Fragen zu Judas

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Knecht Ruprecht
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Judas

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Es heißt ja immer, es gab 12 Jünger. Also war Judas auch nach seinem Varrat Jünger, oder hat er durch den Verrat den Bund mit Gott automatisch gebrochen? Als er starb, wo ging er hin? Zum Teufel? Weil ich weiß nichts von Vergebung oder sowas in Bezug auf Judas. Der stirbt einfach und fertig, ohne Nachgeschichte.

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Juergen
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Re: Was wurde aus Judas?

Beitrag von Juergen »

Kordian hat geschrieben:Es heißt ja immer, es gab 12 Jünger. Also war Judas auch nach seinem Varrat Jünger, oder hat er durch den Verrat den Bund mit Gott automatisch gebrochen? Als er starb, wo ging er hin? Zum Teufel? Weil ich weiß nichts von Vergebung oder sowas in Bezug auf Judas. Der stirbt einfach und fertig, ohne Nachgeschichte.
Nach dem Verrat des Judas wählten die Apostel einen "neuen 12." Apostel, den Apostel Matthias:

[bible]Apostelgesch 1:15-26[/bible]
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Cool. Das lese ich ja zum ersten Mal, dass nach Judas tod ein neuer Jünger aufgenommen wurde.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Tja, Bibellesen bringt echt was!

Übrigens: die Gebeine dieses "neuen" Apostels Matthias liegen in Trier, Abtei St. Mattheis.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Kann es sein, dass dieser Jünger der unwichtigste ist? - Der hat ja nicht einmal ein Evangelium geschrieben. - Auch von irgendwelchen Taten weiß ich nichts, nur hab ich auch von irgendwelchen Taten der anderen Jünger nichts gehört, doch die haben zumindest ein Evangelium geschrieben, darum kennt man die ja.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Von den bekanntlich 12 Aposteln hat nur einer, Johannes, ein Evangelium geschrieben (ich glaube da übrigens der mündlichen Überlieferung mehr als der Spekulation nach über 1900 Jahren), von vielen wird so gut wie gar nichts in der Bibel gesagt. Es geht ja nicht darum, in die "Zeitung" zu kommen.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Kann es sein, dass dieser Jünger der unwichtigste ist? - Der hat ja nicht einmal ein Evangelium geschrieben. - Auch von irgendwelchen Taten weiß ich nichts, nur hab ich auch von irgendwelchen Taten der anderen Jünger nichts gehört, doch die haben zumindest ein Evangelium geschrieben, darum kennt man die ja.

Hi Kordian,

Maria, die Mutter Jesu (haste sicher schon mal was von gehört) hat auch kein Evangelium geschrieben und keine große Taten vollbracht. Nicht einmal Märtyrerin ist sie gewesen -> total unwichtig diese Frau :/ :mrgreen:

Halt Dich senkrecht
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Erich hat geschrieben:Kann es sein, dass dieser Jünger der unwichtigste ist? - Der hat ja nicht einmal ein Evangelium geschrieben. - Auch von irgendwelchen Taten weiß ich nichts, nur hab ich auch von irgendwelchen Taten der anderen Jünger nichts gehört, doch die haben zumindest ein Evangelium geschrieben, darum kennt man die ja.

Hi Kordian,

Maria, die Mutter Jesu (haste sicher schon mal was von gehört) hat auch kein Evangelium geschrieben und keine große Taten vollbracht. Nicht einmal Märtyrerin ist sie gewesen -> total unwichtig diese Frau :/ :mrgreen:

Halt Dich senkrecht
Das ist ja nun wieder was ganz Anderes! Zumal sie zu ihrer Lebzeit Jesus geboren hat, wie sie gestorben ist, weiß ich nicht. Doch bei Maria kommt ja noch hinzu, dass sie nach ihrem Tod hin und wieder mal braven Christen erscheint. Das ist ein Zeugnis, fast besser als ein Evangelium.

