Peduli hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Januar 2024, 08:28
So etwas beschmutzt die katholische Theologie mehr als die Vorwürfe, die unter dem Namen "sexueller Mißbrauch" bekannt geworden sind.
Unsinn! Das nun wirklich nicht! Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten!
Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Januar 2024, 08:00
Leider befinden sich die betreffenden Artikel allesamt hinter einer Bezahlschranke
Es gibt
hier eine relativ ausgewogene Darstellung, die offenbar unter Rückgriff auf das jüngst auf
Publik-Forum veröffentlichte Dokument entstanden ist. Darin kommt der Autor zugunsten Schmaus' zu dem Schluß, daß
Quelle hat geschrieben:es aber dennoch darum gegangen [sei], Ratzingers Habilitation und damit die Voraussetzung für seine wissenschaftliche Karriere zu retten
, ja, er faßt zusammen:
Deutliche Kritik, aber Habilitation sollte gerettet werden
(Hervorgehoben i.O.)
Ja, es mag schäbig sein, dies nach Benedikts Heimgang noch einmal aufzuwärmen, zumal man gleichsam den Eindruck einer persönlichen Abrechnung nicht völlig auszuschließen vermag. Andererseits wird man sicher die Zuschreibung eines "Mozarts der Theologie" kritisch betrachten dürfen. Letztlich taugen Vergleiche immer nur im Zeitzusammenhang. Übersetzt auf meine bayerische Heimat könnte man sagen: Eine höchste Erhebung im Voralpenland mag vielen wie ein Berg erscheinen. Gegenüber dem Hochgebirge verbietet sich ein solcher Vergleich jedoch komplett.
Mir ist es nicht um eine "Generalabrechnung" mit der Ratzinger-Theologie zu tun. Gleichzeitig muß ich mich, gerade aus theologischen Gründen, einer Verabsolutierung bis hin zur
[theologischen!] "Heiligsprechung" widersetzen.
Im vorliegenden Falle fehlt mir jedoch sowohl die nötige Expertise allgemein als auch der Zugang ("Bezahlschranke") zu den Dokumenten im besonderen.
Ich kann in diesem Zusammenhang nur dazu ermutigen, es mit den Worten des heiligmäßigen Papstes Pius XII. zu halten, der, angesichts der bangen Frage, ob die von ihm angeordneten Ausgrabungsarbeiten zur Auffindung des Grabes des hl. Petrus nicht evtl. ein "falsches" Ergebnis zeitigen könnten, sinngemäß mit den Worten antwortete:
Pius XII. hat geschrieben:Ein Katholik braucht die Wahrheit nicht zu fürchten.
(Hervorhebung durch mich.)
Vertrauen wir darauf, daß auch in dieser Causa sich am Ende ein allen Beteiligten angemessenes, theologisch sauberes Bild ergibt, und die Person Ratzingers vor dem Thron der Geschichte ein gerechtes Urteil erfährt!