Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

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Juergen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

Ich denke, daß Robert mich verstanden hat.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Linus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Linus »

Elbi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:All diese Perversion, Sodomie, jegliche Pornographie, all
der menschenmörderische Genderdreck, all das ist verflucht und
verdammt. Deren Propagandisten gehören ausgemerzt aus dem öf-
fentlichen Leben, radikal und restlos. Keiner, der Forderungen auf-
stellt wie oben zitierte hat irgendein Recht in der Öffentlichkeit auch
nur »piep!« zu sagen. Sich aufgrund seiner seelischen Krankheit
oder Abirrung dem Laster zu ergeben gehört bestraft. Ja, selbstver-
ständlich müssen wir diskriminieren. Um des allgemeinen Wohls
willen und zur Besserung – das ist: Buße – der Sünder. Das ist wahr,
das ist gerecht.
Sehr radikale Gedanken, auch vereinbar mit dem AT ?
Wie merzt man aus wenn man es nicht physisch vernichtet?
Du sollst nicht töten!
One way Ticket ins Weltall...
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Linus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Es geht nicht darum, zum Mord aufzurufen, sondern darum, dass selbst der einfache Widerspruch nicht mehr erfolgt. Die Trägheit der Masse ist das Schlimmste im Augenblick. Hinter vorgehaltener Hand und in der eigenen Familie hört man noch manches, was gut und richtig ist. Bei jeder öffentlichen Äußerung ist jedoch schon die Zensurschere im Kopf und kaum noch jemand traut sich die Wahrheit zu sagen.

Diese Entwicklung ist schlimm.
Ja das Panoptische Gefängnis ist endgültig im Kopf verankert....
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bwv232
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von bwv232 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:But how?


Notwendig ist das klare, unzweideutige Wort. Notwendig ist die
klare, unzweideutige und vollständige Verdammung all dessen,
was diese Verbrecher uns und unsern Kindern aufzwingen wol-
len. Notwendig ist, nicht länger kleine Finger zu reichen, Zuge-
ständnisse zu machen, entgegenzukommen, verlogen herumzu-
sabbeln, wir wollten auch niemanden diskriminieren und das sei
ganz richtig so.

Nein, so bleiben wir immer und unweigerlich auf der abschüssigen
Bahn hinab zur Vernichtung Sodoms. Klarer Sinn, klare Rede sind
gefordert: All diese Perversion, Sodomie, jegliche Pornographie, all
der menschenmörderische Genderdreck, all das ist verflucht und
verdammt. Deren Propagandisten gehören ausgemerzt aus dem öf-
fentlichen Leben, radikal und restlos. Keiner, der Forderungen auf-
stellt wie oben zitierte hat irgendein Recht in der Öffentlichkeit auch
nur »piep!« zu sagen. Sich aufgrund seiner seelischen Krankheit
oder Abirrung dem Laster zu ergeben gehört bestraft. Ja, selbstver-
ständlich müssen wir diskriminieren. Um des allgemeinen Wohls
willen und zur Besserung – das ist: Buße – der Sünder. Das ist wahr,
das ist gerecht.

Das ist aus meiner Sicht 'Katholizismus' in Reinform und damit ein gefährlicher Irrweg. Ob sich jetzt eine christliche Gemeinschaft für Friede, Gender&Multikulti einsetzt -wie die EKD unter Frau Käßmann- oder die hl. katholische Kirche gegen Pornographie, Gottlosigkeit&Sodomie kämpft, es bleibt doch Politik und damit primär einer dem Glauben fremden Spähre. Natürlich wäre eine Welt ohne Pornographie, Gottlosigkeit und so weiter für viele vollkommen verwirrten Mitmenschen, die sich biblisch gesehen dem Trend zum diabolischen [von "diaballein"] hingeben, höchst heilsam, andererseits würde eine Kirche, die sich tatsächlich konkret in eine solche Auseinandersetzung einlässt, in kürzester Zeit politisiert und eine solche Kirche würde sich nur noch auf die Frage nach der Moral oder Eschatologie reduzieren - exakt das passiert der EKD seit 40 Jahren.

