Sodom & Co. III.

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guatuso
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von guatuso »

In einer normalen Ehe gibt es (unausgesprochen) einen Generationsvertrag, der das Ziel in sich traegt, Kinder in die Welt zu setzen, die fuer eine Weiterfuehrung der Menschheit noetig sind. Kinder, die eines Tages aber auch die Renten fuer diese aeltere Generation mittraegt.
In der Homo-Beziehung (das ganze "Ehe" zu nennen waere eine bizarre Persiflage auf jede Ehe) entziehen sich die Schwulen diesem Generationsvertrag, wollen aber die gleichen rechte. Sie entziehen sich auch der Hinterfragung ihrer Motivation.
Der homosexuelle, aggressive Sprecher der Landesgruppe der "Gruenen", Volker Beck, hat sich, vor Jahren, dafuer stark gemacht, auch Paedophile zu legalisieren, wenn die Schwulen erst mal alle Rechte haben.

Es geht nicht "nur" um sogenannte "Heirat", es geht darum, dass das Ziel der Homo- und Lesbenverbaende ist, die gesellschaftlichen "buergerlichen" Werte abzuschaffen. Es geht allein um das Lustprinzip ohne jegliche Verantwortung und ohne moralische Hinterfragung.

Dass Uruguay diese Klitsche legalisiert hat, liegt nicht an Uruguay, sonder -wie ueberall.- an den mittlerweilen hochaggressiven Vorgehensweisen der Schwulenverbaende, die zum teil oeffentlicher Verleumdung von Priestern organisieren.

Ich empfehle mal diesen Link:
http://www.dijg.de/homosexualitaet/gese ... keine-ehe/

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Maurus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Maurus »

guatuso hat geschrieben:In einer normalen Ehe gibt es (unausgesprochen) einen Generationsvertrag, der das Ziel in sich traegt, Kinder in die Welt zu setzen, die fuer eine Weiterfuehrung der Menschheit noetig sind. Kinder, die eines Tages aber auch die Renten fuer diese aeltere Generation mittraegt.
In der Homo-Beziehung (das ganze "Ehe" zu nennen waere eine bizarre Persiflage auf jede Ehe) entziehen sich die Schwulen diesem Generationsvertrag, wollen aber die gleichen rechte. Sie entziehen sich auch der Hinterfragung ihrer Motivation.
Der homosexuelle, aggressive Sprecher der Landesgruppe der "Gruenen", Volker Beck, hat sich, vor Jahren, dafuer stark gemacht, auch Paedophile zu legalisieren, wenn die Schwulen erst mal alle Rechte haben.

Es geht nicht "nur" um sogenannte "Heirat", es geht darum, dass das Ziel der Homo- und Lesbenverbaende ist, die gesellschaftlichen "buergerlichen" Werte abzuschaffen. Es geht allein um das Lustprinzip ohne jegliche Verantwortung und ohne moralische Hinterfragung.

Dass Uruguay diese Klitsche legalisiert hat, liegt nicht an Uruguay, sonder -wie ueberall.- an den mittlerweilen hochaggressiven Vorgehensweisen der Schwulenverbaende, die zum teil oeffentlicher Verleumdung von Priestern organisieren.

Ich empfehle mal diesen Link:
http://www.dijg.de/homosexualitaet/gese ... keine-ehe/
Es entziehen sich auch etliche Ehepaare diesem Generationenvertrag, jedenfalls in vielen westlichen Ländern.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

