Bayernwahl 2008

[nadir]

na hier sind sie ja vereint- die sonntagsmessenchristenstammtischpolitiker!

aber nur recht so!
ein "guter" katholik ist schließlich zu aller erst an weltlicher macht interessiert...
und für das "danach" hat er ja sein güldenes kreuzlein für alle sichtbar am halse hängen- quasi als anteilnahme an jenes kreuz, was jesu auf seinen rücken zu tragen hatte....

und das schöne am "christentum" ist, dass es stets ein "hintertürchen" gibt, wie zb

Lt. Medienberichten war Seehofer allerdings in erster Ehe lediglich standesamtlich und nicht kirchlich verheiratet.

.....manchmal schäme ich mich fast, mich christ zu nennen

[FioreGraz]

ei

n "guter" katholik ist schließlich zu aller erst an weltlicher macht interessiert...

Nein sowohl als auch, mit beiden Beinen steht der Christ in der Welt und nicht als singende Betschwester daneben.

und für das "danach" hat er ja sein güldenes kreuzlein für alle sichtbar am halse hängen- quasi als anteilnahme an jenes kreuz, was jesu auf seinen rücken zu tragen hatte....

Christus stand ja auch konkret in dieser Welt, lebte konkret ein Leben, nahm konkret Anteil daran und starb konkret für uns und war keine singende Betschwester am Golgotha die zufällig ein Kreuz erschlagen hat.

.....manchmal schäme ich mich fast, mich christ zu nennen

Ich bin stolz drauf.

LG
Fiore

[Raimund J.]

So, Beckstein tritt auch ab.

Ich war heute mittag bei einem Capuccino an der Theke in einem Nürnberger Innenstadt-Cafe als die Meldung per N-TV über den dort befindlichen Bildschirm hereinkam. Kommentar der jungen Bedienungen, die ich nicht unbedingt als typisches CSU-Klientel einstufen würde:
"schad, des der Beckstein weg muss hätts etz net braucht"

[Raimund J.]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

[Raimund J.]

So, Beckstein tritt auch ab.

Vermutlich hat Marga gesagt:" Wirf den Bettel hin;ich hatte eh nie Lust First Lady zu spielen!"

Beckstein hat zwar versucht sich äusserlich nichts anmerken zu lassen, ist aber gesundheitlich für das harte Politikgeschäft auch nicht mehr 100%ig fit, u.a. Hörsturz u. zwei Hörgeräte.

Schade ist`s trotzdem; für die Verhandlungen und einen kollegialen Stil wie er in Koalitionen nötig ist,wäre er nämlich gut gewesen.

Ja, sehr schade! Beckstein war ein guter Landesvater.

[Raphael]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

Das kann er nicht, denn dann müßte unser Säulenheiliger Ewald ja seinen misanthropischen Sockel verlassen!

[Albert]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

Nur nebenbei - den ehem. Verfassungsrichter Prof. Kirchhoff.

Grüße,
Albert

[Raphael]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

Nur nebenbei - den ehem. Verfassungsrichter Prof. Kirchhoff.

Grüße,
Albert

Sorry, aber der ist ja nun wirklich kein Politiker!

Seine Vorschläge für die Reform der Steuergesetzgebung wären auch für einen Politiker viel zu genial ......

[maliems]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

Wolfgang Bosbach

[overkott]

Die Wahl des Ministerpräsidenten ist ein Mikadospiel. Zwar werden vorsichtig Namen genannt. Aber jeder möchte am Ende unbeschadet davon kommen. Zu Recht.

Zweifellos ist die Nominierung eine Frage des Signals nach außen, plakativ ausgedrückt: die Wahl zwischen Freistaat oder Provinz. Ein erfahrener Ministerpräsident wird sich ohnehin immer mit seiner Fraktion abstimmen. Deshalb steht die CSU jetzt vor der Frage, welches Gesicht Bayern am beliebtesten und besten repräsentiert.

[Raimund J.]

Guter Artikel in der WELT.

Die Franken sind indes zurecht erzürnt und verbittert über die Art und Weise wie man den Ministerpräsidenten abserviert hat. Die Altbayern mit ihrer "mir san mir" Mentalität sollte nicht vergessen, daß mit Josef Müller (genannt "Ochsensepp") ein Oberfranke einer der Gründungsväter der CSU war. Auch Hans Ehard und Hanns Seidel waren Franken.

