Thema Islam

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Das lohnt sich kaum, denn viel mehr als Gerüchte gibt es da, soweit ich weiß, nicht. Fest steht allerdings, daß die Kultstätte in Mekka älter ist als der Islam. Nun mag man einwenden, daß auch die Christen gerne heidnische Kultplätze umfunktioniert haben, ohne daß das einen heidnischen Einfluß in unsere Gottesvorstellung beweist (trotz Magna Mater Miterlöser ...). Allerdings haben die eben die heidnischen Kultobjekte umgehackt und dafür Kirchen hingebaut. Die Kaaba ist aber noch da und Gegenstand besonderer Rituale und überhaupt Zentrum des ganzen Muslemanenglaubens.

Es liegt daher der Verdacht nahe - und wohlgemerkt, es ist nur ein auf Plausibilitätsüberlegungen gründender Verdacht - daß hier wesentlich direkter auf eine heidnische Vorstellung aufgesetzt wurde, als im Fall der Christen. Und da stellt sich halt sofort die Frage, wo denn dieser Götze, dem der Kaabakult galt, der doch für die Akzeptanz der neuen Lehre scheinbar so wichtig war, eigentlich abgeblieben ist. Die naheliegende Antwort ist, daß er mit dem per Irrlehre eingeschleppten "abrahamitischen" Gott (wenn man Ihn schon so nennen will) identifiziert wurde - und damit diesen auch infiziert hat. Dieser völlige Verlust der Bundesvorstellung, die sich ja als roter Faden durch AT und NT zieht, muß ja auch irgendwo herkommen.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Da es an Fakten fehlt, tragen wir einmal die Behauptungen zusammen. Auf der (nicht uninteressanten, wenn auch wenig neutralen) Seite http://www.moschee-schluechtern.de/text ... kraten.htm findet sich folgende:
Allah heißt übersetzt nicht Gott, sondern "Herr der Götter". Er wurde nachweislich schon Jahrhunderte vor Mohammed angebetet. Mohammed hat 570 bis 632 nach Christus gelebt. Allah wurde als gemeinsamer Hochgötze aller arabischen Stämme angebetet neben Allat, das heißt "Herrin der Götter" und AIUzza, ihrer Tochter. Allen wurden Tieropfer und auch Menschenopfer gebracht. Und alljährlich pilgerten schon Jahrhunderte vor Mohammed die Alt-Araber zur Kaaba, zum "Haus Allahs" nach Mekka wie noch heute. jeder Muslim ist dazu verpflichtet. Wenn er es selber nicht leisten kann aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen muß er sich vertreten lassen von einem anderen.
Leider ohne Quelle. Nahezu wortgleich und ebenso unbelegt findet sich diese Aussage hier:
Allah wurde bereits im 2. Jahrhundert nach Christus als oberster Gott der Araber schriftlich bezeugt. Er war der allen arabischen Stämmen gemeinsame "Herr der Götter", der bereits Jahrhunderte vor Mohammed in der Kaaba in Mekka von allen arabischen Stämmen mit Tier- und Menschenopfern angebetet wurde.
Wörtlich gleich offenbar auch schon von "Der 13." behauptet. Eine Islamseite stellt kurioserweise einen Scan der Seite zur Verfügung. Keine Quelle.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

„Gott“, „Theos“, „Deus“ … wollen wir mal die heidnische Vorgeschichte dieser Begriffe durchackern? „Elohim“ hätte ich auch noch im Angebot.
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Linus
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Beitrag von Linus »

gern, Robert.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Im AT werden neben Jahwe auch noch andere Götter quasi anerkannt. Die Juden haben nämlich den Monotheismus keineswegs "erfunden" (auch wenn sie das behaupten).

"Heidnische Inkulturationen" lassen sich sehr leicht im AT und auch im Christentum "nachweisen".

Damit kann man weder etwas "beweisen", noch "widerlegen". Das gilt auch für den Islam.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Pit
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Beitrag von Pit »

Also, was den Islam und die islamische Kultur betrifft, kenne ich mich nicht genügend damit aus, um es realistisch beurteilen zu können. Was das Christentum betrifft, gibt es eindeutig Einflüsse seitens der heidnischen - speziell der griechisch-römischen und der keltisch-germanischen - Kultur.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:Im AT werden neben Jahwe auch noch andere Götter quasi anerkannt. Die Juden haben nämlich den Monotheismus keineswegs "erfunden" (auch wenn sie das behaupten).

