ad_hoc hat geschrieben:@Giosuè Carducci
Man kann Ihnen alles mögliche vorwerfen, keinesfalls aber mangelnde Selbstsicherheit, worauf immer auch diese begründet ist.
Mir gefällt Ihre Diskussionskultur. Ihre themenbezogenen, sachkundigen nicht polemischen Beiträge, die von Ihnen nach meiner Kenntnis generell kommen, empfinde ich als wohltuend.
ad_hoc hat geschrieben:
Was würde denn geschehen, wenn man die von Ihnen empfohlenen Bücher nach dem Lesen und im Ergebnis als voreingenommene und einseitige Sichtweisen beurteilen würde?
Wäre eine Diskussion auch in diesem Falle substanzlos?
Wenn man sorgfältig begründend argumentiert, nicht.
ad_hoc hat geschrieben:
Einen Nachteil hat eine Diskussion mit Ihnen ja bereits im Grundsätzlichen: Sie haben bereits in einem anderen Thread vermieden, sich auf eine der Richtungen der Kabbala festzulegen (Sie lassen sich überhaupt ungern festlegen) und stattdessen behauptet, daß die Ihnen bewußt gewordene Erkenntnis in allen Richtungen erkennbar ist.
Ist dies bei der von Ihnen erwähnten Gnosis ebenso?
ad_hoc
Gnosis
is not my cup of tea, wenn auch im Fall "christlicher Gnosis" teilweise faszinierend (z. B. die Sprüchesammlung des sogen. "Thomasevangeliums", in der sich Jesussprüche finden, die nicht im NT stehen, aber die nicht gnostisch sind).
Bsp.:
Apokryphes Thomasevangelium hat geschrieben: Wie er lehrt: >>Wo die Liebe gering ist, sind alle Taten unvollkommen. <<
Bezüglich "Erkenntnis" zitieren Sie nicht ganz richtig. Dort war die Rede von jüdischem Streben nach Heiligkeit.
Christliche Kabbala ist eine Schimäre. Es gibt sie bis auf bei Giovanni Pico della Mirandola nicht. Sefer Jezira verstehe ich ein bisschen. Jedoch glaube ich nicht, dass diese Arbeit in meinem theologischen Denken eine Rolle spielt.
Sollte Sie jüd. Kabbala wirklich interessieren, wäre Besserman als umfassende prägnante Einführung zu empfehlen.
Der Ausgangstext dieses Fadens unter Erwähnung dreier Sefirot der Ebene
Beriah = Schöpfung im Ez Chajim war als Anregung gedacht, eine erweiternde Betrachtung über Gottes Gerechtigkeit anzustellen (Hätte man gründlicher ausarbeiten müssen).
Thematisch erweiternde Betrachtungen durch Vergleiche aus einer mystischen Vorstellung des Judentums können Angst auslösen. Insorfern möchte ich mich bei R. Ketelhohn entschuldigen.
