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Glauben, das ist...

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 16:47
von pierre10
Glauben das ist
wenn ich tief in mir drin spüre
dass ich nicht alleine bin.

Glauben, das ist
wenn das IN MIR stärker ist
als alle Zweifel.

Glauben, das ist,
mich auch alleine stark fühlen,
ohne Hilfe anderer Menschen.

Glauben, das ist
in jeder auch unangenehmen Situation zu wissen,
da gibt es etwas in mir, das kraftvoll ist.

Glauben, das ist
die Liebe zu und von allem anzunehmen,
ohne wenn und aber.

Pierre,

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 17:27
von Ecce Homo
Der Verfasser des Briefes an die Hebräer (11,1) hat geschrieben:Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 18:34
von Sakristan
@ Pierre:
Ist der Text von Dir?

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 19:18
von Robert Ketelhohn
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist,
wenn ich tief in mir drin spüre,
daß ich nicht alleine bin.
Das könnte aber auch heißen,
daß du Würmer hast.

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 19:58
von Pit
Das wäre aber schlecht- wenn Pierre Würmer hätte. ;-)

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Das könnte aber auch heißen,
daß du Würmer hast.[/align][/color]

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 20:26
von Ecce Homo
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist,
wenn ich tief in mir drin spüre,
daß ich nicht alleine bin.
Das könnte aber auch heißen,
daß du Würmer hast.
Also Robert! Und das im Scriptorium... :mrgreen: *tadelndlach*

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 22:35
von pierre10
Sakristan hat geschrieben:@ Pierre:
Ist der Text von Dir?
Ja.

Pierre

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 22:37
von pierre10
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist,
wenn ich tief in mir drin spüre,
daß ich nicht alleine bin.
Das könnte aber auch heißen,
daß du Würmer hast.
Da spricht Robert sicher aus eigener Erfahrung.

Pierre :freude:

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 23:07
von Mariamante
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist,
mich auch alleine stark fühlen,
ohne Hilfe anderer Menschen.
Grübel- grübel- da fehlt doch was? Ach- das Wichtigste: Die Innewohnung Gottes. Wir sind ja Tempel des Heiligen Geistes. Warum so kompliziert? Glauben das ist Vertrauen in Gott, der in unserer Seele lebt und wirkt- wenn wir es denn zulassen.

Verfasst: Samstag 16. September 2006, 23:08
von Mariamante
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist
die Liebe zu und von allem anzunehmen,
ohne wenn und aber.
Aber wenn das nicht geht, weil welche keine Liebe haben und üben- was denn dann?

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 00:03
von Edi
Mariamante hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist
die Liebe zu und von allem anzunehmen,
ohne wenn und aber.
Aber wenn das nicht geht, weil welche keine Liebe haben und üben- was denn dann?
Du bringst es auf den Punkt.

Das erinnert mich an einen Bekannten, der, obwohl aus der ev. Kirche ausgetreten, in seinem Dorf mal in dieser Kirche bei einem Seminar war, wo immer auch von der Liebe die Rede war. Da sagte er dem dortigen Pfarrer während dieses Seminars: "ich habe aber keine Liebe, was also tun ?"
Wie der Bekannte mir und andern hernach erzählte, wusste der Pfarrer keine Antwort auf seine Frage.

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 07:14
von Ecce Homo
Edi hat geschrieben: Das erinnert mich an einen Bekannten, der, obwohl aus der ev. Kirche ausgetreten, in seinem Dorf mal in dieser Kirche bei einem Seminar war, wo immer auch von der Liebe die Rede war. Da sagte er dem dortigen Pfarrer während dieses Seminars: "ich habe aber keine Liebe, was also tun ?"
Wie der Bekannte mir und andern hernach erzählte, wusste der Pfarrer keine Antwort auf seine Frage.
Darum beten? :hmm: Das wäre für mich die "Lösung".

