Schluß-Doxologie des Hochgebets: Ursprung? Konsensformel?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Pit-PB
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Schluß-Doxologie des Hochgebets: Ursprung? Konsensformel?

Beitrag von Pit-PB »

Hallo,

brauche mal Eure geneigte Hülfe:

Die Schlußdoxologie des Hochgebetes mit dem bekannten:

"Durch Ihn und mit Ihm und in Ihm, ist Dir Gott allmächtiger Vater, in der Einheit des heiligen Geistes, alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit."

Ist dies eine Konsensformel auf einem Konzil gewesen?
Wann taucht wo diese Formulierung zum ersten Mal auf?

Auch Ideen wo ich mal nachschlagen könnte wären sehr hilfreich. Mir wurde ein "Fuhrmann - Missale (mysteriosum?) - leider nicht richtig und kann mich auch nicht exakt erinnern - empfohlen. Da fehlt mir noch die korrekte Quelle.

Danke für jeden Tip,
sagt Pit

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Konzilsentscheidungen sind solche liturgischen Formeln generell nicht. Die Schlußdoxologie des römischen Hochgebets mit dem per ipsum et cum ipso et in ipso dürfte aber sehr alt sein und vor die Zeit Innozenzens I. zurückreichen.

Auch in gallikanischen Riten findet man übrigens solche Schlußdoxologien, im ältesten Mailänder Ritus sogar ganz ähnlich der römischen Version, bloß mit ex ipso beginnend statt mit per ipsum.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Mit "Fuhrmann" war wohl der "Jungmann" gemeint.

Ein teurer Schinken. Aber für die, die sich wirklich sehr mit liturgischen Fragen beschäftigen, ein unverzichtbares Hilfsmittel.
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