@marion:
Stimmt, aber nur bei gut gemachtem Betrug.
Auf einen Betrug der hinten und vorne nicht zusammenpasst, fallen nur Schwachmaten rein.
Willst du sagen, dass unter den Milliarden Moslems, Hindus, Buddhisten etc. nur Schwachmaten sind?
Soweit ich gesehen habe, denkst du über den Islam ähnlich wie ich. Du sagst auch: Das ist nicht nur falsch, sondern es ist schlecht erfunden. Und trotzdem anerkennst du, dass es sehr intelligente Moslems gibt. Ebenso intelligente Hindus oder Buddhisten oder (in früherer Zeit) intelligente Heiden.
Sorgen um deinen Intellekt sind also unbegründet.
Du vergleichst die Entscheidung etwas zu glauben oder es zu unterlassen mit nem Schluckauf der manchmal einfach so kommt
Sprichst du dir nun wirklich deinen freien Willen ab?
Wenn es um Glauben geht: Unbedingt! Ich könnte niemals
absichtlich an etwas glauben, an das ich bis jetzt nicht glaube. Das ist eine völlig absurde Vorstellung. Glaube und Unglaube sind etwas, das sich in meinem Geist gerade nicht "willkürlich" vollzieht. Ich könnte zum Beispiel niemals anfangen, absichtlich an Astrologie oder an UFOs zu glauben, selbst wenn ich das wollte.
Angenommen, jemand stöpselt mich an einen perfekten Lügendetektor und sagt mir, er werde mich umbringen, wenn ich nicht bis zum Morgengrauen an Astrologie glaube. Vermutlich würde ich sterben, denn ich bin einfach nicht fähig, meinen (Un)glauben an Astrologie willkürlich zu beeinflussen.
Und die Frage ist ja auch: Warum sollte ich ans Christentum glauben
wollen? Solange ich nicht daran glaube, habe ich auch keinen redlichen Grund, daran glauben zu wollen. Und wenn ich keinen redlichen Grund habe, dann kann man mir nicht mal vorwerfen, dass ich nicht daran glauben will. Der redliche Grund für den Entschluss zum Glauben setzt nämlich den Glauben schon voraus, denn warum sollte ich an etwas glauben wollen, das ich, solange ich noch nicht daran glaube, für falsch halte?
Du siehst: Es ist sinnlos, Unglaube als "freie Entscheidung gegen Gott" zu bezeichnen.
Dann sitzen eben i. deinen Augen moralische und emotione Krüppel im Himmel.
Nein, in meinen Augen sitzt niemand im Himmel
Das ändert aber nichts daran, daß eben die auf der richtigen Seite sitzen.
Auf der moralisch richtigen Seite? Ich habe da meine Zweifel.
Schau, es ist ja auch denkbar, dass der Islam recht hat. Dann hätten die Moslems Glück gehabt, und ihr hättet mit euren islamfeindlichen Sprüchen richtig verschissen. Aber das würde es doch nicht gerecht machen, euch und mich für alle Zeiten den Flammen von
dschahannam auszusetzen.
Ich habe den Eindruck, dass ihr eine voluntaristische Moral vertretet: Gerecht ist, was der HERR will. Ich aber sage euch: Was der Herr will, ist scheißegal.
Wenn Gott etwas gerechtes tut, dann nur deshalb, weil er sich den Maßstäben der Gerechtigkeit unterwirft, nicht weil er festlegt, was gerecht ist. Und ein Gott, der jemanden wegen Homosexualität in eine ewige Hölle wirft, ist so durchgeknallt, so bösartig, so gaga, dass ich es lieber mit dem Teufel halten würde.
Ja so schau es aus.
Wenn Hitler sich in der Sterbestunde Gott zugewandt hat sitzt er mit allen Seligen im Himmel. Und wenn der Schwule nicht allerspätestens in der Todesstunde bereut und sich bekehrt sitzt er in der Hölle
Eben, und das macht eure Religion verabscheuungswürdig. Ich bin froh, dass eure Ansichten in den Köpfen der Menschen beinahe ausgestorben sind.