Die Kirche hat die Mittel des Heils zu sichern&verwalten und der politische Kampf gegen die Homoehe&Co. ist damit eher nicht gemeint. Eine 'politische' Kirche wird sich über kurz oder lang immer zum -ismus reduzieren und die heilige, katholische und apostolische Kirche ist etwas völlig anderes, als 'Katholizismus'. Der Begriff 'Katholizismus' suggeriert, dass der wahre Glaube nur eine weitere Weltanschauung unter vielen anderen ist und das ist selbstverständlich falsch. Wir Christen sind dazu aufgerufen, in dieser Welt zu leben, aber nicht wie diese Welt; die Welt hat sich schon immer dem Bösen hingeworfen und sich darüber etwas vorgemacht. Das ist halt so und auf keinen Fall gutzuheißen, aber die Rettung der Welt vom Übel erfolgt nicht über den politischen Kampf. Darüber herrscht meiner Ansicht nach selbst in frommen katholischen Kreisen Verwirrung. Die Mittel des Heils, die uns von Christus Jesus gegeben worden sind, sind keine Lehre oder politisches Programm, sonder die Verkündigung einer Person, nämlich des lebendigen Menschensohns. Wo dies nicht mehr geschieht, sondern die Botschaft durch zu viel politischen Aktionismus verdunkelt wird, droht viel größere Gefahr für das Heil der Menschen, als es durch noch so viel Pornographie oder Sodomie geschehen könnte.

Die Apostel haben die Botschaft von IHM ja auch in einer zutiefst glaubensfeindlichen Umgebung verkünden können, ohne dass sie zuvorderst die Gesellschaft von Korinth oder sonst wo von allen christenfeindlichen Elementen haben reinigen müssen. Vor allem sind Glaube und Kirche historisch gesehen immer dort erstarkt, wo sie verfolgt und unterdrückt worden sind, wir sollten also Zeiten zukünftiger Verfolgung -wenn sie denn kommen- auch mit gelinder Euphorie entgegensehen, vielleicht kann unserer geliebten aber etwas trantütigen Mutter Kirche gar nichts besseres passieren.

Gruß

Elbi
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Elbi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Darum geht es aber nicht. Sondern darum:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Im übrigen gilt auch hier, wie im Nachbarthema, daß die Herde
wahre Hirten braucht, Wortführer, Anführer, Bekenner, Kämpfer
und Helden.

Notwendig ist das klare, unzweideutige Wort. Notwendig ist die
klare, unzweideutige und vollständige Verdammung all dessen,
was diese Verbrecher uns und unsern Kindern aufzwingen wol-
len. Notwendig ist, nicht länger kleine Finger zu reichen, Zuge-
ständnisse zu machen, entgegenzukommen, verlogen herumzu-
sabbeln
Sie wollen uns unter Strafandrohung verbieten – und das ist keine
Schwarzmalerei, das ist auf dem Weg –, klar zu benennen, was
Recht und was Unrecht ist.

Wir müssen aufhören, denen auch nur zollweit entgegenzukommen.
Sie haben nicht recht, auch kein „Stück weit“. Sie haben auf der gan-
zen Linie unrecht. Sie sind im Unrecht. Sie wollen uns zu reden ver-
bieten? – Ihnen gehört zu reden verboten.

Wenn siebzig Bischöfe das aussprechen, dann fassen auch tausend
Priester denselben Mut. Und wenn siebzig Bischöfe und tausend Prie-
ster, dann wagen auch die gläubigen Väter wieder klar zu denken und
entschieden zu handeln.

