Hartz IV

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

So ein Quatsch. Es wird auch durch wiederholunjg nicht wahrer, Knecht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Also hier zählst du schon mit 35 Jahren "zum alten Eisen" und man stellt dich nicht ein. :ikb_wheelchair:
Deshalb Knecht ist es völlig daneben, was Du behauptest. Denn das "Jungvolk" ist auf Grund seiner mangelnden Berufserfahrung für Arbeitgeber günstiger "als die alten Hasen". Nur sich selbst um Arbeit bemühen und nicht auf die Agentur für Arbeit warten ,ist das hüpfende Komma. :P

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Walter
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Sieben Wochen leben mit Hartz IV

Beitrag von Walter »

Was man sich zwischen Aschermittwoch und Ostern doch so alles einfallen lassen kann: :nein:
Der Rheinische Merkur hat geschrieben:<table width=480><td>VERZICHT / “Sieben Wochen leben mit Hartz IV“– zu dieser Aktion ruft das Diakonische Werk in Hannover auf

Jeder Cent zählt


Kann ein fünfköpfiger Haushalt auskommen mit dem Existenzminimum? Unsere Autorin und ihre Familie haben es getestet. Ein Erfahrungsbericht.

REGINE HAUCH

Wir hatten morgens am Frühstückstisch in der Tageszeitung von dem Experiment gelesen. Der Bericht rief dazu auf, die Stütze im Eigenversuch zu testen, und warnte zugleich vor den Folgen. Man werde schlecht und wenig essen, den Kindern die kleinsten Alltagsvergnügen verweigern müssen, gesellschaftlichen und kulturellen Hunger leiden, weil das Geld fürs Ausgehen fehlen würde. „So ein Quatsch“, riefen unsere drei Kinder und zählten die Vorteile auf, die Klassenkameraden hatten, deren Familien von staatlicher Unterstützung lebten: mehr Taschengeld, mehr Handys, mehr Fernsehkanäle. „Seid froh, dass ihr das alles nicht habt“, sagten wir streng. Morgens früh sind unsere Kinder besonders debattenfreudig. „Zählt das etwa nicht, was wir sehen?“, riefen sie. Wir konterten: „Man muss erst mal mittendrin gewesen sein, um zu wissen, wie es wirklich ist.“

Zugegeben: Wir gehen mit gemischten Gefühlen in das Experiment. Die Fallhöhe vom bisherigen Lebensstandard hinunter ins soziale Netz erscheint riesig. Die Familie gehört mit zwei Einkommen zu den Besserverdienenden. Miete, Auto, teure Weine, gutes Essen, Opernkarten, Sport – alles selbstverständlich. Aber mit Stütze? Würden die Eltern hungern müssen, die Kinder aufs Taschengeld, auf Ballett- und Reitunterricht verzichten? Was passiert, wenn das Auto stillgelegt wird und die Familie ist bei Freunden fernab des öffentlichen Nahverkehrs eingeladen?

Überhaupt: Was macht die Familie mit Einladungen? Sieht die Stütze Gastgeschenke vor? Und was ist mit Kindergeburtstagen? Selbstgemaltes statt Ravensburger Puzzle mitbringen? Droht da nicht das gesellschaftliche Aus schon vor der Volljährigkeit? Oder würde alles halb so schlimm werden? Immerhin sagt der Gesetzgeber, dass die staatliche Hilfe ein Leben in Würde erlauben soll.
</td></table>
γενηθήτω το θέλημά σου·

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Lieber Walter,

Ist dies nicht solche " Sache" die jedes Jahr wieder durch die Medien "geistert"? Und einige, die es dann machen es garnicht sooooooooooo
schlimm finden! Da sie schnell vergessen, dass andere, nicht wie sie "mal einige Wochen als Versuch so leben" sondern Jahre weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Sorry, aber ich halte es für ein zweischneidiges Schwert.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Maria Magdalena hat geschrieben:Und einige, die es dann machen es garnicht sooooooooooo
schlimm finden! Da sie schnell vergessen, dass andere, nicht wie sie "mal einige Wochen als Versuch so leben"
Und ausbaden müssen das Ganze eh die, die sich nicht wehren können. Selber fressen sie Lammkeule, Riesengarnelen und Parmaschinken, aber
Das Meerschwein bekommt statt des Vitakraft-Futters im teuren 250-Gramm-Karton lose abgepackte Körner aus der Samenhandlung.
Das arme Viech wird auf Diät gesetzt! Warum lese ich da nichts von köstlichen selbstgepflückten Sonnenblumenblättern? Da hatte die Bessermenschenenergie offenbar doch ein bißchen nachgelassen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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sternchen
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Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Stand seit 1994???

Beitrag von sternchen »

Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Stand seit 1994???
Viele Medien konnten der Versuchung nicht widerstehen und haben die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren verkündet.

Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, der vor der neu Definition der Arbeitslosigkeit durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert. Die Frage ist finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzenden ALG II durch Steuern finanziert?Ich meine, das würde im Umkehrschluss bedeuten, die Wirtschaft finanziert weder existenzsichernde Arbeit noch Arbeitslosigkeit aber die Steuerzahler finanzieren durch exorbitante Steuererhöhungen ergänzendes ALG II und somit einen erhöhten Profit der Unternehmen den Aufschwung am Arbeitsmarkt und der Wirtschaft. Viele Medien suggerieren mit multimedialen “Jubelmeldungen“ einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.

