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Den hab ich fast zeitgleich mit deinem Post abgesendet
Wer sagte denn das, außer dem Überschriftenerfinder der "Welt"? (Zitat wäre als Antwort günstig!)Vir Probatus hat geschrieben:Es würde kommen, daß uns irgendein Ver(w)irrter erzählen will, das sei die Folge von "Sünde".
Welche "Leute"?Vir Probatus hat geschrieben:Diese Leute handeln für meine Begriffe aus einem Gottesbegriff, der mit der Bibel nichts zu tun hat.
Sehr gut!Vir Probatus hat geschrieben:Ich war heute morgen in der Messe, dort wurde für die Japan-Opfer gebetet.
Darin kommt er zu dem selben Schluß, den wir im Gebetskreis am Montag auch aus Lk 13,1-9 gezogen haben. Bischof Williamson neigt zwar gelegentlich zu seltsamen Gedanken, aber hier kann ich nichts Unrechtes an seinem Brief finden.Marion hat geschrieben:Vir Probatus, schau mal da ist der ganze Brief von Bischof Williamson:
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Was Williamson da gesagt hat, ist natürlich absolut in Ordnung.Vir Probatus hat geschrieben:http://www.welt.de/vermiȦnt-Japans-Leid ... ottes.html
Ich hab es ja geahnt, es würde kommen. Ich fragte mich nur,
wer der erste sein wird.
dpa hat geschrieben:Betreiber - Alle sechs Reaktorblöcke in Fukushima haben Strom
Tokio, 21. Mär (Reuters) - Alle sechs Reaktorblöcke des
japanischen Unglückskraftwerks Fukushima haben nach Angaben der
Betreiberfirma Tepco wieder Strom. Als letztes seien die
besonders schwerbeschädigten Blöcke 3 und 4 wieder angeschlossen
worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Reaktor 5
arbeite eine Pumpe bereits wieder mit Elektrizität aus dem Netz.
Der Strom wird dazu benötigt, um die Kühlsysteme der Reaktoren
wieder in Gang zu bringen.
Die Meldung kam, nachdem der Strom angeklemmt wurde. Ein Kurzschluß?+++9.01 Uhr: Das havarierte japanischen Atomkraftwerk Fukushima wird teilweise evakuiert, Arbeiter und Einsatzkräfte werden in Sicherheit gebracht, wie aus offiziellen Kreisen verlautet. Die Arbeiter, die sich in der Nähe des Reaktors 3 befunden hätten, seien am Nachmittag (Ortszeit) vorerst in Sicherheit gebracht worden, weil Rauch aus dem Reaktor aufsteige, teilte der Betreiber Tepco mit. In den Brennelementen dieses Reaktors befindet sich hochgefährliches Plutonium.
Betriebswirtschaftliche Überlegungen und auch die Akzeptanz von Anlegern kennen viele Arten von Sünde, die sich aber doch immer nur um ein Thema drehen. Es zu schmälern drohen.Vir Probatus hat geschrieben:Es würde kommen, daß uns irgendein Ver(w)irrter erzählen will, das sei die Folge von "Sünde".
Bischof Williamson war nicht der Erste, oder zählt Shintaro Ishihara ("Ich glaube tatsächlich, der Tsunami ist eine Himmelsstrafe") nicht, weil er dem Shintoismus anhängt?Vir Probatus hat geschrieben:http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... ottes.html
Ich hab es ja geahnt, es würde kommen. Ich fragte mich nur, wer der erste sein wird.
Wir alle nehmen während unseres normalen Lebensalltags jährlich 2 bis 3 Millisievert Strahlung auf.
...
In der Präfektur Miyagi liegt die Strahlung, die mit dem Unfall im AKW Fukushima zusammenhängt, vielerorts bei 0,2 bis 0,3 Mikrosievert je Stunde. Da 1000 Mikrosievert ein Millisievert sind, wäre, falls sich dies ein ganzes Jahr fortsetzt – was allerdings ausgeschlossen ist –, die Strahlenmenge 0,3 x 24 Stunden x 365 Tage = 2628 Mikrosievert, also 2,6 Millisievert.