Hubertus hat geschrieben:"Homo-Ehe: Die Liebe der anderen"
Bei seiner zweiten Amtseinführung sagte Präsident Barack Obama im Januar, was noch nie ein amerikanischer Präsident ausgesprochen hat: "Unsere Reise wird nicht vollendet sein, bis unsere homosexuellen Brüder und Schwestern rechtlich wie alle anderen behandelt werden."
[...]
Warum dann aber die Massendemonstrationen, die erbitterten Kampagnen und emotional aufgeladenen Prozesse vor Gericht? Und warum tobt dieser Kampf jetzt in drei großen westlichen Demokratien zugleich, in Frankreich, den USA und – weniger heftig – auch in Deutschland? Ein finales Aufbäumen der Konservativen? Ein letzter, verzweifelter, homophober Protest gegen eine Liberalisierung, die längst unumkehrbar ist?
Vielleicht ist es ja auch das dumpfe Gefühl, zu erkennen, wo die Macht des Staates(und vor allem auch der Ökonomie) über den Menschen ihre Ursache hat. Und dass die Auflösung des traditionellen Familienbildes eine Krisenerscheinung und Weg einer Reise ist, der sich an dieser Frage gabelt. Das ist die eine Richtung:
Was dennoch bleibt, nicht nur unter Konservativen und nicht nur in den USA, ist das verbreitete Unbehagen an dem "Prozess der sozialen Auflösung", den Frum erwähnt hat. Das Wesen der Ehe hat sich tatsächlich verändert, durch wachsenden ökonomischen Druck, durch veränderte Selbstbilder junger Erwachsener, durch den immensen Stress, den es bedeutet, berufliches Engagement und Erziehung in Einklang zu bringen.
Die wird damit fortgeschrieben. Es ist die Verwirklichung einer Freiheit, wie sie durch Geld erreicht wird. Das Geld ist ein Ökosystem, das weder moralischen noch biologischen Prinzipien gehorcht, und von dessem Vermehrungsprozess diese Spezies abhängig ist. Wie von etwas außerirdischem. Ein Abstraktum, das sie zur Selbstorganisation geschaffen hat. Was ich hier nicht verstehe, ist, weshalb es angesichts dieser Tatsache manchen - vielen so schwer fällt, zu glauben. Dass daneben eine Offenbarung existiert. Oder warum diese zur menschlichen Erfindung gerechnet wird, während "die Selbstunterwerfung unter die Pseudonaturgesetze einer blinden Gesellschaftsphysik" als das hingenommen wird, was es nicht ist: Gottgegeben. Oder wenn es nicht hingenommen wird, dann wird sich wieder nur an andere Abstraktionen geklammert. Das muss die menschliche Hybris sein. Und der Wille, das eigene Schicksal in die eigene Hand nehmen zu wollen, im Rahmen der eigenen, geistigen Ausgeburten. Völlig egal, ob dabei alles vor die Hunde geht. An dieser Stelle:

Das Geld und seine Gesetze entspringen menschlicher Einbildung. Die sich daraus ergebenden Probleme und Schmerzen sind aber echt und lassen sich nicht wegdiskutieren. Die Welt ist nunmal kein Open-Source-Programm, an dem jeder rumschrauben kann wie er lustig ist. Wenn er es denn könnte, denn selbst diese Möglichkeit wird großteils durch die Einbildung des Geldes unterbunden bzw. nach dessen Erfordernissen zugerichtet. Es existiert daneben keine eierlegende Wollmilchsau, weder in der Ideologie noch in der Ökonomie, wo jeder in "individuell/grenzenlos freier Liebe" und materieller Sorglosigkeit glücklich werden kann. Es gibt nur die Regeln, die der Einbildung enstpringen. Oder gebotenes und erbetenes.

Und die Homoehe ist der Gipfel einer schalen Illusion. Da ist wirklich Endstation. Da hat der amerikanische Präsident Recht. Aber anders, als er denkt. Denn Gott ist die Liebe. Mit ihren Geboten und dem erbetenswerten. Um den Tod und die Hölle zu überwinden. Miteinander. Als Brüder im Herrn. Und barmherzigen Schwestern.

civilisation
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von civilisation »

Nun wird sie auch noch trotzig.

Ministerin Schröder verzichtet auf Spitzenkandidatur
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93922.html
Familienministerin Schröder führt die CDU in Hessen nicht als Spitzenkandidatin in die Bundestagswahl. Sie kandidiert nur an zweiter Stelle der Landesliste. Grund ist der parteiinterne Zoff um die Homo-Ehe - die Christdemokratin ist für einen liberaleren Kurs bei der Gleichstellung.


Ist aber auch kein großer Verlust. Die "C"DU hat ja schon lange nichts mehr zu bieten.

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Florianklaus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Florianklaus »

Erstaunlich für eine Altlutheranerin.

civilisation
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von civilisation »

Schönborn und die "Homo-Partnerschaften":
http://www.thetablet.co.uk/latest-news/5195
"There can be same-sex partnerships and they need respect, and even civil law protection. Yes, but please keep it away from the notion of marriage. Because the definition of marriage is the stable union between a man and a woman open to life," Cardinal Schönborn said.

me-030
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von me-030 »

guatuso hat geschrieben:In einer normalen Ehe gibt es (unausgesprochen) einen Generationsvertrag, der das Ziel in sich traegt, Kinder in die Welt zu setzen, die fuer eine Weiterfuehrung der Menschheit noetig sind. Kinder, die eines Tages aber auch die Renten fuer diese aeltere Generation mittraegt.
In der Homo-Beziehung (das ganze "Ehe" zu nennen waere eine bizarre Persiflage auf jede Ehe) entziehen sich die Schwulen diesem Generationsvertrag, wollen aber die gleichen rechte. Sie entziehen sich auch der Hinterfragung ihrer Motivation.
Der homosexuelle, aggressive Sprecher der Landesgruppe der "Gruenen", Volker Beck, hat sich, vor Jahren, dafuer stark gemacht, auch Paedophile zu legalisieren, wenn die Schwulen erst mal alle Rechte haben.