Die Fakten

Definition der Arbeitslosigkeit

Die Definition der Arbeitslosigkeit hat sich durch die Einführung des SGB II nicht geändert. Das SGB II selbst enthält keine Definition der Arbeitslosigkeit, da diese keine Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen nach dem SGB II ist. Für Leistungsbezieher nach dem SGB II findet die Definition der Arbeitslosigkeit nach dem SGB III Anwendung. Danach ist arbeitslos, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu zählen. […] Mit dem dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (in Kraft seit 1. Januar 2004) wurde im § 16 SGB III kla gestellt, dass Teilnehmer in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarkpolitik prinzipiell nicht als arbeitslos gelten. […]Bei Vergleichen der Arbeitslosenzahl mit Daten vor 2004 ist das zu beachten. (BA Bericht Oktober 2007 Seite 24)

Nur wenn 1 € Jobber nicht als arbeitslos gezählt werden sinken die Arbeitslosenzahlen auf den tiefsten Stand seit x Jahren.
Ende Oktober 2007 inclusive 1 € Jobber des BA Berichts Bestand an 3.755.358 Arbeitslosen
Ende Oktober 2001 gab es laut BA - Bericht einen Bestand von 3.725.500 Arbeitslosen Personen.

Richtig ist die Oktober Zahl des BA Berichts Oktober 07 der statistisch gezählten Arbeitslosen ist die niedrigste Oktober Zahl seit 2001 oder 6 Jahren.

Oktober 2007:

Im Oktober bekamen 6.006.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem

SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (BA Bericht Oktober 2007 Seite 9 )
Arbeitslosenzahl Oktober 2007 inclusive Ein Euro Jobs
Im Oktober 07 beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 3.755.358 Personen
Oktober (3.433.639 +321.719) 1Euro Jobs des BA Berichts

Bemerkung
Die Zahl der Personen in 0 € Praktika 1 € Jobs und Anspruch auf ergänzendes ALG II ist ein Großteil des Aufschwung am Arbeitsmarkt wobei diese Personen nur ein Einkommen auf den Niveau der Grundsicherung der ALG II Regelsätze erzielen. Ein Weg von der Armut in Arbeitslosigkeit in die Woorking Poor Armut im Niedrigstlohnbereich oder in die Beschäftigung auf 1 € Niveau.

[...]

Die Zahl der Leistungsberechtigten *vorläufige Werte des BA Berichts Oktober 07
*Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im Oktober 932.643 Personen
*Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im Oktober 5.160.589 Personen
*Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt Oktober 1.943.211 Personen
= * 8.036.443 Leistungsberechtigte Oktober 07

und hier geht es weiter
Warum berichten die Medien unisono einen falschen Sachverhalt?

Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit ist offiziell wunschgemäss unter 3,5 Mill gesunken. Zahlen wie bestellt fern jeder Realität.
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Das ist bei staatlich erfaßten und veröffentlichten Zahlen immer so. Die wirkliche Inflation sagt uns ja auch niemand.
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sternchen
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D: „Niedriglohn ist menschenunwürdig“

Beitrag von sternchen »

D: „Niedriglohn ist menschenunwürdig“
...Das zeigt beispielsweise die aktuelle Mindestlohndebatte in Deutschland, so der emeritierte Professor für Christliche Sozialethik in Vallendar. Es sei ein Skandal, so Leuninger "dass Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn arbeiten müssen, so dass sie nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Lebensunterhalt zu sichern. Wenn das nicht eingesehen und geändert wird, gehen wir mit den prekären Arbeitsverhältnissen in eine menschenunwürdige Situation in der Arbeitswelt.“
Wenn derzeit von einem Aufschwung in Deutschland die Rede ist, sei das scheinheilig, wenn der auf Kosten der Menschen gehe:
„Das ist entwürdigend, was den Leuten abverlangt wird. Ganz langsam gibt es Verhältnisse wie früher im Osten: Menschen mit zwei Arbeitsverhältnissen oder die in der Sommerzeit ihr Geld verdienen. Wenn man die ansteigenden Zahlen der sogenannten prekären Arbeitsverhältnisse sehen, dann ist das meiste, was wir an theoretischem Aufschwung haben dem zu verdanken!"...

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=172822

Die Sozialreformen und der 'Aufschwung' fordern ihren Preis, natürlich zahlen diesen die Menschen in prekären Niedriglohnverhältnissen.
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sternchen
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Der moderne Hartz IV Pranger - Doku - Soab bei Sat. 1 ?

Beitrag von sternchen »

Der moderne Hartz IV Pranger in Form einer Doku - Soab bei Sat. 1 ?

Bei Herr Zumwinkels Verhaftung, drohten die Steuer-Ermittler mit einen Abbruch der Handlung wenn die TV Kameras nicht abgeschaltet werden. Das “anprangern” von Steuersündern wurde multimedial hart verurteilt.

Der “Hartz IV Pranger im Reality-Doku-Format “Gnadenlos gerecht”" von Sat. 1 wird hingegen mit weniger Kritik der gleichklingenden Presse kommentiert. Die einen sind scheinbar die guten und die anderen sind eben die Bösen. Bei Steuersünder heißt es offenbar berichten ist Silber schweigen ist Gold, hingegen bei Hartz IV Dokus die “Guten” die “Bösen” jagen. ....
Meine Rede, .... ein sehr guter und zum Nachdenken anregender Beitrag.
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wackererkatholik
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Beitrag von wackererkatholik »

Ich finde es nur noch zum ko....!

Die öffentliche Hetzjagd und Verallgemeinerung von Transferleistungsbeziehern, jeglicher Art, nimmt in diesem Land faschistoide Züge an.

So sieht es nämlich wirklich aus!
Stat crux dum volvitur orbis.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Netten youtube-channel den Du da aufgetan hast.

Wenn ich mir das so anschaue :
http://de.youtube.com/watch?v=Dd4frGToo ... re=related
solltest Du Deinen Nick aber von "wackererkatholik" in "Kryptobolschewik" ändern.

Das erste, was man gegen derartiges Fernsehen tun kann, ist seinen Fernseher entsorgen. Das spart auch etwas mehr als 10 EUR pro Monat.

