Das Gleichnis vom unehrlichen Verwalter
- Ewald Mrnka
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Das Gleichnis vom unehrlichen Verwalter
Wer kann mir Lukas 16, 1 - 9 auslegen?
- Benedictus
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- Ewald Mrnka
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Danke, lieber Benedictus, ich finde die Auslegung von Ulrike Aldebert ein wenig zu vordergründig. Man muß wohl durch die Schicht dessen, was sie "anstößig" nennt und was ich mir noch nicht erklären kann, hindurchstoßen und tiefere Horizonte aufschließen.Benedictus hat geschrieben:Eine sehr interessante Auslegung von Ulrike Aldebert findest Du hier
Gruss, Benedictus
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Der Schlüssel zum Verständnis der Verse 1-9 wird durch die Verse 10-13 geliefert, wobei das Lernziel im Gleichnis des vorhergehenden kapitels gegeben wird...
Zuletzt geändert von Es-Ergo-Cogito am Dienstag 16. August 2005, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
«::: pax tecum :::»
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na klaaaastern hat geschrieben:Ich glaube das ist dir nur als „Ersatz“ eingefallen.Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:... lies dazu Joh 20,27...stern hat geschrieben: [..]das glaube ich einfach nicht.
Du willst offensichtlich Zeit oder Abstand gewinnen.
...jetzt mal im Ernst: Du erwartest doch hoffentlich nicht von mir, daß ich gut durchgekautes Mittagessen in Verbindung mit meinen bereits gut eingemischten Enzymen jemand anderem einfach so zumute...?
Ne... der würde höchstwahrscheinlich kotzen...
Der Frager hat ein Recht auf eigene Enzyme...zumal ich noch abwarte, ob der Frager nicht doch eher rhetorisch fragt um sein Opfer anschliessend in der Luft zu zerfetzen...
Zuletzt geändert von Es-Ergo-Cogito am Dienstag 16. August 2005, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
«::: pax tecum :::»
...jetzt willst du dich noch drücken?Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:na klaaaastern hat geschrieben:Ich glaube das ist dir nur als „Ersatz“ eingefallen.Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:... lies dazu Joh 20,27...stern hat geschrieben: [..]das glaube ich einfach nicht.
Du willst offensichtlich Zeit oder Abstand gewinnen.
...jetzt mal im Ernst: Du erwartest doch hoffentlich nicht von mir, daß ich gut durchgekautes Mittagessen in Verbindung mit meinen bereits gut eingemischten Enzymen jemand anderem einfach so zumute...?
Raus mit der Sprache!
P.S. ansonsten glauben wir noch, dass du keine Ahnung hast, wie man das Gleichnis deuten soll.
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- Ewald Mrnka
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...eben...Ewald Mrnka hat geschrieben:Liebe Brüder und Schwestern in Christo!
Ich frage ganz ehrlich und ich bin für Erläuterungen dankbar. Ich will nicht diskutieren und ich werde auch nicht versuchen jemanden zu "zerfetzen". Ich weiß einfach nicht das Gleichnis zu deuten.
...
und deshalb gab ich Dir bereits die entscheidenden Hinweise...
...nämlich...
...damit DU das Gleichnis deuten kannst.
(das mit dem "Zerfetzen" kommt nicht von ungefähr >>>siehe Medjugorje-Thread...)
«::: pax tecum :::»
@ Ewald,
Der eigentliche Sinn kommt in den Versen 8 und 9 vor:
16:8 Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.
16:9 Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.
Im Vers 8 lobt der reiche Mann nicht die Unaufrichtigkeit des Verwalters, sondern seine Klugheit.
Im Vers 9 sagt Christus, dass man mit Hilfe des ungerechten Mammons Freunde gewinnen soll.
Es sieht also so aus, als ob Gott uns unsere Gerissenheit nur dann nicht übel nehmen wird, wenn wir mit Hilfe dieser das Himmelreich "erwerben" werden (wie der Kaufmann die Perle aus Mt 13:45-46).
Der eigentliche Sinn kommt in den Versen 8 und 9 vor:
16:8 Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.
16:9 Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.
Im Vers 8 lobt der reiche Mann nicht die Unaufrichtigkeit des Verwalters, sondern seine Klugheit.
Im Vers 9 sagt Christus, dass man mit Hilfe des ungerechten Mammons Freunde gewinnen soll.