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Erich
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Beitrag von Erich »

Doch bei Maria kommt ja noch hinzu, dass sie nach ihrem Tod hin und wieder mal braven Christen erscheint.

hattest Du schon das Vergnügen?? :mrgreen: Bist wohl nicht brav genug, gelle??? :kratz:
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Erich hat geschrieben:Doch bei Maria kommt ja noch hinzu, dass sie nach ihrem Tod hin und wieder mal braven Christen erscheint.

hattest Du schon das Vergnügen?? :mrgreen: Bist wohl nicht brav genug, gelle??? :kratz:
Irgendwas mach ich wohl falsch. :roll:

Bernd Heinrich Stein

"Bewertung" des Handelns/Verrates des Judas

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Ich habe an anderer Stelle (Diskussion über den Mel Gibson Film) u.a. folgendes geschrieben:

"Bleibt für mich eine theologische Fragestellung (ist wahrscheinlich hier OT):
Der Weg Jesu Christi wahr vorbestimmt. Ohne diesen Weg wäre die Erlösung nicht möglich gewesen. Waren also jüdische Personen und auch der "Verräter" Judas nur Werkzeuge? Wie ist es dann mit deren Schuld vor Gott und Christus, seinem Sohn bestellt? Ich vereinfache (absichtlich) noch weiter. Finden wir Judas irgendwann im Fegefeuer oder bei Gott erlöst? Kann Judas Handeln als gegen Jesus Christus gerichtet gesehen werden oder war es vielmehr "notwendig" für die Passion und damit auch die Erlösung durch unseren Herrn? Wenn es notwendig eingewoben war in den Weg Jesu und Judas dies nicht tragen konnte (er erhängt sich), wie ist dann die Bewertung von Selbsttötung durch die Kirche zu sehen, die ja auch auf die Selbsttötung Judas bezogen ist (oder irre ich da?)? Das sind solche Fragestellungen, die mich insgeheim beschäftigen und die ich eigentlich nie in der Öffentlichkeit zu formulieren wagte. Jetzt hab ich´s doch mal getan."


Ralf schrieb dazu folgendes:
"Keine Sorge, Heinrich, nur die insgeheimen Fragen sind die wirklich wichtigen, und ich hoffe, noch mehr werden sich solche stellen, auch öffentlich.

Das ganze ist natürlich etwas schwierig. Ich kann es auch nur mit der Kirche sagen: sie hat Judas nie als jemanden verurteilt, der sicher in der Hölle sei.


Auf den Seiten des Heiligen Stuhles finde ich u.a. folgendes:
"I. STATION
Jesus wird zum Tode verurteilt

Ich, Dein Priester, habe schon viele Male gedacht und es auch ausgesprochen: Du bist unschuldig zum Tode verurteilt worden.

Judas hat Dich verraten: er wurde das Opfer seiner Undankbarkeit, seines Geizes und schließlich zur Beute des Teufels."

Quelle

Ich würde gern einmal hören, wie es euch mit solchen Überlegungen, wie meiner o.g. geht, ob ihr ähnliche Fragen hattet/habt und natürlich auch, wie Antworten darauf aussehen könnten.

Vielen Dank an alle, die an der Erörterung (nicht dem Disput) darüber teilnehmen.

Heinrich

Ralf

Beitrag von Ralf »

Kurz gesagt: Ich bin Judas.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Eine gute Fragestellung ...