Also genau das, was wir ohnehin ständig durch natürliche Strahlung aufnehmen
...
Im Augenblick versuchen viele Ausländer, Japan zu verlassen. Wenn sie mit einem Flugzeug in die USA oder nach Europa fliehen, durchfliegt ihr Flugzeug eine dünne Luftschicht in großer Höhe und nimmt mehr radioaktive Strahlung (kosmische Strahlung) auf als auf der Erde.
Sie ist 80 Mikrosievert stark. Das ist dieselbe Menge Radioaktivität, die sie an 10 Tagen in Japan aufnehmen würden...
Es gibt eine ganz böse, gefährliche Strahlung, es gibt eine intensive Strahlung, die ausschließlich in einem AKW auftritt und bei einem Störfall wie jetzt in Fukushima austritt. Der Grund dafür liegt darin, dass in einem Kernkraftwerk Kernspaltungsprozesse unter Bedingungen ablaufen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. In einem Reaktor entstehen dabei Elemente, die sich nirgendwo auf der Erde auf natürliche Weise in solcher Menge und schon gar nicht Reinheit auf so kleinem Raum konzentrieren.Juergen hat geschrieben:Und je nachdem in welcher Gegend auf der Erde Du wohnst, bekommst Du die x-fache Dosis ab, wie an anderer Stelle.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die radioaktive Strahlung kommt allerdings nicht über die Grenze geschlichen,
sondern aus der Erde, vom Himmel – besonders kräftig holen wir sie uns im
Hochgebirge ab und erst recht bei Langstreckenflügen –, aus den Mauern unse-
rer Häuser und von der Medizin, insbesondere aus der modernen Diagnostik
und aus der nuklearmedizinischen Therapie.
Es wird tatsächlich in den Medien - sofern das Thema überhaupt man erwähnt wird - der Eindruck erweckt, als gäbe es einerseits eine natürliche Strahlung, die ganz ganz gering und überall gleich gering und total ungefählich ist und andererseits eine ganz böse, gefährliche Stahlung, die ausschließlich dort auftritt, wo ein AKW steht oder ein Störfall in einem AKW auftritt.

Daß bei "diesen Katastrophen" tausende Menschen gestorben sind.Torsten hat geschrieben:25 Other Energy Disasters From the Last Year
Was ist der Unterschied zwischen diesen Katastrophen und einem Super-GAU?
Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.Torsten hat geschrieben:25 Other Energy Disasters From the Last Year
Was ist der Unterschied zwischen diesen Katastrophen und einem Super-GAU?
Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Die Region wird verstrahlt. Wird zu einem belastetem Erbe. Aber nicht nur die Region, und auch nicht nur der Müll, der schon beim normalen Betrieb anfällt, ist der Erbschaden allein. Er manifestiert sich in der Frage: Wird mein Kind gesund sein? Werden die Kinder meines Kindes gesund sein? Oder einen Erbschaden tragen? Und das lässt uns erahnen, wes Geistes Kind diese Technologie ist. Geboren aus dem Hunger nach Energie, der dem Hunger nach Geld folgt, welches nach Arbeit hungert.Pit hat geschrieben:nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können)
Ich bezweifle einfach mal, dass man die Städte heute noch wiederbesiedeln würde.Juergen hat geschrieben:Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Übrigens sind Hiroshima und Nagasaki auch nicht unbewohnbar...
Ich korrigiere mich, da ich es- ich habe es bemerkt- nicht korrekt ausgedrückt hatte.Juergen hat geschrieben:Wieviele Tausende Kilometer um den ehem Reaktor von Tschernobyl ist denn die Region unbewohnbar?Pit hat geschrieben:Allein schon das Ausmass des Unglückes- nicht falsch verstehen, aber es ist ein Unterschied, ob bei einem Grubenunglück 10 Menschen ums Leben kommen- aber denoch in der Region weiterhin Menschen leben (können) oder ob z.B. nach einem AKW-Unglück wie damals in Tschernobyl nicht nur direkt Menschen sterben, sondern auch noch jahre später infolge der Verstrahlung und die Region im Umkreis mehrerer Tausende Kilometer noch Jahrzehnte danach unbewohnbar ist.
