Hallo zusammen,
in diesen Tagen gab´s eine Nachrichtenmeldung, wonach Experimente mit genveränderten Erbsen beendet wurden, weil mit ihnen gefütterte Mäuse an Lungenentzündung erkrankten? Man vermutet als Ursache ein verändertes Protein?
Leider finde ich im Netz keine Infos dazu. Weiß wer von euch was darüber?
Schon mal Danke und Grüße
Matti
Wohin wollen wir GEN?
Wohin wollen wir GEN?
Wer zu spät geht, den bestraft das Leben.
Frag mal hier (bei aller gebotenen Vorsicht):
http://www.biosicherheit.de/forum/index ... 2&inc=list
Ich habe gerade auch etwas gefragt nebenbei, mich aber im Namen vertippt.
http://www.biosicherheit.de/forum/index ... 2&inc=list
Ich habe gerade auch etwas gefragt nebenbei, mich aber im Namen vertippt.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 18. November 2005, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
@ Edi Danke für den Link.
Bei Greenpeace hab ich inzwischen Infos gefunden. Wer interessiert ist, kann hier mehr lesen:
Die australische Forschungsorganisation CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) stellt ihre rund zehn Jahre dauernde Forschung an Gen-Erbsen ein. Grund: Fütterungsversuche bei Mäusen führten zur Erkrankung der Versuchstiere. Die rund 12 Tonnen der bislang geernteten Gen-Erbsen sollen vernichtet werden
Bei Greenpeace hab ich inzwischen Infos gefunden. Wer interessiert ist, kann hier mehr lesen:
Die australische Forschungsorganisation CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) stellt ihre rund zehn Jahre dauernde Forschung an Gen-Erbsen ein. Grund: Fütterungsversuche bei Mäusen führten zur Erkrankung der Versuchstiere. Die rund 12 Tonnen der bislang geernteten Gen-Erbsen sollen vernichtet werden
Wer zu spät geht, den bestraft das Leben.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
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- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Die Forschung einzustellen, halte ich für ein Armutszeugnis.
Daß man die möglicherweise risikobehafteten Erbsen nicht
für Zwecke außerhalb der Forschung freigibt, ist natürlich
völlig richtig. Aus gebotener Vorsicht. Aber ein Kausalzu-
sammenhang gerade mit Lungenentzündung scheint mir der-
artig schwer nachvollziehbar, daß man auf jeden Fall weiter-
forschen sollte, um den Zusammenhängen auf den Grund
zu gehen.
Daß man die möglicherweise risikobehafteten Erbsen nicht
für Zwecke außerhalb der Forschung freigibt, ist natürlich
völlig richtig. Aus gebotener Vorsicht. Aber ein Kausalzu-
sammenhang gerade mit Lungenentzündung scheint mir der-
artig schwer nachvollziehbar, daß man auf jeden Fall weiter-
forschen sollte, um den Zusammenhängen auf den Grund
zu gehen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ich bin hier skeptisch, was diese Art Gentechnik angeht, vor allem wenn sich das immer mehr im Anbau durchsetzt, denn die Langzeitfolgen sind nicht überschaubar.
Forschungen sollte man aber schon machen, aber ich denke auch in andere Richtungen gehend.
Z.B. hat der Chemiker und Nobelpreisträger Richard Kuhn aus Heidelberg einmal herausgefunden, dass die Wildkartoffel einen Stoff namens Demissidin im Stoffwechsel herstellt, der sie vor dem Befall von Käfern schützt. Die Kulturkartoffel beinhaltet diesen Stoff aber nicht nicht mehr und wird somit vom Käfer befallen. Nun hat der Bodenforscher Rusch aber behauptet, dass biologischer Anbau die Kartoffel ebenfalls vom Käfer schützt und hat vermutet, dass dadurch wieder dieser Stoff produziert wird.
Wie dem auch sei, auf dem Gebiet scheint es wenig Forschung zu geben.