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 10:07
von pierre10
Mariamante hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist
die Liebe zu und von allem anzunehmen,
ohne wenn und aber.
Aber wenn das nicht geht, weil welche keine Liebe haben und üben- was denn dann?
Ich denke, dass wir selbst auf einer unbewußten Ebene entscheiden, wie wir leben, ob und von wem wir geliebt werden wollen, können....

Da in meiner Denkweise Gott in uns lebt und durch uns handelt, bekommt diese Aussage Sinn.

Pierre

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 10:24
von Linus
Pierre hat geschrieben:Da in meiner Denkweise Gott in uns lebt und durch uns handelt, bekommt diese Aussage Sinn.
Und was ist dann mit dem freien Willen? Wenn ich Gott garnicht in mir leben lassen will? Warum passiert dann trotzdem so viel böses, etwa weil der in uns innewohnende Gott selbst eigentlich ganz böse ist? Warum brauchst du dann noch deine Freimaurerseancen, um einen imaginären groben Stein zu behauen, wenn Gott das ganz und gar perfekte sein ist? (eventuell zerstörst du hier den schon perfekten Stein) Und letzlich, wenn ich schon am Fragen bin darauf hätt ich von dir besonders gerne eine Antwort.

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 10:52
von pierre10
Linus hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Da in meiner Denkweise Gott in uns lebt und durch uns handelt, bekommt diese Aussage Sinn.
Und was ist dann mit dem freien Willen? Wenn ich Gott garnicht in mir leben lassen will? Warum passiert dann trotzdem so viel böses, etwa weil der in uns innewohnende Gott selbst eigentlich ganz böse ist? Warum brauchst du dann noch deine Freimaurerseancen, um einen imaginären groben Stein zu behauen, wenn Gott das ganz und gar perfekte sein ist? (eventuell zerstörst du hier den schon perfekten Stein) Und letzlich, wenn ich schon am Fragen bin darauf hätt ich von dir besonders gerne eine Antwort.
Wir reden von Verschiedenem, kein Wunder. Es scheint mir nicht möglich, meine Gedanken in einem Satz zu konzentrieren.

Gerade weil wir den freien Willen haben, geschieht so viel Böses. Wir sind schließlich keine Marionetten. Jeder, selbst Du kannst Gott durch Dich hindurch scheinen und wirken lassen, oder aber ihn verleugnen und mit dem Satz: Kann alleine jeden Sch... machen.

Meine Antwort auf Deine Frage: Er soll gesagt haben.......

Aber damit provoziere ich nur Ärger, was ich eigentlich vermeiden will, jeder hat auch den freien Willen, die Texte der Bibel wie die jedes anderen "Heiligen Buches" auf seine Weise zu interpretieren.
Siehe den Streit um den Koran....

Ich selbst komme mit meinen Gedanken und Einstellungen ganz gut zurecht, auch wenn ich weiß, dass alles in Bewegung ist. Ich will auch niemand zu meiner Ansicht bekehren, Viele meiner Vorträge in den 80er und 90er Jahren begannen mit dem Satz: Alles was ich Ihnen heute sage gilt nur für mich, wenn jemand merkt, dass er im falschen Vortrag ist, kann den Saal gerne verlassen.

Und es geschah immer mal, dass jemand rausging.

Pierre

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 12:26
von Edi
Pierre hat geschrieben:
Mariamante hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Glauben, das ist
die Liebe zu und von allem anzunehmen,
ohne wenn und aber.
Aber wenn das nicht geht, weil welche keine Liebe haben und üben- was denn dann?
Ich denke, dass wir selbst auf einer unbewußten Ebene entscheiden, wie wir leben, ob und von wem wir geliebt werden wollen, können....

Da in meiner Denkweise Gott in uns lebt und durch uns handelt, bekommt diese Aussage Sinn.