Anonsten kann ich eine öffentliche Hetzjagd wohl kaum erkennen.
Was den Betrugsverdacht angeht. Klar wird kaum jemand so blöd sein, um vom Amt mit konkret falschen Angaben mehr Geld zu erlangen. Aber die Qoute von Schwarzarbeitenden Nebenerwerbern in diesem Bereich schätze ich als bedeutend höher ein. Ein weiterer Punkt ist nunmal, daß es in der Bundesrepublik in einigen Regionen ne Menge offener Stellen gibt. Mir will nicht in den Kopf, daß es sozial gerecht sein soll, wenn man Hartz IV in Neubrandenburg bekommt, obwohl man in Schwäbisch Hall bei einer Zeitarbeitsfirma 1600 EUR netto im Monat machen kann.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

ar26 hat geschrieben:
Das erste, was man gegen derartiges Fernsehen tun kann, ist seinen Fernseher entsorgen. Das spart auch etwas mehr als 10 EUR pro Monat.
Da braucht man viel Geduld zu.
???

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wackererkatholik
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Beitrag von wackererkatholik »

Lieber ar26,

kryptobolschewik, naja, ich weiß nicht. Wenn ich eines nicht bin, dann dem linken Lager zuzuordnen.

Ich erkenne sehr wohl eine Hetzjagd. Hier in diesem unseren Lande wird von morgens bis abends Neid geschürt, bis der Arzt kommt.

Mal ein wenig die Augen öffnen, dann nimmst du auch was wahr, versprochen.

Wackere Grüße!
Stat crux dum volvitur orbis.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

@ wachererkatholik
Da Neid eine der Wurzelsünden ist, schüre ich ihn nicht und versuche derartige Gefühle in mir auch nicht aufsteigen zu lassen. Wie ich schon sagte, kontrollierter Medienkonsum ist alles. Vor allem fürs Seelenheil.

Du bist mir aber noch Nachweise hinsichtlich der Hetzjagd auf sozial Schwache schuldig. Der youtube-Link hat damit wohl nichts zu tun. Da gehts um durchaus ernstzunehmende Probleme der Globalisierung. Aber auch dort stimmt der Rahmen und die geistige Haltung nicht, wie ich verdeutlichen konnte.

@ anneke
Ich werd in dem Zypfel meine äußert positiven Erfahrungen mit der GEZ mal darlegen.

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wackererkatholik
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Beitrag von wackererkatholik »

@ar26 - der soziale Neid wird unter anderem in Fernsehsendungen geschürt, über die wir hier reden.

Mein Fernsehkonsum ist reguliert, mach dir keine Sorgen. Wer aber das Ohr an der Basis hat, hört vermehrt Stammtischparolen wie 1933.

Mir persönlich macht diese Situation bisweilen Angst.
Stat crux dum volvitur orbis.

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

ar26 hat geschrieben:... Ein weiterer Punkt ist nunmal, daß es in der Bundesrepublik in einigen Regionen ne Menge offener Stellen gibt. Mir will nicht in den Kopf, daß es sozial gerecht sein soll, wenn man Hartz IV in Neubrandenburg bekommt, obwohl man in Schwäbisch Hall bei einer Zeitarbeitsfirma 1600 EUR netto im Monat machen kann.
Na ja, die "offenen Stellen" sind scheinbar immer da wo es keine Arbeitslosen gibt. Hingegen eine Stellenanzeige bei vielen Zeitungen nur den Bruchteil einer Werbeanzeige kostet. Mancher nutzt diesen Fakt mit Sicherheit zur Werbung aus. Die angeblich offenen Stellen zum Beispiel bei Zeitarbeitsunternehmen werden nur bei Bedarf besetzt aber fortlaufend inseriert.

Bestand
alle Stellen 588.000
darunter: Vakanzen 524.000
ungeförderte Stellen 424.000
darunter: Vakanzen 374.000
ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen1) 389.000
darunter: Vakanzen 343.000

BA Bericht Juli 2008 Seite 10
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/servic ... 200807.pdf

Es gibt also nur 343.000 sozialversicherungspflichtige Stellen die zu besetzen sind. Die oft genannte aber völlig überhöhte Zahl von 1. Mio kommt nur dann zustande wenn alle gemeldete Stellen berücksichtigt werden. Vielfach werden Stellen aber in 10 oder 20 Stellenbörsen gemeldet so wird aus einer Arbeitsstelle ganz schnell 20 offene Arbeitsstellen.
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ar26
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Beitrag von ar26 »

warum in " " ? Du gibst doch selber zu, daß es offene Stellen gibt. Ich hab mich ja nicht zur Anzahl dieser Stellen ausgelassen. Fakt ist aber, daß diese besetzt werden sollten. Solange es welche gibt, sollte man sich eben nicht mit Hartz IV abfinden.

Johannes73
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Beitrag von Johannes73 »

Wir sollten uns hier nichts vormachen: die Armut ist ein Thema, das realistisch kaum wirklich behandelt wird. Das politische Handeln geschieht aus zwei Pespektiven, die Stammtischebene und die Stimmenfängerei; reale Hilfe können wirklich Arme leider nicht erwarten.

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sternchen
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Wann wird Journalismus zur unverantwortlichen Medienkampagne

Beitrag von sternchen »

Wann wird Journalismus zur unverantwortlichen Medienkampagne?

Der Schritt zwischen einen objektiven Journalismus und einer unverantwortlichen Medienkampagne die auf populistischer und demagogischer Subjektivität beruht ist oft sehr klein und viele Medien überschreiten im vorauseilenden Gehorsam manche moralische Grenzen. In der deutschen Geschichte gibt es dafür den bedrückenden und erschreckenden Beweis wie Medien vor einen Karren gespannt wurden der Hass, Wut und Zorn verbreitet hat.

