Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Erste Absetzbewegungen beginnen; die Propaganda für die Währungsreform läuft an:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 75126.html
Einen Artikel, der mit den Worten beginnt:
Handelsblatt hat geschrieben:Nach Irland, Portugal, Griechenland, Spanien, Irland und Zypern gibt es schon den nächsten Problemfall in der Euro-Zone:
halte ich nicht für seriös geschrieben.
Na ja, mE ein entschuldbarer Fehler - insbesondere wenn man es mit den dreisten Lügen der Politiker, mit denen der Euro verkauft wurde und noch immer verkauft wird, vergleicht. Nichts, aber auch wirklich nichts von dem was verlautbart wurde bzw. als "tina" (there is no alternative) noch immer verkauft wird, ist wahr.
Die sieben dort aufgeführten "Lebenslügen" sind schon seit einiger Zeit in den Main-Stream-Medien zu finden, leider erst jetzt und nicht schon vor zehn Jahren. Da warnten nur einige Professoren (ua Hankel, Schachtschneider) und sagten genau die Probleme voraus, die jetzt als "Lebenslügen" entlarvt werden.
Schon merkwürdig, daß die Bevölkerung mit ihrer "Stammtisch"-Stimmung richtig lag und nicht die politische Klasse. :pfeif:

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Gamaliel
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Gamaliel »

Greenspan erwartet Zusammenbruch des Euro

Daraus:
Der frühere US-Notenbankchef Alan Greenspan erwartet das Ende der Euro-Zone. „Der Euro bricht auseinander“, sagte Greenspan gestern bei einer Tagung in Washington. „Das Ende des Euro wird Schwierigkeiten hervorrufen.“

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Schmierenkomödie von der "Gewaltenteilung" wird durchschaut:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... richt.html

Tja, die Leute werden immer "aufgeklärter" ;D
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Es ist unglaublich, was das Handelsblatt berichtet und da fallen mir nur Ausdrücke wie "Staatsstreich" oder "Ermächtigungsgesetz" ein:
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einen ersten konkreten Vertragsentwurf für den Euro-Rettungsfonds (EFSF) erarbeitet. Laut dem 41 Seiten umfassenden Geheimpapier, das dem Handelsblatt vorliegt, soll der Deutsche Bundestag dem EFSF eine Art Generalbevollmächtigung erteilen, um Rettungsmaßnahmen für Schuldenstaaten durchführen zu können. Demnach soll das Direktorium des Fonds künftig drei zusätzliche finanzpolitische Handlungsinstrumente erhalten und dafür Richtlinien erlassen, die keiner direkten parlamentarischen Kontrolle unterliegen.
(...)
Die Abgeordneten des Bundestags dürfen – so sieht es Schäubles Papier vor – lediglich den EFSF-Rahmenvertrag abnicken. Über „Preisbildung, politische Bedingungen, Nutzungsbedingungen und Dokumentation“ der neuen Handlungsinstrumente solle das EFSF-Direktorium sich selbst „Richtlinien“ geben.
Damit würde auf EU-Ebene eine neue Superbehörde zur Euro-Rettung entstehen, die faktisch unabhängig Kredite von maximal 78 Milliarden Euro vergeben kann, für die alle Euro-Länder haften. Der deutsche Garantieanteil an der Behörde beträgt 211 Milliarden Euro - mehr als der Bund in einem Jahr mit Abgeltungs-, Gewerbe-, Energie- und Lohnsteuer einnimmt.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 33824.html

Einmal genickt und damit Deutschland für Jahrzehnte finanziell gebunden - armes Land, das solche "Volksvertreter" hat. :traurigtaps:

Passend dazu hat die FAZ heute noch einmal in einem Artikel auf das Budgetrecht des Parlaments hingewiesen. Vom BVerfG wurde es als "Kronjuwel" bezeichnet.

http://www.faz.net/artikel/C3638/karls ... 9197.html

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:Es ist unglaublich, was das Handelsblatt berichtet und da fallen mir nur Ausdrücke wie "Staatsstreich" oder "Ermächtigungsgesetz" ein:

Einmal genickt und damit Deutschland für Jahrzehnte finanziell gebunden - armes Land, das solche "Volksvertreter" hat. :traurigtaps:

http://www.faz.net/artikel/C3638/karls ... 9197.html
Die Deutschen haben schon seit längerer Zeit (das präzise Datum werde ich nicht nennen :breitgrins: ) keine Volksvertreter mehr, die sich für die vitalen und elementaren Interessen des deutschen Volkes einsetzen.

