Nietzsches Aphorismus bzw. Aussage (zumindest etwas anders) hätte ebenso gut von Kierkegaard oder einem gläubigen Christen stammen können.
"Gott ist tot, wir haben ihn getötet". Kierkegaard oder ein gläubiger Christ würde diese Worte aber deutlich als (Gesellschafts-)Kritik äußern, während Nietzsche es wohl gern gesehen hätte, dass man sich endlich von Gott "emanzipiert".
Nietzsche, auch wenn er daran nicht glaubte, war ein eifriger Diener des Teufels, der die Menschen dazu verführt, mit Gott zu brechen.
Dazu sei noch angemerkt, dass Nitzsches Lebensende seine gottlos-humanistische Philosophie der "Selbsterlösung" ad absurdum geführt hat. Ironie des Schicksals. Der Mann hat versucht zu zeigen, dass der Mensch sich nur auf seine Natur zu besinnen brauch, und weder Gott oder Religion nötig ist, um sich zu "vergöttlichen". #Übermensch.
Er selbst konnte seine eigene Theorie nicht praktisch umsetzen und ist als Zellhaufen implodiert. Nietzsche selbst hat gezeigt, was mit der Menschheit passiert, wenn sie seiner Philosophie vertrauen.