Es geht nicht "nur" um sogenannte "Heirat", es geht darum, dass das Ziel der Homo- und Lesbenverbaende ist, die gesellschaftlichen "buergerlichen" Werte abzuschaffen. Es geht allein um das Lustprinzip ohne jegliche Verantwortung und ohne moralische Hinterfragung.

Dass Uruguay diese Klitsche legalisiert hat, liegt nicht an Uruguay, sonder -wie ueberall.- an den mittlerweilen hochaggressiven Vorgehensweisen der Schwulenverbaende, die zum teil oeffentlicher Verleumdung von Priestern organisieren.
Im ersten Moment erscheint das alles richtig, aber in vielen Fällen ist es Unsinn. Warum?

Ich kenne sehr viele heterosexuelle Paare, Ehen, wo keine Kinder da sind und auch keine kommen, auch bei älteren Paaren. Weil diese Paare sich aus den verschiedensten Gründen BEWUSST gegen Kinder entscheiden. Tendenz steigend!

Auf der anderen Seite, in Berlin sieht man das nicht so selten, gibt es Homo Paare, ich kenne 2 lesbische Paare, wo Kinder da sind. Leibliche Kinder einer der Frauen. Klar, geht ja nicht anders. Aber im Endeffekt ist es so, als ob eine heterosexuelle Frau alleinerziehend ist oder wenn ein Partner schon Kinder mit in die Ehe bringt. Von einer lesbischen Frau ist mir bekannt, die war mal mit einem Mann verheiratet, daher das Kind. Nun lebt die aber schon 12 Jahre mit einer Frau zusammen. Die verdienen gut, zeihen ein Kind groß, zahlen Steuern.

Wo ist da der Unterschied? Mann und Frau mit Kind, der Mann ist aber nicht der Vater. Oder 2 Frauen, eine ist die leibliche Mutter.

Sicher ist das nicht die Masse der Schwulen und Lesben, aber die gibt es. Die mit leiblichen Kinder von einem Partner.

Das Problem an solchen Diskussionen ist, man (religiöse Kreise) geht IMMER vom Idealbild aus. Aber dieses Idealbild ist immer weniger die Masse. Das Idealbild schrumpft und schrumpft. Das Bild wird meist völlig verklärt. Und ein Lustprinzip gibt es doch wohl überall! Oder gibt es für Heteros keine Bordelle, Sauna Clubs, Swinger Clubs? Fakt ist und davon gehen wenige aus, nach Schätzungen leben von 1 Homos 75 in langen Beziehungen, da kommen Heteros kaum noch mit, die Zahlen der Singles explodieren. Die Hälfte der Leute in Berlin sind hetero Singles!

Aber es ist eh so:
Die Ehe verliert an Bedeutung
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 17118.html

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

civilisation hat geschrieben:Schönborn und die "Homo-Partnerschaften":
http://www.thetablet.co.uk/latest-news/5195
"There can be same-sex partnerships and they need respect, and even civil law protection. Yes, but please keep it away from the notion of marriage. Because the definition of marriage is the stable union between a man and a woman open to life," Cardinal Schönborn said.

:klatsch: Die richtige Entwicklung!

Keine "Ehe" und keine Adoption für gleichgeschlechtliche Paare, wohl aber die Anerkennung stabiler Lebenspartnerschaften.

Die katholische Kirche Argentiniens hatte dies dem Staat zuletzt noch angeboten, um die Öffnung der Ehe zu verhindern. Inwieweit Bergoglio dabei eingebunden war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Regelung der Alt-katholischen Kirche ist vorbildlich: Ehe für Heteros, Segnung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften für Homos.

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Dieter hat geschrieben:Die Regelung der Alt-katholischen Kirche ist vorbildlich: Ehe für Heteros, Segnung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften für Homos.
Die Segnung von inhärent sündhaften Verbindungen? :vogel:

Die spinnen, die Altkatholiken! :pirat:

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Protasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Protasius »

Pelikan hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:
Am heftigsten reagierte wohl der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele. Er will Sex zwischen Geschwistern und anderen nahen Verwandten erlauben und verlangt eine Abschaffung des Inzest-Paragrafen. „Das ist ein einsames Relikt aus anderen Zeiten, in denen ja auch noch der Ehebruch strafbar war, das haben wir auch abgeschafft“, sagte Ströbele dem Nachrichtensender N24. Der Paragraf 173 passe „in diese Zeit der geläuterten Auffassung über Ehe und Familie nicht mehr hinein. Er muss so weg“.
=> http://www.focus.de/politik/deutschland ... 36743.html

Zum Kotzen, dieser Typ mit seinen Aussagen ... :kotz:
Das ist ein Jahr alt und hat seinen aktuellen Bezug verloren.