"Heidnische Inkulturationen" lassen sich sehr leicht im AT und auch im Christentum "nachweisen".

Damit kann man weder etwas "beweisen", noch "widerlegen". Das gilt auch für den Islam.
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Maja
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Islam

Beitrag von Maja »

Was unterscheidet einen Schiiten von einem Schuniten...
... und was fuer "Gruppen" gibt es da noch?

Ist das vergleichbar mit evangelisch und katholisch bei uns Christen?

Warum prallen unterschittliche muslimische Gruppen so oft aneinander?

Warum tragen manche Muslima Kopftuch und andere nicht?

Kann mir jemand weiterhelfen bei all meinen vielen Fragen?

Hypatia
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Islam

Beitrag von Hypatia »

Liebe Maja,

der Unterschied zwischen Sunniten und Shiiten war zunächst politischer, weniger religiöser Natur. Sunni bedeutet: derjenige, der die Tradition des Propheten (Mohammed) befolgt. Einige Muslime glauben, daß die Nachfolge in der Familie Mohammeds bleiben sollte. Wohingegen die Shiiten überzeugt sind, Ali, der Cousin und Schwiegersohn Mohammeds sei der von Gott eingesetzte Nachfolger und akzeptieren nicht die Nachfolge gewählter geistlicher Führer. Shia-t-Ali bedeutet Partei Alis. Im Laufe der Zeit haben sich aber auch Unterschiede in der Glaubensausübung ergeben zwischen Sunniten und Shiiten. Ca 85% der Muslime sind Sunniten. Es gibt auch hier verschiedene theologische Schulen, vier um präzise zu sein, die sich zwar graduell, aber nicht prinzipiell unterscheiden.

Zu Deiner Frage, welche muslimische Frauen sich bedecken, würde ich sagen: jene, die täglich die 5 vorgeschriebenen Gebete verrichten, sind im Alltag verschleiert.

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Pit
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Re: Islam

Beitrag von Pit »

Die Infos zu Sunniten und Shiiten könnte ich in der Kürze nicht besser geben. :-)
Was das Kopftuch betrifft, ist die Sache etwas "komplizierter". Denn der Qur`an gibt an keiner Stelle an, daß sich Frauen verschleiern sollen, nicht einmal, daß sie ein Kopftuch tragen sollen.
Es steht dort allerdings, wie sich gläubige Frauen kleiden sollten (also die schamhaft etc.). Die entsprechenden Stellen kann man allerdings unterschiedlich auslegen. Also "nur" züchtig-gesittete Kleidung, Kopftuch (verschiedene Ausprägungen) oder sogar Tschador.
Interessant ist, das der Tschador in Afhganistan erst unter den islamistischen Taliban aufkam, während z.B. ein Bekannter von mir einmal (beruflich) in Indonesien war, und dort allenfalls Muslima sah, die eine Art leichten (gazèartigen) "Schleier" trugen. Wie sich eine Muslima in der Hinsicht kleidet ist also auch stark von der Kultur des (islamischen) Landes abhängig.

Gruß, Pit
Alexandra Zayadeh hat geschrieben:
Zu Deiner Frage, welche muslimische Frauen sich bedecken, würde ich sagen: jene, die täglich die 5 vorgeschriebenen Gebete verrichten, sind im Alltag verschleiert.
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Hypatia
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Islam

Beitrag von Hypatia »

Lieber Pit,

akademisch gesprochen, hast Du Recht. Allerdings verhält es sich in der Praxis so, wie ich es darlegte. Die Türkinnen, die unser Stadtbild prägen, beten auch, so sie Dir verschleiert begegnen. Das Bedecken des Kopfes bei Frauen ist von Land zu Land verschieden motiviert, sehr oft entspricht es einer Landestracht, wie z.B. der Hut der Schwarzwaldmädel und der Sennerinnen.