Reden die Hirten nicht, dann steuern wir auf die Frage zu, ob „denen“
die „Integration“ aller in ihr menschenfeindliches Sklavensystem gelingt
oder ob es zu gewaltsamen Ausbrüchen oder Umbrüchen kommt.
:klatsch:
Friede
ElBi

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cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

bwv232 hat geschrieben:Das ist aus meiner Sicht 'Katholizismus' in Reinform und damit ein gefährlicher Irrweg. Ob sich jetzt eine christliche Gemeinschaft für Friede, Gender&Multikulti einsetzt -wie die EKD unter Frau Käßmann- oder die hl. katholische Kirche gegen Pornographie, Gottlosigkeit&Sodomie kämpft, es bleibt doch Politik und damit primär einer dem Glauben fremden Spähre.
Hab ich etwas am Christentum nicht verstanden, oder du? :hae?:
Es geht hier darum, dass Christen durch staatliche Zwangsmaßnahmen auferlegt wird, gegen ihren Glauben zu handeln. In Teilen ist das bereits so, und in anderen Bereichen wird Ungeheuerliches vorbereitet. Dagegen aufzustehen, hat nichts mit "Politik" zu tun - sondern genau mit dem Kern des Glaubens.
Eine Kirche, die sich nur noch mit sich selbst beschäftigt - so lese ich deinen Beitrag - ist schales Salz, das weggeworfen und zertreten wird.
Wenn das also als "Katholizismus in Reinform" zu kritisieren ist, bin ich mit Stolz Katholik in Reinform!
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Evagrios Pontikos
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Evagrios Pontikos »

bwv232 hat geschrieben:Die Kirche hat...
Ich will mal in Bildern vom Auftrag der Kirche reden:

Die Kirche als wanderndes Volk Gottes in der Fremde hat die Berufung die Wahrheit zu bezeugen, wenn es sein muss auch unter Leiden, nicht aber mit womöglich sogar gewaltsamen Mitteln die Welt zu ändern. Ändern lässt sich diese Welt sowieso nicht, da in ihr der "Fürst dieser Welt" regiert. Wo das Zeugnis von der Wahrheit zeitweise Menschen, ja sogar ganze Gesellschaften überzeugt oder zumindest prägt, da ist das eine nicht kalkulierbare und schon gar nicht machbare Gnade Gottes. Aber unter der Perspektive des wiederkommenden Herrn, der bei seiner zweiten Ankunft alle antichristlichen Mächte überwinden wird ("... seiner Herrschaft wird kein Ende sein..."), sollten wir in bezug auf politische Utopien höchst skeprisch sein.

Die Kirche als Gemeinschaft der Bischöfe hat die Aufgabe, ihr Hirtenamt darin auszuüben, dass sie die Herde Christi auf diesem Pilgerweg hin zu Gottes kommendem Reich zum einen recht weidet, also durch Wort und Sakrament nährt, und zum anderen die Wölfe, die die Herde Christi vernichten wollen, abwehrt. Aber auch diese Abwehr geschieht durch das Wort, nämlich durch das die Geister unterscheidende und entlarvende Wort.

Ein untergehendes christliches Abendland durch Gewalt retten oder wiederherstellen wollen, ist nicht der Auftrag der Kirche. Vielmehr steht die leidende, die kreuztragende Kirche in der Nachfolge ihres obersten und eigentlichen Hirten. Vergesst die Märtyrer der Alte Kirche nicht! Die Gesetzlosigkeit (Anomia), auch die vermeintlich christliche Gesetzlosigkeit, bei der der Zweck die Mittel heiligen soll, ist das Kennzeichen des Antichristen.

bwv232
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von bwv232 »