Aktuell beobachte ich mit brennender Sorge und wachsenden Befremden wie durch die Medienkampagne von Sat. 1 (Doku Soap Gnadenlos gerecht) und der Bild – Zeitung (: Der große Hartz-IV-Report: So wird der Staat abgezockt) die Menschen denen keine existenzsichernde Arbeit zur Verfügung gestellt wird, durch eine in ihrem Tenor verallgemeinerte konzertierte Medienkampagne in Bedrängnis ihres sozialen Umfeld gebracht werden sollen. Dieser Art Journalismus fördert Denunziantentum und Spitzeldiensten und suggeriert vielen Bürgern das es bei der Sozialleistung Hartz IV/ALG II erheblichen Missbrauch gebe, der vielfach nur durch eine oft im verborgenen und im geheimen agierenden „Sozialpolizei“ und detaillierter Bedarfsprüfungen aufzudecken ist.

Es werden wie so oft Schuldige gesucht und benannt, heute wird die Schuld der Schuldigen in den vermeintlichen oder tatsächlichen Missbrauch der Sozialleistung ALG II gesehen. Wozu braucht man Schuldige?

...
Hier hat jemand "den Nagel genau auf den Kopf" getroffen!
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Essen von Aldi, Schuhe vom Resteladen, Möbel aus dem Billig-Shop: Dieses Niveau reicht Arbeitslosen zur Sicherung des Existenzminimums – meinen zwei Forscher aus Chemnitz. Den gültigen Hartz-IV-Satz von 351 Euro finden die Experten zu hoch.

Die Studie der TU Chemnitz berechnet einen Mindestbedarf zum Überleben von 132 €, einen Maximalbedarf von 278 €.
Der Regelsatz nach Hartz IV für einen arbeitslosen, gesunden erwachsenen Mann, Körpergröße 1,70 m, Gewicht 70 kg mit „deutschen Verbrauchsgewohnheiten“ beträgt zur Zeit 331 €.

Das Einkommen der unteren 20 % der erwerbstätigen Haushalte beträgt 476 €

Die Debatte verlief in den letzten Jahren umgekehrt: Die Regelsätze seien unterhalb der Existenzminimums. Aber die Studie belegt das Gegenteil: Die Regelsätze liegen sogar noch über dem Existenzminimum, selbst im Maximalfall i.S.d. Studie.

Sollen die Regelsätze gesenkt werden, und falls nein: Warum nicht?

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sternchen
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Beitrag von sternchen »

3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei)
Tafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?cha ... d=18397734
Die Frage ist, wessen Brot essen die zwei Forscher aus Chemnitz, dann wissen wir, welches Lied sie singen!

Hartz IV Regelsatz sofort erhöhen
Der Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert die Bundesregierung auf, den Hartz IV Regelsatz endlich zu erhöhen...Als Grund für diese längst überfällige Maßnahme nannte der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Werner Hesse, die steigenden Energiekosten wie Strom und Gas sowie das Ansteigen der Inflationsrate. ... Auch der Kindersatz sei völlig unzureichend. Dieser monatliche Betrag würde beispielsweise nicht ausreichen, um eine gute Schulbildung zu gewährleisten. Aus diesem Grund forderte der Geschäftsführer Einmalbeträge zwischen 50 und 60 Euro zum Beginn des Schuljahres....

Die Regelsätze müssen auf mindestens 420 € erhöht werden, wenn nein, warum nicht!
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sternchen
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Beitrag von sternchen »

Kurt hat geschrieben:Essen von Aldi, Schuhe vom Resteladen, Möbel aus dem Billig-Shop: Dieses Niveau reicht Arbeitslosen zur Sicherung des Existenzminimums – meinen zwei Forscher aus Chemnitz. Den gültigen Hartz-IV-Satz von 351 Euro finden die Experten zu hoch.

Die Studie der TU Chemnitz berechnet einen Mindestbedarf zum Überleben von 132 €, einen Maximalbedarf von 278 €.
Der Regelsatz nach Hartz IV für einen arbeitslosen, gesunden erwachsenen Mann, Körpergröße 1,70 m, Gewicht 70 kg mit „deutschen Verbrauchsgewohnheiten“ beträgt zur Zeit 331 €.

Das Einkommen der unteren 20 % der erwerbstätigen Haushalte beträgt 476 €

Die Debatte verlief in den letzten Jahren umgekehrt: Die Regelsätze seien unterhalb der Existenzminimums. Aber die Studie belegt das Gegenteil: Die Regelsätze liegen sogar noch über dem Existenzminimum, selbst im Maximalfall i.S.d. Studie.

Sollen die Regelsätze gesenkt werden, und falls nein: Warum nicht?
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Daswegen habe ich ja auch nicht die gleichgeschalteten Medien zitiert, sondern die Studie selbst.

Für eine Erhöhung auf 420,-€ kann ich keinen Grund sehen, denn die Studie besagt ja, daß zwischen 132 € und 278,- € ausreichend sind.

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sternchen
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von sternchen »

Redaktion ANNE WILL, 6. August 2010 Aufschwung für alle

Aus dem Blog - Anne Will
Folgender Beitrag von sternchen wartet seit 9. August 2010 um 01:19 Uhr im Anne Will - Blog (ohne Links) auf Freischaltung. (Beitrag 775 Weini: 9. August 2010 um 01:13 Uhr wurde gegen 1:30 freigeschaltet)

Victoria1900: Sie werden sich wundern aber Frau Knobel – Ulrich behauptet schon seit längerer Zeit wahrheitswidrig das Partner den doppelten ALG II Regelsatz also beide 100 % und je 359 € erhalten (Partner, wenn beide volljährig sind, erhalten jeweils 90 % also nur je 323 €) Regelleistung ohne das Frau Knobel – Ulrich (Stammgast bei Anne Will) je aus der Runde widersprochen worden wäre.