Es sieht also so aus, als ob Gott uns unsere Gerissenheit nur dann nicht übel nehmen wird, wenn wir mit Hilfe dieser das Himmelreich "erwerben" werden (wie der Kaufmann die Perle aus Mt 13:45-46).
Zuletzt geändert von stern am Mittwoch 17. August 2005, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Stern hat das Wichtigste jetzt schon gesagt, trotzdem noch ein paar Gedanken:
Der Schlüsselsatz scheint mir folgender zu sein:
„der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.“
Wir werden aufgefordert, als Kinder des Lichts in unseren Angelegenheiten genauso klug zu sein wie die Kinder der Welt:
„Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons“ d.h. gebt den Armen, tut Gutes, „damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.“
Hier wird ausgesagt, dass es ein rationales Kalkül ist, so zu leben, dass man in den Himmel kommt und dass man aus diesem Kalkül heraus handeln sollte. Die Stelle enthält meines Erachtens eine deutliche Spitze gegen jene Supermoralisten, die sagen, gute Taten, die nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern mit Blick auf den ewigen Lohn getan werden, seien nichts wert.
Es gibt einen gesunden Egoismus, der einen dazu bringt, das eigene Interesse, und zwar das eine, einzige Interesse, das wirklich wichtig ist, nämlich die Erlangung der ewigen Seligkeit, zu verfolgen und das ist von der Klugheit geboten. Gerade die Verfolgung dieses Interesses führt einen zur Nächstenliebe, weil diese geboten ist, um das erstrebte Ziel zu erreichen.
Fazit: Wer glaubt und danach lebt, handelt so, wie es Klugheit und Vernunft gebieten
Der Schlüsselsatz scheint mir folgender zu sein:
„der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.“
Wir werden aufgefordert, als Kinder des Lichts in unseren Angelegenheiten genauso klug zu sein wie die Kinder der Welt:
„Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons“ d.h. gebt den Armen, tut Gutes, „damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.“
Hier wird ausgesagt, dass es ein rationales Kalkül ist, so zu leben, dass man in den Himmel kommt und dass man aus diesem Kalkül heraus handeln sollte. Die Stelle enthält meines Erachtens eine deutliche Spitze gegen jene Supermoralisten, die sagen, gute Taten, die nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern mit Blick auf den ewigen Lohn getan werden, seien nichts wert.
Es gibt einen gesunden Egoismus, der einen dazu bringt, das eigene Interesse, und zwar das eine, einzige Interesse, das wirklich wichtig ist, nämlich die Erlangung der ewigen Seligkeit, zu verfolgen und das ist von der Klugheit geboten. Gerade die Verfolgung dieses Interesses führt einen zur Nächstenliebe, weil diese geboten ist, um das erstrebte Ziel zu erreichen.
Fazit: Wer glaubt und danach lebt, handelt so, wie es Klugheit und Vernunft gebieten
Das „Problem“ dieses Skandalgleichnisses ist die Tatsache, dass man von einem Kriminellen lernen soll.
Jesus schreckte aber offensichtlich nicht davor zurück, auch solche Lehrgeschichten zu erzählen, was z.B. auch an der Geschichte über einen politischen Attentäter - Thomasevangelium, Logion 98 - deutlich wird. Man kann also mit Bultmann (tschuldigung!) fragen: Man soll von dem betrügerischen Verwalter lernen, „aber in welcher Richtung“?
Wie Es-Ergo-Cogito oben schon erwähnt hat, gibt die voraufgehende Geschichte vom verlorenen Sohn die „Lernziele“ irgendwie bereits an. Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber gehe hier an Hunger zugrunde. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen ... Lk 15,17-18 Keine Reue, keine Einsicht, Egoismus, Neid ... aber, wie Klaus Berger in seinem Buch „Wer war Jesus wirklich?“ meint: „Er hat seine Lebensinstinkte nicht verloren.“
Ähnliches auch hier in der Geschichte vom untreuen Verwalter: In Zeiten der Krisis ist einem das Hemd näher als der Rock: „gesunder Egoismus“, wie Josef Steininger es ausdrückt. Er braucht Menschen, die ihn in ihre Wohnungen aufnehmen und er handelt so, dass er aufgenommen wird, kurz und entschlossen.