[overkott]

Guter Artikel in der WELT.

Die Franken sind indes zurecht erzürnt und verbittert über die Art und Weise wie man den Ministerpräsidenten abserviert hat. Die Altbayern mit ihrer "mir san mir" Mentalität sollte nicht vergessen, daß mit Josef Müller (genannt "Ochsensepp") ein Oberfranke einer der Gründungsväter der CSU war. Auch Hans Ehard und Hanns Seidel waren Franken.

Günther Beckstein will kein Mitleid. Dass er jetzt Mitschuldige sucht, ist verständlich. Doch man kann nur bedingt von einem Stoiber-Sturz-Strudel sprechen. Nicht jeder Fehler der Vergangenheit ist auch ein Grund für das Wahlergebnis. Denn die Gründe haben sich auf die Meinungsumfragen ausgewirkt. Diese dürften ab dem vergangenen Sommer zu suchen sein. Darüber kann man sich bis zur Nominierung des Neuen noch mal unterhalten. Man kann dabei auch noch mal so richtig landsmannschaftlich werden. Wer nach vorne blick, hält sich damit aber nicht allzu lange auf.

[overkott]

"Machtkampf stürzt CSU in Chaos" titelt das ZDF und rührt stürmisch in der Kaffeetasse. Das sieht eher nach Propaganda als nach Nachrichten aus. Kommt mal wieder auf den Teppich.

[Gerhard]

Wie nennst du das denn, wenn sich vier Personen um einen Job mehr oder weniger öffentlich streiten?

Keine Zucht und Ordnung in dem Verein. Das Chaos sollte bald ein Ende haben. Wer führt da eigentlich?

[Lutheraner]

Jetzt wo die CSU mir anfing sympathisch zu werden (Beckstein wirkte doch sehr menschlich als Ministerpräsident und das viel gescholtene bayerische Rauchverbot fand ich auch sehr konsequent), wird sie von ihren Wählern abgestraft.
Vielleicht sollte Franz Maget versuchen eine Viererkoalition zu bilden, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass FW, Grüne, FDP und SPD sich einigen können.
Mir wäre eine absolute Mehrheit der CSU lieber gewesen, als diese Aufspaltung des konservativen Lagers. Ich bin fast SPD Stammwähler, aber die Sozis sollten sich in Grund und Boden schämen, dass sie trotz der Schwäche der CSU ihr schlechtes Ergebnis bei einer bayerischen Landtagswahl erzielt haben.

[Raimund J.]

Man kann dabei auch noch mal so richtig landsmannschaftlich werden. Wer nach vorne blick, hält sich damit aber nicht allzu lange auf.

1. Gott mit dir, du Land der Bayern,
Heimaterde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
walte Seine Segenshand!
|: Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben
deines Himmels, weiß und blau!

2. Gott mit uns, dem Bayernvolke,
wenn wir, unsrer Väter wert,
stets in Eintracht und in Frieden
bauen unsres Glückes Herd;
|: Dass vom Alpenland zum Maine
Jeder Stamm sich fest vertrau
Und die Herzen freudig eine
unser Banner, weiß und blau!

3. Gott mit uns und Gott mit allen,
die der Menschen heilig Recht
treu beschützen und bewahren
von Geschlechte zu Geschlecht.
|: Frohe Arbeit, frohes Feiern,
reiche Ernten jedem Gau!
Gott mit dir, du Land der Bayern
unterm Himmel, weiß und blau!

[Ewald Mrnka]

Um diese Charaktermaske ist es auch nicht schade.

Bitte nenn mir mal einen Politiker, den Du uneingeschränkt gut findest!

Wladimir Wladimirowitsch Putin, Jean-Baptiste Nicolas Robert Schuman, Philipp-Hariolf Jenninger, Francisco Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo...... es gibt noch einige tote und lebende Politiker, die ich quasi "uneingeschränkt" "gut" finde; Beckstein & seine intrigante Clique von der CSU gehört bestimmt nicht dazu.

Franz-Josef-Strauß fand ich seinerzeit ganz ohne Einschränkung gut - aber da verfügte ich noch nicht über die Informationen, die das Bild etwas getrübt haben.