Herr Ströbele verschließt die Augen vor dem eigentlichen Unrecht: Geschwister sind ohne sachlichen Grund daran gehindert, miteinander eine Lebenspartnerschaft oder Ehe nach bürgerlichem Recht einzugehen.
Gegen eine Lebenspartnerschaft im Sinne einer Gemeinschaft zu Zwecken des Unterhalts wäre ja nichts einzuwenden, aber gegen Ströbeles Wünsche spricht allein schon die drastisch erhöhte Gefahr von Erbkrankheiten bei inzestuösen Verbindungen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pelikan
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pelikan »

Protasius hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:
Am heftigsten reagierte wohl der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele. Er will Sex zwischen Geschwistern und anderen nahen Verwandten erlauben und verlangt eine Abschaffung des Inzest-Paragrafen. „Das ist ein einsames Relikt aus anderen Zeiten, in denen ja auch noch der Ehebruch strafbar war, das haben wir auch abgeschafft“, sagte Ströbele dem Nachrichtensender N24. Der Paragraf 173 passe „in diese Zeit der geläuterten Auffassung über Ehe und Familie nicht mehr hinein. Er muss so weg“.
=> http://www.focus.de/politik/deutschland ... 36743.html

Zum Kotzen, dieser Typ mit seinen Aussagen ... :kotz:
Das ist ein Jahr alt und hat seinen aktuellen Bezug verloren.

Herr Ströbele verschließt die Augen vor dem eigentlichen Unrecht: Geschwister sind ohne sachlichen Grund daran gehindert, miteinander eine Lebenspartnerschaft oder Ehe nach bürgerlichem Recht einzugehen.
Gegen eine Lebenspartnerschaft im Sinne einer Gemeinschaft zu Zwecken des Unterhalts wäre ja nichts einzuwenden, aber gegen Ströbeles Wünsche spricht allein schon die drastisch erhöhte Gefahr von Erbkrankheiten bei inzestuösen Verbindungen.
Die Gefahr ist in der ersten Generation statistisch unbedeutsam und wird aus moralisch-didaktischen Gründen stark übertrieben.

Außerdem verwehrt der Staat selbst Erbkranken nicht gesetzlich die Fortpflanzung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Krankheit vererben.

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guatuso
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von guatuso »

me-3 hat geschrieben: (...)
Das Problem an solchen Diskussionen ist, man (religiöse Kreise) geht IMMER vom Idealbild aus. Aber dieses Idealbild ist immer weniger die Masse. Das Idealbild schrumpft und schrumpft. Das Bild wird meist völlig verklärt. Und ein Lustprinzip gibt es doch wohl überall! Oder gibt es für Heteros keine Bordelle, Sauna Clubs, Swinger Clubs? Fakt ist und davon gehen wenige aus, nach Schätzungen leben von 1 Homos 75 in langen Beziehungen, da kommen Heteros kaum noch mit, die Zahlen der Singles explodieren. Die Hälfte der Leute in Berlin sind hetero Singles!

Aber es ist eh so:
Die Ehe verliert an Bedeutung
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 17118.html

Ja sicher muss man von einem Idealbild ausgehen, schon um der Richtlinie wegen.
Was stoert Sie daran??

Das ist das Problem der "Aufklaerung". Unter dem Deckmantel der sogenannten "Freiheit" wird alles und jedes in Frage gestellt, Strukturen zerstoert, und es geht nur noch um das Lustprinzip, aber nicht mehr um Generationsuebergreifende Verantwortlichkeit.

Der Unterschied zwischen Swingerclubs und Bordells einerseits und den Homo-Beziehungen anderseits ist, dass der Besucher des Swinger-Clubs keinen gleichgeschlechtlichen Vergnuegungspartner will.
Lesben haben im allgemeinen massive Einwaende gegen alles maennliche. Das ist ja wohl nicht gerade "natuerlich".
Und Schwule suchen nur das maennliche.
Auch das ist nicht natuerlich.
Und bitte sagen Sie nicht, das "natuerliche" sei nicht mehr der Massstab des Lebens.

HeGe
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von HeGe »

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Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »


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Reinhard
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Dieter hat geschrieben: http://hpd.de/node/15669
Na, da wird ja gewaltig geschleudert ... :D
Berger hält die aufstrebende evangelikale Bewegung für sogar noch gefährlicher als die vatikanische Kirche.
Der neue Papst Jorge Mario Bergoglio, der sich Franziskus nennt, ist nach Bergers Ansicht deshalb viel gefährlicher als der alte.
.... "Wenn selbst der bekannte Kirchenkritiker Küng in Franziskus eine Erneuerung sieht, dann wird es gefährlich" so Berger.
:breitgrins: Tja, wo der Name Christus bedingungslos hochgehalten wird, das wird's gefährlich ! - das haben sie immerhin begriffen ! :ja:

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

Unabhängig vom Thema Homosexualität wäre es in der Tat sehr gefährlich, wenn die Evangelikalen die katholische Kirche Stück für Stück verdrängen würden, etwa wie in Brasilien.

