weiß vielleicht jemand etwas neues zu den erkenntnissen des bibelcodes?
in der antichrsitliche und -jüdischen deutschen presse wird dieses thema überhaupt nicht behandelt und somit (mir) verborgen.
Bibelcode
- Knecht Ruprecht
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Zur Theorie des "Bibelcodes":Lucia Hünermann hat geschrieben:Was soll das denn sein? Sowas wie der Bibelkuchen, den Sokrates neulich gepostet hat?
Die hebr. Schrift ist eine sog. Quadratschrift (fast alle Buchstaben sind quadratisch-praktisch-gut, also gleich hoch, wie breit - Ausnahmen bestätigen die Regel). So sind die Buchstaben des Textes gleichsam wie auf einem Schachbrett angeordnet.
Dort kannst Du nun wie auf einem Schachbrett im Rösselsprung von einem zum anderen Buchstaben springen, - und - Oh Wunder - es entstehen neue Wörter.
Heureka! - Wir haben versteckte Botschaften in der Bibel gefunden.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Knecht Ruprecht
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der bibelcode hat viele vorkommnisse der vergangenheit vorhergesagt.Juergen hat geschrieben:Zur Theorie des "Bibelcodes":Lucia Hünermann hat geschrieben:Was soll das denn sein? Sowas wie der Bibelkuchen, den Sokrates neulich gepostet hat?
Die hebr. Schrift ist eine sog. Quadratschrift (fast alle Buchstaben sind quadratisch-praktisch-gut, also gleich hoch, wie breit - Ausnahmen bestätigen die Regel). So sind die Buchstaben des Textes gleichsam wie auf einem Schachbrett angeordnet.
Dort kannst Du nun wie auf einem Schachbrett im Rösselsprung von einem zum anderen Buchstaben springen, - und - Oh Wunder - es entstehen neue Wörter.
Heureka! - Wir haben versteckte Botschaften in der Bibel gefunden.
Das ist wohl nur ein "Zurechtbiegen" der Ergebnisse. Man kann auch im Duden von einer Seite zur anderen Hüpfen und sagen: "Guck mal, der Duden hat das und das vorhergesagt"IRA hat geschrieben:der bibelcode hat viele vorkommnisse der vergangenheit vorhergesagt.

Mit vergangenen Ereignissen, kann man wohl kaum von "richtigen Vorhersagen" sprechen.
Zum anderen:
In der hebr. Sprache bestehen die Verben i.d.R. aus drei Buchstaben (Radikalen), hinzu kommen noch Prefixe und Suffixe für Personalendungen etc; Zeiten werden vielfach nur durch Vokale gebildet, die es aber erst seit den Masoreten gibt und eine gewisse Interpretation der Bibel bedeuten. Von den Radikalen leiten sich zudem viele Substantive und andere Wortarten ab.
Wenn ich also zu drei Buchstaben in der Bibel springe, dann habe ich schonmal die Grundbedeutung eines Wortes. Einen Sprung weiter, und ich habe u.U. schon eine passende Personalendung usw. usw.
Also z.B.
Man findet die drei Buchstaben: קול (Stimme)
Nun springe ich zum einem weiten Buchstaben und hänge ihn ans Wort ran (hier die Beispiele ohne Punktuation):
קולי (= meine Stimme)
קולך (= deine Stimme)
קולו (= seine Stimme)
קולה (= ihre Stimme)
etc.
ähnlich bei Verben
כתב (er hat geschrieben)
כתבה (sie hat geschrieben)
כתבת (du hast geschrieben)
כתבתי (ich habe geschrieben)
etc.
Hier sieht man deutlich was passieren kann, wenn man Wörter bildet, ohne zu wissen, wo sie denn enden.
Ist das Wort כתב (er hat geschrieben) nun zuende? Oder muß ich noch was anhängen?
Einen Buchstaben? כתבת (du hast geschrieben). Oder gar zwei Buchstaben? כתבתי (ich habe geschrieben).
Aber vielleicht liege ich auch ganz falsch und das Wort ist ein Substantiv כתב (Schriftstück), oder doch mehr in Richtung Aramäisch gedacht? כתב (Urkunde) ? Oder gehört da doch noch was ran? Vielleicht כתבת (Schrift)?
So kann man sich x-beliebiges zusammenreimen und hinterher behaupten, es stehe so in der Bibel.
Mit Verlaub - Ich halte das für puren Unsinn.
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 9. November 2003, 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Kordian, ich habe hier ein Buch – den Titel verrate ich noch nicht –, das enthält jeweils unten auf den Seiten sämtliche Lottozahlen-Sechser. Nicht nur aus der Vergangenheit – aber auch dies, was die absolute Zuverlässigkeit beweist –, sondern auch die künftigen, bis in alle Ewigkeit.
Du brauchst bloß den Code zu kennen, nach dem die Zahlen auf den Seiten angeordnet sind, und du findest für jede Woche die richtigen sechs Seiten.
Du brauchst bloß den Code zu kennen, nach dem die Zahlen auf den Seiten angeordnet sind, und du findest für jede Woche die richtigen sechs Seiten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Ja, ja - und die Ermordung von Prinzessin Diana wurde 1851 schon im Roman "Moby Dick" prophezeit:IRA hat geschrieben:der bibelcode hat viele vorkommnisse der vergangenheit vorhergesagt.
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/s-eli ... elcode.htm
- Robert Ketelhohn
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Kurz und knapp: Das ganze ist hanebüchener Mumpitz. Ich hatte das darum zunächst auch nach »Stil, Spaß etc.« verschoben. Dann sah ich Jürgens seriöse Antwort. Darum steht’s nun hier. Damit ist’s aber auch genug.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Eine weitere, lesenswerte Auseinandersetzung mit dem "Bibelcode":Margarete G. hat geschrieben:Ja, ja - und die Ermordung von Prinzessin Diana wurde 1851 schon im Roman "Moby Dick" prophezeit:IRA hat geschrieben:der bibelcode hat viele vorkommnisse der vergangenheit vorhergesagt.
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/s-eli ... elcode.htm
Carsten Peter Thiede: Bibelcode und Bibelwort - Die Suche nach verschlüsselten Botschaften in der Heiligen Schrift, Basel-Gießen 1998 (Brunnen Verlag)