkannt zu sein wie ein anderer ist m.E. krankhaft, wahrscheinlich sogar sündhaft. (???)Christiane hat geschrieben:Wenn es heißt "(Liebe) Brüder...", dann sind darin die Mädchen und Frauen der angeredeten Gemeinde schon eingeschlossen. ...
Wenn man weiß, wo der herkommt, dann wundert man sich sowieso, daß er überhaupt ein halbwegs verständliches Deutsch reden kann. Ich weiß das, weil mein Opa aus demselben Eck stammte. Und der hat seinen 94 Jahren zwar ein bißchen Russisch gelernt, aber Hochdeutsch nie.holzi hat geschrieben:Seine andere Sprachmarotte ist "...seien Sie herzlich bedankt!" - hier werden Sie geholfentaddeo hat geschrieben:nescio hominem istum quem dicitis ...holzi hat geschrieben:Hat doch tatsächlich unser Kolpingpräses (ja, Taddeo, dein Ex-Pfarrer!) ...![]()
Erst gar nicht auf das Ross steigen, ist am sichersten. Dann kann man überhaupt nicht runterfallen.Christiane hat geschrieben: Du musst aber schon aufpassen, dass du bei der berechtigten Abwehr eines ideologischen Feminismus nicht ins gegenteilige Extrem verfällst. Man kann ja immer auf zwei Seiten vom Pferd fallen.
Marion hat geschrieben:Erst gar nicht auf das Ross steigen, ist am sichersten. Dann kann man überhaupt nicht runterfallen.Christiane hat geschrieben: Du musst aber schon aufpassen, dass du bei der berechtigten Abwehr eines ideologischen Feminismus nicht ins gegenteilige Extrem verfällst. Man kann ja immer auf zwei Seiten vom Pferd fallen.
Das zeigt, dass "Bene" (wörtlich: "Söhne") eben auch mitunter "Kinder" heißen kann.Christ86 hat geschrieben: Im hebräischen Originaltext zu Lev 6,11 heisst es "Alles Männliche unter den Söhnen Aarons..." - das heisst also, dass je nach Kontext mit Söhnen, Brüdern alle Nachkommen/Angehörigen etc. (ob weiblich oder männlich) gemeint sind.