[overkott]

Die CSU hat gute Chancen, sich geeint und geschlossen neu zu formieren. Die Oberbayern und die Schwaben haben sich für die Personalunion von Vorsitzendem und Ministerpräsidenten ausgesprochen. Den Franken ist zuzutrauen, sich dieser Einheit und Geschlossenheit ebenfalls anzuschließen. Das war immer schon die Stärke der Bayern.

[Marcus]

Ich würde ihre Durchlaucht Fürstin von Thun und Taxis als bayerische Ministerpräsident begrüßen. Sie steht zumindest für eine christliche Ethik, vor allem in der Moraltheologie ein. Ein Ministerpräsident eines christlichen Freistaates sollte uneingeschränkte Gewähr für eine christliche, soziale und konservative Regierungspolitik bieten.

[overkott]

Seehofer als Ministerpräsident und Huber als Fraktionsvorsitzender wäre sicherlich eine Entscheidung für Kontinuität und Wandel, bei der dem Wahlergebnis und dem Parteikonsens Rechnung getragen würde.

[overkott]

Nach den Oberbayern beraten heute auch die Mittelfranken über die Nominierung für das Amt des Ministerpräsidenten. Sicher verfügt Bezirksvorsitzender Joachim Herrmann bei seinen Parteifreunden in Mittelfranken über viel Sympathie. Gleichwohl blieb Herrmann als amtierender Innenminister mit mageren 39,6 Prozent der Erststimmen nicht nur hinter den Gesamtstimmen in seinem Stimmkreis Erlangen zurück, sondern schnitt auch noch schlechter ab als Günther Beckstein. Mit dieser Ausgangslage einen Grabenkrieg in der CSU entfachen zu wollen, scheint nicht sehr ratsam.

[overkott]

Die Konkurrenz und die Kritiker der CSU wird es freuen: Noch hat die Partei nicht zur Geschlossenheit gefunden. Die Mittelfranken jedenfalls haben sich - trotz schlechter Wahlergebnisse ihres Kandidaten - doch für ihren Bezirksvorsitzenden Herrmann entschieden. Zeigt sich die CSU insgesamt uneinig und entscheidet nicht völlig unähnlich der SPD in Hessen gegen den Wählerwillen, wird die Erholung unwahrscheinlich.

[Lutheraner]

Durchlaucht Fürstin von Thun und Taxis

Die ist keine Fürstin.

Der Seehofer wäre cool. Das schwarze Schaf der CSU übernimmt das Ruder.

[overkott]

Ich schließe mich nicht der allgemeinen Seehofer-Euphorie an, sondern rechne weiterhin mit Trotzreaktionen bei der CSU.

Ich könnte mir vorstellen, dass die CSU wider alle Erwartungen statt mit Beckstein mit Herrmann eine FDP-Koalition bildet.

Allerdings muss man nach der vergangenen Bundestagswahl auch feststellen, dass eine zu liberale Positionierung der CDU/CSU eine FDP-Koalition im Bund eher verhindert hat.

[Inabikari]

J. Herrmann ist ein Gummilöwe und Papiertiger; er wäre auf keinen Fall geeignet, bayerischer Ministerpräsident zu werden. Seehofer ist ein Blender, der markig redet, aber kaum etwas zustande bringt. Goppel ist ein Dampfplauderer, der jedes Mal Geschwurbel von sich gibt, wenn er den Mund aufmacht; außer dem Namen seines Vaters spricht nichts für ihn.

Die Personaldecke der CSU ist knapp; am liebsten wäre mir Alois Glück als Ministerpräsident. Oder Theo Waigel.

[holzi]

J. Herrmann ist ein Gummilöwe und Papiertiger; er wäre auf keinen Fall geeignet, bayerischer Ministerpräsident zu werden. Seehofer ist ein Blender, der markig redet, aber kaum etwas zustande bringt. Goppel ist ein Dampfplauderer, der jedes Mal Geschwurbel von sich gibt, wenn er den Mund aufmacht; außer dem Namen seines Vaters spricht nichts für ihn.

Amen! Vor allem beim J. Herrmann: da hat mein Kühlschrank wesentlich mehr Ausstrahlung als der!

Die Personaldecke der CSU ist knapp; am liebsten wäre mir Alois Glück als Ministerpräsident. Oder Theo Waigel.