Pierre
Gott lebt sicher in Spuren als Gewissen, einige haben auch Gottesfunke dazu gesagt, in jedem Menschen, insoweit stimmt deine Aussage. Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist. Aus dieser sündigen Gefangenschaft kommt er aus eigener Kraft niemals heraus. Man kann es bildlich auch so sagen: Der Teufel hat einen Menschen am Kragen und der ist sehr stark und lässt einen nicht los. Wenn wir da nicht einen noch Stärkeren holen, der den Teufel verjagt, dann werden wir ihn nie los und müssen nach seiner Anweisung tanzen wie eine Marionette.

Paulus z.B. bringt hier eine vielen Menschen bekannte Erfahrung, die ich ohne damals bewusst Christ zu sein und seine Worte zu kennen, schon als junger Mensch gemacht habe und die eigentlich jeder ab einem bestimmten Alter kennen sollte. Er sagt in Röm. 7, 19: "das Gute, das ich tun will, tue ich nicht, aber das Böse, das ich nicht nicht will, tue ich". Die Lebenserfahrung zeigt, dass diese Worte zutreffen. Wie oft nehmen wir uns etwas Gutes vor und machen es erst nicht, handeln statt dessen böse. Wie Paulus weiter schreibt ist es ein Kampf, denn man mit Gottes Hilfe austragen muss, damit wir nicht dem Bösen anheimfallen und das Gute auch tun.

Es ist also eine grosse Illusion und eine mangelnde Selbsterkenntnis, aus sich selber heraus ein guter Mensch sein zu wollen, denn wir stossen da recht schnell an unsere Grenzen. Merkst du das eigentlich nicht bei deinem Alter, wo jüngere das längst gemerkt haben?

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 13:43
von Linus
Pierre hat geschrieben: Meine Antwort auf Deine Frage: Er soll gesagt haben.......
Wieviele Narren muss es gegeben haben, die deine Unterstellung für wahr und tatsächlich betrachten, sodaß sie freiwillig für diese Aussage Jesu in den Tod gingen? Einen, zwei, drei... nein, es waren Tausende Narren, die die Kirche als Märtyrer verehrt.

Linus, ob deiner Unterstellung ziemlich geschockt.

PS. Wieviele Märtyrer gibt es bei Freimaurers? Einen, zwei, oder drei? Nein, null, im Gegenteil sie hat der Kirche einen großen Zustrom an Märtyrern geliefert, in dem sie eine Blutspur von der Guillotine aus dem Blut von "Pfaffen" und anderen Gläubigen gezogen hat.

Antwort

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 21:02
von sofaklecks
Ich hätte dem Mann, der keine Liebe hat, geraten, einfach die Liebe der anderen zuzulassen. Liebe ist eine der schönsten ansteckenden Veränderungen der Seele, die ich kenne.

Aber ich bin ja kein Theologe.

sofaklecks

Re: Antwort

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 22:03
von Eldar
Grübel- grübel- da fehlt doch was? Ach- das Wichtigste: Die Innewohnung Gottes. Wir sind ja Tempel des Heiligen Geistes. Warum so kompliziert? Glauben das ist Vertrauen in Gott, der in unserer Seele lebt und wirkt- wenn wir es denn zulassen.
So ist es! Und der Herr legt wahre Freunde in jedes Herz welches auf ihn vertraut. Ich habe diese innige phänomenale Freude erst ein einziges mal spüren dürfen. :/

mfg Eldar

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 22:04
von pierre10
Edi hat geschrieben: Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist.
Ok, so glaubst Du, ich kann den Menschen nicht als den prinzipiellen Sünder sehen.

Pierre

Verfasst: Sonntag 17. September 2006, 22:08
von Eldar
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist.
Ok, so glaubst Du, ich kann den Menschen nicht als den prinzipiellen Sünder sehen.

Pierre
Du nicht, doch Jesus tat es. "Wer ohne Sünde ist, der"...

mfg Eldar

Verfasst: Montag 18. September 2006, 11:02
von Edi
Eldar hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist.
Ok, so glaubst Du, ich kann den Menschen nicht als den prinzipiellen Sünder sehen.