Das zeigt die gegenwärtige "Politik" überdeutlich; die Satrapen werden bloßgestellt.
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Edi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Edi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Es ist unglaublich, was das Handelsblatt berichtet und da fallen mir nur Ausdrücke wie "Staatsstreich" oder "Ermächtigungsgesetz" ein:

Einmal genickt und damit Deutschland für Jahrzehnte finanziell gebunden - armes Land, das solche "Volksvertreter" hat. :traurigtaps:

http://www.faz.net/artikel/C3638/karls ... 9197.html
Die Deutschen haben schon seit längerer Zeit (das präzise Datum werde ich nicht nennen :breitgrins: ) keine Volksvertreter mehr, die sich für die vitalen und elementaren Interessen des deutschen Volkes einsetzen.
Ebenso wenig eine von Regierung und Parteien unahängige Rechtsprechung, zumal auch die Verfassungsrichter in Karlsruhe vom Parteienklüngel eingesetzt werden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Die Deutschen haben schon seit längerer Zeit (das präzise Datum werde ich nicht nennen :breitgrins: )
Man kann wirklich sagen, dass Hitler, dass die Nazis den Krieg verloren haben, ist im nachhinein betrachtet einer Vernunft geschuldet, die wirklich nicht von dieser Welt ist. Deswegen wirkt auch der moralische Anspruch der Erben so lächerlich. Und entlarvt sich jeden Tag mit einer hässlicheren Fratze.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Edi hat geschrieben: Ebenso wenig eine von Regierung und Parteien unahängige Rechtsprechung, zumal auch die Verfassungsrichter in Karlsruhe vom Parteienklüngel eingesetzt werden.
Es ist bezeichnend, daß man im Grundgesetz ganz bewußt auf plebiszitäre Elemente verzichtet hat; dadurch sitzt die Nomeklatura sicherer im Sattel als jeder Kaiser oder Dikator.

Daß sogar schon der Frühstücksdirektor sich "not amused" zeigt, ist ein Indiz, daß wir uns einer sehr stürmischen Phase nähern:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... on-an.html
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Niels
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Niels »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Ebenso wenig eine von Regierung und Parteien unahängige Rechtsprechung, zumal auch die Verfassungsrichter in Karlsruhe vom Parteienklüngel eingesetzt werden.
Es ist bezeichnend, daß man im Grundgesetz ganz bewußt auf plebiszitäre Elemente verzichtet hat; dadurch sitzt die Nomeklatura sicherer im Sattel als jeder Kaiser oder Dikator.

Daß sogar schon der Frühstücksdirektor sich "not amused" zeigt, ist ein Indiz, daß wir uns einer sehr stürmischen Phase nähern:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... on-an.html
:daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Peregrin
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Peregrin »

Was erwartet sich Merkel davon, ihrer Sockenpuppe diesen Auftritt zu gestatten? Die Sache wird unübersichtlich.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:Was erwartet sich Merkel davon, ihrer Sockenpuppe diesen Auftritt zu gestatten? Die Sache wird unübersichtlich.
In revolutionären Phasen und Kriegen wird es oft unübersichtlich.
http://www.faz.net/artikel/C3638/euro- ... 9885.html
http://www.dw-world.de/dw/article/,,15337376,.html
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Lioba
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Lioba »

Mein Eindruck. Frau Merkel sammelt abgesehen von Schäuble gerne Jungkarrieristen um sich á la Guttenberg und Rösler. Diese Verjüngung bringt keinen frischen Wind, das ist auch nicht das Ziel. Diese Leutchen wollen im Windschatten der Altgedienten vorankommen. Eigenständige Charaktere, die Kontra geben, eine Gegengewicht bilden sehe ich nicht.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Lioba hat geschrieben:Mein Eindruck. Frau Merkel sammelt abgesehen von Schäuble gerne Jungkarrieristen um sich á la Guttenberg und Rösler. Diese Verjüngung bringt keinen frischen Wind, das ist auch nicht das Ziel. Diese Leutchen wollen im Windschatten der Altgedienten vorankommen. Eigenständige Charaktere, die Kontra geben, eine Gegengewicht bilden sehe ich nicht.
Das gab es schon unter der Grabplatte Kohl.
Der konnte auch nur Lemuren neben sich ertragen.

Seit Bismarck werden die Kanzler kontinuierlich immer mieser; man fragt sich wann das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird.

