Sodom & Co. III.

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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zum Vorgehen der »Welt«-Zensoren:

Vorhin war die Publikumsreaktion in den Leserkommentaren nahezu
einhellig ablehnend gegenüber dem Hetzartikel und unterstützend bis
zustimmend zu Jelena Ißinbajewa.

Ich habe selbst zwei Kommentare abgesetzt. Sie sind bis jetzt nicht
veröffentlicht. Als ich einen dritten Kommentar nachschieben wollte,
war die Kommentarfunktion für den Artikel bereits gesperrt. Das Mei-
nungsbild immer noch wie oben beschrieben.

Eine Viertelstunde später schaue ich noch einmal nach. Nein, meine
beiden Kommentare, die ich noch absetzen konnte, sind natürlich nicht
veröffentlicht worden. Dafür jetzt aber plötzlich zahlreiche „Leser“-Kom-
mentare, die den Hetzautor unterstützen und Jelena Ißinbajewa angrei-
fen. Welch ein Zufall.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

HeGe
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von HeGe »

Noch heißt die Forderung "abserviert", bald wieder "interniert". Die Zeiten werden härter werden. Siehe auch hier: http://www.kath.net/news/42417
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Haiduk
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Haiduk »

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

welt.de hat geschrieben:Was Isinbajewa ausdrückt, ist im Kern dies: Homosexualität ist widernatürlich, wird aber zähneknirschend toleriert, solange sie bloß hinter verschlossenen Türen praktiziert wird. Die weit verbreitete Homophobie im Gastgeberland der Winterspiele 2014 hat jetzt ein Gesicht: das von Jelena Isinbajewa.
Wieso wird eigentlich der Ekel, den ich beim Anblick sich küssender Männer empfinde, als Phobie bezeichnet, und nicht als Teil meiner Natürlichkeit akzeptiert? Oder wird es akzeptiert, solange ich keine "Werbung" für mein Empfinden mache? Es hinter verschlossenen Türen bleibt und ich nicht herausposaune, dass ich es eklig finde?

Ja, eben ..

veruschka
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von veruschka »

Torsten hat geschrieben:
Wieso wird eigentlich der Ekel, den ich beim Anblick sich küssender Männer empfinde, als Phobie bezeichnet, und nicht als Teil meiner Natürlichkeit akzeptiert? Oder wird es akzeptiert, solange ich keine "Werbung" für mein Empfinden mache? Es hinter verschlossenen Türen bleibt und ich nicht herausposaune, dass ich es eklig finde?

Ja, eben ..
Vor etwa 30 Jahren konnten Menschen bei uns noch ganz unverblümt sagen, dass sie es eklig finden, Behinderte betrachten zu müssen. Dass man diese daher bitte sehr nicht in eine Konditorei mitten im Ort bringen solle, wo sie die Gäste vergraulen, denen vor dem Anblick graust, sondern man solle halt mit den Rollstühlen etc. bitte schön irgendwo hinfahren, wo die anderen Leute nicht hinkommen. Die "Behindertenlobby" hat dafür gesorgt, dass sich das heutzutage kein Bürgermeister mehr zu sagen traut. Und die Leute, die vielleicht immer noch Ekel empfinden, haben sich daran gewöhnt, es nicht mehr herauszuposaunen, weil keiner ihnen mehr bescheinigt, dass dies ein "Teil ihrer Natürlichkeit" ist.

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holzi
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von holzi »

Gerade das Gegenteil ist der Fall! Vor Jahren war es normal, Kriegsveteranen zu sehen, heutzutage müssen sich die Eltern behinderter Kinder fragen lassen, warum sie die nicht haben "wegmachen" lassen.

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Torsten
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Torsten »