Mich wundert immer, dass sich dieser Verrat so absolut an der Person des Judas festmacht. Er steht natürlich im Vordergrund, weil er Jünger war und nicht irgendeiner, sondern der Kassenverwalter der kleinen Schar. Er jedoch hat Jesus nichts an Kreuz gebracht; er hat ihn verraten, ja, aber es gab auf dem Weg nach Golgotha genug Stationen, wo das Schlimmste hätte verhindert werden können, wenn denn andere es gewollt hätten. Judas ist nur eine der vielen Personen, die aus verletzter Eitelkeit, Unbegreifen, Eigensüchtigkeit, religiöser Verblendung oder Angst, aus Furcht und Unfähigkeit, über die ganzen Jahre dazu beitrugen, Jesu ans Messer zu liefern. Habsucht spielt keine Rolle dabei, denn die dreissig Silberlinge sind ein relativ geringer Betrag für die damaligen Verhältnisse.
Irgendwo habe ich mal eine Meinung gehört, dass Judas ein recht hervorstechender, gebildeter Jünger gewesen sein muss, der sich viele Gedanken gemacht habe, aber aus mangelndem Vertrauen zu Jesus die falschen Schlüsse gezogen habe. Er muss auch das Vertrauen der Gruppe genossen haben, da sie ihm die Kasse anvertraut hatten.
Klar ist für mich, dass Judas keinesfalls den Tod Jesu wollte.
Man muss m.E. berücksichtigen, dass die Jüngerschar keine homogene Gruppe war, sondern Einzelpersonen, die sich als Gemeinschaft sicher erst endgültig nach dem Ostergeschehen zusammenfanden.
Dies nur als gedanklicher Hintergrund.
Judas als vorherbestimmtes Geschöpf - eine Marionette Gottes? Das ist m.E. unsinnig. Wäre es so, träfe ihn keine Schuld, ja, er wäre von Schuld gänzlich freizusprechen. Was ist dann aus ihm geworden? So ein Geschöpf würde sich ja völlig jedem Gericht entziehen - es wäre ein Ungeschöpf, durch nichts zu beurteilen, auch nicht von Gott.
Ja, aber was dann?
Einfach ein Mensch, der versagt hat. Das größte Versagen -und das was ihm am meistens angerechnet werden kann - ist nicht der Verrat, sondern dass er sich, als er seinen Fehler bemerkte, nicht Jesu Barmherzigkeit anvertraute - es wäre ihm verziehen worden. Er glaubte nicht genug und liess sich ins Bockshorn jagen.

Geronimo

Poliven
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Re: "Bewertung" des Handelns/Verrates des Judas

Beitrag von Poliven »

Heinrich hat geschrieben:Ich habe an anderer Stelle (Diskussion über den Mel Gibson Film) u.a. folgendes geschrieben:

"Bleibt für mich eine theologische Fragestellung (ist wahrscheinlich hier OT):
Der Weg Jesu Christi wahr vorbestimmt. Ohne diesen Weg wäre die Erlösung nicht möglich gewesen. Waren also jüdische Personen und auch der "Verräter" Judas nur Werkzeuge? Wie ist es dann mit deren Schuld vor Gott und Christus, seinem Sohn bestellt? Ich vereinfache (absichtlich) noch weiter. Finden wir Judas irgendwann im Fegefeuer oder bei Gott erlöst? Kann Judas Handeln als gegen Jesus Christus gerichtet gesehen werden oder war es vielmehr "notwendig" für die Passion und damit auch die Erlösung durch unseren Herrn? Wenn es notwendig eingewoben war in den Weg Jesu und Judas dies nicht tragen konnte (er erhängt sich), wie ist dann die Bewertung von Selbsttötung durch die Kirche zu sehen, die ja auch auf die Selbsttötung Judas bezogen ist (oder irre ich da?)? Das sind solche Fragestellungen, die mich insgeheim beschäftigen und die ich eigentlich nie in der Öffentlichkeit zu formulieren wagte. Jetzt hab ich´s doch mal getan."


Ralf schrieb dazu folgendes:
"Keine Sorge, Heinrich, nur die insgeheimen Fragen sind die wirklich wichtigen, und ich hoffe, noch mehr werden sich solche stellen, auch öffentlich.

Das ganze ist natürlich etwas schwierig. Ich kann es auch nur mit der Kirche sagen: sie hat Judas nie als jemanden verurteilt, der sicher in der Hölle sei.


Auf den Seiten des Heiligen Stuhles finde ich u.a. folgendes:
"I. STATION
Jesus wird zum Tode verurteilt

Ich, Dein Priester, habe schon viele Male gedacht und es auch ausgesprochen: Du bist unschuldig zum Tode verurteilt worden.