Mit den Außenministern ist es auch so: Als Kinkel Außenminister war, dachte ich: weiter runter geht nichtmehr, das ist unmöglich, undenkbar...............................und jetzt haben wir [Punkt][Punkt]!
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Eine Absicherung der Griechenland-Hilfe ist aus anderen Gründen schwierig:
In Brüssel warnten Finanzmarktexperten die Gruppe der Euro-Finanzminister eindringlich davor, den Geberstaaten des Euro-Rettungsschirms EFSF Sicherheiten zuzugestehen. Auf Griechenland könne in dem Fall eine Klagewelle privater Gläubiger zukommen, erfuhr das Handelsblatt aus diplomatischen Kreisen der EU. Private Anleger könnten sich auf eine sogenannte "negative pledge clause" in griechischen Staatsanleihen berufen.

Diese Klausel garantiert den Anlegern, dass Griechenland das Ausfallrisiko anderer Gläubiger nicht mit Hilfe besonderer Sicherheiten senkt. Die Klausel sei in griechischen Staatsanleihen mit einem Gesamtvolumen von 58 Milliarden Euro enthalten.
Aber:
Die Eurozone berät trotzdem momentan noch darüber, ob Griechenland die Kredite anderer Euro-Staaten mit unverkäuflichen Sachwerten absichern könnte. Dabei denkt die Gruppe der Eurofinanzminister an staatlichen Grundbesitz. Griechenland weigert sich allerdings bislang strikt, sich darauf einzulassen. Die Bevölkerung habe Angst vor dem Ausverkauf des Landes, weshalb die griechische Regierung diese Idee für politisch nicht durchsetzbar halte, erfuhr das Handelsblatt in Brüssel.
(...)
Die Goldreserven der Zentralbanken werden als Sicherheit für Euro-Kredite in der Eurozone überhaupt nicht in Betracht gezogen.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 3734.html

Ach so, und hier hat die Bevölkerung keine Angst, daß die Schulden und Bürgschaften zu hoch werden und der hart erarbeitete Wohlstand zum Mittelmeer transferiert wird. Aber aufgrund "unserer" Vergangenheit wird gezahlt und gezahlt und gezahlt. :traurigtaps:

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:
Aber aufgrund "unserer" Vergangenheit wird gezahlt und gezahlt und gezahlt. :traurigtaps:
Das ist der entscheidende Punkt:
Der verlorene Dreißigjährige Krieg hat die Deutschen um ihre Souveränität gebracht.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Edi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Leider nicht mehr verfügbar.
Was war zu sehen?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Juergen
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:Eine neue Verwendung für den Euro?

Bild

amazon.de: EURO Toilettenpapier mit einem 100 EUR Schein (Klopapier)

:freude:
Und böse Zungen sagen: Der Euro hat keine Zukunft!

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Edi
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Edi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Leider nicht mehr verfügbar.
Was war zu sehen?

Die Merkel wie sie beschwichtigt, welche Schulden sie gemacht hat, auch mit dem "Rettungsschirm". .
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Die Slowaken sind die einzigen, die noch nicht den Verstand verloren haben. Hier im O-Ton der slowakische Parlamentspräsident:
Welt online hat geschrieben:Welt Online: Herr Sulik, die Slowakei hat Griechenland bisher Kredite verweigert. Jetzt soll es weitere 109 Milliarden Euro für Athen geben, neue Garantien von 340 Milliarden Euro für den EFSF und neue Vollmachten. Stimmt die Slowakei zu?

Richard Sulik: Ich werde alles tun, um die entsprechenden Gesetzentwürfe im Parlament zu Fall zu bringen. In Europa sollen jetzt die, die gut wirtschaften, für die zahlen, die Schulden machen. Das war nie der Sinn des Euro-Projekts. Deshalb haben wir schon 2010 Kredite für Griechenland abgelehnt.

Welt Online: Die Regierungen anderer Euro-Länder sagen aber, Griechenland bekomme Zeit, sich zu sanieren.

Richard Sulik: Das ist absurd. Die Milliarden machen die Lage nur schlimmer. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass sich die griechische Wirtschaft erholt und die Griechen ihre jetzt schon 350 Milliarden Euro Schulden je zurückzahlen. Es ist keine Hilfe, schon gar keine Rettung, wenn man einem völlig überschuldeten Land immer neues Geld leiht. Griechenland produziert ja weiter Defizite und wird das noch lange tun. Athen hatte allein von Januar bis Juli 2011 wieder ein Haushaltsloch von 15 Milliarden Euro. Auch die 109 Milliarden Euro des zweiten Griechenland-Pakets sind irgendwann verbraten. Wir retten nicht die Griechen, sondern die Gewinne der deutschen und französischen Banken, die ihre Forderungen an Griechenland nicht abschreiben müssen, wie es sich gehört.