cantus planus hat geschrieben: Es geht hier darum, dass Christen durch staatliche Zwangsmaßnahmen auferlegt wird, gegen ihren Glauben zu handeln. Ich Teilen ist das bereits so, und anderen Bereichen wird Ungeheuerliches vorbereitet. Dagegen aufzustehen, hat nichts mit "Politik" zu tun - sondern genau mit dem Kern des Glaubens.
Ich bin davon überzeugt, dass der Staat dich nicht dazu zwingen kann, gegen deinen Glauben zu handeln. Er kann natürlich versuchen, ein modernes Äquivalent zur Anbetung des Kaiserbildes als Anerkennung seiner staatlichen Macht zu verlangen, vielleicht die Hl.Schrift in Gendergerechte Sprache umschreiben oder so was, aber wenn du 'Nein' sagst kann er dich nur noch verfolgen, in's Umerziehungslager stecken oder gleich umbringen. Das klingt nicht besonders toll, ist uns Christen aber so vorhergesagt worden. "Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden" [Lukas 21, 16f]. Ich verstehe das nicht als Metapher für irgendwas nebulöses, sondern es ist wörtlich genau so gemeint; ich kenne das noch aus DDR-Zeiten und so ähnlich wird es auch wieder kommen. Das mit Löwen dauert vielleicht noch a bisserl, aber wenn du tatsächlich im Glauben treu bleibst, wird irgendwann halt deine bürgerliche Existenz kurzerhand vernichtet werden. Und das ist nur deine Entscheidung, auf welcher Seite du stehen willst. Der Staat kann dich zu gar nichts zwingen, außer Bekenntnis abzulegen.

Außerdem sind das in unserer jetzigen Situation noch Proteste auf Kindergartenniveau, konkret passiert nämlich nichts, wenn man in einem Forum gegen Homoehe&Co. Dampf ablässt. Es ist natürlich gut, dagegen zu protestieren, weil Homoehe grundfalsch ist, falsch ist es dagegen, das als Kernaufgabe der Kirche zu sehen.

cantus planus hat geschrieben:Eine Kirche, die sich nur noch mit sich selbst beschäftigt - so lese ich deinen Beitrag - ist schales Salz, das weggeworfen und zertreten wird.
Das ist Lukas 14 und ein Kapitel vorher heißt es, wenn ihr in eurem Leben nicht radikal umdreht, werdet ihr alle genauso umkommen wie die Menschen beim Einsturz des Turms von Schiloach[Luk.13]. Lukas 13 ist der härteste&erbarmungsloseste Text des ganzen NT's und nach Christus Jesus haben wir alle ohne Ausnahme den Tod verdient, wenn wir uns nicht zu IHM bekehren, weil wir fortgesetzt das Leben zerstören und den Tod wollen. Bekehrung heißt sich zu IHM bekennen, nicht, sich mit seinem eigenem Bauchnabel und/oder politischen Lieblings-Vorstellungen zu beschäftigen. Wie weit jeder von uns einzelner sich tatsächlich bekehrt ist nämlich völlig unabhängig von äußeren politischen Umständen - ich wünsche niemanden, in einer Diktatur leben zu müssen, im Extremfall ist dieses Bekenntnis zu seinem Namen in einer Diktatur aber sogar leichter möglich, als in einer liberalen Gesellschaft wie der unseren, weil sie das Heilige und das Profane viel stärker trennt. Die katholische Kirche in der DDR hat sich während der Diktatur vollkommen eingeigelt und ist deshalb auch glaubensstark geblieben; zumindest bis 1989.

Außerdem soll sich die Kirche natürlich nicht mit sich selber beschäftigen, sondern mit der Verkündigung von IHM. :)

Gruß

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cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

Ach so. Wenn du es so siehst, sind wir uns einig. Bis auf den Punkt, dass einen der Staat nicht zwingen kann. Betreibe mal eine kleine Firma, und stell dich gegen die "Antidiskriminierungsgesetze" und ähnlichen Unsinn. Dir wird so schnell die Lebensgrundlage abgedreht, dass du nicht einmal hinschauen kannst.

Der zivilisierte Staat köpft seine Bürger nicht. Er zeigt ihnen den Weg zum Glück, den eigenen Kopf nicht benutzen zu müssen.
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bwv232
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von bwv232 »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:
bwv232 hat geschrieben:Die Kirche hat...
Ich will mal in Bildern vom Auftrag der Kirche reden:
[...]
Ich sehe es sehr ähnlich, könnte es aber nicht so schön ausdrücken wie du, daher Danke für deinen Beitrag. Christen sind tatsächlich immer dazu angehalten, die Wahrheit auch gegen die Welt zu verkünden, aber wir können damit die Welt nicht verändern; wir sollen auch die Auseinandersetzung nicht scheuen, aber was dem VP vorschwebte ist meiner Ansicht nach eine politische Kirche und das kann nur in's Auge gehen, dass hat noch nie funktioniert und ich halte das für den Weg in einem -ismus, der glaubensmässig eine Verirrung ist.

