Grüß Euch !
M.E. ist doch Theologie in erster Linie "Wissenschaft" d.h. über das was wir erkennen können soll man vernünftig reden ...
Ich hab da Thomas im Kopf, der unterscheidet zwischen Natürlicher und übernatürlicher Wahrheit; die Natürliche könne man mit der Vernunft erkennen -> das soll dann aber auch nach Begriffen und Kriterien geschehen, so dass eine "Ordnung" entsteht ...
Zu der Frage, ob ein Pfarrer Theologe sein sollte, meine ich:
JA - denn auch wenn es vielleicht nicht das Wichtigste ist, sollte ein Pfarrer doch wissen, was er da praktiziert auch mit dem theologischen Hintergrund - oder?
Ich meine ich werde Lehrer und auch wenn es das Wichtigste ist die Kinder zu lieben, dann meine ich doch, dass es sehr sinnvoll ist, sich mit den "Klassikern" der Pädagogik auseinanderzusetzen, etwas von Montessori, Rousseau und Pestalozzi ... zu wissen - psychologisch zu sehen, was "Lernen" eigentlich bedeutet, wie man es förden kann etc.
Das ist alles nicht Mittelpunkt, hilft aber m.E. den Mittelpunkt besser herausarbeiten zu können - ist das beim Pfarrer nicht auch so ?
(Freilich, wer die "Theoligie" im Sinne der Wissenschaft in die Mitte stellt, wird nicht zum "wahren" Gehalt des Glaubvens kommen - oder?

)
Herzliche Grüße
Mathias