Judas hat Dich verraten: er wurde das Opfer seiner Undankbarkeit, seines Geizes und schließlich zur Beute des Teufels."

Quelle

Ich würde gern einmal hören, wie es euch mit solchen Überlegungen, wie meiner o.g. geht, ob ihr ähnliche Fragen hattet/habt und natürlich auch, wie Antworten darauf aussehen könnten.

Vielen Dank an alle, die an der Erörterung (nicht dem Disput) darüber teilnehmen.

Heinrich
habe schon öfters mal gelesen das Judas nun ein Dämon sei... so wie auch Adolf Hitler einer ist. Waren irgendwelche Exorzismen bücher ... weiss allerdings nicht mehr welche ... :kratz:

najo werkzeug würd ich nicht unbedingt sagen . das hat viel mit freiem willen etc zu tun . Ich würde sagen wenns Judas nicht wäre würde er durch wen anders verurteilt ...

weil Jesus in eine Art Löwengrube hineingesetzt worden ist ... er den löwen aber nur gutes wollte ... diese ihn aber zerreisten ..

ums mal bissl krass auszudrücken .

PS: ich denke also nicht das Judas die Leuterung ( läuterung ? )durch das Fegefeuer jemals erfahren wird

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Geronimo hat geschrieben:Einfach ein Mensch, der versagt hat. Das größte Versagen -und das was ihm am meistens angerechnet werden kann - ist nicht der Verrat, sondern daß er sich, als er seinen Fehler bemerkte, nicht Jesu Barmherzigkeit anvertraute - es wäre ihm verziehen worden. Er glaubte nicht genug und ließ sich ins Bockshorn jagen.
Genau das ist der Punkt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Alle Antworten gehen auf einen Aspekt nicht ein. Der Weg Jesu war vorbestimmt. Jesus wußte um den Weg, Jesus wußte das einer der Jünger ihn verraten würde, ebenso wie er wußte, dass ihn ein anderer 3 mal verleugnen würde.

Ist es fraglich, ob es dieser geschehene Weg war der vorbestimmt war oder hätte es auch ein anderer sein können? Ohne jede Beteiligung handelnder Personen?

Ich höre gerade im Domradio (wer das sagte weiß ich nicht, höre es nur nebenher):
"Der Tod Jesu gehört zum Heilsplan Gottes. Wer ihn verursacht, ist von untergeordneter Bedeutung"

Heinrich

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Heinrich, wenn dein Vater damals nicht deine Mutter genommen hätte, sondern die andre, die scharf auf ihn war … Wo wärst du?
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Aber der Herr hat deinen Namen gekannt, bevor er dich im Mutterleib gebildet hat … :ja:
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Erich
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Beitrag von Erich »

»Als aber Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt wurde ... warf er die Silberlinge in den Tempel und ging weg und erhängte sich selbst.«

Und damit beging Judas den endgültigen, den verhängnisvollen, den eigentlich jämmerlichsten Irrtum aller Irrtümer. Denn er verzweifelte an Gott und an sich selbst. Er wartete nicht auf die Auferstehung. Hätte er das getan, dann wäre es auch für ihn zu einer Begegnung und Gelegenheit gekommen, die es ihm erlaubt hätte, auf solchen betrügerischen Bankrott zu verzichten. Unseligerweise tat er das nicht. Und so bekam er jedenfalls in dieser Welt den auch an ihm, durch ihn und ihm zum Trotz erfüllten Triumph Christi nicht zu sehen. Er sah wohl den schrecklichen Preis, den Christus bezahlte. Er sah aber nicht den Sieg, der um diesen Preis errungen wurde.

Wir alle sind, wenn unser Verhalten erschreckende Folgen hat, schnell bereit, auszubrechen und wohl auch uns selbst aufzuhängen. Manchmal machen wir es in solcher Lage auch noch schlimmer und beweisen eine deutliche Lust, hinzugehen und - andere Leute aufzuhängen. Judas hat doch wenigstens niemand als sich selbst angeklagt, und Petrus, der seinerseits einen kleineren Verrat zu beweinen hatte, bereute ihn und wartete auf das, was nun kommen sollte. Danach aber kam für Petrus und die anderen Jünger die plötzliche Gewißheit, wer Gott ist, und damit die Antwort auf alle Rätsel.