Es wäre gefährlich, wenn auch hier ein Wohlstandsevangelium gepredigt würde!

An den Früchten soll man sie erkennen: In katholischen Ländern, die bisher von der Reformation kaum berührt wurden (Italien, Spanien, Lateinamerika, aber auch Österreich und Altbayern) leben die Menschen in größerer Geborgenheit und können friedlicher sterben. In evangelikalen Gegenden (Südstaaten der USA, Württemberg, Siegerland usw) sind die Menschen oft verbissener, rechthaberischer und spirituell unruhiger.

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Pius PP
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pius PP »

Dieter hat geschrieben:...... In evangelikalen Gegenden (Südstaaten der USA, Württemberg, Siegerland usw) sind die Menschen oft verbissener, rechthaberischer und spirituell unruhiger.
Kann ich bestätigen, insbesondere das Thema Wohlstandsevangelium ist ganz weit vorn.

Mir geht es gut = Gottes Wille
Meinem Nächsten geht es schlecht = Auch Gottes Wille weil Strafe für irgendwas! Da kann man nichts machen.

Die Haltung grenzt schon an Fatalismus.

Das Nächstenliebe und Barmherzigkeit auf der Strecke bleiben ist klar, weil tätige Nächstenliebe = böse böse Werkegerechtigkeit!

:auweia:

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Pius PP
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Pius PP »

http://www.rtl2.de/95372.html

Daraus: "In Deutschland leben etwa 120.000 Transsexuelle. Im Jahr 2010 wurden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland rund 560 Operationen durchgeführt, die der Geschlechtsangleichung dienten.

Sie sollen Menschen helfen, die im falschen Körper geboren wurden, so genannte Transgender. Als Transgender bezeichnet man unter anderem Menschen, die sich nicht ihrem biologischen Geburtsgeschlecht zugehörig fühlen."

:irritiert:

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Überzeugungen verbieten und alles wird gut - oder wie?
http://www.queer.de/detail.php?article_id=19053

Hart, aber nicht hetzend...
Homohasser raus aus den Talkshows!

Schwule und Lesben sollten nicht länger aushalten müssen, dass man sie öffentlich diffamiert. Das Beispiel Frankreich zeigt gerade, wohin das führt.

Ein Kommentar von David Berger

Dass Worte mächtig sind und Taten provozieren, erleben derzeit Frankreichs Schwule und Lesben hautnah. Seitdem die Gegner……
Gruß Jürgen

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Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

Erzbischof Piero Marini, Vorsitzender des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Kongresse, hat sich in einem Interview für die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen.

http://kath.net/news/4126

Unter Papst Franziskus scheint die Kirche endlich in der Realität angekommen zu sein: Ehe und Kinder für Heteros, anerkannte Lebenspartnerschaft für Homos.

Das Problem bei der Bewertung der Homosexualität unter Ratzinger war immer, dass kein Ventil eingebaut war. Wenn man einem jungen Menschen von 18 Jahren sagt: Du musst bis zu deinem Tod allein durchs Leben gehen und auch Sexualität ist dir nicht erlaubt, dann wird dieser junge Mensch rebellieren.
Ein Kulturkampf, wie wir ihn zur Zeit in Frankreich erleben, ist dann die Folge.

Papst Franziskus hat sich in Argentinien immer gegen die Homo-Ehe ausgesprochen, und das zu Recht. Aber er hat auch gesagt, dass es "Homosexualität immer schon gegeben habe". Er wird also bereit sein, einen Kompromiss einzugehen, und das kann nur die Anerkennung von Lebenspartnerschaften wie von Marini angedeutet, bedeuten.

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Florianklaus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Florianklaus »

Dieter hat geschrieben:Erzbischof Piero Marini, Vorsitzender des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Kongresse, hat sich in einem Interview für die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen.

http://kath.net/news/4126

Unter Papst Franziskus scheint die Kirche endlich in der Realität angekommen zu sein: Ehe und Kinder für Heteros, anerkannte Lebenspartnerschaft für Homos.

Das Problem bei der Bewertung der Homosexualität unter Ratzinger war immer, dass kein Ventil eingebaut war. Wenn man einem jungen Menschen von 18 Jahren sagt: Du musst bis zu deinem Tod allein durchs Leben gehen und auch Sexualität ist dir nicht erlaubt, dann wird dieser junge Mensch rebellieren.
Ein Kulturkampf, wie wir ihn zur Zeit in Frankreich erleben, ist dann die Folge.

Papst Franziskus hat sich in Argentinien immer gegen die Homo-Ehe ausgesprochen, und das zu Recht. Aber er hat auch gesagt, dass es "Homosexualität immer schon gegeben habe". Er wird also bereit sein, einen Kompromiss einzugehen, und das kann nur die Anerkennung von Lebenspartnerschaften wie von Marini angedeutet, bedeuten.
Träum weiter.