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Irenaeus
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Re: Islam

Beitrag von Irenaeus »

Alexandra Zayadeh hat geschrieben:
Zu Deiner Frage, welche muslimische Frauen sich bedecken, würde ich sagen: jene, die täglich die 5 vorgeschriebenen Gebete verrichten, sind im Alltag verschleiert.
Ist das wirklich so?
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
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Assertor
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Re: Islam

Beitrag von Assertor »

Irenaeus hat geschrieben:
Alexandra Zayadeh hat geschrieben:
Zu Deiner Frage, welche muslimische Frauen sich bedecken, würde ich sagen: jene, die täglich die 5 vorgeschriebenen Gebete verrichten, sind im Alltag verschleiert.
Ist das wirklich so?
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass auch sehr gläubige Frauen, die 5 mal am Tag ihr Gebet verrichten, sich nicht unbedingt in der Öffentlichkeit bedecken aber dafür im Gebet.
Moderne und sehr gläubige Muslimische Frauen lehnen es sogar ab, sich in der Öffentlichkeit zu bedecken aber nicht im Gebet.
Vor dem Gebet waschen sie sich Gesicht, Arme und die Füsse um vor Gott gereinigt zu beten. Die Bedeckung schützt sie davor, damit keine schmutzigen Gedanken durch Männer auf sie wirken können, denn sie wollen auch in geistiger Hinsicht gereinigt vor Gott treten und beten. Meist bedecken sie sich auch noch mit einem Umhang, um andere webliche Reize zu verdecken.

Hypatia
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Islam

Beitrag von Hypatia »

Lieber Assertor,

entweder oder, würde ich sagen. Die muslimische Frau, die es hinnimmt in unserem Stadtbild eine Exotin zu sein, denn anders als in den Golfstaaten oder dem Iran z.B. trägt hier nur eine Ordensfrau eine alles neutralisierende Tracht. Daher bleibe ich dabei: die Gläubige hier denkt das Verschleiern dient ihrer gottgefälligen Lebensweise und selbstverständlich betet sie. Einer Frau fällt es nicht leicht der angeborenen Eitelkeit zu trotzen. Jüdische Frauen umgehen das Gebot des Haareverbergens vor fremden Männern, indem sie einen - jiddisch - Scheitel, eine Perücke nämlich, aufsetzen, so daß ihr eigenes Haar unsichtbar bleibt.

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Pit
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Re: Islam

Beitrag von Pit »

Aber allenfalls die jüdischen Frauen, die einer bestimmten - chassidischen - Richtung des orthodoxen Judentum angehören, also kann man ohne Übertreibung sagen, daß diese Vorgehensweise auf etwa 99, x % der jüdischen Frauen in der Bundesrepublik nicht zutrifft.

Übrigens sind z.B. die "typisch" jüdische Kleidungs- und anderen Merkmale ("Streimel", Peyotes- die sogenannten "Schläfenlocken" etc. keineswegs typisch jüdisch, da sie lediglich für eine bestimmte Gruppe stehen.
Das Selbe gilt übrigens für die "typisch jüdische" Klezmermusik.

Gruß, Pit
Alexandra Zayadeh hat geschrieben:
Jüdische Frauen umgehen das Gebot des Haareverbergens vor fremden Männern, indem sie einen - jiddisch - Scheitel, eine Perücke nämlich, aufsetzen, so daß ihr eigenes Haar unsichtbar bleibt.
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Hypatia
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Islam

Beitrag von Hypatia »

Lieber Pit,

die ca. 100 000 Juden die heute in Deutschland leben, ca. 80 000 davon aus Russland eingewandert, würde ich keinesfalls als repräsentativ ansehen, was die von Dir spezifizierte Kleiderordnung betrifft. Zwar sehe ich die hier lebenden Jüdinnen als in jeder Hinsicht assimilert an, aber ihre Religion verlangt bis heute, daß das Haupthaar nur dem Ehemann gezeigt werden darf. Wir haben hier auch keine starken jüdischen Kommunitäten, die auf die Einzelne einen größen sozialen Druck ausüben würde, kosher oder der Schrift gemäß zu leben.

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Pit
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Re: Islam

Beitrag von Pit »

Ja und Nein.