Da Christus das Böse und das Leiden auf sich selbst nehmen und Gutes daraus machen konnte, war offenbar alles Vorangehende der Mühe wert gewesen. Es verband sich der Triumph des Ostertages mit jenem seltsamen, jubelnden Gebet vom Gründonnerstag, das durch die Ereignisse des Karfreitags so rätselhaft geworden war.

aus Dorothy L. Sayers: Der Triumph von Ostern
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Biggi
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Beitrag von Biggi »

Heinrich hat geschrieben:Alle Antworten gehen auf einen Aspekt nicht ein. Der Weg Jesu war vorbestimmt. Jesus wußte um den Weg, Jesus wußte das einer der Jünger ihn verraten würde, ebenso wie er wußte, dass ihn ein anderer 3 mal verleugnen würde.

Ist es fraglich, ob es dieser geschehene Weg war der vorbestimmt war oder hätte es auch ein anderer sein können? Ohne jede Beteiligung handelnder Personen?
Heinrich
"Vorherbestimmt" heißt ja nicht, dass Gott gutheißt, was da ein Mensch an Bösem tut. Es heißt auch nicht, dass Gott dem Menschen die Freiheit nimmt, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden. Wohl aber bedeutet es, dass Gott im voraus weiß, was geschehen wird, welche Folgen das haben wird, ob - falls es Sündhaftes ist - die Menschen danach seine Vergebungsbereitschaft annehmen werden etc. etc.

Sicher hätte das Leben Jesu auch anders enden können, auch in einem guten Bett... - Oder am Kreuz, aber ohne Beteiligung eines Judas.

Ich muss gestehen, bei dem Problem des Zusammenwirkens des Willens (oder Zulassens) Gottes und der menschlichen Freiheit stoße auch ich immer recht bald an eine Grenze, wo ich vor dem Geheimnis kapituliere. Da versuche ich dann nur noch so ein paar Pflöcke einzuschlagen, wie etwa "der Mensch ist frei und damit verantwortlich für sein Handeln, auch wenn er gerade durch dieses Handeln den Plan Gottes ausführt", "Gott ist der Herr der Welt, auch wenn er uns Menschen die Freiheit lässt, uns gegen seinen Willen zu entscheiden"... :kratz:

LG
Biggi

Lucia

Beitrag von Lucia »

Heinrich hat geschrieben:Alle Antworten gehen auf einen Aspekt nicht ein. Der Weg Jesu war vorbestimmt. Jesus wußte um den Weg, Jesus wußte das einer der Jünger ihn verraten würde, ebenso wie er wußte, dass ihn ein anderer 3 mal verleugnen würde.

Ist es fraglich, ob es dieser geschehene Weg war der vorbestimmt war oder hätte es auch ein anderer sein können? Ohne jede Beteiligung handelnder Personen?
Heinrich
Lieber Heinrich,
"vorherbestimmt" halte ich für überzogen - denn auch Judas war frei in seiner Entscheidung. "Vorhergewußt" halte ich für eine bessere Beschreibung: Gott (und auch Jesus, wegen seiner Göttlichkeit) kennt die Menschen und weiß um ihre Entscheidungen.

Wenn ein Kind den untersten Baustein eines Klötzchenturmes wegzieht, wird der Turm einstürzen - die Mutter "weiß" das - das Kind muss diese Erfahrung erst machen. Ist es damit dem Klötzchenturm "vorherbestimmt", einzustürzen?

Gruß,
Lucia

Edith
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Beitrag von Edith »

Zu diesen schwierigen Überlegungen empfehle ich Guardini "Der Herr", ein ganzes, sehr langes Kapitel über Judas,....

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Alberic-Maria
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Musste Judas Jesus verraten?