Pierre
Du nicht, doch Jesus tat es. "Wer ohne Sünde ist, der"...

mfg Eldar
Pierre hat doch seine vorgefasste Meinung und seine eigene Auslegung und will nichts anderes hören, auch wenn er immer das Gegenteil schreibt.

Verfasst: Dienstag 19. September 2006, 20:14
von pierre10
Edi hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist.
Ok, so glaubst Du, ich kann den Menschen nicht als den prinzipiellen Sünder sehen.

Pierre
Du nicht, doch Jesus tat es. "Wer ohne Sünde ist, der"...

mfg Eldar
Pierre hat doch seine vorgefasste Meinung und seine eigene Auslegung und will nichts anderes hören, auch wenn er immer das Gegenteil schreibt.
Das aber kann ich zurückgeben. Auch Du kannst meine Auffassung nicht gelten lassen,

Pierre, mit einem Lächeln.

Verfasst: Dienstag 19. September 2006, 20:28
von Edi
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Aber eines berücksichtigst du nicht, dass auch das Böse ins uns vorkommt, weil der Mensch von Natur aus Sünder ist.
Ok, so glaubst Du, ich kann den Menschen nicht als den prinzipiellen Sünder sehen.

Pierre
Du nicht, doch Jesus tat es. "Wer ohne Sünde ist, der"...

mfg Eldar
Pierre hat doch seine vorgefasste Meinung und seine eigene Auslegung und will nichts anderes hören, auch wenn er immer das Gegenteil schreibt.
Das aber kann ich zurückgeben. Auch Du kannst meine Auffassung nicht gelten lassen,

Pierre, mit einem Lächeln.
Der Unterschied aber ist, dass ich meine Auffassung begründe, manchmal sogar ausführlich und du nur sagst, ich sehe das anders, fertig..
Da stellt sich doch die Frage, was du in so einem kath. Forum willst, wenn du doch nur deine Meinung bestätigt haben willst. Eine sinnvolle Diskussion ergibt sich so ja nicht. Es haben ja andere auch schon festgestellt, dass du hier nur freimaurerische (wie sie sagen) Thesen oder man kann auch sagen Thesen, dass alle Religionen gleich seien, vertrittst. Wenn es Gott gibt, dann muss es ja irgendeine feststehende Wahrheit geben, denn Gott ist in sich nicht uneinig. Also können nicht alle Religionen gleichermassen recht haben, abgesehen davon, dass die christliche Religion sich fundamental von allen andern unterscheidet.

Verfasst: Dienstag 19. September 2006, 21:14
von pierre10
Edi hat geschrieben:Wenn es Gott gibt, dann muss es ja irgendeine feststehende Wahrheit geben, denn Gott ist in sich nicht uneinig. Also können nicht alle Religionen gleichermassen recht haben.

Zunächst, es ist mir unmöglich, Gottes Existenz anzuzweifeln. Aber ich habe ganz einfach Probleme damit, mir unterschiedliche Götter, richtige und falsche vorzustellen.

Und ich wiederhole mich: Jede Religion versucht, ihren Gott als den einzig Wahren darzustellen. Ich dagegen denke, dass es nur einen einzigen Gott geben kann, der sich weit, sehr weit über den Querelen der Religionen befindet.

Ich kann dies genau so wenig bewiesen, wie Du Deine Thesen beweisen kannst. Denn es geht um Glauben und Glauben kann Mensch nun mal nicht beweisen. Natürlich kannst Du jetzt mit der Bibel kommen, deren Authenzität ebenfalls nicht bewiesen ist.


Aber lass uns mit diesen Diskussionen aufhören und uns mehr damit befassen, wie wir unser Leben mit Gott gestalten können.

Denn das ist auch der Grund, warum ich in Foren schreibe. Ich versuche Menschen in ihrem Glauben zu verstehen, erwarte aber auch( oft ohne Erfolg), dass meine Auffassung toleriert wird.