Davon abgesehen, daß es keine Qur`an-Stelle gibt, die vorschreibt, daß Frauen ein Kopftuch tragen müssen, ist es so, daß ich im Lauf der Zeit mit manchen muslimischen Mädchen gesprochen habe, die offen zugaben (vorausgesetzt, es war kein Familienangehöriger in der Nähe), daß sie ausserhaus das Kopftuch trugen, weil der Vater es so wollte, und sie es kurz vor der Schule wieder abnahmen.
Natürlich gibt es auch die, die das Kopftuch aus religiöser Überzeugung tragen, keine Frage, und ich möchte keiner muslimischen Frau ihren Glauben absprechen - Gott bewahre. Und auch sind nicht alle muslimischen Männer traditionalistisch eingestellt, und nicht alle muslimischen Väter schlagen ihre Töchter. Aber es gibt eben auch einen - leider nicht geringen Anteil unter der muslimischen Bevölkerung in der Bundesrepublik - gerade unter den "Deutschtürken", die leider noch nicht ganz (innerlich) in der Bundesrepublik angekommen sind.
Leider verschweigen die deutschen Medien aber auch, das ca. 40 % der deutsch-türkischen Muslime Aleviten sind.

Gruß, Pit

P.S:
Woher hast Du denn die Infos, jüdische Frauen - ausserhalb Mea Shearims - würden eine Perücke tragen?
Hast Du eine Quelle dafür?
Alexandra Zayadeh hat geschrieben:Lieber Pit,

akademisch gesprochen, hast Du Recht. Allerdings verhält es sich in der Praxis so, wie ich es darlegte. Die Türkinnen, die unser Stadtbild prägen, beten auch, so sie Dir verschleiert begegnen. Das Bedecken des Kopfes bei Frauen ist von Land zu Land verschieden motiviert, sehr oft entspricht es einer Landestracht, wie z.B. der Hut der Schwarzwaldmädel und der Sennerinnen.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Saudiarabischer Geistlicher erklärt Schiiten zu Ungläubigen
Dienstag 23. Januar 2007, 00:41 Uhr

Kairo (AP) Einer der führenden sunnitischen Geistlichen Saudi-Arabiens hat am Montag die Schiiten zu Ungläubigen erklärt. Abdullah bin Dschabrain rief die Sunniten auf der ganzen Welt auf, die Schiiten zu vertreiben. Seine Erklärung galt vor allem als Zeichen für die zunehmenden religiösen Spannungen im Nahen Osten. Vor ihm hatten auch schon andere Vertreter der Wahabiten, die eine radikale Richtung des sunnitischen Islams predigen, diese Ansichten öffentlich vertreten.
Die Erklärung bin Dschabrains wurde auf einer islamistischen Web-Site veröffentlicht. Er gehört einer Vereinigung von Geistlichen an, die lose Beziehungen zur saudiarabischen Regierung unterhalten. Erst im vergangenen Monat hatte ein anderer führender saudiarabischer Geistlicher, Abdul Rahman al Barak, der enge Beziehungen zur Königsfamilie unterhalten soll, die Sunniten aufgefordert, sich einer Versöhnung mit den Schiiten zu widersetzen. Al Barak erklärte, die Schiiten seien schlimmer als Juden oder Christen.

Quelle: http://juden.de/
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Athanasius2
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Re: Islam

Beitrag von Athanasius2 »

Pit hat geschrieben:Ja und Nein.

Davon abgesehen, daß es keine Qur`an-Stelle gibt, die vorschreibt, daß Frauen ein Kopftuch tragen müssen, ist es so, daß ich im Lauf der Zeit mit manchen muslimischen Mädchen gesprochen habe, die offen zugaben (vorausgesetzt, es war kein Familienangehöriger in der Nähe), daß sie ausserhaus das Kopftuch trugen, weil der Vater es so wollte, und sie es kurz vor der Schule wieder abnahmen.
Natürlich gibt es auch die, die das Kopftuch aus religiöser Überzeugung tragen, keine Frage, und ich möchte keiner muslimischen Frau ihren Glauben absprechen - Gott bewahre. Und auch sind nicht alle muslimischen Männer traditionalistisch eingestellt, und nicht alle muslimischen Väter schlagen ihre Töchter. Aber es gibt eben auch einen - leider nicht geringen Anteil unter der muslimischen Bevölkerung in der Bundesrepublik - gerade unter den "Deutschtürken", die leider noch nicht ganz (innerlich) in der Bundesrepublik angekommen sind.
Leider verschweigen die deutschen Medien aber auch, das ca. 40 % der deutsch-türkischen Muslime Aleviten sind.

