Historisch-kritische Methode

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

An dieser Stelle mal die Frage eines Laien:
Theologie habe ich nicht studiert und so habe ich auch nur ein laienhaftes Verständnis der historisch-kritischen Methode. Bislang hatte ich immer geglaubt, diese beschäftige sich nicht so sehr mit der Frage, ob bestimmte Erzählungen der Bibel "wahr" sind, sondern wie sie zu verstehen sind. Ich glaube, mit dieser Definition käme man glaubensunabhängig weiter.

Zum Beispiel die Befreiung Israels und die Spaltung des Roten Meeres: vielleicht hat Gott das Rote Meer tatsächlich nicht "gespalten", aber für die Befreiung Israels gesorgt. Insofern könnte man verstehen, dass die Erzählungen in der mündlichen Überlieferung ein bisschen ausgeschmückt worden wären. An dieser Stelle verwende ich bewusst den Konjunktiv: es könnte sein, dass ...! Diese Betrachtung würde ich als eine neutrale Einstellung sehen. Anders die Vorentscheidung, dass es so etwas wie eine Teilung des Roten Meeres nicht gegeben haben kann. Anders auch die Vorentscheidung, dass es diese Teilung aufgrund der Beschreibung in der Schrift gegeben haben muss.

Als gläubiger Christ ist meine Meinung dazu: warum denn nicht? Wenn es Gott gibt, der so ist, wie er in der Bibel beschrieben ist, also ein geistliches Wesen, allmächtig, mit vollständiger Erkenntnis (von der unbegrenzten Liebe ganz zu schweigen), warum hätte er nicht das Meer spalten sollen? Warum hätte Jesus Lazarus nicht aufwecken können, und sei es, wenn er schon vollständig verwest gewesen wäre. Was sollte Gott daran hindern, dass zu tun, außer vielleicht sein eigener Wille?

Mit der Herangehensweise lässt sich auch an die Schöpfungsgeschichte herangehen. Gott hätte die Welt sicher in sechs Tagen erschaffen können, wenn er gewollt hätte. Er hätte sich auch Milliarden Jahre Zeit (nach menschlicher Zeiterfahrung) damit lassen können, wenn er gewollt hätte. Entscheidend ist, dass er die Welt erschaffen hat, da sollten wir uns nicht "einmischen", ob er das so oder anders gemacht hat. An dieser Stelle greift für mich nun die Analyse, die feststellt, dass die Schöpfungsgeschichten offenbar keine Beschreibung sondern ein Lobgesang waren. Daher bezweifele ich den Hergang im Laufe von sechs Tagen, wenn ich ihn auch nicht ausschließen kann. Das Wunder der Schöpfung wird damit für mich nicht einen Deut kleiner.

Und jetzt meine eigentliche Frage: sind die von mir beschriebenen Gedankengänge die eigentliche HKM und hat sich die hier ansonsten beschriebenen Entwicklungen nur ergeben, oder ist die Voreinstellung der weitgehenden Unmöglichkeit von Wundern Grundlage dieser Methode? Mir würde das die Einschätzung erleichtern, wie ich an Argumentationen, die aus dieser Richtung erfolgen umzugehen habe

Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Lutheraner hat geschrieben:Die Antwort auf die Frage nach der historisch-kritischen Methode gibt die Bibel selbst: Die Schrft ist eindeutig, sie ist Wort Gottes und jeder kann sie auslegen, wenn er seine Eitelkeit ablegt und dem Hl. Geist vertraut.
Sehr schön!
Das ist eine Aussage von der Art, wie sie zwar "typisch protestantisch", aber auch von mir mit Applaus belegt wird :) - ...immer jedoch unter Berücksichtigung der Differenzierung zwischen dem zu glaubenden "kirchenlehramtlichen kategorischen Imperativ" und der jeweils individuellen persönlichen Relevanz ( sozusagen für den jeweils individuellen Glaubens-/Lebensvollzug - der aber wiederum in keinster Weise der Beliebigkeit anheimgegeben ist! - Trotzdem bleibt uns genügend "Spielraum" für das, was Lutheraner gesagt hat.)