Er setzt alles auf eine Karte, wie der verlorene Sohn, es bleibt ihm aber auch keine andere Wahl, er hat keine anderen Karten mehr.
Es ist ihm klar, dass ihm nur eine bestimmte Frist (V. 2) gesetzt ist, es gibt keinen Aufschub.
Er handelt entschlossen, und zwar so, wie er es gewohnt war: kriminell. Den offenbar gewordenen Mafiamethoden fügt er neue Verbrechen hinzu: er verschleudert das Gut seines Herrn seines eigenen Vorteils wegen. Die Kontinuität bleibt sozusagen gewahrt, ja er setzt dem ganzen noch „die Krone auf“.
Er nimmt keinerlei Rücksichten mehr und achtet – wie bereits der verlorene Sohn – nicht mehr auf irgendwelche Konventionen. Er kennt nur noch eines: die eigene Haut retten.
Diese versammelte kriminelle Energie als Vorbild für Menschen, das Heil in Christus anzunehmen? Gewagt, gewagt.
Aber Jesus meint das offenkundig so. Das „egnon“ in V. 4 kann man mit „Ich hab's!“ übersetzen. Dieses „plötzlich-ein-Licht-aufgehen“ sollte auch dem Menschen bezogen auf das Heil und die „ewigen Wohnungen“ zustoßen: Ich habe nicht mehr viel Zeit, ich sollte alles auf eine Karte (auf Christus) setzen, ich will es entschlossen tun, ich nehme keine Rücksichten mehr auf Konventionen, für edle Motive bleibt keine Zeit!
Jesus schreckte aber offensichtlich nicht davor zurück, auch solche Lehrgeschichten zu erzählen, was z.B. auch an der Geschichte über einen politischen Attentäter - Thomasevangelium, Logion 98 - deutlich wird. Man kann also mit Bultmann (tschuldigung!) fragen: Man soll von dem betrügerischen Verwalter lernen, „aber in welcher Richtung“?
Wie Es-Ergo-Cogito oben schon erwähnt hat, gibt die voraufgehende Geschichte vom verlorenen Sohn die „Lernziele“ irgendwie bereits an. Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber gehe hier an Hunger zugrunde. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen ... Lk 15,17-18 Keine Reue, keine Einsicht, Egoismus, Neid ... aber, wie Klaus Berger in seinem Buch „Wer war Jesus wirklich?“ meint: „Er hat seine Lebensinstinkte nicht verloren.“
Ähnliches auch hier in der Geschichte vom untreuen Verwalter: In Zeiten der Krisis ist einem das Hemd näher als der Rock: „gesunder Egoismus“, wie Josef Steininger es ausdrückt. Er braucht Menschen, die ihn in ihre Wohnungen aufnehmen und er handelt so, dass er aufgenommen wird, kurz und entschlossen.
Er setzt alles auf eine Karte, wie der verlorene Sohn, es bleibt ihm aber auch keine andere Wahl, er hat keine anderen Karten mehr.
Es ist ihm klar, dass ihm nur eine bestimmte Frist (V. 2) gesetzt ist, es gibt keinen Aufschub.
Er handelt entschlossen, und zwar so, wie er es gewohnt war: kriminell. Den offenbar gewordenen Mafiamethoden fügt er neue Verbrechen hinzu: er verschleudert das Gut seines Herrn seines eigenen Vorteils wegen. Die Kontinuität bleibt sozusagen gewahrt, ja er setzt dem ganzen noch „die Krone auf“.
Er nimmt keinerlei Rücksichten mehr und achtet – wie bereits der verlorene Sohn – nicht mehr auf irgendwelche Konventionen. Er kennt nur noch eines: die eigene Haut retten.
Diese versammelte kriminelle Energie als Vorbild für Menschen, das Heil in Christus anzunehmen? Gewagt, gewagt.
Aber Jesus meint das offenkundig so. Das „egnon“ in V. 4 kann man mit „Ich hab's!“ übersetzen. Dieses „plötzlich-ein-Licht-aufgehen“ sollte auch dem Menschen bezogen auf das Heil und die „ewigen Wohnungen“ zustoßen: Ich habe nicht mehr viel Zeit, ich sollte alles auf eine Karte (auf Christus) setzen, ich will es entschlossen tun, ich nehme keine Rücksichten mehr auf Konventionen, für edle Motive bleibt keine Zeit!