Gruß, Pit

P.S:
Woher hast Du denn die Infos, jüdische Frauen - ausserhalb Mea Shearims - würden eine Perücke tragen?
Hast Du eine Quelle dafür?
Setzt Du hier "traditionalistische" Muslime mit Vätern die ihre Töchter schlagen gleich? Ist das Wort "traditionalistisch" für dich dem Worte "agressivo-fanatico-autoritär" gleich oder direkt damit verbunden?

Übrigens finde ich für einen Katholiken fremd, dass er einer muslimischen Frau ihr Glaube nícht absprechen möchte. Der Islam ist die grösste Häresie bis 1517 und ein Irrglaube ohne Hoffnung auf Heil. Die Folgen sind überall deutlich.

Aleviten sind selbstverständlich anders, es gibt Historiker die sagen, dass Aleviten ursprünglich christliche Stämme aus Turkmenien waren die zwangsislamisiert wurden aber bestimmte Bräuche erhalten haben und dann nach Anatolien hinein vorgestossen sind mit den richtig islamischen Türkenhorden. (Aleviten werden nicht wirklich als echte Muslime angesehen von Sunniten - und auch nicht von Shiiten.) Ursprünglich war die heutige Türkei ja im Westen griechisches Siedlungsgebiet, auch an den nördlichen und südlichen Küsten, und im Norden und Osten armenisches Gebiet und im südosten aramäisches Gebiet. (Vor 800, und eigentlich noch bis 1915-1925 als die grosse Genozide und Massenvertreibungen an der Griechischen und ARmenischen Bevölkerung ein Ende machten und die Aramäer auch fast auslöschten - übrigens unter sowohl religiös-islamischer als nationalistisch-türkischer Gewaltsausübung.)

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Am Montag war auf Phoenix eine Doku dran, "Russlands eisige Trasse, 10000 Kilometer auf der Transkontinentalen". Gegen Ende wurde dort über die Stadt Kasan berichtet:
In Kasan, der Hauptstadt von Tatarstan, erlebt der Islam eine Wiedergeburt. Ein 23jähriger Imam tut alles, um seine Religion zu verbreiten. Er ist Imam einer Moschee, unterrichtet in einer Koranschule und betreibt ein islamisches Lebensmittelgeschäft. Moskau ist fern und doch ist er fest davon überzeugt, dass in 50 Jahren auf den Kreml-Türmen muslimische Halbmonde statt der roten Sterne blitzen werden.
Ich fand es erschreckend, dass in der Doku eine Reihe von jungen Frauen gezeigt wurde, die freiwillig vom orthodoxen Glauben abgekehrt waren und sich dem Islam zugewendet hatten. Sie gingen in eine Koranschule und wurden dort in der arabischen Sprache unterwiesen, selbstverständlich trugen alle Frauen Kopftuch. Sie gaben gegenüber der Kamera so Dinge von sich wie: sie hätten im Islam endlich den wahren Sinn ihres Lebens gefunden, der Islam hätte ihnen so viel eröffnet etc. Ich fand das sehr erschreckend.

Erschreckend fand ich aber auch diesen Imam, der siegessicher von sich gab, dass die meisten Russen heutzutage nur noch ein oder gar keine Kinder hätten, während das bei den Muslimen nicht so wäre - von daher müsse man nur die Zeit für sich arbeiten lassen, dann würde sich das Gleichgewicht in 50 Jahren entsprechend verschieben und der Islam in Russland mehr "Bedeutung" erlangen.

Das fand ich schon extrem bedenklich, weil hier ein Imam quasi offen den Versuch der gesellschaftlichen Unterwanderung durch den Islam zugibt.

Benedictus

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Linus
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Beitrag von Linus »

Benedictus hat geschrieben:Ich fand es erschreckend, dass in der Doku eine Reihe von jungen Frauen gezeigt wurde, die freiwillig vom orthodoxen Glauben abgekehrt waren und sich dem Islam zugewendet hatten.
Du meinst wohl eher
"die freiwillig vom orthodoxen Glauben abgefallen waren um sich dem Islam zu unterwerfen .