Frau Knobel – Ulrich und viele andere merken es einfach nicht. Es geht nicht darum das wir in diesem Land eine Gemeinschaft sind und gemeinsam mit anpacken.
Es geht um viel Geld und darum die bankrotten Kommunen mit zwangsverpflichteten Billiglöhnen/Bürgerarbeitern zu entlasten. Das ist das bomba-stische an dieser Idee.
Da sitzen wissenschaftliche Berater für 1000 Euro am Tag an der Seite der Politiker und planen zielgerichtet wie sie die Interessen der Wirtschaft und Industrie Stück für Stück bei der Bevölkerung medial (auch gerne bei Anne Will - Oswald MetzgerINSM und Stammgast bei Anne Will) durchsetzten.
Mehr als der Bundeshaushalt eines Jahres ist unter dem Vorwand der Finanzkrise aus dem Volksvermögen durch Schulden entfernt worden. Was machen diese Herrschaften? Sie regen sich über den H4 Empfänger auf der an der untersten Stufe der Armutsgrenze lebt.. Ein Leben unter H4 Bedingungen ist würdelos und grausam. Ich fürchte, so wie diese Herrschaften kann nur jemand argumentieren dem jegliche menschliche Empathie abhanden gekommen ist. Psychologisch gesehen urteilen die Menschen über andere denen es noch schlechter geht am ehesten scharf wenn sie selber massive Probleme mit sich selbst haben.

Schade das die verantwortlichen des Blogs von Anne Will meinen Kommentar bis jetzt nicht für die WEB - Öffentlichkeit freigeschaltet haben, haben diese etwas - die Wahrheit - zu verbergen ?
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

Dahlia
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von Dahlia »

Hallo zusammen,

mein Eindruck von der deutschen Presse ist generell sehr negativ geworden, ob es nun gegen die Kirchen, gegen Hartz 4-Empfänger oder sonstigen Bevölkerungsgruppen geht. Meines Erachtens geht es nicht mehr um richtige und ordentliche Informationsvermittlung, sondern um Machtausübung und Beeinflussung. Und jedesmal wenn es einer wagt diese Kampagnen zu kritisieren, sieht man die Pressefreiheit bedroht. Die sie, meiner Meinung nach, selbst abgeschafft haben. Ich muss leider zugeben, dass ich, seit ich vor kurzem nach China gezogen bin, nicht mehr wirklich einen Unterschied zur zensierten Presse hier sehe, nur das es hier keine nackten Frauen in der Zeitung gibt, und das vermisse ich (weiblich) nicht wirklich.

Zum Thema Arbeitslose:

Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe, die sich absichtlich auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber es hilft nicht alle Hartz 4 - Empfänger auszugrenzen. Ich war selbst ein Jahr lang arbeitlos, bis ich dann wieder einen festen Beruf erhielt. In der Zeit hatte ich Unterstüzung von meiner Familie, zwar auch finanziell, aber vorallem moralisch. Sie haben hatten mich immer wieder angehalten mich weiter zu bewerben und nicht meine sozialen Kontakte zu vernachlässigen. Vom Arbeitsamt gab es keine Unterstützung, nur zum Schluß eine satte Strafe , weil ich mich nicht bei einer Firma vorgestellt habe, als ich zu diesem Zeitpunkt zwei mögliche Zusagen hatte, von der es auch Gott sei dank dann eine geworden ist :) . Aber ich war unter 25 und da ist man besonders streng im fordern, aber um jede Förderung muss man betteln, und das obwohl man eigentlich alles richtig gemacht hat, Ausbildung abgeschlossen und schon fest gearbeitet.
Ich merkte selbst das ich zum Schluß immer weniger Lust hatte, weil es nur Absagen hagelte, Interesse an der Außenwelt wurde auch immer geringer. Vielleicht liege ich falsch mit meiner Meinung, aber ich finde eine gute Gemeinde kann in einer solchen Situation eine Unterstützung für denjenigen sein und Halt bieten, dass er nicht noch weiter abrutscht, nicht unbedingt finanziell, sondern in menschlicher und christlicher Hinsicht. Viele schämen sich der Arbeitlosigkeit, und versuchen das Thema zu vermeiden, obwohl selbst vielleicht gar nicht daran schuld sind, dann werden auch die Kontakte weniger, die ihnen vielleicht hätten helfen und Hoffnung geben können.

Gerade diese Zeitarbeitsfirmen und befristeten Arbeitsverträge sind für mich eine schreckliche Erfindung. Als Heilmittel und Sprungbrett in den richtigen Arbeitsmarkt gepriesen, beuten sie die Menschen nur aus, denn im Gegensatz zu den anderen Ländern, wird die Unsicherheit und jederzeit Kündbarkeit nicht besser entlohnt, sondern man wird am Existenzminimum gehalten. Jedenfalls das witzige zum Ende meiner Arbeitslosigkeit war, dass kaum hatte ich meinen Wunschjob, ich lauter Zusagen von diesen Zeitarbeitsfirmen bekam und ich dann schön ablehnen konnte, denn was anderes hatte mir das Arbeitsamt nicht angeboten.


Hmm, ich schreibe mal wieder vielzuviel, aber diese ständige Hetze gegen die Schwächsten geht mir ziemlich auf die Nerven.

mfG
Dahlia

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lutherbeck
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Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von lutherbeck »

:daumen-rauf:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Torsten
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Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von Torsten »

Dahlia hat geschrieben:Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe, die sich absichtlich auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber es hilft nicht alle Hartz 4 - Empfänger auszugrenzen.
Niemand hat die Absicht, alle auszugrenzen. Aber die, die schon früh oder gegen Mittag mit Zigarette und Bier am Kiosk stehen, und mit diesem guten Leben die arbeitende Bevölkerung verhöhnen, von deren Steuergeldern sie leben, die gehören zur Arbeit gezwungen. Damit sie begreifen, dass es in dieser Welt kein Butterbrot umsonst gibt. Und schon gar kein Bier. Es ist ja auch ein enormer wirtschaftlicher, aber auch vor allem moralischer Schaden, der der Gesellschaft dadurch entsteht. Was soll ich denn arbeiten, wenn ich sehe, dass ich auch ohne Arbeit meine Depressionen ersaufen kann? Oder mit meinem Mitmenschen dummtun?

WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Ewald,

Sozialschmarotzer darfst Du ausdrücklich kritisieren. Aber nur, wenn Dein Blick dabei gesenkt bleibt.

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sternchen
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von sternchen »

Dahlia hat geschrieben:Hallo zusammen,

mein Eindruck von der deutschen Presse ist generell sehr negativ geworden, ob es nun gegen die Kirchen, gegen Hartz 4-Empfänger oder sonstigen Bevölkerungsgruppen geht. Meines Erachtens geht es nicht mehr um richtige und ordentliche Informationsvermittlung, sondern um Machtausübung und Beeinflussung. Und jedesmal wenn es einer wagt diese Kampagnen zu kritisieren, sieht man die Pressefreiheit bedroht. Die sie, meiner Meinung nach, selbst abgeschafft haben. Ich muss leider zugeben, dass ich, seit ich vor kurzem nach China gezogen bin, nicht mehr wirklich einen Unterschied zur zensierten Presse hier sehe, nur das es hier keine nackten Frauen in der Zeitung gibt, und das vermisse ich (weiblich) nicht wirklich.

Zum Thema Arbeitslose:

Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe, die sich absichtlich auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber es hilft nicht alle Hartz 4 - Empfänger auszugrenzen. Ich war selbst ein Jahr lang arbeitlos, bis ich dann wieder einen festen Beruf erhielt. In der Zeit hatte ich Unterstüzung von meiner Familie, zwar auch finanziell, aber vorallem moralisch. Sie haben hatten mich immer wieder angehalten mich weiter zu bewerben und nicht meine sozialen Kontakte zu vernachlässigen. Vom Arbeitsamt gab es keine Unterstützung, nur zum Schluß eine satte Strafe , weil ich mich nicht bei einer Firma vorgestellt habe, als ich zu diesem Zeitpunkt zwei mögliche Zusagen hatte, von der es auch Gott sei dank dann eine geworden ist :) . Aber ich war unter 25 und da ist man besonders streng im fordern, aber um jede Förderung muss man betteln, und das obwohl man eigentlich alles richtig gemacht hat, Ausbildung abgeschlossen und schon fest gearbeitet.
Ich merkte selbst das ich zum Schluß immer weniger Lust hatte, weil es nur Absagen hagelte, Interesse an der Außenwelt wurde auch immer geringer. Vielleicht liege ich falsch mit meiner Meinung, aber ich finde eine gute Gemeinde kann in einer solchen Situation eine Unterstützung für denjenigen sein und Halt bieten, dass er nicht noch weiter abrutscht, nicht unbedingt finanziell, sondern in menschlicher und christlicher Hinsicht. Viele schämen sich der Arbeitlosigkeit, und versuchen das Thema zu vermeiden, obwohl selbst vielleicht gar nicht daran schuld sind, dann werden auch die Kontakte weniger, die ihnen vielleicht hätten helfen und Hoffnung geben können.

Gerade diese Zeitarbeitsfirmen und befristeten Arbeitsverträge sind für mich eine schreckliche Erfindung. Als Heilmittel und Sprungbrett in den richtigen Arbeitsmarkt gepriesen, beuten sie die Menschen nur aus, denn im Gegensatz zu den anderen Ländern, wird die Unsicherheit und jederzeit Kündbarkeit nicht besser entlohnt, sondern man wird am Existenzminimum gehalten. Jedenfalls das witzige zum Ende meiner Arbeitslosigkeit war, dass kaum hatte ich meinen Wunschjob, ich lauter Zusagen von diesen Zeitarbeitsfirmen bekam und ich dann schön ablehnen konnte, denn was anderes hatte mir das Arbeitsamt nicht angeboten.


Hmm, ich schreibe mal wieder vielzuviel, aber diese ständige Hetze gegen die Schwächsten geht mir ziemlich auf die Nerven.

mfG
Dahlia
Dahlia danke für Deinen Beitrag, deine Erfahrungen höre ich immer und immer wieder.
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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sternchen
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von sternchen »

Torsten hat geschrieben:
Dahlia hat geschrieben:Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe, die sich absichtlich auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber es hilft nicht alle Hartz 4 - Empfänger auszugrenzen.
Niemand hat die Absicht, alle auszugrenzen. Aber die, die schon früh oder gegen Mittag mit Zigarette und Bier am Kiosk stehen, und mit diesem guten Leben die arbeitende Bevölkerung verhöhnen, von deren Steuergeldern sie leben, die gehören zur Arbeit gezwungen. Damit sie begreifen, dass es in dieser Welt kein Butterbrot umsonst gibt. Und schon gar kein Bier. Es ist ja auch ein enormer wirtschaftlicher, aber auch vor allem moralischer Schaden, der der Gesellschaft dadurch entsteht. Was soll ich denn arbeiten, wenn ich sehe, dass ich auch ohne Arbeit meine Depressionen ersaufen kann? Oder mit meinem Mitmenschen dummtun?
Moralischer Schaden ? Geht 's noch? Die von dir erwähnten vereinzelten Fälle von Alkoholabhängigen bilden unter den rund 8 Millionen ALG II leistungemepfänger eine verschwindend kleine Gruppe jener aber sehr hohe Medienpräsenz zuteil wird.