Pierre

Verfasst: Dienstag 19. September 2006, 21:44
von Edi
Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Wenn es Gott gibt, dann muss es ja irgendeine feststehende Wahrheit geben, denn Gott ist in sich nicht uneinig. Also können nicht alle Religionen gleichermassen recht haben.
Zunächst, es ist mir unmöglich, Gottes Existenz anzuzweifeln. Aber ich habe ganz einfach Probleme damit, mir unterschiedliche Götter, richtige und falsche vorzustellen.

Und ich wiederhole mich: Jede Religion versucht, ihren Gott als den einzig Wahren darzustellen. Ich dagegen denke, dass es nur einen einzigen Gott geben kann, der sich weit, sehr weit über den Querelen der Religionen befindet.

Ich kann dies genau so wenig bewiesen, wie Du Deine Thesen beweisen kannst. Denn es geht um Glauben und Glauben kann Mensch nun mal nicht beweisen. Natürlich kannst Du jetzt mit der Bibel kommen, deren Authenzität ebenfalls nicht bewiesen ist.


Aber lass uns mit diesen Diskussionen aufhören und uns mehr damit befassen, wie wir unser Leben mit Gott gestalten können.

Denn das ist auch der Grund, warum ich in Foren schreibe. Ich versuche Menschen in ihrem Glauben zu verstehen, erwarte aber auch( oft ohne Erfolg), dass meine Auffassung toleriert wird.

Pierre
Warum schreibst du Querelen der Religionen? Auch schreibst du, dass diese nach deiner Meinung oft zu Krieg usw. führen. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Es kann auch unter den Religionen gute Gespräche und Diskussionen geben, auch wenn es wie derzeit mit bestimmten Islamisten anders aussieht.

Wenn es nach deiner Meinung nur einen einzigen Gott gibt, warum kann das nicht gerade der christliche sein? Und die Querelen gäbe es auch nicht, wenn Menschen nicht unterschiedliche oft selbsterfundene Vorstellungen von Gott hätten. Wir sind daher auf die Selbstoffenbarung Gottes angewiesen, die wir ja im Christentum haben und die sich in Christus in einer sichtbaren Vollmacht zeigte, wie es sonst nie der Fall war. Natürlich kann man Offenbarung auch als selbsterzeugt ansehen und selbst das Wirken und die Wunder Jesu ablehnen wie es die Phariäser getan haben. Nur gibt es Wunder bis zum heutigen Tag, besonders da wo Menschen voll an Christus glauben. Das hat letztlich auch die Phariäser damals zum Staunen gebracht, nur hatten sie dafür
eine ganz andere Erklärung. Aber offensichtlich gab und gibt es auch noch Menschen, die gespürt haben, dass da etwas Echtes vorliegt.
Du schreibst Leben mit Gott gestalten, schön und gut, aber dazu ist es wieder wichtig zu wissen, was Gott von uns will. In der Ethik sind sich ja manche Religionen in gewissen Dingen durchaus nahe, auch wenn es im Detail natürlich auch noch deutliche Unterschiede gibt. Die Ethik reicht aber nicht, weil der Mensch sie nicht einhalten kann, jedenfalls nicht vollkommen und da kommen wir wieder an einen entscheidenden Punkt nämlich mit der Frage, WARUM das der Fall ist.
Ich nehme dir auch nicht ab, dass du trotz allem, was du hier schon geäussert hast, nicht auch siehst, dass es Grenzen gibt, die Menschen trotz allem guten Willen, den es ja bei vielen zweifellos gibt, einfach nicht überschreiten können, weil sie es nicht schaffen, ihre guten Vorsätze vollständig zu verwirklichen. Ich habe ja geschriben, dass man nur mit Gottes Hilfe die Grenzen, (die uns die Sünde setzt,) überwinden kann.