Merke: vom Christentum kann man nur abfallen, zum Islam niemals bekehren. Und Islam heißt - Nomen est Omen: Unterwerfung
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Pit
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Re: Islam

Beitrag von Pit »

Wenn Du es so verstanden hast, daß ich per se "traditionalistische" Muslime mit muslimischen Vätern gleichsetze, die ihre Töchter schlagen, dann muss ich wegen eines Missverständnisses etwas klarstellen.
In muslimischen Familien gibt es genauso Streitigkeiten und Probleme zwischen Kindern und Eltern wie in nichtmuslimischen Familien auch. Keine Frage.
Ebenso in traditionell lebenden muslimischen Familien, auch das dürfte kein Thema sein.
Was ich sagen wollte, ist einfach der Aspekt, daß es muslimische Familien gibt, in denen die Eltern so traditionalistisch - nicht nur traditionell - leben und denken, daß sie keine andere Meinung gelten lassen. Und dann gibt es - in diesen Familien - durchaus die Situation, daß muslimische Mädchen durchaus das Kopftuch tragen, weil es der Vater möchte, sie sonst Ärger bekommen würden (bis hin zu Schläge) und es eben nicht unbedingt der Überzeugung der Mädchen entspricht.
Wenn jemand meint, ich würde mir das aus den Fingern saugen, dann möchte ich darauf hinweisen, daß mir das Muslima gesagt haben.
Damit möchte ich nicht das Verhalten auf "die Muslime" übertragen, da es definitiv nicht allgemeingültig ist.
Übrigens kann ich Muslimen ihren Glauben zugestehen und kann denoch sagen, daß ich nicht alles persönlich gutheisse, was der Islam lehrt.
Anderenfalls müsste ich fordern, daß die Bundesrepublik Deutschland ein römisch-katholischer Staat wird, dann müsste aber auch konsequenter Weise allen Muslimen, Juden, Buddhisten, Atheisten etc. im Land die Staatsbürgerschaft entzogen werden.


Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
Setzt Du hier "traditionalistische" Muslime mit Vätern die ihre Töchter schlagen gleich? Ist das Wort "traditionalistisch" für dich dem Worte "agressivo-fanatico-autoritär" gleich oder direkt damit verbunden?

Übrigens finde ich für einen Katholiken fremd, dass er einer muslimischen Frau ihr Glaube nícht absprechen möchte. Der Islam ist die grösste Häresie bis 1517 und ein Irrglaube ohne Hoffnung auf Heil. Die Folgen sind überall deutlich.
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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Linus hat geschrieben:Du meinst wohl eher "die freiwillig vom orthodoxen Glauben abgefallen waren um sich dem Islam zu unterwerfen .

Merke: vom Christentum kann man nur abfallen, zum Islam niemals bekehren. Und Islam heißt - Nomen est Omen: Unterwerfung
Da hast Du schon recht. Ich verstehe nur nicht, wie so ein Mädel da behaupten kann, im Islam hätte sie endlich das gefunden, was sie gesucht hätte und ihr Leben hätte einen Sinn. In Deutschland scheint es aber sowas auch (wenn auch weniger häufig) zu geben. Vor einiger Zeit lief auf 3Sat mal eine Doku über das Kopftuch und den Islam. Interessant war, dass einige der heftigsten Verfechterinnen für das Kopftuch vom christlichen Glauben Abgefallene waren, die nun als Muslimas vehement für das Kopftuch eintraten. Das ist äußerst erschreckend.

Ebenso erinnere ich mich an einen Leserbrief, den ich vor einiger Zeit in einer überregionalen Zeitung gelesen habe. Die Schreiber - ein Ehepaar, schilderten darin, wie sie eine Moschee am "Tag der offenen Tür" besucht hätten. Die Menschen dort hätten sich zwar freundlich gegeben, seien aber auf Fragen wie beispielsweise nach der Haltung zum Terrorismus unverbindlich ausgewichen - was die Schreiber des Leserbriefes verständlicherweise etwas irritiert hat. Beim Verlassen der Moschee, so schilderten die Verfasser weiter, habe ihnen dann jemand aus einer dort herumlungernden Gruppe Jugendlicher zugerufen, dass sie in 40 Jahren deren Kirchen besichtigen würden, weil sie dann als Christen in der Minderheit seien. Das fand ich sehr erschreckend und beängstigend, um so mehr, als ich jetzt in dieser Doku eine sehr ähnlich lautende Äußerung eines Imams in Russland hören musste.