Gruß

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Juergen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

cantus planus hat geschrieben:Betreibe mal eine kleine Firma, und stell dich gegen die "Antidiskriminierungsgesetze" und ähnlichen Unsinn. Dir wird so schnell die Lebensgrundlage abgedreht, dass du nicht einmal hinschauen kannst.
Die Aussage verstehe ich nicht.
Kannst Du das mal an einem Beispiel erläutern?
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martin v. tours
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von martin v. tours »

hallo jürgen
hier mal so ein beispiel:

http://salzburg.orf.at/stories/412485/

zugegeben ein eher harmloses beispiel
vielleicht auch nur ein harmloser prolog auf das was noch kommen mag.

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

Stimmt. Zwar nicht kirchlich, aber dennoch ein gutes Beispiel.
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cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

Alleine das Amt einer "Gleichberechtigungsanwältin"... :vogel:
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Marion
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Marion »

Eva Herman haben se alle gemacht, weil sie ein antimainstreamgender-Buch schrieb.
Ein Familienvater kam ins Gefängnis weil er seine Kinder nicht beim Sextheater mitmachen lässt.
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Juergen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

martin v. tours hat geschrieben:hallo jürgen
hier mal so ein beispiel:

http://salzburg.orf.at/stories/412485/

zugegeben ein eher harmloses beispiel
vielleicht auch nur ein harmloser prolog auf das was noch kommen mag.
Wat'n Quatsch.
Aber offensichtlich trifft dort ein Sturrkopp auf einen anderen. Warum macht er keine "geschlechtsneutrale" Anzeige? Dann bekommen eben alle Männer, die sich bewerben eine Absage.
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Marion
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Marion »

Evagrios Pontikos hat geschrieben: Ändern lässt sich diese Welt sowieso nicht, da in ihr der "Fürst dieser Welt" regiert.
Es änderte sich in der Geschichte schon immermal wieder was zum Guten.
Aus der Zeit des heiligen Silvester (der erste Papst der nicht umgebracht wurde)
— Dreihundert Jahre lang hatten sich die Fürsten der Heiden gegen das Christentum und seine heilige Kirche erhoben und mit wahnsinniger Wut versucht, den Glauben des Gekreuzigten von der Erde verschwinden zu lassen. Dies war jedoch vergeblich, denn das Blut der Märtyrer brachte immer wieder neue Bekenner hervor. Die Hölle hatte ihre Kraft erschöpft; das Kreuz, bisher ein Gegenstand des Hasses und der Verachtung, sollte über den Erdkreis erglänzen und in seinem Segen spendenden strahlenden Glanz sollten sich die Völker der Welt sonnen.
— Zur Vollbringung seines Werkes hatte Gott bereist sein Werkzeug ausersehen. Es war der tapfere Konstantin, der Sohn des Kaisers Konstantinus und der heiligen Helena. Obwohl ein Heide, war er doch den Christen hold und nahm sie unter seinen Schutz. Aber zu Rom lag Kaiser Maxentius, der Christenfeind, mit seinem mächtigem Heer und machte ihm den Thron streitig. Konstantin hatte nur ein kleines, aber tapferes Heer. Mit diesem zog er nach Rom, zur Schlacht bereit. Als er die Grenzen Italiens erreicht hatte, erschien ihm mit einem Mal am Firmament über der Sonne ein Kreuz mit der Inschrift:

„In hoc signo vinces” "durch dieses Zeichen wirst du siegen."