veruschka hat geschrieben:Vor etwa 30 Jahren konnten Menschen bei uns noch ganz unverblümt sagen, dass sie es eklig finden, Behinderte betrachten zu müssen. [...] Die "Behindertenlobby" hat dafür gesorgt, dass sich das heutzutage kein Bürgermeister mehr zu sagen traut. Und die Leute, die vielleicht immer noch Ekel empfinden, haben sich daran gewöhnt, es nicht mehr herauszuposaunen, weil keiner ihnen mehr bescheinigt, dass dies ein "Teil ihrer Natürlichkeit" ist.
Zunächst: Ja, ich habe den Kriegsdienst verweigert und Zivildienst geleistet. In einer Werkstatt für Behinderte. Und da verbietet sich jeder Vergleich.
holzi hat geschrieben:heutzutage müssen sich die Eltern behinderter Kinder fragen lassen, warum sie die nicht haben "wegmachen" lassen.
So ist das nämlich. Und jetzt komme bitte nicht mit einem Beispiel. wo ein Homopaar ein behindertes Kind adoptiert hat. Homosexualität ist keine geistige oder körperliche Behinderung. Ebensowenig wie es der Ekel vor Behinderten ist, der einfach ein Arschlochverhalten darstellt. Und genau so ein Verhalten ist gelebte Homosexualität. Vor dem, was (die) Liebe ist: Gott. Dem das ein Greuel ist. Und zwar nicht, weil er "homophob" ist, oder weil ihm das Schafhirten in ihrem "homophoben und patriarchalen Wahn" vor tausenden Jahren angedichtet haben. Sondern weil es Teil seiner [i}Persönlichkeit[/i] ist.

Die Persönlichkeit des Gottes, der nicht der Gott der Philosophen und Theologen ist, sondern der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Der HERR, eine kindliche Seele. Und die mit ihm zu teilen, das sorgt nicht nur für Ekel, das sorgt für Wut. Den Gedanken an Rache. Die sich in Übergriffen gegen Schwule entlädt, ausgehend von Menschen, die nicht den leistesten Schimmer haben, was es eigentlich ist, das sie dazu treibt. Und ebensowenig haben die Homosexuellen den leisesten Schimmer, was es ist, das sie da beleidigen. Vor dem sie sich im Grunde lächerlich machen. Und was unter noch so viel Reden von Toleranz nicht zu unterdrücken ist.

Schau dir die Welt an, die Menschheit, und stelle es dir vor als die Facetten des Charakters ein- und derselben Person. Und du wirst sehen, dass die "westliche Sicht" der - dieser Dinge, eine Insel der völligen Entfremdung von sich(ihm) selbst darstellt, auf der es nicht zufällig zu den schlimmsten Verbrechen auch gerade gegen diese Gruppe kam. Und zwar genau auf der Basis dessen, von dem sie jetzt Rechte einfordern und erhalten.

_______________________________

Zuletzt: Nein, ich forderte weder die Todes- noch sonst irgendeine Strafe für homosexuelles Verhalten. Aber ich nehme es nicht hin, wenn versucht wird, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich Gott liebe. Denn die Propaganda, die da betrieben wird, und der der russische Staat z.B. jetzt einen Riegel vorgeschoben hat, die findet ihre Begründung entweder in der Gottlosigkeit oder, schlimmer noch, in einem Gottesbild, das so dermaßen von geistigen Ziehsöhnen geprägt und von vorgestern ist, dass es jeder Beschreibung, auf jeden Fall aber Gott spottet.

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Hubertus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Linus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Linus »

Als Bradlynne Womanning? :tuete:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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holzi
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von holzi »

Ob das nicht eher die Auswirkungen der jahrelangen Psychofolter sind? Armer Hund!

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Gallus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gallus »

Die homosexuelle SA marschiert:

http://wdtprs.com/blog/213/9/homosexu ... -business/

"Bürger, wehrt euch, kauft nicht bei Christen!" ist das Motto.

Thomas_de_Austria
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Stuttgarter Zeitung hat geschrieben:So sieht ein neuer Gesetzentwurf vor, Schwulen und Lesben das Erziehungsrecht für ihre leiblichen oder adoptierten Kinder zu entziehen.

Das Vorhaben richte sich gegen gleichgeschlechtliche Paare sowie Familien, die wegen "nicht traditioneller" sexueller Kontakte eines Partners zerbrechen, sagte der Parlamentsabgeordnete Alexej Schurawljow von der Kremlpartei Geeintes Russland der Zeitung "Kommersant" vom Donnerstag. In solch einem Fall nämlich könne die Psyche eines Kindes erheblichen Schaden nehmen, heißt es zur Begründung.

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Kritik an Videoserie von US-Jesuiten über Homosexualität

Daraus:
Eine von den Jesuiten herausgebrachte Videoserie sorgt derzeit in den USA für Gesprächsstoff. Die Kurzfilme verbreiten die These, es sei für Katholiken möglich, ein aktiv homosexuelles Leben zu führen.