Benediktus

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Benediktus,

weisst Du zufällig noch, welcher Richtung die Moschee (besser: die Gemeinde) angehörte?
Dann wäre die Haltung zwar u.U. nicht weniger abzulehnen, aber vieleicht eher nachzuvollziehen.
Übrigens war ich häufiger hier in einer islamischen Gemeinde zu Gast (bei den Freitagsgebeten, beim Fastenbrechen und anderen Gelegenheiten) und wurde nie (!) so - sorry - arrogant angesprochen. Zu der Gemeinde gehörten damals u.a. Marokkaner, Tunesier, Libanesen, Ägypter, Deutsche und Menschen anderer Nationen.
Fragen wurden mir - bis hin zu reichlich Literaturtips - offen und sehr ehrlich beantwortet.
Es waren übrigens damals viele Studenten Gemeindemitglieder.
Ein muslimischer Freund sagte mir damals:
"Wenn in Ägypten ein Terrorist eine Bombe in die Luft jagt, ist es ein muslimischer Attentäter. Keiner spricht (es war noch die Zeit der "Troubles" in Irland) davon, das es ein katholischer Attentäter war, wenn eine IRA-Bombe hochgeht."

Gruß, Pit
Benedictus hat geschrieben:
Ebenso erinnere ich mich an einen Leserbrief, den ich vor einiger Zeit in einer überregionalen Zeitung gelesen habe. Die Schreiber - ein Ehepaar, schilderten darin, wie sie eine Moschee am "Tag der offenen Tür" besucht hätten. Die Menschen dort hätten sich zwar freundlich gegeben, seien aber auf Fragen wie beispielsweise nach der Haltung zum Terrorismus unverbindlich ausgewichen - was die Schreiber des Leserbriefes verständlicherweise etwas irritiert hat. Beim Verlassen der Moschee, so schilderten die Verfasser weiter, habe ihnen dann jemand aus einer dort herumlungernden Gruppe Jugendlicher zugerufen, dass sie in 40 Jahren deren Kirchen besichtigen würden, weil sie dann als Christen in der Minderheit seien. Das fand ich sehr erschreckend und beängstigend...

Benediktus
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berku
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Rund um das Thema Islam

Beitrag von berku »

Liebe Freunde,

was haltet ihr von der zunehmenden Präsenz des Islam in Europa?
Grüße von Berku!

Lest Matthäus 5 - 7

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JuliaVictoria
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Beitrag von JuliaVictoria »

Solange die Muslime sich integrieren, tolerant und friedlich sind habe ich kein Problem damit...
Aber das ist ja leider nicht immer der Fall...
"Die Kirche würde die Liebe zu Gott und ihre Treue zum Evangelium verraten, wenn sie aufhörte, die Stimme derer zu sein, die keine Stimme haben."
(Erzbischof Óscar Romero)

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Peregrin
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Re: Islam

Beitrag von Peregrin »

berku hat geschrieben: was haltet ihr von der zunehmenden Präsenz des Islam in Europa?
Wenig.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Pit
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Re: Islam

Beitrag von Pit »

Von der Präsenz des Islam in Europa (oder besser: in Deutschland, denn dazu kann ich mehr sagen) halte ich genausoviel, wie von der Präsenz des Christentums oder des Judentum oder anderer Religionen.
Wir leben in einem Staat, in dem - vorausgesetzt, die Angehörigen der Religionsgemeinschaft halten sich an die Verfassung - Religionsfreiheit herrscht.
Und die gilt unter den genannten Umständen auch für Muslime.
Ein muslimischer Freund von mir sagte einmal:
Wenn mehr Christen in Deutschland so viel Ahnung von ihrem Glauben hätten wie Du, gäbe es weniger Probleme.