Welt Online: Sie würden also auch nicht wie die Finnen fordern: Ja, wir geben Kredite – aber nur gegen Barpfand?

Richard Sulik: Die Finnen haben hinter dem Rücken aller Partnerländer mit den Griechen einen Sonderdeal verabredet. Das war absolut inkorrekt. Richtig und ehrlich wäre zu sagen: Wir unterstützen Kredite für Griechenland nicht, und fertig.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
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ChrisCross
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von ChrisCross »

cantus planus hat geschrieben:Die Slowaken sind die einzigen, die noch nicht den Verstand verloren haben. Hier im O-Ton der slowakische Parlamentspräsident:
Welt online hat geschrieben:Welt Online: Herr Sulik, die Slowakei hat Griechenland bisher Kredite verweigert. Jetzt soll es weitere 109 Milliarden Euro für Athen geben, neue Garantien von 340 Milliarden Euro für den EFSF und neue Vollmachten. Stimmt die Slowakei zu?

Richard Sulik: Ich werde alles tun, um die entsprechenden Gesetzentwürfe im Parlament zu Fall zu bringen. In Europa sollen jetzt die, die gut wirtschaften, für die zahlen, die Schulden machen. Das war nie der Sinn des Euro-Projekts. Deshalb haben wir schon 2010 Kredite für Griechenland abgelehnt.

Welt Online: Die Regierungen anderer Euro-Länder sagen aber, Griechenland bekomme Zeit, sich zu sanieren.

Richard Sulik: Das ist absurd. Die Milliarden machen die Lage nur schlimmer. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass sich die griechische Wirtschaft erholt und die Griechen ihre jetzt schon 350 Milliarden Euro Schulden je zurückzahlen. Es ist keine Hilfe, schon gar keine Rettung, wenn man einem völlig überschuldeten Land immer neues Geld leiht. Griechenland produziert ja weiter Defizite und wird das noch lange tun. Athen hatte allein von Januar bis Juli 2011 wieder ein Haushaltsloch von 15 Milliarden Euro. Auch die 109 Milliarden Euro des zweiten Griechenland-Pakets sind irgendwann verbraten. Wir retten nicht die Griechen, sondern die Gewinne der deutschen und französischen Banken, die ihre Forderungen an Griechenland nicht abschreiben müssen, wie es sich gehört.

Welt Online: Sie würden also auch nicht wie die Finnen fordern: Ja, wir geben Kredite – aber nur gegen Barpfand?

Richard Sulik: Die Finnen haben hinter dem Rücken aller Partnerländer mit den Griechen einen Sonderdeal verabredet. Das war absolut inkorrekt. Richtig und ehrlich wäre zu sagen: Wir unterstützen Kredite für Griechenland nicht, und fertig.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Augustinus Conf. I. 1

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Lupus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Lupus »

Nun wartet doch bitte mit dem Ende des EURO, bis wir von Patmos zurück sind, Wir wollen doch nicht unbedingt noch Drachmen eintauschen müssen! :breitgrins:

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Offenbar Auftragsarbeit des trojanischen Rollstuhls:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uropa.html
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Offenbar Auftragsarbeit des trojanischen Rollstuhls:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uropa.html
Gleiche Umfrage (Quelle) - aber komplett andere Darstellung bzw. Gewichtung:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 678.html
Die große Mehrheit der Deutschen traut der Politik bei der Bewältigung der Eurokrise laut jüngstem ARD-Deutschlandtrend wenig zu. 74 Prozent sind der Meinung, dass letztlich die Finanzmärkte über die Zukunft des Euro entscheiden - und nicht die Politik. Zwei Drittel denken, die Bundesregierung habe angesichts des Ausmaßes der Krise den Überblick verloren. Auch beim Blick in die Zukunft bleiben die meisten pessimistisch, wie die am Donnerstag veröffentlichte Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der ARD-„Tagesthemen“ ergab.
Wundert mich, der kritische Unterton im Handelsblatt stimmt nachdenklich. :pfeif:

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Dottore Cusamano
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Dottore Cusamano »