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taddeo
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:Kritik an Videoserie von US-Jesuiten über Homosexualität

Daraus:
... These, es sei für Katholiken möglich, ein aktiv homosexuelles Leben zu führen.
:D Das ist keine These, das ist eine Tatsache, die man nicht bestreiten kann. :pfeif:
(Von den mir bekannten Personen, die das tun, wurde noch keinem einzigen amtlicherseits das Katholischsein bestritten, sonst wären sie wohl nicht im Kirchendienst.
Die Frage nach der "Qualität" dieses Katholizismus wird kirchenseitig erst gestellt, wenn eine eingetragene Lebenspartnerschaft vorliegt.)

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

taddeo hat geschrieben:Das ist keine These, das ist eine Tatsache, die man nicht bestreiten kann. :pfeif:
Ja, leider! Der "Rauch Satans" hat sich schon weit verbreitet.

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Die Obama-Regierung bleibt ihrem Ziel der Förderung der Sodomie treu:

Obama traf Homosexuellenvertreter in Russland

Daraus:
US-Präsident Barack Obama hat nach dem G-20-Gipfel in Sankt Petersburg Vertreter der russischen Zivilgesellschaft getroffen. Bei dem Gespräch mit neun Aktivisten, darunter zwei Vertretern von Homosexuellengruppen, forderte der US-Präsident die Achtung der Zivilgesellschaft und sprach den russischen Bürgerrechtlern ein ausdrückliches Lob aus: „Die hier versammelten Aktivisten sind unentbehrlich für die Entwicklung Russlands, und ich bin sehr stolz auf ihre Arbeit.“

Thomas_de_Austria
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Ein Ausdruck der aus ὁμός und φόβος zusammengesetzt ist auch nicht wesentlich sinniger als Menschenfurcht, im Gegenteil. Bei denen geht's ja um das Jargon-/Kurzwort „Homo“. Von Robert gibt's dazu schon einen Beitrag:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie oben schon festgestellt, ist der Begriff der „Homophobie“ nicht bloß ein sodofaschistischer Kampfbegriff, sondern sachwidrig und sprachlogisch idiotisch. Aussagen will er eigentlich eine „Furcht vor Sodomiten oder Sodomie“ (und die solcher Furcht Bezichtigten am besten gleich psychiatrisieren). Das ist sachwidrig, weil die Bezichtigten die Sodomie nicht irrational fürchten, sondern ebenso natürlich-emotional wie auch ganz rational ablehnen. Es wäre statt einer Bildung mit „Phobos“ („Furcht“) daher eine mit mis- zu wählen (wie in „misogyn“, „Misanthrop“).

Weiterhin wird zur Wortbildung das Bestimmungswort homo- herangezogen. Gemeint ist jedoch der Sodomit, während homo- einfach „gleich“ bedeutet, „homophob“ also „Gleiches fürchtend“, was gar nicht gemeint ist. Vielmehr hatten die Wortschöpfer offenbar das Jargonwort „Homo“ als Kurzform von „Homosexueller“ o. ä. im Sinn.

Mit einem modernen Jargonwort kann man aber nicht sinnvoll griechische Fremdwörter bilden. Man muß vielmehr von dem Begriff ausgehen, der im Griechischen den Sodomiten bezeichnet. Es ist dies der „Katapyg(e)“ (καταπύγων oder κατάπυγος), i. e. der seine Geschlechtlichkeit κατὰ πύγην lebt, „nach dem Hintern“.

Als sinnvoller Begriff für die Ablehnung der Sodomie, des Lebens „nach dem Hintern“, ergibt sich aus dem Gesagten: misopyg (μισοπύγης, als Adjektiv) oder Misopygie (μισοπυγεία, als Substantiv).

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christian12
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von christian12 »

KKK 2357 hat geschrieben:Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie [i.e. die Homosexualität] als schlimme Abirrung bezeichnet [...], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" [...]. Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.
Kann bzw. muss man die beiden unterstrichenen Sätze als Begründungen des ersten und letzten Satzes verstehen? Wenn ja: Kann bzw. muss man aus der Reihenfolge, in der die beiden Begründungen genannt werden, auf eine Gewichtung schließen?

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Knecht Ruprecht
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Zum Thema Homosexualität sagte Lehmann, niemand wisse genau, warum es Homosexualität gebe. Deshalb müsse man mit der Beurteilung zurückhaltend sein. „Ich muss dann einfach eine gewisse Toleranz walten lassen, dass Menschen so sind“, sagte der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.
http://www.tz-online.de/aktuelles/welt/ ... 1799.html


geht der mann nach zöllitsch bald in rente? kurz vorm feierabend und dauerurlaub wird so mancher deutscher bischof nämlich übermüttig....