Dieses Wunder, das von seiner ganzen Armee gesehen wurde, trat gegen Abend ein. Anfangs konnte er dies Wunder nicht fassen, doch in der folgenden Nacht wurde es ihm durch eine Erscheinung erklärt. Es erschien ihm nämlich Jesus Christus. In seiner Hand hatte er eine Fahne, auf der das Kreuz abgebildet war und befahl ihm, eine ähnliche anfertigen zu lassen. Sie solle man in der Schlacht voran tragen, sie soll das sichere Unterpfand des Siege sein. Bald trat das Kreuz an die Stelle der Götzenbilder, welche bisher die kaiserliche Fahne trug. Konstantin benutzte nun die Fahne mit dem Kreuz und ließ diese Fahne voraus marschieren und eilte so von Sieg zu Sieg. Im Angesicht der Mauren Roms traf sein Heer mit dem des Maxentius zusammen. Konstantin siegte in der Kraft des Kreuzes Christi; das Heer des Maxentius wurde geschlagen, dieser selbst ertrank in den Wogen des Tiber. Das Heidentum hatte die erste Todeswunde erhalten. .....
....
Kaiser Konstantin war siegreich in Rom eingezogen und hatte die Soldaten abgeschickt den heiligen Vater abzuholen, damit er seinen Sitz in Rom wieder einnehme und ungehindert die Herde Christ weide. Groß war die Freude der Christen, als sie das Antlitz ihres geliebten Bischofs und Vaters wieder sahen. Kaiser Konstantin glaubte bereits an Jesus Christus und freute sich, den Vater der Christenheit zu sehen. Er versicherte ihm, daß alle Verfolgungen der Christen ein Ende haben und der christliche Glaube frei und ungehindert ausgeübt werden darf.
http://www.heiligenlegenden.de/monate/d ... /home.html
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cantus planus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

Genau das ist doch der Irrsinn, Jürgen. Wenn eine Schneiderei aus gewichtigen Gründen eine Schneiderin sucht, warum wird sie dann gezwungen, auch für Männer auszuschreiben? Das ist doch der reine Quatsch, und dient in keiner Weise irgendeiner "Gleichberechtigung".

Es ist ähnlich sinnvoll, einen Dachdecker zu zwingen, seine neue Gesellenstelle auch für Rollstuhlfahrer auszuschreiben...
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Robert Ketelhohn
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:hallo jürgen
hier mal so ein beispiel:

http://salzburg.orf.at/stories/412485/

zugegeben ein eher harmloses beispiel
vielleicht auch nur ein harmloser prolog auf das was noch kommen mag.
Wat'n Quatsch.
Aber offensichtlich trifft dort ein Sturrkopp auf einen anderen. Warum macht er keine "geschlechtsneutrale" Anzeige? Dann bekommen eben alle Männer, die sich bewerben eine Absage.
Dann muß er beweisen (er hat die Beweispflicht!), daß er den gegen
die Ablehnung klagenden männlichen Bewerber nicht wegen seines
Geschlecht abgelehnt hat.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
bwv232 hat geschrieben:Das ist aus meiner Sicht 'Katholizismus' in Reinform und damit ein gefährlicher Irrweg. Ob sich jetzt eine christliche Gemeinschaft für Friede, Gender&Multikulti einsetzt -wie die EKD unter Frau Käßmann- oder die hl. katholische Kirche gegen Pornographie, Gottlosigkeit&Sodomie kämpft, es bleibt doch Politik und damit primär einer dem Glauben fremden Spähre.
Hab ich etwas am Christentum nicht verstanden, oder du? :hae?:
Es geht hier darum, dass Christen durch staatliche Zwangsmaßnahmen auferlegt wird, gegen ihren Glauben zu handeln. In Teilen ist das bereits so, und in anderen Bereichen wird Ungeheuerliches vorbereitet. Dagegen aufzustehen, hat nichts mit "Politik" zu tun - sondern genau mit dem Kern des Glaubens.
Eine Kirche, die sich nur noch mit sich selbst beschäftigt - so lese ich deinen Beitrag - ist schales Salz, das weggeworfen und zertreten wird.
Wenn das also als "Katholizismus in Reinform" zu kritisieren ist, bin ich mit Stolz Katholik in Reinform!
Beide habt ihrs nicht verstanden.