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 09:00
von Linus
Pierre hat geschrieben:Zunächst, es ist mir unmöglich, Gottes Existenz anzuzweifeln. Aber ich habe ganz einfach Probleme damit, mir unterschiedliche Götter, richtige und falsche vorzustellen.
Also was jetzt? Gott, oder Götter? Es gibt nur den einen. Alles andere ist ein Götze.
Und ich wiederhole mich: Jede Religion versucht, ihren Gott als den einzig Wahren darzustellen. Ich dagegen denke, dass es nur einen einzigen Gott geben kann, der sich weit, sehr weit über den Querelen der Religionen befindet.
Hier saprichst du den Unterschied schön an: "Dier Religionen ...ihren Gott...darstellen. Siehst du nicht, dass im Christentum sich Gott nicht darstellen lässt, sondern selbst darstellt? Jesus, kam und sagte "Ich bin's - Gott"
Ich kann dies genau so wenig bewiesen, wie Du Deine Thesen beweisen kannst. Denn es geht um Glauben und Glauben kann Mensch nun mal nicht beweisen. Natürlich kannst Du jetzt mit der Bibel kommen, deren Authenzität ebenfalls nicht bewiesen ist.
Wieviele Verrückte sind für ihre "These", dass Gott Mensch wurde, in den Tod gegangen? Wieviele Leute haben eine wesentliche Lebensveränderung durchgemacht, nachdem sie Jesus als Herrn und Heiland annahmen? Das sind Fakten, keine Thesen.
Die Authentizität der Bibel ist jedenfalls besser beweisbar, als jedes andere Buch, der Antike.
Aber lass uns mit diesen Diskussionen aufhören und uns mehr damit befassen, wie wir unser Leben mit Gott gestalten können.
nein, denn es geht um einen erfahrbaren, lebendigen Gott oder um eine blosse philosophische Vorstellung der Idee von Gott.
Denn das ist auch der Grund, warum ich in Foren schreibe. Ich versuche Menschen in ihrem Glauben zu verstehen, erwarte aber auch( oft ohne Erfolg), dass meine Auffassung toleriert wird.

Pierre
Wenn du in einem christlichen Forum schreibst kannst du davon ausgehen, dass deine Meinung toleriert - geduldet - wird, sieht man auch, denn sie wurde ja nicht wegeditiert.

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 09:52
von pierre10
Edi hat geschrieben: Warum schreibst du Querelen der Religionen? Auch schreibst du, dass diese nach deiner Meinung oft zu Krieg usw. führen. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Es kann auch unter den Religionen gute Gespräche und Diskussionen geben, auch wenn es wie derzeit mit bestimmten Islamisten anders aussieht.
Querelen gab es schon immer zwischen den Religionen, aber, da hast Du Recht, auch Zeiten des Miteinander (selten). Das hat wohl etwas mit dem Sendungsbewusstsein vieler monotheistischer Religionen zu tun, da, wo nicht missioniert wird gibt es kaum Streitpunkte.
Edi hat geschrieben:Wenn es nach deiner Meinung nur einen einzigen Gott gibt, warum kann das nicht gerade der christliche sein?
Genau, und die Muslime werden die Gegenfrage stellen. Ich denke, und es sei mir verziehen, dass Gott kein Adjektiv braucht wie christlich oder muslimisch.

Edi hat geschrieben:Aber offensichtlich gab und gibt es auch noch Menschen, die gespürt haben, dass da etwas Echtes vorliegt.
Wir drehen uns im Kreise. Das Echte ist wieder ein Gefühl, Glaube und somit ganz individuell und nicht für andere nachvollziehbar.
Edi hat geschrieben:Du schreibst Leben mit Gott gestalten, schön und gut, aber dazu ist es wieder wichtig zu wissen, was Gott von uns will.


Wenn Gott, so wie ich empfinde, in uns lebt, dann wissen wir auch war er will, ob wir uns in diese Richtung bewegen, ist dann unserem freien Willen überlassen. Dass viele Menschen diese inneren Informationen nicht mehr hören (wollen? können?) ist wohl das Dilemma unserer Zeit.