Es scheint, dass die "griechische Krankheit" in ihrem gesamten desolaten Ausmaß immer noch nicht klar erfasst werden kann. Man hat den Eindruck, dass von griechischer Seite weiter getrickst und getäuscht wird, was das Zeug hält.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.113836
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Griechische Medien sollen von einem Streit zwischen den Prüfern und der Regierung berichtet haben:
Zuvor hatten führende Medien in Griechenland berichtet, es sei ein Streit zwischen den Kontrolleuren und der Regierung des schuldengeplagten Landes ausgebrochen. Die "Troika" fordere weitere Einsparungen und Kürzungen, weil Athen die gesetzten Ziele nicht erreiche. Athen lehnte dies den Berichten zufolge ab. Die Vertreter der "Troika" seien daraufhin abgereist, hieß es.
http://www.manager-magazin.de/politik/a ... ml#ref=rss

Diese Darstellung wird natürlich von der griechischen Regierung bestritten.

Es würde mich nicht wundern, wenn hinter den Kulissen darüber gerungen wird, wer für den - in meinen Augen unvermeidlichen - Austritt Griechenlands aus dem Euroverbund Schuld hat:

die EU, weil sie - nach Auffassung der griechischen Regierung - für eine "Hilfe" zu harte Bedingungen stellt
oder
Griechenland, weil es sich - nach Auffassung der EU - weiteren Reformen verschließt und einmal getroffene Vereinbarungen nicht einhält.

Ein - zwangsweiser - Austritt Griechenlands wäre ein heilsamer Schock für alle(!) Euromitglieder und würde vermutlich viel mehr bewirken als alle Vereinbarungen, Hilfsverträge und "Rettungsschirme". Wahrscheinlich würde dann auch bei künftigen Kandidaten genauer geprüft, ob sie die Mitgliedsvoraussetzungen erfüllen; denn ein solches Desaster kann sich die EU kann zweites Mal leisten.

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Wahrscheinlich würde dann auch bei künftigen Kandidaten genauer geprüft, ob sie die Mitgliedsvoraussetzungen erfüllen; denn ein solches Desaster kann sich die EU kann zweites Mal leisten.
Mein Eindruck ist eher der, dass die EU sich solch ein Desaster kein einziges Mal erlauben kann und will, um das Vertrauen der Märkte nicht auf lange Zeit oder für immer zu verspielen. Und die griechische Regierung hat das erkannt, und wechselt deshalb jetzt von der Rolle des Erpressten zu der des Erpressers. Eine vernünftige Entscheidung, die auf dem Boden der wirtschaftlichen und politischen Moral des Westens steht.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Der Vizepräsident des Bundestages, Hermann Otto Solms, tritt für ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone ein:

http://www.faz.net/artikel/C3638/euro- ... 96562.html

Die gute Nachricht:
Frau Merkel hat der CDU-Fraktion mitgeteilt, daß ein solcher Schritt "mit ihr nicht zu machen sei." Na dann.... :pfeif:

Eurobonds würden von S&P mit dem Rating Griechenlands (Triple C) bewertet, melden mehrere Zeitungen:

http://www.faz.net/artikel/C3638/eurob ... 96572.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/ratinga ... -1.1138786
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:s ... campaign=/

Man wird doch wohl noch Wege finden, um das kurzfristig zu umgehen ;D

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Mein Eindruck ist eher der, dass die EU sich solch ein Desaster kein einziges Mal erlauben kann und will, um das Vertrauen der Märkte nicht auf lange Zeit oder für immer zu verspielen. Und die griechische Regierung hat das erkannt, und wechselt deshalb jetzt von der Rolle des Erpressten zu der des Erpressers. Eine vernünftige Entscheidung, die auf dem Boden der wirtschaftlichen und politischen Moral des Westens steht.
Wer hier erpreßt wurde, ist doch wohl offensichtlich, denn wer hat gezahlt bzw. für die von Dritter Seite geleisteten Zahlungen gebürgt :hae?:
Im übrigen sahen die Euro-Verträge für den Eintritt in den "Euroclub" die Erfüllung bestimmter Kriterien und für die Mitgliedschaft eine eigene Schuldenverantwortung und keine Bestandspflicht der anderen Staaten vor. (Deswegen auch die Krüken mit dem EFSF)

Die Politik hat die - mit Hilfe Goldman Sachs - getürkte Buchführung Griechenlands anerkannt und als man pleite war, hat sich Frau Merkel auf eine Diskussion eingelassen und - weil es angeblich "alternativlos" war - gezahlt bzw. den Milliardenzahlungen durch Dritte Richtung Athen zugestimmt.

Wie begründest Du, daß Athen von der EU erpreßt wurde? :nein:

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Der Untergang des Euros - ein Szenario im Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 56922=all

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