Beitrag von Alberic-Maria »

Judas spielt nach meiner Einschätzung eine eigentümliche Rolle im Kreis der Jünger. Wir alle kennen ihn als den Verräter Jesu, der zuerst noch mit ihm am Tisch saß (oder lag), das gebrochene Brot von ihm nicht ablehnte, auch nicht den Wein. Ihn dann aber verriet. Anschließend nahm er sich selbst das Leben.

Musste Judas Jesus verraten?

Ich denke, Jesus hatte den damaligen Klerus so provoziert, dass er auch ohne den Verrat von Judas gefunden, ergriffen und zum Tode verurteilt worden wäre. Aus diesem Grund könnte es sein, dass die Tat von Judas nicht zwingend erforderlich war für das Opfer, das Jesus mit seinem Tod für die Sühne unserer Sünden gebracht hat.
Weshalb ließ Jesus dann zu, dass Judas ihn verraten hat. Er hätte dies doch bestimmt verhindern können!?

Könnte es sein, dass Jesus wollte, dass Judas ihn verrät? War es sogar Gehorsam oder ein Liebesdienst von Judas Jesus gegenüber, dass er ihn verraten hat. Vermutlich wusste Judas sogar, dass mit dieser Tat sein Name für alle Zeiten befleckt ist, dass alle Generationen nach ihm den Namen Judas nur mit dieser Tat in Verbindung bringen (Judaslohn, du Judas, Judaseiche usw.).
Trotzdem hat er diese Tat ausgeführt.

Liebe "Kreuzgang", wie seht Ihr Judas? Ist seine Tat verabscheuungswürdig, war sie notwendig für die göttliche Erlösung von uns Menschen, war es eine Übung des Gerhorsams gegenüber Gott/Jesus, zu der ich gar nicht fähig wäre - wenn ich an die Folgen denke?

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Effata
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Beitrag von Effata »

Es war Vorsehung, aber Vorsehung heißt nicht, dass es GOTT so gewollt , sondern gewusst hat. Judas hatte, wie alle Jünger Jesu die Möglichkeit zu erkennen, dass er der versprochene Messias war, er sah die vielen und großen Wunder, aber er hatte wahrscheinlich nicht mehr an Jesus, als den versprochenen Retter Israel geglaubt, weil sich die Jugen allgemein einen Retter erwarteten, der das Volk mit Schwert und Gewalt befreit. An einen sanftmütigen, demütigen, gütigen, alle Menschen liebenden Gott-Mensch konnte er nicht mehr glauben. Vielleicht hat er Jesus für die Sache der Zeloten (einen kriegerischen Aufstand während des anstehenden Passa-Festes) missbrauchen wollen. Genau weiss man das aber alles nicht. Er hätte genauso wie alle anderen Jünger mit der Vergebung Christi rechnen können, hätte er nur daran geglaubt und sich nicht selbst gerichtet. Durch den Selbstmord hat er Gott die Möglichkeit genommen, ihm zu vergeben, hätte er es nur gewollt.
Effata

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Angelika
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Re: Musste Judas Jesus verraten?

Beitrag von Angelika »

Alberic-Maria hat geschrieben:wie seht Ihr Judas?
Ich sehe ihn vor allem tragisch.
Natürlich war seine Tat verabscheuungswürdig, wie der Verrat des Petrus auch, wie so vieles, was Menschen tun.
Viel interessanter als den Verrat selbst finde ich aber das Verhalten von Judas danach. Er muss doch Jesus sehr gut gekannt haben, er hat mit ihm und den anderen Jüngern zusammengelebt und ist mit ihnen durch's Land gezogen. Er muss doch gewusst haben, wie barmherzig Jesus mit jedem ist, der seine Schuld bereut. Und er hat ja seinen Verrat bereut. Warum hat er Jesus nicht um Vergebung gebeten ? Eine Gelegenheit hätte es vor der Kreuzigung sicher noch gegeben, und wenn es unter dem Kreuz gewesen wäre.