Edi hat geschrieben:Ich nehme dir auch nicht ab, dass du trotz allem, was du hier schon geäußert hast, nicht auch siehst, dass es Grenzen gibt, die Menschen trotz allem guten Willen, den es ja bei vielen zweifellos gibt, einfach nicht überschreiten können, weil sie es nicht schaffen, ihre guten Vorsätze vollständig zu verwirklichen. Ich habe ja geschrieben, dass man nur mit Gottes Hilfe die Grenzen, (die uns die Sünde setzt,) überwinden kann.
Das ist ja gerade das Wunder, Gott akzeptiert uns wie wir sind, gibt uns ununterbrochen Hinweise, die wir, wie oben gesagt, annehmen oder überhören können. Ich versuche ganz ernsthaft, hinzuhören (was ich sicher als jüngerer Mensch nicht immer konnte, aber das gehört zu meiner eigenen Geschichte).

Pierre, der sich bei Dir für Deine Worte bedankt

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 09:53
von pierre10
Hallo Linus,

siehe meine Antwort an Edi.

Pierre

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 12:48
von Edi
Pierre hat geschrieben:Hallo Linus,

siehe meine Antwort an Edi.

Pierre
Linus hat ja dir ja darüber geschrieben, dass Gott Menschen verändert usw., aber das ordnest du auch wieder unter Subjektivität ein oder du willst es einfach nicht wahrhaben.

Gott akzeptiert uns auch nicht wie wir sind, denn dann würde er auch Verbrecher akzeptieren und die könnten dann "schön" weitermachen mit Mord und allem anderem. Wir Menschen akzeptieren andere ja nicht einmal mit ihren Fehlern, wie sollte da Gott, der vollkommen ist, alles akzeptieren.

Glaube kommt soviel ich weiß von geloben und Glaube ist eine existenzielle Frage, wo man sich auf Gott einlassen muss. Erst dann macht jemand Erfahrungen, die sein Leben ändern. Diese Erfahrung haben Millionen Christen gemacht.
Wer sich nicht auf Gott einlässt, der wird IHN auch nicht ansatzweise begreifen können und erst recht nicht erfahren. Eine rein theoretische Gottesvorstellung nützt uns nichts. Offenbar ist es dir unangenehm dich auf Christus einzulassen, weil du dich dann festlegen müsstest. Ich kann nur dazu sagen, es ist zunächst auch unangenehm, hernach aber das Gegenteil.

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 13:10
von Linus
Pierre hat geschrieben:Hallo Linus,

siehe meine Antwort an Edi.

Pierre
Das ist etwas billig.

Verfasst: Mittwoch 20. September 2006, 18:06
von pierre10
Edi hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Hallo Linus,

siehe meine Antwort an Edi.

Pierre
Linus hat ja dir ja darüber geschrieben, dass Gott Menschen verändert usw., aber das ordnest du auch wieder unter Subjektivität ein oder du willst es einfach nicht wahrhaben.

Gott akzeptiert uns auch nicht wie wir sind, denn dann würde er auch Verbrecher akzeptieren und die könnten dann "schön" weitermachen mit Mord und allem anderem. Wir Menschen akzeptieren andere ja nicht einmal mit ihren Fehlern, wie sollte da Gott, der vollkommen ist, alles akzeptieren.

Glaube kommt soviel ich weiß von geloben und Glaube ist eine existenzielle Frage, wo man sich auf Gott einlassen muss. Erst dann macht jemand Erfahrungen, die sein Leben ändern. Diese Erfahrung haben Millionen Christen gemacht.
Wer sich nicht auf Gott einlässt, der wird IHN auch nicht ansatzweise begreifen können und erst recht nicht erfahren. Eine rein theoretische Gottesvorstellung nützt uns nichts. Offenbar ist es dir unangenehm dich auf Christus einzulassen, weil du dich dann festlegen müsstest. Ich kann nur dazu sagen, es ist zunächst auch unangenehm, hernach aber das Gegenteil.
Natürlich hast Du vom christlichen Standpunkt her absolut Recht. Nur.... gibt es nicht auch andere Standpunkte?

Pierre