Ich weiß das auch, weil ich vor 2 Jahren mal eine Arbeit an der Uni Stuttgart-Hohenheim (und anderswo) angeregt habe, die, wenn auch nicht ganz richtig durchgeführt wurde, immerhin mit zum Teil interessanten Ergebnissen. Scheinbar hat man da aber nicht weitergemacht, denn das kostet viel Geld und meine kleine Spende an das entsprechende Institut reichte nur für diese Diplomarbeit aus.
Seit langem aber ist bekannt, dass man auch probiotisch über den Boden auf Pflanzen positiv einwirken kann und ich habe die Ergebnisse selber schon öfters gesehen, auch bei eigenen Zimmerpflanzen. An dieser Sache sollte mal weitergeforscht werden und nicht wie an einem Institut in München nur allein gegenteilig, indem man schädliche Mikroben auf Pflanzen einwirken lässt.
Die Forscher warten immer auch auf Drittmittel von der Industrie, da bleibt aber manches unerforscht, vor allem was Grundlagenwissen angeht.
Hier Interviews verschiedener Forscher
Besonders das von Richard Strohman ist sehr interessant.
Forschungen sollte man aber schon machen, aber ich denke auch in andere Richtungen gehend.
Z.B. hat der Chemiker und Nobelpreisträger Richard Kuhn aus Heidelberg einmal herausgefunden, dass die Wildkartoffel einen Stoff namens Demissidin im Stoffwechsel herstellt, der sie vor dem Befall von Käfern schützt. Die Kulturkartoffel beinhaltet diesen Stoff aber nicht nicht mehr und wird somit vom Käfer befallen. Nun hat der Bodenforscher Rusch aber behauptet, dass biologischer Anbau die Kartoffel ebenfalls vom Käfer schützt und hat vermutet, dass dadurch wieder dieser Stoff produziert wird.
Wie dem auch sei, auf dem Gebiet scheint es wenig Forschung zu geben.
Ich weiß das auch, weil ich vor 2 Jahren mal eine Arbeit an der Uni Stuttgart-Hohenheim (und anderswo) angeregt habe, die, wenn auch nicht ganz richtig durchgeführt wurde, immerhin mit zum Teil interessanten Ergebnissen. Scheinbar hat man da aber nicht weitergemacht, denn das kostet viel Geld und meine kleine Spende an das entsprechende Institut reichte nur für diese Diplomarbeit aus.
Seit langem aber ist bekannt, dass man auch probiotisch über den Boden auf Pflanzen positiv einwirken kann und ich habe die Ergebnisse selber schon öfters gesehen, auch bei eigenen Zimmerpflanzen. An dieser Sache sollte mal weitergeforscht werden und nicht wie an einem Institut in München nur allein gegenteilig, indem man schädliche Mikroben auf Pflanzen einwirken lässt.
Die Forscher warten immer auch auf Drittmittel von der Industrie, da bleibt aber manches unerforscht, vor allem was Grundlagenwissen angeht.
Hier Interviews verschiedener Forscher
Besonders das von Richard Strohman ist sehr interessant.
Ich stehe diesen gentechnisch veränderten Gemüse auch sehr skeptisch gegenüber.
Liegt vermutlich daran, dass ich täglich mit GVOs zu tun habe. Die Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten mit Gentechnisch Veränderten Organismen sind hoch. Warum wohl? Weil niemand wirklich absehen kann, was passiert, wenn sie in deinen Körper oder die Umwelt gelangen.
Das tolle Argument, den Hunger in der Welt bekämpfen zu wollen, lasse ich nicht gelten. da wäre eine bessere Weltwirtschaftsordnung wesentlich hilfreicher.
Sarrha
Liegt vermutlich daran, dass ich täglich mit GVOs zu tun habe. Die Sicherheitsbestimmungen beim Arbeiten mit Gentechnisch Veränderten Organismen sind hoch. Warum wohl? Weil niemand wirklich absehen kann, was passiert, wenn sie in deinen Körper oder die Umwelt gelangen.
Das tolle Argument, den Hunger in der Welt bekämpfen zu wollen, lasse ich nicht gelten. da wäre eine bessere Weltwirtschaftsordnung wesentlich hilfreicher.
Sarrha