Gruß
Angelika

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Effata
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Judas hat die Vergebung Jesu nicht in Anspruch genommen

Beitrag von Effata »

Liebe Angelika,
nachdem Judas alles über Jesu, seine Weisungen, seine Taten, über seiner Herkunft wußte, hatte er ihn trotzdem verraten.
Er hat gewusst, dass Jesus ihm verzeihen würde, hätte er es nur gewollt, aber er glaubte nicht mehr an die Gottheit Jesu, er sah sich in seinem eigenen Plan verraten, denn er hat Jesus für seine eigenen Zwecke (jüdischer Auftsand der Zeloten am Passafest unter Anführung von Jesus) mißbrauchen wollen.
Judas hat die Vergebung wahrscheinlich aus Stolz nicht angenommen und hat sich selbst gerichtet.
Zum Unterschied von Petrus und den anderen Jüngern, hat die Qualität des Verrates von Judas und Petrus und der anderen Jünger eine andere Beschauung: Judas verriet Jesus für 30 Silberlinge, so viel war ihm NOCH sein Rabbi (den er wahrscheinlich nicht mehr für den Messias hielt, der Israel befreien sollte) wert. Er verkaufte seinen Meister und führte die Henker zu ihm, er küßte Jesus als Zeichen des Verrates und lieferte ihn aus.
Petrus verriet den Herrn aus Furcht, Judas aus ganz anderen Gründen, er suchte Jesus im Vorhof des Kaiphas, und er log drei Mal. Aber als er seinen Meister an ihm vorbeiziehen sah, als das Verhör vorbei war, begegneten sich die Blicke und Petrus verstand: siebzig mal sieben am Tag muss man verzeihen. Jesus verzeih mir meine Feigheit, und er wußte, dass ihm verziehen wurde. Er nahm keinen Strick und hängte sich nicht auf. Er nahm die Vergebung Jesu an. So auch die anderen Jünger.
Jesus sagte: der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach...
Als Jeus den Jüngern am See erschienen war und sie ihn erkannten, fragte Petrus Jesus: was ist denn mit dem Judas geschehen? Jesus antwortete: Was kümmert es dich, wenn ich ihn solange am Leben lasse, bis zum Endgericht....; Gehe Du den Weg den ich dir vorgezeigt habe, gürte Dich..... usw.
Wenn man diese Stelle der Bibel betrachtet, kann man eindeutig verstehen, dass Judas zwar im Jenseits noch lebt, aber dass er vor das Gericht Gottes gestellt wird, wenn der letzte Tag für alle Menschen gekommen ist... Vor das Gericht Gottes (Jesus ist der Richter) gestellt zu werden, heißt auch, dass alles auf der Waage abgewogen wird, die guten Taten rechts, die bösen links, und je nachdem war überwiegt, entscheidet für das ewige Schicksal der Seele...Himmel oder Hölle...
Effata

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Man könnte doch jetzt mal eine Diskussion anfangen über die Miterlöserschaft Judas... :roll:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ja, Judas musste, Jesus verraten, genau so wie Pilatus in durch das jüdische Volk gezwungen wurde, Jesus zu kreuzigen. Weil Gott sich des Bösen bedient, um so zum Guten zu lenken.

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Effata
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Judas, ein Miterlösern?

Beitrag von Effata »