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von HeGe »

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Die Toleranten haben wieder eine tolle Vorstellung von Toleranz.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/aerge ... 17818.html

Ärger um schwul-lesbisches Straßenfest
Christopher Streit Day

Die Organisatoren des Christopher Street Day schließen die CDU von ihrem Umzug aus - Unionspolitiker reagieren darauf mit Unverständnis. Nun will der Lesben- und Schwulenverband vermitteln…
Die Toleranten sagen
…Man wolle der CDU kein Podium bieten, sich tolerant und weltoffen zu präsentieren, während politisch eine andere Richtung eingeschlagen werde…
Zensur ist auch eine Form von Toleranz, denn jede Toleranz ist anders…


Ist fast wie im T(r)ollhaus. :troll:
Gruß Jürgen

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Paulus Minor
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Paulus Minor »

Was denn nun? Sünde oder Krankheit? Oder gar eine "sündige Krankheit"?

Houghton
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Houghton »

Reinhard hat geschrieben:Was so ein konservativer Betonkopf wie "Ecclesiastes" da loslässt, tut mir auch weh.
(glücklicherweise hat er "seine" Homos ja nicht selber therapiert - das wäre was geworden ...!)

Aber deshalb darf man doch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich kenne selber 2 Leute, die nicht durch Menschen, sondern durch Gott von ihrer homosexuellen Prägung geheilt worden sind, und die darüber heilfroh sind.

Sowas unter Strafe stellen, geht nicht. (-> Big Brother !)

Wir dürfen niemanden dazu zwingen oder nötigen, das ist wahr. Aber für die Leute, die ich da kenne, war das eine Erlösung ! - und die darf ihnen niemand vorenthalten.
Unter Zwang sollte sowieso nichts stattfinden. :daumen-rauf:

Kannst du eventuell schildern, inwiefern diese geheilt worden sind? Das finde ich nämlich sehr interessant. Ich habe noch nie einen Homosexuellen getroffen, der durch Gott heterosexuell geworden ist. Deshalb frage ich. :)

Mit freundlichen Grüßen,

Kevin

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Houghton hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Was so ein konservativer Betonkopf wie "Ecclesiastes" da loslässt, tut mir auch weh.
(glücklicherweise hat er "seine" Homos ja nicht selber therapiert - das wäre was geworden ...!)

Aber deshalb darf man doch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich kenne selber 2 Leute, die nicht durch Menschen, sondern durch Gott von ihrer homosexuellen Prägung geheilt worden sind, und die darüber heilfroh sind.

Sowas unter Strafe stellen, geht nicht. (-> Big Brother !)

Wir dürfen niemanden dazu zwingen oder nötigen, das ist wahr. Aber für die Leute, die ich da kenne, war das eine Erlösung ! - und die darf ihnen niemand vorenthalten.
Unter Zwang sollte sowieso nichts stattfinden. :daumen-rauf:
Wenn man solcherlei Therapien unter Anwendung von Zwang vornimmt, ist die Therapie von vorneherein zum Scheitern verurteilt! :pirat:

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Reinhard
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Houghton hat geschrieben:...
Kannst du eventuell schildern, inwiefern diese geheilt worden sind? Das finde ich nämlich sehr interessant. Ich habe noch nie einen Homosexuellen getroffen, der durch Gott heterosexuell geworden ist. Deshalb frage ich. :)
Bei dem einen war es so, dass er begriff, als er zum Glauben kam, dass homosexuelle Praxis Sünde ist. Und so übergab er nicht nur sein Leben an Jesus, sondern bat Ihn auch, ihn von dieser Sünde zu befreien. Beim Gebet begleitete ihn ein anderer Christ, der ihm die betreffenden Bibelstellen zeigte, und auch mit ihm betete. Dieser (damals) junge Ex-Homo erzählte mir jedenfalls, dass in seinem Fall Gott ihm die Gnade geschenkt hat, von jetzt auf gleich aus diesen "Zuständen" heraus zu kommen.
"Zustände" hieß vorher konkret, die üblichen Gay-Clubs zu besuchen und ständig nach Partnern zu baggern (das ist auch in dem Milieu gar nicht so leicht !) - und nachher war dieser Drang einfach weg. Gegen Ende meines Studiums heiratete er und war sehr glücklich damit. Danach habe ich ihn aus den Augen verloren.

Bei dem Zweiten erinnere ich mich an die Details nicht mehr genau, aber das war ganz ähnlich, meine ich.
Also auch eines von diesen unspektakulären Wundern, die Gott so tut.