Die dürften froh sein, dass sie in Pension sind!

[overkott]

Eine persönliche Beschimpfung haben die Kandidaten nicht verdient.

Die Frage ist schlicht, ob die CSU-Fraktion in geheimer Wahl in der Lage ist, die Zeichen wieder auf absolute Mehrheit zu stellen oder sich mit dem Niveau 40 plus auf Dauer abfindet.

[overkott]

Die CSU hat sich für die starke Lösung mit Seehofer in Personalunion von Parteivorsitz und Ministerpräsident entschieden.

Herrmann und Goppel zeigen Parteidisziplin und verzichten.

Die Bayern haben sich eine Kampfkandidatur erspart.

Seehofer wird seine Mitbewerber integrieren.

Dabei könnte es auch um den Fraktionsvorsitz gehen.

Es gilt als nicht unwahrscheinlich, dass Schmid (52,9 %) einer Integrationslösung weichen könnte.

Kritiker blasen noch ein paar Rauchverbots-Kringel in die Luft.

Gleichwohl dürfte seine Entscheidung, den Ehrenvorsitzenden zügig einzubeziehen, zur schnellen Stabilisierung der Partei beigetragen haben.

[Raimund J.]

Wenn die CSU sich retten sich, läßt sie jetzt Seehofer ran und macht ihn zum Ministerpräsidenten (wenn sich eine Mehrheit findet) und Parteivorsitzenden.

Seehofer hat keine Chance in Bayern. Der Mann mag zwar fachlich nicht schlecht sein, agiert aber als notorischer Einzelkämpfer ohne Hausmacht.

Ja, o.k., so kann man sich irren.

[Raimund J.]

J. Herrmann ist ein Gummilöwe und Papiertiger; er wäre auf keinen Fall geeignet, bayerischer Ministerpräsident zu werden. Seehofer ist ein Blender, der markig redet, aber kaum etwas zustande bringt. Goppel ist ein Dampfplauderer, der jedes Mal Geschwurbel von sich gibt, wenn er den Mund aufmacht; außer dem Namen seines Vaters spricht nichts für ihn.

Amen! Vor allem beim J. Herrmann: da hat mein Kühlschrank wesentlich mehr Ausstrahlung als der!

Die Personaldecke der CSU ist knapp; am liebsten wäre mir Alois Glück als Ministerpräsident. Oder Theo Waigel.

Die dürften froh sein, dass sie in Pension sind!

Wobei die besten Statements die ich in den letzten Tagen gehört habe, genau von diesen Zwei kamen.

Der Alois Glück hat sich heute morgen im Rundfunk ganz undiplomatisch über den oberbayerischen Bezirksverband mokiert und der Theo Waigel war am Sonntag Vormittag im bayer. Fernsehen bestens gelaunt und hat sehr kluge Bemerkungen losgelassen.

[holzi]

Die Personaldecke der CSU ist knapp; am liebsten wäre mir Alois Glück als Ministerpräsident. Oder Theo Waigel.

Die dürften froh sein, dass sie in Pension sind!

Wobei die besten Statements die ich in den letzten Tagen gehört habe, genau von diesen Zwei kamen.

Der Alois Glück hat sich heute morgen im Rundfunk ganz undiplomatisch über den oberbayerischen Bezirksverband mokiert und der Theo Waigel war am Sonntag Vormittag im bayer. Fernsehen bestens gelaunt und hat sehr kluge Bemerkungen losgelassen.

Eben, das gute ist, dass die schon ausser Konkurrenz laufen und ihre Meinung frei heraussagen dürfen. Ich schätze den Alois Glück ja auch sehr, aber er war eben hier nicht im Rennen.

[Robert Ketelhohn]

Wenn die CSU sich retten sich, läßt sie jetzt Seehofer ran und macht ihn zum Ministerpräsidenten (wenn sich eine Mehrheit findet) und Parteivorsitzenden.

Seehofer hat keine Chance in Bayern. Der Mann mag zwar fachlich nicht schlecht sein, agiert aber als notorischer Einzelkämpfer ohne Hausmacht.

Ja, o.k., so kann man sich irren.

Ja … »sich retten sich« sollte natürlich heißen: »sich retten will«.