- Robert Ketelhohn
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Ich will noch einen Gedanken ergänzen. Der »ungerechte Mammon«, das ist der Mammon schlechthin. Also nicht, als ob es zwei Arten von Mammon gäbe: gerechten und ungerechten. Der ungerechte Verwalter bin also ich. Bald wird mir der Mammon, der mir anvertraut ist, genommen werden. So wie von jenem, der eine reiche Ernte eingefahren hatte und eilig eine größere Scheune baute, sein Leben gefordert wurde – und alle Ernte, aller Reichtum genommen.
Darum ist die Frage: Nutze ich den Mammon für mich und horte ihn – oder mache ich mir Freunde? Solche Freunde, auf die es an jenem Tage ankommt?
Darum ist die Frage: Nutze ich den Mammon für mich und horte ihn – oder mache ich mir Freunde? Solche Freunde, auf die es an jenem Tage ankommt?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
@ Ewald Mrnka
Diese Frage mag sich im ersten Moment etwas weit hergeholt anhören, jedoch ist bekanntlich die Bibel nicht nur im rein wörtlichen Sinne zu verstehen. Wenn man also in orwell'scher Manier "Mammon" durch "Sakramente" ersetzt, verschleudert die RKK aus Sicht der FSSPX die Gnadengaben, welche JESUS CHRISTUS seiner Kirche zur Verwaltung überließ. Daraufhin stellt sich natürlich die Frage, ob sie deshalb vom HERRN getadelt werden wird oder eben nicht ......
GsJC
Raphael
Kann es sein, daß in den Kreisen der Priesterbruderschaft FSSPX die römisch-katholische Kirche mit dem klugen aber untreuen Verwalter aus dem biblischen Gleichnis identifiziert wird, der das Vermögen seines Herrn verschleudert, um sich "Liebkind" bei den Schuldnern des Herrn zu machen?Ewald Mrnka hat geschrieben:Liebe Brüder und Schwestern in Christo!
Ich frage ganz ehrlich und ich bin für Erläuterungen dankbar. Ich will nicht diskutieren und ich werde auch nicht versuchen jemanden zu "zerfetzen". Ich weiß einfach nicht das Gleichnis zu deuten.
Helft mir weiter, ich danke Euch allen im voraus.
Diese Frage mag sich im ersten Moment etwas weit hergeholt anhören, jedoch ist bekanntlich die Bibel nicht nur im rein wörtlichen Sinne zu verstehen. Wenn man also in orwell'scher Manier "Mammon" durch "Sakramente" ersetzt, verschleudert die RKK aus Sicht der FSSPX die Gnadengaben, welche JESUS CHRISTUS seiner Kirche zur Verwaltung überließ. Daraufhin stellt sich natürlich die Frage, ob sie deshalb vom HERRN getadelt werden wird oder eben nicht ......
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Raphael
- Ewald Mrnka
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Soweit habe ich nicht gedacht; darauf wäre ich nie gekommen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Prieserbruderschaft so denkt.Raphael hat geschrieben:@ Ewald Mrnka
Kann es sein, daß in den Kreisen der Priesterbruderschaft FSSPX die römisch-katholische Kirche mit dem klugen aber untreuen Verwalter aus dem biblischen Gleichnis identifiziert wird, der das Vermögen seines Herrn verschleudert, um sich "Liebkind" bei den Schuldnern des Herrn zu machen?Ewald Mrnka hat geschrieben:Liebe Brüder und Schwestern in Christo!
Ich frage ganz ehrlich und ich bin für Erläuterungen dankbar. Ich will nicht diskutieren und ich werde auch nicht versuchen jemanden zu "zerfetzen". Ich weiß einfach nicht das Gleichnis zu deuten.
Helft mir weiter, ich danke Euch allen im voraus.
Diese Frage mag sich im ersten Moment etwas weit hergeholt anhören, jedoch ist bekanntlich die Bibel nicht nur im rein wörtlichen Sinne zu verstehen. Wenn man also in orwell'scher Manier "Mammon" durch "Sakramente" ersetzt, verschleudert die RKK aus Sicht der FSSPX die Gnadengaben, welche Jesus Christus seiner Kirche zur Verwaltung überließ. Daraufhin stellt sich natürlich die Frage, ob sie deshalb vom Herrn getadelt werden wird oder eben nicht ......
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Raphael