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
auf keinen Fall hat Gott es bestimmt, dass Judas Jesus verraten würde. Gott wußte es, dass Judas das tun würde und kannte auch seine tiefsten Gedanken, wie ER auch deine und meine kennt.
Er bedient sich des Bösen um daraus wieder etwas Gutes zu machen. Das heißt, er lässt das Böse zu und führt es zum Guten hinaus. Aber, dass Judas ein "Miterlöser" mit Jesus ist, das ist totaler Unsinn. Judas hatte als Jünger alles mitbekommen, was Jesus sagte und was er als Gott-Mensch wirkte (hunderte von Wunderheilungen, Austreibungen böser Geister, Auferweckungen von den Toten...). Als der einzige unter den Jüngern Jesu, war er gebildet und kannte mehrere Sprachen. Er kannte sicher auch die Heiligen Schriften und wusste, dass Gott den Messias senden wird um sein Volk zu erlösen. Er hoffte auf einen Messias, der die verhassten Römer mit Gewalt vertreiben würde. Er war im Herzen ein Zelot, ein Partisan. Er wollte wahrscheinlich Jesus für seine eigenen Pläne missbrauchen und hatte wahrscheinlich einen heißen Draht zu den Zeloten. Das Passafest schien da geeignet, einen kriegerischen Aufstand in Jerusalem zu organisieren.
Jesus wusste davon, dass ihn Judas missbrauchen werde, wegen seiner "niedrigen" Ziele. Am letzten Abendmahl sagte er doch zu Judas: Beeile dich das zu tun, was du im Sinne hast. Er ging sofort zum Synedrium und verriet Jesu für schäbige 30 Silberlinge, so wie es prophezeit war. Er wollte wahrscheinlich die Göttlichkeit Jesu herausfordern. Wahrscheinlich dachte er sich, dass Gott es niemals zulassen würde, dass man seinen Sohn kreuzigt. Er würde vom Kreuz heruntersteugen und die verhassten Römer vernichten. Aber genau das geschah nicht! SEIN HINTERKOPF WAR SEIN VERHÄNGNIS: er hatte eigentlich niemals die wahre Botschaft Jesu verstanden, sonst wäre es auch nicht zum Verrat gekommen. Ja, das "verkopfte Wissen" kann sehr oft zum Hindernis des wahren Glaubens werden, auch heute noch. Hinter diesem verkopften Wissen steht fast immer Hochmut, Eitelkeit des Geistes...Besserwisserei... (übringens, was den Hochmut und die Eitelkeit betrifft, darüber hat auch der Heilige Johannes vom Kreuz Einiges geschrieben, "die dunkle Nacht der Sinne", "Aufsteig zum Berg Karmel"...)
Judas suchte auch nach dem Verrat nicht die Vergebung Jesu, obwohl er genau wusste, was Jesus gelehrt hat: man soll 70 x 7 am Tag verzeihen. Er konnte sich selbst nicht vergeben und richtete sich durch Selbstmord. Und das soll ein Mit-Erlöser sein?
Hatte nicht Petrus von Jesus bei seiner Erscheinung am See gesagt: kümmere dich nicht um ihn (Judas), denn was geht es dich an, wenn ich ihn (bis zum Weltgerichtstag...) leben lasse...
Vergebung für Judas? Ich glaube nicht daran. Gott macht uns nicht zum Spielball seines Kampfes mit dem Teufel...
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Masasa
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Re: Judas hat die Vergebung Jesu nicht in Anspruch genommen

Beitrag von Masasa »

...
Zuletzt geändert von Masasa am Dienstag 10. Mai 2005, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Effata
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Beitrag von Effata »

Liebe Masasa,
es stimmt, was du da sagst. Es ist der Lieblingsapostel des Herrn gemeint.
Doch dürfte der Sinn über das Schicksal Judas wohl auch durch diese Bibelstellen belegt sein:
Die Apostelgeschichte
---------------------------

1:16 Brüder! Es mußte sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangennahmen.
1:17 Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.
1:18 Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück. Dann aber stürzte er vornüber zu Boden, sein Leib barst auseinander, und alle Eingeweide fielen heraus.
1:19 Das wurde allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; deshalb nannten sie jenes Grundstück in ihrer Sprache Hakeldamach, das heißt Blutacker.
1:20 Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und: Sein Amt soll ein anderer erhalten!
Die Apostelgeschichte
----------------------------

1:25 diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

Das Evangelium nach Matthäus
---------------------------------------

26:21 Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.
26:22 Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
26:23 Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.
26:24 Der Menschensohn muß zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
26:25 Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.
-----------------------------------------------
Ich glaube, dass diese biblischen Aussagen wohl genügen dürfen, um über das Los von Judas zu erfahren. Ein Gerechter war er bestimmt nicht.
Effata

Poliven
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Registriert: Mittwoch 24. Dezember 2003, 16:09

Beitrag von Poliven »

Nein. Judas hätte sich retten können !

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