Übrigens ist jeder Mensch, der so ums Leben kommt, einer zuviel.
Übrigens sind Hiroshima und Nagasaki auch nicht unbewohnbar...
Es soll ja an der Fusion weiter geforscht werden - mit dem Reaktor ITER. Den will jetzt klugerweise natürlich keiner ins Gespräch bringen (würde allerdings auch nix nützen, er wird in Frankreich gebaut). Aber das könnte man natürlich forcieren.Juergen hat geschrieben:@Maurus
Frag mal die Politiker, die wiedergewählt werden wollen, was sie von
- Wiederaufbereitungsanlagen in Deutschland denken
- innovativen Reaktorkonzepten (ThTR wurde schon genannt) denken
- von Forschung auf dem Gebiet der Atomenergie
- von Forschung in Bezug auf Fusionsenergie
- etc. etc.
Das ist alles in der derzeitigen Hysterie "Pfui!"
Da bauen wir lieber ein Kohlekraftwerk und regen uns dann über CO2 auf oder kommen auf die Idee CO2 in Tanks unter der Erde zu lagern. Da ist es dann wie bei dem Atommüll: verbuddeln und vergessen...
Es gibt auch noch Forschung, die nicht auf die Utopie der Kernfusion aufbaut.Maurus hat geschrieben:Es soll ja an der Fusion weiter geforscht werden - mit dem Reaktor ITER.
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.Pit hat geschrieben:@ Juergen
Frag die Politiker mal, was sie von erneuerbaren Energien und der Weiterentwicklung von alternativen Energieformen usw. halten- wäre auch eine interessante Frage.
Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Ach gibt es Politiker, die "seriöse politische Arbeit leisten"Pit hat geschrieben:Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Von einer Katastrophe (zumindest in Bezug auf Atomkraftwerke) spreche ich, wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte. Im Moment gibt es nur Spekulationen darüber, wie es um die Reaktoren steht.Pit hat geschrieben:Übrigens finde ich es arrogant, von der Katastrophe als einem Theater zu reden.
Beratungresistente Politiker sind arrogant. Positionen zu überdenken ist in der Politik sehr wichtig.Pit hat geschrieben:Diejenigen Politiker, die nicht nur an die nächste Wahl denken,sondern seriöse politische Arbeit leisten, denken darüber genauso wie vor dem Unglück.Juergen hat geschrieben: ...
Viel interessanter wäre ein Vergleich der Antworten vor und nach dem Theater in Japan.
Die Dominanz des automatischen Subjekts
(...)Zusammengefasst warnen also Atom- und die Bankenlobby vor Schritten, die das systemische Risiko eindämmen sollen, da sie das Wachstum gefährden könnten. Zur Perversität dieser Prioritätensetzung [Dominanz des a.S. - Anm. von meinereiner] später mehr. Erstaunlich ist zunächst, dass trotz bereits eingetretener Krisen es beide Branchen geschafft haben, dass die vollständigen Kosten ihres Tuns in der öffentlichen Debatte kaum je auftauchen. Vielleicht auch, weil sie geradezu abstrakt, unfassbar hoch sind.(...)
Ich spreche von der Katastrophe in Japan, die mit dem Erdbeben begann und einen Tsunami nach sich zog und dann den "Störfall" (schrecklich verharmlosendes Wort) in Fukushima.Juergen hat geschrieben: ...
Von einer Katastrophe (zumindest in Bezug auf Atomkraftwerke) spreche ich, wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte. Im Moment gibt es nur Spekulationen darüber, wie es um die Reaktoren steht.