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Paul Heliosch hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Die Antwort auf die Frage nach der historisch-kritischen Methode gibt die Bibel selbst: Die Schrft ist eindeutig, sie ist Wort Gottes und jeder kann sie auslegen, wenn er seine Eitelkeit ablegt und dem Hl. Geist vertraut.
Sehr schön!
Das ist eine Aussage von der Art, wie sie zwar "typisch protestantisch", aber auch von mir mit Applaus belegt wird :) - ...immer jedoch unter Berücksichtigung der Differenzierung zwischen dem zu glaubenden "kirchenlehramtlichen kategorischen Imperativ" und der jeweils individuellen persönlichen Relevanz ( sozusagen für den jeweils individuellen Glaubens-/Lebensvollzug - der aber wiederum in keinster Weise der Beliebigkeit anheimgegeben ist! - Trotzdem bleibt uns genügend "Spielraum" für das, was Lutheraner gesagt hat.)
"Typisch protestantisch" ist dieses Schriftverständnis zumindest in unseren Landeskirchen nicht mehr. Lutheraners Schriftbekenntnis würde jeden Christen in den meisten Landeskirchen sofort ins evangelikale Abseits drängen.

Pfr. i. R. Diestelmann (der deutsche Grandmonsieur des orthodoxen Luthertums in der heutigen Zeit) schrieb dazu:
...Leider ist dieses Bibelverständnis in unserer Kirche heute nicht mehr selbstverständlich. Ich möchte Ihnen dies an Hand eines persönlichen Erlebnisses erläutern. Die erste Vorlesung, die ich zu Beginn meines Theologiestudiums hörte, hielt Prof. Ernst Käsemann. Ältere Semester, die mich im Hörsaal empfingen, bereiteten mich Neuling auf das vor, was mich da erwartete. Sie sagten: Du wirst schon sehen: Diese Vorlesung steht unter dem Motto "Haut den Lukas!" Käsemann war ein konsequenter Vertreter der sog. Bultmannschen Schule. So bestand die Gesamttendenz seiner Darlegungen ein ganzes Semester lang darin, zu zeigen, daß der überlieferte Bibeltext ganz unzuverlässig sei, Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte, habe das ursprüngliche Evangelium bereits verfälscht. Die historisch-kritische Erforschung des Bibeltextes diente somit nicht dazu, das Wort Gottes tiefer und inniger für die Verkündigung zu erfassen, sondern Kritik daran zu üben und Teile der Bibel für zeitbedingt und überholt zu erklären oder als sekundär auszuscheiden.

Diese Bibelauslegung behauptet, die Apostel hätten nicht die Erfahrung der Wirklichkeit Gottes bezeugt, sondern sie hätten lediglich ihre subjektive Glaubensüberzeugungen in biblische Erzählungen gekleidet. Zum Beispiel sei die Auferstehung Jesu Christi nicht als Ereignis in Raum und Zeit zu verstehen, sondern die urchristliche Gemeinde habe mit den Berichten von der Auferstehung Jesu lediglich ihre subjektiven Überzeugung wiedergegeben. Sie hätte bezeugen wollen, daß "die Sache Jesu" weitergehe. Damit aber ist der Kern der biblischen Botschaft in Frage gestellt. Die historisch-kritische Bibelauslegung ist allerdings heute in der EKD zur allgemeinen Norm geworden. Sie ist an die Stelle des lutherischen Bibelverständnisses getreten. Kein Pfarramtskandidat hat noch eine Chance, seine theologische Examina zu bestehen, wenn er sie nicht beherrscht und vertritt. Andererseits mehren sich die Nachrichten, daß bekenntnistreue Pfarrer aus dem Amt gedrängt werden. ("mobbing")

Wir gehen in der Brüdernkirche jedoch mit dem überkommenen Bibelverständnis davon aus, daß die Berichte der Apostel und Propheten so wie sie in der Bibel niedergelegt sind, verbindlich sind. Die heiligen Schreiber haben darin die Zeugnisse von den Ereignissen niederlegt, in denen sie unmittelbar die Begegnung mit Gott erfuhren. Ihre Erfahrungen beruhten auf wirklichen, wenn auch meist rational unerklärbaren Geschehnissen. Gottes Handeln ist ja nie rational erklärbar. Die Bibel berichtet, wie Gott in das Geschehen dieser Welt eingriff und eingreift. Der Glaube der christlichen Gemeinde ist das Echo auf die Bezeugung dieses Geschehens. Darum können wir zu Weihnachten als Echo auf die Botschaft von der Geburt und Menschwerdung Gottes zu Recht singen "Welt ging verloren, Christ ist geboren". Darum kann man sich des erlösenden Leidens und Sterbens Jesu Christi, des Sohnes Gottes, gerade angesichts eigenen Leidens und Sterbens getrösten. Darum kann die Kirche zu Ostern im Blick auf die Verkündigung der wirklichen Auferstehung Jesu Christi den Menschen eine reale Auferstehungshoffnung vermitteln. Wir meinen, eine solche Verkündigung gibt einen ganz anderen und unerschütterlichen Halt.