Hingegen die Medienaufmerksamkeit bei den Thema Schön reich – Steuern zahlen die anderen verschwindet gering ist
Wer zahlt schon gerne Steuern? Und wer zahlt die meisten? Nicht unbedingt die Reichen und Superreichen in Deutschland, so scheint es. Dabei müssen diese ihren Wohnort noch nicht mal in Steuerparadiese verlegen oder ihr Geld ins Ausland transferieren, um dem Fiskus zu entgehen. Auch in Deutschland gibt es für sie zahlreiche Möglichkeiten, Steuern zu sparen - auf ganz legalem Weg. Klaus B. aus Königsstein im Taunus ist Millionär. Er lebt von seinem Vermögen, das er auf fünf Millionen Euro schätzt. Sein letzter Jahressteuerbescheid aber betrug nur 2.300 Euro. Dagmar und Jürgen D. sind Arbeitnehmer und haben drei Söhne. Sie zahlen im Jahr 16.000 Euro Steuern und damit sieben mal mehr als der Millionär. Unwillkürlich stellt sich die Frage: Warum zahlen die einen deutlich mehr Steuern als die anderen? Wo ist die Gerechtigkeit in der Steuerveranschlagung?
Schön Reich - Steuern zahlen die Anderen! Part 1
Schön Reich - Steuern zahlen die Anderen! Part 2
Schön Reich - Steuern zahlen die Anderen! Part 3
Schön Reich - Steuern zahlen die Anderen! Part 4

Wie funktionieren Medien wie wird die öffentliche Meinung gebildet.

Ein Interview mit Pascual Serrano - Von Manola Romalo,
Intellektuellendämmerung Anmerkungen zur "Generation Freiwillige Selbstkontrolle"
MP3 - Audio - Intellektuellendämmerung

Wer Augen hat, der lese !

In meiner Jugend beschäftigte mich einmal die Frage, welcher Sinn steht hinter den biblischen Worten, wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, dann halte ihn auch die landere Wange hin....

Ein sehr erfahrener Priester erklärte den Sinn wie folgt, wenn dich ein Bruder oder eine Schwester im Glauben geschlagen hat und Du wendest ihr/ihn auch die andere Wange hin, wird er sich beschämt abwenden und sich entschuldigen, ist das aber kein Bruder oder keine Schwester im Glauben, dann ist das eine sehr gefährliche Sache.

Torsten kannst Du verstehen was ich meine, für uns Christen ist die Achtung und die Würde des Menschen ein hohes Gebot, wer wie Du andere Menschen die eventuell krank sind oder sich in einer Lebenskrise befinden oder einfach nur Pech haben, so verachtet wie Dein Beitrag vermuten lässt. Der sollte seine Gesinnung überdenken sich von Seiner Selbstgerechtigkeit abwenden und sich bei den Betroffenen entschuldigen, bist Du aber kein Christ, ist Deine ideologisierte Denkwiese des säkularen Relativismus der den wirtschaftliche Nutzen eines Menschen über die menschliche Würde stellt, eine gefährliche Sache, die ich in brennender Sorge und mit wachsenden Befremden in der veröffentlichten Meinung wahrnehme.
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Sempre
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von Sempre »

@sternchen

Du begehst einen Fehler. Du forderst von den Reicheren `christliche Finanzierung der Ärmeren'. Das aber ist nicht Christentum sondern Sozialismus.

Christentum ist nicht die staatlich verordnete Pflicht zur `Scheckbuch-Nächstenliebe'.

Christentum ist auch nicht das Einfordern von Almosen.

Du berufst Dich auf Christus und forderst. So geht es nicht. Christus ruft Dich und mich, zu geben. Er ruft nicht Dich und mich, die anderen zusammenzuschimpfen, dass sie doch bitte geben sollen. Er ruft Dich und mich zu tun. Er ruft nicht Dich und mich, die andern zu rufen, die, die mehr Talente haben.

Du kämpfst für Sozialismus und propagierst Neid. Du kämpfst nicht für Christus.

Die Nachfolge Christi besteht nicht darin, Richter und Abrechner zu spielen, sondern den letzten Pfennig zu geben. Den eigenen - nicht den der anderen.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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sternchen
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von sternchen »

Sempre hat geschrieben:@sternchen

Du begehst einen Fehler. Du forderst von den Reicheren `christliche Finanzierung der Ärmeren'. Das aber ist nicht Christentum sondern Sozialismus.
Sempre, wurde mein Beitrag von Dir absichtlich oder nur versehentlich missverstanden?

Das Sozialstaatsprinzip fordere nicht ich sondern das Grundgesetz legt das Sozialstaatsprinzip als staatliches Prinzip fest.
Das Christentum hat aufgrund der christlichen Werte eine für alle Christen verbindliche Soziallehre definiert.
Die christliche Soziallehre besteht dem Inhalt nach vor allem in dem, was von der Kirche als ihre Soziallehre vorgetragen, aber auch was durch Fachgelehrte erarbeitet und von ihr anerkannt und übernommen wird. Als solcher Inhalt wurde immer der Dekalog ( 10 Gebote Gottes) in seinen Verboten betrachtet. Die anderen Gebote bedürfen der Mitwirkung der menschlichen Gesetzgebung, weil das, was sie fordern, auch durch die geschichtliche Situation bedingt ist....