Gruß, Pit
berku hat geschrieben:Liebe Freunde,

was haltet ihr von der zunehmenden Präsenz des Islam in Europa?
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Ich schaue auf die Geschichte anderer ehemals christlicher Länder und weiß, worauf sich meine Enkel einzustellen haben.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Dann sollten wir in Deutschland und in den anderen Ländern Europas doch am Besten gleich anfangen, gegen die Islamisierung Europas vorzugehen und den Islam - zumindest in Europa - auszurotten, oder?
Man könnte alternativ auch anfangen, den christlichen Kindern und Jugendlichen ihren Glauben verständlich näher zu bringen und ihnen bewusst zu machen, daß sie - ohne überheblich zu werden - bewusst ihren Glauben leben können.
Denn dann werden sie - ich weiss es aus eigener Erfahrung - auch von nicht wenigen gemäßigten Muslimen geachtet.
Das Problem ist nämlich auch, daß Muslime, die aus isalmischen Ländern kommen, oft sehen, wie hierzulande Pornographie, Sex"kultur" ("Blöd"-Niveau) etc. existieren und - leider Fakt - verbinden das dann mit dem "christlichen Abendland".
Wenn also mehr Christen ehrlich und selbstbewusst ihren Glauben auch gegenüber Mulsimen leben würden, würde es manche Probleme weniger geben.
Muslime hierzulande achten den Qur`an, würden ihn nie irgendwo rumliegen lassen, und haben für ihn einen Sonderplatz auf dem Bücherregal.
Und viele "Christen"?
Sie kennen die Bibel kaum, oder sie steht angestaubt im Regal unter "ferner liefen."

Die Einschätzung stammt nicht von mir, sondern von einem guten Freund von mir, er ist sunnitischer Muslim.

Gruß, Pit
Leguan hat geschrieben:Ich schaue auf die Geschichte anderer ehemals christlicher Länder und weiß, worauf sich meine Enkel einzustellen haben.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit, glaubst du denn Muslime sind alle so überzeugt und leben ihrem Glauben gemäss? Wobei ich, da ich zu wenig über ihre Lehren weiss, gar nicht einmal sagen kann, was ihnen erlaubt ist und was nicht. Mich haben jedenfalls nicht wenige, mit denen ich und Verwandte von mir schon zu tun hatten, nicht sonderlich überzeugt. Aber vielleicht gehört das eine oder andere sogar zu ihrem Glauben, z.B. uns, die in ihren Augen Ungläubigen, zu linken. Meinen Vater haben etliche auch über's Ohr gehauen, was mich immer an eine Predigt des hlg. Pfarrers von Ars erinnerte. Bei mir ist es einem aber nicht gelungen, aber versucht hat er es wenigstens.
Was soll man sagen, der TÜV hier macht es manchmal auch so, es scheint heute fast gar so üblich zu sein. Nächste Woche werden wir sehen, ob er recht kriegt oder ich recht kriege.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 19. April 2007, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Denker
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Beitrag von Denker »

Solange das Grundgesetz höheren Wert hat als Religiöse Inhalte (also solange es akzeptiert wird) habe ich mit dem Islam keinen Problem.

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Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Also alle (!) Muslime leben sicher nicht unbedingt immer ihrem Glauben gemäß, aber tun das denn alle (!) Christen?
Was die negativen Erfahrungen Deines Vaters betrifft, tut mir das leid, ich sehe das aber nicht als spezifisch islamisch an, da ich die Hintergründe nicht kenne.
Ich habe in der Firma 5 Tage die Woche mit 5 muslimischen Kollegen zu tun udn keinerlei Probleme, im Gegenteil.
Mehr Sorgen bereitet mir, daß friedliche Muslime es hier nicht mehr wagen in der Fussgängerzone ruhig und mi Argumenten Leute über ihre Religion zu informieren und über Christen und Muslime zu sprechen, weil sie oftmals seit 09/11 als Terroristen beschimpft wurden, wärend jetzt die radikale udn sehr "missionarische" Sekte der Ahmadiy deren Platz einnimmt.

Gruß, Pit
Edi hat geschrieben:Pit, glaubst du denn Muslime sind alle so überzeugt und leben ihrem Glauben gemäss? Wobei ich, da ich zu wenig über ihre Lehren weiss, gar nicht einmal sagen kann, was ihnen erlaubt ist und was nicht. Mich haben jedenfalls nicht wenige, mit denen ich und Verwandte von mir schon zu tun hatten, nicht sonderlich überzeugt. Aber vielleicht gehört das eine oder andere sogar zu ihrem Glauben, z.B. uns, die in ihren Augen Ungläubigen, zu linken. Meinen Vater haben etliche auch über's Ohr gehauen, was mich immer an eine Predigt des hlg. Pfarrers von Ars erinnerte.
carpe diem - Nutze den Tag !

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