Wie fragwürdig die historisch-kritische Bibelauslegung ist, zeigt übrigens die Tatsache, daß man mit der gleichen Methode auch "beweisen" könnte, daß der erste und zweite Teil von Goethes Faust unmöglich vom selben Verfasser stammen kann. Dieses Bibelverständnis ist genau das Gegenteil von dem Martin Luthers und dem der lutherischen Bekenntnisschriften. Wie schon früher die rationalistische Bibelkritik hat es dazu geführt, das kein Artikel des Glaubensbekenntnisses mehr unbestritten ist. Mit ihm werden letztlich alle biblischen Aussagen für den Glauben unverbindlich.

Bekenntnistreue Verkündigung, wie sie für uns in Brüdern selbstverständlich ist, geht von dem herkömmlichen Verständnis der Heiligen Schrift aus. Dieses ist für unsere Kirche verbindlich in den Bekenntnisschriften, dem sog. Konkordienbuch festgelegt, in dem es u.a. heißt, "daß alleine Gottes Wort die einzige Richtschnur und Regel aller Lehre sein und bleiben soll, dem keines Menschen Schriften gleichgeachtet, sondern diesem alles unterworfen werden soll.", und zwar weil die Apostel und Propheten ihre Berichte vom Heiligen Geist getragen niederschrieben...

Quelle: http://www.luther-in-bs.de/anders.htm

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:Die Antwort auf die Frage nach der historisch-kritischen Methode gibt die Bibel selbst: Die Schrft ist eindeutig, sie ist Wort Gottes und jeder kann sie auslegen, wenn er seine Eitelkeit ablegt und dem Hl. Geist vertraut.
Ich mag Leute, die die HKM kritisieren, ohne sie verstanden zu haben. :mrgreen:
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Kollinge hat geschrieben: (Schon zwei Jahre nach Jesu Tod sprach man das Glaubensbekenntnis mit allem Drum und Dran-eine Mythologisierung hat definitiv nicht stattgefunden)
Wie belegt er das denn?
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Kollinge
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Beitrag von Kollinge »

Was heißt belegen, er meinte die Legendentheorie hätte sich für ihn disqualifiziert als er mit dem Werk eines gewissen A. N. Sherwine-White konfrontiert wurde (eines großen klassischen Historikers aus Oxford) der die durchschnittliche Geschwindigkeit berechnete mit der sich Legenden in der Antike gebildet hatten.Das Ergebnis waren mindestens 2 volle Generationen, also mindestens 60 Jahre.
Im Fall Jesus enstanden-historisch gesehen- die Beschreibungen unmittelbar nach seinem Tod.
Paulus, der zwei Jahre nach dem Tod Jesu christlich wurde gab die Fakten weiter wie sie ihm aufgetragen wurden. Und diese inkludieren nuneinmal das was wir heute gleuben-fertig

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Das Problem der historisch-kritischen Methode ist weniger, dass sie zwangsläufig zu falschen Ergebnissen kommt, sondern dass sie vielfach dazu verwendet wird, das überlieferte Glaubensgut anzugreifen und so den Glauben der Kirche zu schwächen. Oft ist es ihr subtiles Ziel.

Ein Exeget gab einmal unumwunden in einer Vorlesung zu, dass jemand, der in der historisch-kritischen Methode ein wenig bewandert ist, letztlich alles beweisen oder widerlegen kann.

Deshalb, um also nicht der Willkür und dem Mißbrauch unredlicher, eigennütziger oder gar kirchenfeindlicher "Kirchenkennern" ausgeliefert zu sein, ist es wichtig, die gesamte Lehre der Kirche zu kennen und mit den "wissenschaftlichen" Ergebnissen einer historisch-kritischen Exegese zu vergleichen.

Ein anderer Exeget wollte einmal mit den üblichen Methoden des Textvergleiches und des historischen Zusammenhanges "beweisen", dass die Wunder symbolische Bedeutung hätten und nicht wörtlich geglaubt werden dürfen (das sei naiv, sozusagen dumm).
Meine Rückfrage, wie es denn mit dem Wunder der Auferstehung sei, ob dies auch naiv sei zu glauben, beantwortete er, dass - wenn man das ja nicht glaube - man kein Christ mehr sei.

Diese Vorgehensweise erinnert mich mehr an Exegese nach Bauernregeln als an irgendetwas, das wissenschaftlich ist, oder gar den Ehrentitel der Vernunft trägt.