Ja aufstehen und tun, aber nicht als Kirche, sondern als "einzelnes Glied" - ohne dabei mit dem Kreuz herum zu wedeln (wie's Strache tut). Das hat den Vorteil, daß wenn ich als einzelnes Glied der Kirche blödsinn mach', (auch gutgläubig) es auf mich zurückfällt und nicht auf die Kirche. Wenn ich gutes tu, dann freut sich auch die Kirche. Vielfrontenkrtieg mit Kleinen Scharmützeln ist angesagt nicht "Wir sind Kirche" [auch wenn wir Kirche sind], die zuviel Angriffsläche bietet, wenn ein Glied in die Scheiße greift.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von cantus planus »

Einspruch! Wenn die Kirche durch staatliche Gesetzgebung nicht mehr in der Lage ist, ihre Werke ihrem Auftrag und ihren Normen gemäß auszuführen, ist sowohl der Widerstand der einzelnen Glieder aus auch der kirchlichen Hierarchie gefragt.

Von letzter Seite wird aber wohl nichts kommen. Da mache ich mir keine Illusion.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Einspruch!....
Von letzter Seite wird aber wohl nichts kommen. Da mache ich mir keine Illusion.
Damit entkräftigst du deinen Einspruch und gibts mir recht!

Man kann für die Hierarchie nur mehr beten, von ihr kommen tut nix mehr.
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:hallo jürgen
hier mal so ein beispiel:

http://salzburg.orf.at/stories/412485/

zugegeben ein eher harmloses beispiel
vielleicht auch nur ein harmloser prolog auf das was noch kommen mag.
Wat'n Quatsch.
Aber offensichtlich trifft dort ein Sturrkopp auf einen anderen. Warum macht er keine "geschlechtsneutrale" Anzeige? Dann bekommen eben alle Männer, die sich bewerben eine Absage.
Dann muß er beweisen (er hat die Beweispflicht!), daß er den gegen
die Ablehnung klagenden männlichen Bewerber nicht wegen seines
Geschlecht abgelehnt hat.
Erstmal müßte der abgelehnte Bewerber Indizien vortragen, die eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts vermuten lassen. Dann muß der Arbeitgeber den Gegenbeweis führen. Gründe für eine Ablehnung lassen sich immer finden.
Auf Einstellung kann der Bewerber sowieso nicht klagen. Er könnte - falls er Recht bekäme - ggf. eine Entschädigung nach §15 AGG bekommen. Ob es zu sowas bei einem Bewerbe in der freien Wirtschaft jemals gekommen ist, weiß ich nicht.
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Sempre
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Sempre »

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Viva Cristo Rey!

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Gehängte Katholiken in Jalisco
La Tribuna, July 12, 1926 hat geschrieben:Die internationale Freimaurerei übernimmt die Verantwortung für alles, was in Mexico passiert, und bereitet die Mobilisierung all ihrer Kräfte vor für die methodische, umfängliche Anwendung des vereinbarten Programms für dieses Land.
Cristero War
Saints of the Cristero War
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Robert Ketelhohn
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ja, an die Cristeros denke ich bei diesem Thema auch dauernd. Der Katechismus scheint ihnen sogar recht zu geben. Zum gerechten Krieg gehört aber auch die legitime Autorität. Das scheint der Katechismus in dem irgendwo oben zitierten Paragraphen zu mißachten. Ich habe das jetzt nicht überprüft, ob womöglich nur das Zitat unvollständig ausgewählt war. Falls nicht, wäre die Lehre des Katechismus in diesem Punkt zu verwerfen.

Was unsere Lage betrifft, kommt hinzu, daß mangels Masse von vornherein keinerlei Erfolgsaussichten bestehen.

Es gibt Einzelkämpfer, und die werden vom System ausgemerzt. Psychiatrisiert, wirtschaftlich vernichtet, notfalls eingesperrt. Wie gesagt, das ist alles auf dem Weg und hat schon begonnen.

