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Konzilien - Synoden
Verfasst: Donnerstag 3. April 2008, 20:55
von ieromonach
Nach dem Vaicanum II wird bis zum heutigen Tag über "Ökumen. Konzilien" geredet. Doch sind sie es? Hubert Jedin sprach davon, daß die röm. kath. Konzilien des 2.Jahrtausend möglicherweise nur
"Generalkonzilien" Roms sind und nicht ökumenisch, weil dort die Orthodoxen nicht teilgenommen hätten. Ist das hilfreich?
+P.Theodoros
Re: Konzilien - Synoden
Verfasst: Donnerstag 3. April 2008, 21:20
von Maurus
ieromonach hat geschrieben:Nach dem Vaicanum II wird bis zum heutigen Tag über "Ökumen. Konzilien" geredet. Doch sind sie es? Hubert Jedin sprach davon, daß die röm. kath. Konzilien des 2.Jahrtausend möglicherweise nur
"Generalkonzilien" Roms sind und nicht ökumenisch, weil dort die Orthodoxen nicht teilgenommen hätten. Ist das hilfreich?
+P.Theodoros
Es würde wohl dem Selbstverständnis der katholischen Kirche widersprechen, wenn sie sich nur als einen Teil der Kirche ansehen würde.
Verfasst: Donnerstag 3. April 2008, 22:05
von anneke6
Ein ähnliches Selbstverständnis haben aber auch die meisten Orthodoxen…nicht von der katholischen Kirche, von ihrer eigenen.
Re: Konzilien - Synoden
Verfasst: Donnerstag 3. April 2008, 22:19
von Peregrin
ieromonach hat geschrieben: Hubert Jedin sprach davon, daß die röm. kath. Konzilien des 2.Jahrtausend möglicherweise nur
"Generalkonzilien" Roms sind und nicht ökumenisch, weil dort die Orthodoxen nicht teilgenommen hätten. Ist das hilfreich?
Für die Wiederherstellung der Kommunion mit der Ostkirche wäre diese Sicht wohl sehr hilfreich, denn dann könnte man diverse "Dogmen" relativ einfach in die Tonne klappen, aber die sich auf die Verfassung der römischen Kirche beziehenden Beschlüsse unverändert beibehalten. Es läßt sich ja auch durchaus argumentieren, wie es in diesem Forum auch schon getan wurde. Nur den Mut, den wird wohl sobald keiner in der Hierarchie aufbringen.
Re: Konzilien - Synoden
Verfasst: Donnerstag 3. April 2008, 23:58
von Leguan
Peregrin hat geschrieben:Für die Wiederherstellung der Kommunion mit der Ostkirche wäre diese Sicht wohl sehr hilfreich, denn dann könnte man diverse "Dogmen" relativ einfach in die Tonne klappen, aber die sich auf die Verfassung der römischen Kirche beziehenden Beschlüsse unverändert beibehalten. Es läßt sich ja auch durchaus argumentieren, wie es in diesem Forum auch schon getan wurde. Nur den Mut, den wird wohl sobald keiner in der Hierarchie aufbringen.
Die Melkitische Griechisch-Katholische Kirche (in voller Einheit mit dem Papst) hat sich diese Sichtweise zueigen gemacht, zumindest der Teil, der sich in den USA befindet. Im Vatikan scheint das niemand zu jucken.
Hier ist z.B. ein Test für deren Religionsschüler, wo dies explizit vorkommt.
Nicht, daß ich das gutheißen würde, aber ich wollte darauf hinweisen.