Die einfachste Grundregel in biblischer Logik lässt sich im Prinzip auf Gott als Inbegriff des Guten reduzieren.
Die zweite Regel ist, dass man Gleiches gleich bewertet und Ungleiches ungleich.
Die dritte Regel ist eine Differenzierung durch Über- und Unterordnung sowie durch Gleichordnung auf der selben Ebene.
Nach der vierten Regel ist die Ursache der Folge übergeordnet. Beispiel: Gott steht über den Menschen. Die Überordnung ist im Bild mit Himmel und Erde ausgedrückt. Die Sonne erleuchtet den Mond.
Nach der fünften Regel gibt es Gleichwertigkeit von Widersprüchen. Beispiel: Mann und Frau haben den gleichen Wert. Geschwister haben den gleichen Wert.
Nach der sechsten Regel werden Widersprüche aufgehoben durch Integration auf der höheren Ebene. Beispiel: Über Mann und Frau steht das gemeinsame Verständnis als Mensch. Über den Geschöpfen steht Gott. Gott integriert alle Widersprüche. Gott stiftet Frieden.
Wie ist das mit dem Teufel? Sind Gott und Teufel gleichwertig?
Gut ist nicht gleich böse. Der Teufel, das Böse, das Schlechte ist minderwertig. Der Teufel untersteht Gott und seinem Urteil. Im Prinzip ist er auch ein Geschöpf Gottes. Der Teufel ist ein (her-)abgefallener Engel. Er repräsentiert den Tiefpunkt. Deshalb wohnt er - bildlich gesprochen - in der Hölle. Die Hölle ist nicht nur unter dem Himmel, sondern auch unter der Erde. Für den Teufel gibt es kein Zurück.
Biblische Logik
Re: Biblische Logik
Das trifft zu. Ergänzend sei bemerkt, dass alle Weisheit bei Gott ist, dass Gott unser Herr (Dominus) ist und wir in Dankbarkeit zu ihm aufschauen.overkott hat geschrieben:Die einfachste Grundregel in biblischer Logik lässt sich im Prinzip auf Gott als Inbegriff des Guten reduzieren.
Hi 12,13 Bei Gott ist Weisheit und Gewalt, sein ist Rat und Verstand.
Römer 11,33.36 33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! 36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Weil bei Gott Verstand und Weisheit zu finden ist, ruft die Bibel dazu auf, sein Angesicht zu suchen: Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Angesicht allezeit! (1. Chronik 16,11, ein Psalmvers aus der Davidzeit)
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Biblische Logik
Herr Precht, zum Beispiel, hat scheinbar noch nicht verstanden, warum man den Inbegriff des Guten nicht verneinen kann, wenn man ihn nicht kennt. Dagegen existiert das Böse als Negation des Guten nicht aus sich selbst heraus und ruht also auch nicht in sich selbst.
Herr Schirach hat im ZDF die Wertpyramide nicht so deutlich formuliert, hat aber auch aus seiner Erfahrung als Verteidiger gefallener Menschen heraus, Wertvorstellungen, die dem Doppelgebot entsprechen. Er unterscheidet daher zwischen Mensch und Tat sowie zwischen böse als moralisch-subjektiver Kategorie und schlecht als objektiver Einordnung.
Herr Schirach hat im ZDF die Wertpyramide nicht so deutlich formuliert, hat aber auch aus seiner Erfahrung als Verteidiger gefallener Menschen heraus, Wertvorstellungen, die dem Doppelgebot entsprechen. Er unterscheidet daher zwischen Mensch und Tat sowie zwischen böse als moralisch-subjektiver Kategorie und schlecht als objektiver Einordnung.