Kollinge
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Beitrag von Kollinge »

Es gibt im Internet ja bekanntlich zu Hauf Kirchenkritik, Bibelkritik, Glaubenskritik-wie geht ihr damit um?
Ich meine, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Evangelien nicht bloß als religiöse Lehrstücke sondern auch als vollkommen wahrheitsgetreue Biographien verstanden werden müssen. Hierbei sollte auch erwähnt werden, dass sich die Art und Weise wie die Evangelien geschrieben wurden mit der herkömmlichen antiken Methode Biographien zu verfassen deckt. Und diese werden, wie ich es bereits oben irgendwo erwähnt hatte nicht in Zweifel gezogen (siehe Alexander der Große usw.)
Am Rande erwähnt finde ich es z.B interessant, dass es angeblich nur zwei Dokumente über Hannibals ALpenüberquerung im 2. punischen Krieg gibt. Bisher bin ich diesbezüglich auch noch nicht auf irgendwelche Kritik gestoßen die der Meinung wäre es handele sich um bloße Propaganda oder sonstiges. Aber gut- in diesem Fall stehen zwischen Jesus Christus und einem großen Teil der Menschheit keine großen philosophischen Hemmnisse sondern einfach ein unüberwindbarer Skepsisabgrund.
Ich bin gespannt was das alles für ein ENde nehmen wird.

Raphael

Beitrag von Raphael »

Kollinge hat geschrieben:Es gibt im Internet ja bekanntlich zu Hauf Kirchenkritik, Bibelkritik, Glaubenskritik-wie geht ihr damit um?
Ich meine, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Evangelien nicht bloß als religiöse Lehrstücke sondern auch als vollkommen wahrheitsgetreue Biographien verstanden werden müssen. Hierbei sollte auch erwähnt werden, dass sich die Art und Weise wie die Evangelien geschrieben wurden mit der herkömmlichen antiken Methode Biographien zu verfassen deckt. Und diese werden, wie ich es bereits oben irgendwo erwähnt hatte nicht in Zweifel gezogen (siehe Alexander der Große usw.)
Am Rande erwähnt finde ich es z.B interessant, dass es angeblich nur zwei Dokumente über Hannibals ALpenüberquerung im 2. punischen Krieg gibt. Bisher bin ich diesbezüglich auch noch nicht auf irgendwelche Kritik gestoßen die der Meinung wäre es handele sich um bloße Propaganda oder sonstiges. Aber gut- in diesem Fall stehen zwischen Jesus Christus und einem großen Teil der Menschheit keine großen philosophischen Hemmnisse sondern einfach ein unüberwindbarer Skepsisabgrund.
Ich bin gespannt was das alles für ein ENde nehmen wird.
Das Anstößige am Christentum ist, daß Gott Mensch geworden ist. Dieser Anstoß wird bestehen bleiben bis zu SEINER Wiederkehr. :)

maria reinecke

Beitrag von maria reinecke »

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Die Theologie müsse die Augen auf die letzte Wahrheit richten, die ihr mit der Offenbarung anvertraut sei, ohne sich mit einem Verweilen in Zwischenstadien zufrieden zu geben, heißt es in der Enzyklika Fides et Ratio.

Vielleicht kann die HKM in diesem Zusammenhang als ein wichtiges und bereicherndes Zwischenstadium gesehen und gewürdigt werden im dynamischen Prozess, der "dem Glauben selber innewohnt"; Ausgangspunkt und eigentliches Objekt jeglicher theologischen Disziplin und Forschung muss jedoch die WAHRHEIT sein: nämlich der lebendige, liebende Gott und sein in Jesus Christus geoffenbarter Heilsplan (- eine Aufgabe, die die Theologie letztlich nur gemeinsam mit der Philosophie/Metaphysik leisten kann, also einer Vernunft, die auf eine vollständige und endgültige Wahrheit ausgerichtet ist, auf das Sein des Erkenntnisgegenstandes selbst...)
(Enzyklika Fides et Ratio, Kapitel VII, 92. und 82.)

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maliems
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Beitrag von maliems »

Kollinge hat geschrieben:Was heißt belegen, er meinte die Legendentheorie hätte sich für ihn disqualifiziert als er mit dem Werk eines gewissen A. N. Sherwine-White konfrontiert wurde (eines großen klassischen Historikers aus Oxford) der die durchschnittliche Geschwindigkeit berechnete mit der sich Legenden in der Antike gebildet hatten.Das Ergebnis waren mindestens 2 volle Generationen, also mindestens 60 Jahre.
interessantes und m.W. neues Argument

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

maliems hat geschrieben: interessantes und m.W. neues Argument
Ganz neu wird das nicht sein, denn die Bemühungen, die ältesten Schriftzeugnisse nach Möglichkeit ins frühe zweite Jahrhundert zu datieren, kommen wohl nicht von ungefähr.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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