Dieter
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Dieter »

Reinhard hat geschrieben:
Houghton hat geschrieben:...
Kannst du eventuell schildern, inwiefern diese geheilt worden sind? Das finde ich nämlich sehr interessant. Ich habe noch nie einen Homosexuellen getroffen, der durch Gott heterosexuell geworden ist. Deshalb frage ich. :)
Bei dem einen war es so, dass er begriff, als er zum Glauben kam, dass homosexuelle Praxis Sünde ist. Und so übergab er nicht nur sein Leben an Jesus, sondern bat Ihn auch, ihn von dieser Sünde zu befreien. Beim Gebet begleitete ihn ein anderer Christ, der ihm die betreffenden Bibelstellen zeigte, und auch mit ihm betete. Dieser (damals) junge Ex-Homo erzählte mir jedenfalls, dass in seinem Fall Gott ihm die Gnade geschenkt hat, von jetzt auf gleich aus diesen "Zuständen" heraus zu kommen.
"Zustände" hieß vorher konkret, die üblichen Gay-Clubs zu besuchen und ständig nach Partnern zu baggern (das ist auch in dem Milieu gar nicht so leicht !) - und nachher war dieser Drang einfach weg. Gegen Ende meines Studiums heiratete er und war sehr glücklich damit. Danach habe ich ihn aus den Augen verloren.

Bei dem Zweiten erinnere ich mich an die Details nicht mehr genau, aber das war ganz ähnlich, meine ich.
Also auch eines von diesen unspektakulären Wundern, die Gott so tut.


Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass es Einzelfälle gibt, bei denen ein "Mann, der Sex mit anderen Männern hatte", sich plötzlich nur noch heterosexuell verhält. Solche "Heilungen" sind aber genau so selten wie Heilungen in Lourdes. Es gibt sie, aber sie sind die große Ausnahme. In der Literatur tauchen seit Jahrzehnten immer dieselben Namen auf, oft Amerikaner.

Auf jedem Fall kann man daraus keine Regel machen und irgendwelche Institute gründen, wo "aus Homosexuellen Heterosexuelle werden".

Was man -auch nur in Einzelfällen- erreichen kann, ist, dass ein Mensch eine bestimmte Zeit lang seine Sexualität verdrängt.

Man muss sich aber nur an seine eigene Sexualität erinnern und überlegen, wie man wohl reagiert hätte, wenn irgendwelche "frommen" Menschen einen mit , sagen wir mal, 20 Jahren aufgefordert hätten, bis zum Ende des Lebens auf Sexualität und, schlimmer noch, auf Partnerschaft zu verzichten, während sie selbst danach mit ihrem Ehepartner ins eigene Schlafgemach gingen....

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Reinhard
cum angelis psallat Domino
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Dieter hat geschrieben:Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass es Einzelfälle gibt, bei denen ein "Mann, der Sex mit anderen Männern hatte", sich plötzlich nur noch heterosexuell verhält. Solche "Heilungen" sind aber genau so selten wie Heilungen in Lourdes. Es gibt sie, aber sie sind die große Ausnahme. In der Literatur tauchen seit Jahrzehnten immer dieselben Namen auf, oft Amerikaner.
Ich glaube, Du verstehst nicht ! (oder willst Du nicht verstehen ?)

In den Gesprächen haben mir die Beiden sehr wohl auch von den Details erzählt, dem ganzen hin-und-hergerissensein, dem Gewahrwerden "anders" zu sein, dem Coming-out ... - also nix mit "nur mal eben Sex mit Männern gehabt" oder so !
Und klar liest Du davon nicht viel in der Literatur**. Die beiden würden niemals damit an die Öffentlichkeit gehen, sie haben es mir im persönlichen Gespräch erzählt, weil wir uns gut kannten. So etwas ist einfach zu intim.

Aber "Heilungen" (in Gänsefüßchen !) sind es nicht, sondern tatsächliches Eingreifen Gottes. - so wie ich es selber auch erlebt habe, in anderen Punkten. (Denn meine seelischen Verletzungen liegen einfach woanders.)

Gerade eben habe ich hier ein Video gesehen mit einem Lebenszeugnis, wie Gott handelt. Da ist nix mit Gänsefüßchen bei den Wundern und der Heilung, sondern es ist ganz real. Und genau so kenne ich es selber, schließlich habe ich selber seelischen Missbrauch erlebt. (nicht so dramatisch wie bei Torsten Hartung, aber ich sage Dir: die kaputten Verhaltensmuster trage ich z.T. noch heute mit mir herum ! - - aber wesentliche Punkte hat der Ewige schon geheilt, und sie sind weiter "in Arbeit". Anders kann man es nicht sagen.)
Ich werde die persönlichen Details allerdings nicht öffentlich im Internet ausbreiten. Verschiedene Andeutungen hatte ich immer mal gemacht, zuletzt hier. - Du kannst ja per PN nachfragen, wenn Du mehr wissen möchtest.