Offensichtlich ist Dir der Unterschied zwischen den Sozialstaatsprinzip des GG und den was Dir als Sozialismus bekannt ist, nicht bewußt.
Sempre hat geschrieben:Christentum ist nicht die staatlich verordnete Pflicht zur `Scheckbuch-Nächstenliebe'.
Christentum ist auch nicht das Einfordern von Almosen.
Wer Christentum so definiert, hat vom Christentum sehr sehr wenig verstanden, die von Dir angeführte Definition was das Christentum - nicht - ist, zeugen von einer tief verankerten feudalen Ideologie, die weder mit Christentum noch mit der christlichen Soziallehre vereinbar ist. Für mich klingt Deine narzisstische Aussage nach ICH - MIR - MEINS.
Sempre hat geschrieben:Du berufst Dich auf Christus und forderst. So geht es nicht. Christus ruft Dich und mich, zu geben. Er ruft nicht Dich und mich, die anderen zusammenzuschimpfen, dass sie doch bitte geben sollen. Er ruft Dich und mich zu tun. Er ruft nicht Dich und mich, die andern zu rufen, die, die mehr Talente haben.
Nein, Du bist schon wieder im Irrtum, Christus ruft zur Gottesliebe und zur Nächstenliebe auf. Und jeder Christ ist dazu berufen sich dafür mit ganzen Herz und aller Kraft einzusetzen, nicht das Ego des Menschen, sondern die Liebe Gottes steht im Zentrum aller Verkündigung.
Sempre hat geschrieben:Du kämpfst für Sozialismus und propagierst Neid. Du kämpfst nicht für Christus.
Noch einmal ich setze mich für das Sozialstaatsprinzip ein, das ist nicht das was Dir als Sozialismus gelehrt wurde, Neid propagieren jene die davon sprechen das ALG II Leistungsempfänger den ganzen Tag am Kiosk stehen oder den ganzen Tag vor dem TV sitzen. Neid entsteht dann wenn Medien das ALG II Einkommen einer fiktiven Familie mit 3 Kinder im ALG II Leistungsbezug mit den Einkommen eines Single-Arbeitnehmers vergleichen. Neid spricht aus der Forderung des Lohnabstandsgebots. Deshalb "kämpfe" ich für arme Familien und die Chancengleichheit ihrer Kinder.
Sempre hat geschrieben:Die Nachfolge Christi besteht nicht darin, Richter und Abrechner zu spielen, sondern den letzten Pfennig zu geben. Den eigenen - nicht den der anderen.
Wer hat Dich zum Oberlehrer berufen der darüber befindet welche Nachfolge Christi die ideale ist ? Wenn Du nichts geben möchtest (ICH - MIR - MEINS) dann ist das doch in Ordnung, die Forderung nach den christlichen Solidaritätsprinzip bleibt von Deiner privaten Einstellung unberührt. Der moderne Mensch bastelt sich gerne ein Christentum so wie es ihn gefällt, dabei werden nur die Glaubens - Rosinen nach eigenen Ermessen in das Glaubensbild der Modernen integriert, hingegen der nicht so gut schmeckende Glaubenskuchen verachtet wird.

Sempre, nach dem Dir die Bekämpfung des Sozialismus doch sehr wichtig erscheint, möchte ich Dir zuletzt eine Entwicklung aufzeigen die tatsächlich in Richtung Sozialismus weist, die Sozialisierung der Arbeitskosten durch die Solidargemeinschaft der Steuerzahler, der Staat also die Steuerzahler leisten heute rund 50 Mrd. € für die sogenannten Aufstocker im Niedriglohnbereich. Fast jeder dritte Euro aus dem Hartz-IV-System wird dafür ausgegeben, niedrige Löhne auf ein Mindestniveau anzuheben. Die Ausgaben für die sogenannten Aufstocker steigen kontinuierlich. Das die Löhne und somit die Gewinne von Unternehmen von staatlichen Transferzahlungen subventioniert werden, ist real existierender Sozialismus, der zum Beispiel durch staatliche Mindestlöhne bekämpft werden kann. Nachdem dir der Sozialismus ein Greuel oder gar der Horror ist ,wirst Du wie ich denke die Forderung nach staatlichen Mindestlöhnen alleine aus diesen Grund mit aller Kraft unterstützen.
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Epiklese
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Re: Hartz IV "faule Arbeitslose" – "unser täglich

Beitrag von Epiklese »

Sempre hat geschrieben:Christus ruft Dich und mich, zu geben. Er ruft nicht Dich und mich, die anderen zusammenzuschimpfen, dass sie doch bitte geben sollen. Er ruft Dich und mich zu tun. Er ruft nicht Dich und mich, die andern zu rufen, die, die mehr Talente haben.
Zu den leiblichen Werken der Barmherzigkeit gehört aber auch, die Sünder zurechtzuweisen und die Irrenden zu belehren. Der hl. Paulus hat Timotheus ja auch befohlen, den Reichen dieser Welt zu gebieten, reich zu werden an guten Werken, gerne zu geben und behilflich zu sein. War das nun auch ein unchristlicher Befehl von ihm?

Ich meine, ich will auch kein "sekundäres Christentum", das zur "Tradition" oder zur "Ethik" verstümmelt und schließlich instrumentalisiert wird, um "Beiträge" zu leisten, aber dennoch stößt auch mir sauer auf, wie schnell sich gläubige Katholiken auf eine falsch verstandene Weltflucht begeben, sobald es um Sozialpolitik geht. Würde ich etwa einen Text von Gunnar Heinsohn zitieren und mich seinen Forderungen anschließen, würde kein Mensch vom Civitas Institut einwenden, daß es doch nicht die vordringliche Aufgabe des Christentums sei, sich in die Sozialpolitik einzumischen. Wenn ich aber einen Text zitiere, der die Arbeitsbedingungen von Kindern in Thailand oder von Leiharbeitern im Westen kritisiert, heißt es sofort, man würde ein sekundäres, enthöhltes und gutmenschliches Restchristentum predigen!

Im Übrigen finde ich, daß Menschen, die von den Milliardengräbern Afghanistan, EU, Griechenland und dem Staatssozialismus für Banken in Form von Bail-Outs nicht reden wollen, über deutsche Arbeitslose besser schweigen sollten.
(Ich meine das ganz Allgemein und weiß ja auch nicht, was du über entsprechende Themen denkst. Aber meine Lust, mich an diesem Gekeife über "faule Arbeitslose" und bla zu beteiligen, ist angesichts obiger Themen doch mittlerweile arg geschwunden...)
Orabo spiritu, orabo et mente; psallam spiritu, psallam et mente.

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