Hallo,
jimbo78 hat geschrieben:was mir zb. gefällt ist diese distanziertheit.wenn man in ein gottesdienst kommt kann man abschalten.Diese unpersönlichkeit gefällt mir irgendwie.keiner kennt den anderen weil doch immer andere reinkommen oder?.Bei uns ist alles sehr persönlich.Jeder kennt sich usw. man muss immer mit dem oder dem mal plaudern.naja vll. leigt das nur daran dass wir so ne kleine gemeinde sind.ich denke grössere sind besser.
oder ist das bei euch genauso?
Es kommt darauf an, wie engagiert man in der Gemeinde ist. Wenn man nur hin und wieder zur Messe kommt und sonst an keiner Aktivität teilnimmt, dann kennt man wohl kaum jemand anderen aus der Gemeinde.
Wer aber relativ regelmäßig zum Gottesdienst geht und in einer Gruppe/einem Kreis ist oder ehrenamtlich Aufgaben übernimmt, der kennt viele der anderen Gemeindemitglieder.
Die gewisse Distanziertheit in den katholischen Gemeinden find ich einerseits auch gut, denn man kann auch mal in eine Messe gehen, ohne dass dies fast ein gesellschaftliches Event ist, weil man mit allen möglichen Leuten sprechen muss. Andererseits sehe ich auch die Nachteile ... z.B. wenn man erst aus dem Gemeindeblatt vom Tod eines engagierten und tiefgläubigen Mitgliedes erfährt. Manchmal wünsch' ich mir auch die Überschaubarkeit vieler freier Gemeinden.
Mir gefällt übrigens an der katholischen Kirche auch die Einheitlichkeit der Liturgie auf der ganzen Welt. Egal in welchem Land auf der Erde ich in eine katholische Messe gehe, ich finde mich immer darin zurecht, auch wenn ich die Sprache nicht verstehe. Ich war mal in Budapest in einer katholischen Messe, habe kein Wort Ungarisch verstanden, aber wirklich alles mitbekommen, ich wusste immer, an welcher Stelle wir sind und konnte mitbeten. Es war wunderschön.
Gruß
Angelika