**Obwohl: es gibt doch was. Letztens habe ich mir das Buch Briege McKenna, "Wunder geschehen wirklich" gekauft. Darin beschreibt eine kontemplative Nonne wie die Praxis vieler körperlicher Heilungen bei ihr aussieht, und vor allem, wie Gott sie dabei immer wieder darauf zurückwirft, dass es immer zuerst auf IHN und die Beziehung zu IHM ankommt.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Dieter hat geschrieben:Wenn ich aber diesen Beitrag lese, bin ich überzeugt, dass solche Therapieversuche strafbar sein müssen!
Schön, dass Du so leicht zu überzeugen bist. Wenn alle Deine Überzeugungs- und Entscheidungsprozesse so ablaufen, dann wundert mich gar nichts mehr.

Kleine Hilfestellung: Kopier mal einen Teil des kritisierten Beitrags, z.B. "Meine schönste Freude innerhalb meiner jahrelangen Praxis war es, zu sehen, wie zwei ehemals homosexuell orientierte Männer diese Neigung behandelten, aufgaben und Frauen heirateten" in Google ein und drück die Enter-Taste. Das Geschreibsel taucht auf wenigstens einem halben Dutzend Seiten auf, unter anderem auf Seiten wie ".../rofl....".

Falls Du es dort (auf rofl.dingsbums) nicht gleich finden solltest: Der Beitrag findet sich unter der Rubrik "Spackentreff". :breitgrins: (Vielleicht kann man den Thread hier auch noch umbenennen.)

Paulus Minor
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Paulus Minor »

@Ecclesiastes:

Interessant dürfte in diesem Zusammenhang der Fall des Königs Ludwig II. von Bayern sein:

" Ludwigs geheimes Tagebuch, das 1925 durch den Stiefsohn des Ministers Johann von Lutz herausgegeben wurde, bietet Hinweise für homosexuelle Neigungen des Königs. Es stellt zugleich ein Zeugnis für seine Gewissensqualen dar und für die aussichtslosen Versuche, sein Begehren zurückzudrängen. Der Heidelberger Psychiater und Neurologe Heinz Häfner vertritt in seiner Veröffentlichung über den Märchenkönig die Ansicht, dass Ludwig nicht nur homosexuell war, sondern zum Ausleben seiner Neigung sogar untergebene Reitersoldaten sexuell missbraucht haben soll." (Wikipedia)

Nun weiß man von Ludwig, dass er weder Opfer "einer falschen Erziehung, falscher Vorbilder und einer linken, liberalistischen Sexual-'Aufklärung', die von den kirchenfeindlichen Massenmedien mit allerlei Morallosigkeit gewürzt wird" war. Ohne Einflüsse von außen meldete sich bei ihm schon in jungen Jahren seine homosexuelle Veranlagung. Wie ist ein solcher Fall einzuschätzen?

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Reinhard
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Reinhard »

Ecclesiastes hat geschrieben:@ Dieter + Andere:

Weshalb beleidigen Sie mich?

Ich bin Arzt.
Ich weiß, wovon ich spreche.

...
Nun ja, was die Erfahrung angeht, so stehen einige hier im Kreuzgang dem sicherlich nicht viel nach. Mich selber begleitet das Thema "Innere Heilung" inzwischen seit wenigstens 30 Jahren, meine Frau ist seit ±25 Jahren Ärztin.

Was ich verächtlich finde, ist die Homosexualität rundweg als "Geistesstörung" zu diffamieren. Das geht am Punkt vorbei und enthält eine pharisäische Komponente von "Wie gut dass ich nicht so bin wie Jener !" - damit liefert es den rosa Lobbyisten geradezu eine Steilvorlage.
Ja, auch ich bin mir ziemlich sicher, dass homosexuelles Empfinden seine Wurzeln in Verletzungen aus der eigenen Biografie hat. Aber man muss sauber differenzieren, sonst wird es einfach falsch. Eine entsprechend fundierte Aufarbeitung findet sich z.B. beim Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft oder auch in den Formulierungen des KKK.

Vor allem finde ich infam, dieses Thema über die Ekel-Schiene abzuhandeln. Jeder Mensch ist von Gott geliebt, ohne Unterschied.
Wenn wir gucken, wie unser HErr mit solchen Themen umgeht, finden wir bei der samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen ein gutes Beispiel, wie ER ohne jede Scheu oder Häme mit dieser Frau spricht, auch keinerlei Scheu vor ihrer Sünde hat, sondern einfach und ohne jeden Vorbehalt mit ihr über den Glauben spricht. (- und diese Frau ist das heterosexuelle Pendant zu praktizierenden Homos !)

Das finde ich entscheidend: auch homosexuelle Menschen ohne jeden Unterschied zu lieben und ihnen das Gottesreich nahe zu bringen, weil Gott sie ohne Unterschied liebt.

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