Widerstand mit Aussicht wenigstens auf Teilerfolge ist nur möglich über eine breitere Mobilisierung und Solidarisierung, und die wiederum braucht Leitfiguren, wie oben gesagt: Führer, Kämpfer, Helden, Märtyrer. Und zwar solche, die öffentlich auch wahrgenommen werden, deren Schicksal von den gleichgeschalteten Medien nicht verborgen werden kann. Das sind unsere Bischöfe. Hic Rhodus hic saltate. Ihr Augenblick zu handeln ist jetzt, wie spätestens anläßlich der 1934er Morde der Kairos war, gegen das Nazirégime aufzustehen.

Allerdings sind die Chancen gering. Die Feigheit ist heute größer, und die Bonzen sind großenteils korrumpiert. Das gilt besonders für die Katholibonzen. Das Merkelrégime sitzt darum, fürchte ich, fest im Sattel. (Wobei der Name austauschbar ist.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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martin v. tours
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von martin v. tours »

robert :daumen-rauf: :daumen-rauf:

wir haben leider zuwenige bischöfe wie diesen
http://www.gloria.tv/?media=841

und zu viele wie diesen
http://www.gloria.tv/?media=1668

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Pelikan
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Pelikan »

Juergen hat geschrieben:Gründe für eine Ablehnung lassen sich immer finden.
Damit er das tun kann, muß der, der einen Arbeiter suchte, Neusprech denken und sprechen, und er muß darin lügen. Ihn dazu gebracht zu haben ist ein Sieg für den Feind, gleichgültig wie der Einzelfall ausgeht.

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Robert Ketelhohn
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pelikan hat geschrieben:… er muß .. lügen …
…Sieg für den Feind …
:!: :!: :!:
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Sempre
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Sempre »

Es tut Not, dass der Papst die Feinde benennt. Aber er bläst nur in deren Horn, wie auch die Neujahrspredigt zeigt.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Juergen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

Pelikan hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Gründe für eine Ablehnung lassen sich immer finden.
Damit er das tun kann, muß der, der einen Arbeiter suchte, Neusprech denken und sprechen, und er muß darin lügen. Ihn dazu gebracht zu haben ist ein Sieg für den Feind, gleichgültig wie der Einzelfall ausgeht.
Du brauchst dafür doch nicht zu lügen. Du mußt nur nichtssagend schreiben:


Sehr geehrter Herr xy,
wir danken für Ihre Bewerbung vom xx.xx.xxx.
Nach eingehender Prüfung Ihrer Unterlagen, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß wir uns für einen Ihrer Mitbewerber entschieden haben. Sehen sie bitte in der Auswahl keine negative Beurteilung Ihrer persönlichen oder fachlichen Qualitäten. Für unsere Entscheidung waren rein sachliche Gründe ausschlaggebend.
Wir bitten Sie um Verständnis und hoffen, daß Sie dieses Ergebnis bei Ihrer Suche nach einem neuen beruflichen Wirkungskreis nicht entmutigt.
Mit freundlichen Grüßen
...
Gruß Jürgen

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Sempre
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Sempre »

"Wir suchen eine Schneiderin oder einen Schneider" ist bereits eine Lüge, mit der der Herr xy getäuscht wird.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Juergen
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Re: Mit Strafrecht und Steuergeldern gegen Gottes Gebote

Beitrag von Juergen »

Dann suchst Du eben ganz modern in Neudeutsch einen "Dress making section manager" oder sowas in der Art.
:D


Zudem sei auf §8 AGG verwiesen
§ 8 Zulässige unterschiedliche Behandlung wegen beruflicher Anforderungen
(1) Eine unterschiedliche Behandlung wegen eines in § 1 genannten Grundes ist zulässig, wenn dieser Grund wegen der Art der auszuübenden Tätigkeit oder der Bedingungen ihrer Ausübung eine wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung darstellt, sofern der Zweck rechtmäßig und die Anforderung angemessen ist.
Das ist zwar ein Gummiparagraph, doch das schöne an Gummiparagraphen ist ja, das sie jeder für sich auslegen kann. :roll: Im oben verlinkten Fall halte ich ihn jedenfalls für anwendbar.
Gruß Jürgen

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