Piusderdritte
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Piusderdritte »

Hollywood's Home Movies Portray Jewish Nightmare
The studio sold this movie with the tagline:
"This is the way we all are."
Judd Apatow mainstreams the dysfunction
of Hollywood Jews, the only people he knows.
http://henrymakow.com/213/9/hollywood ... tmare.html
Kurzübersetzung:
Die Hollywood Filme sollen sugerieren das wäre alles völlig normal und so wären wir alle!

mein Kommentar: d.h. die Bibel inkl. Christenheit ist totaler Schwachsinn.

:daumen-runter: :daumen-runter:
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Herr Lehmann scheint mir ein achtbarer Mann zu sein. "Phobie" bedeutet Angst, und Ekel ist ein Symptom dieser Angst. Wen Homosexuelle ekeln, der ist homophob. Das ist keine Schande - nur eine Schwäche.

ad_hoc
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von ad_hoc »

Siehe hierzu den Beitrag von Robert Ketelhohn:
viewtopic.php?p=666642#p666642

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Palmesel
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Palmesel »

Robert Ketelhohns Ausführungen sind leicht angreifbar: erstens gibt es keinen rationalen Grund für die Ablehnung einvernehmlicher homosexueller Handlungen Dritter, zweitens ist der Begriff "natürlich-emotional" zumindest höchst spekulativ, allemal aber aus psychologischer wie soziologischer und auch biologischer Sicht unseriös.

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Protasius
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Protasius »

Palmesel hat geschrieben:Robert Ketelhohns Ausführungen sind leicht angreifbar: erstens gibt es keinen rationalen Grund für die Ablehnung einvernehmlicher homosexueller Handlungen Dritter,
Göttliche Offenbarung, im besonderen die einschlägige Stelle im Pentateuch (Greuel vor Gott) sowie einige Stellen in den Paulusbriefen. Unter der Prämisse des Glaubens an Gott ist diese Ablehnung eine durch und durch rationale Ansicht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Reinhard
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Reinhard »

Palmesel hat geschrieben:... erstens gibt es keinen rationalen Grund für die Ablehnung einvernehmlicher homosexueller Handlungen Dritter, zweitens ist der Begriff "natürlich-emotional" zumindest höchst spekulativ, allemal aber aus psychologischer wie soziologischer und auch biologischer Sicht unseriös.
Solche Ansichten entsprechen zwar wunderschön dem "Zeitgeist", sind aber sachlich gesehen Quatsch.

Es gibt sehr wohl gut begründete Argumente gegen homosexuelle Handlungen.
Die theologischen (für Christen) hat Protasius schon genannt. Genauso wird jeder Muslim, der seine Religion ernst nimmt, ähnliche Argumente vorbringen.
Lediglich die Anhänger heidnischer Tempelkulte und die Jünger der "Religion des Relativismus" (schönen Gruß von der "Aufklärung" !) setzen sich über den geoffenbarten Willen Gottes hinweg, und meinen auch noch, ihre "Religion" allen anderen aufzwingen zu müssen.

Unabhängig davon weisen auch die Erkenntnisse der Psychologie (soweit sie sich nicht vom "Zeitgeist" leiten lässt) in die selbe Richtung. Insbesondere die "Archetypen" bei Carl-Gustav Jung, und seine Antwort auf Freuds Libidotheorie geben da einiges her. (aber das müsste man mal separat entfalten)

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Palmesel
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Palmesel »

Reinhard hat geschrieben:Solche Ansichten entsprechen zwar wunderschön dem "Zeitgeist", sind aber sachlich gesehen Quatsch.
Oh nein, sie sind nicht Quatsch, sondern schlicht und einfach richtig.

Natürlich kann man religiöse Gründe als rationale Gründe hinstellen. 72 Jungfrauen im Paradies sind dann der rationale Grund des Selbstmordattentäters. Selbst wenn ich mich auf diesen Etikettenschwindel einlasse, bleibt zumindest in der Bibel immer noch kein rationaler Grund für Homophobie. Denn wenn etwas Gott ein Greuel ist, dann rechtfertigt das nicht den Menschen, dem es ein Greuel ist, weil Gott ins Herz schaut, und dieser Mensch nur auf das Kleid des Anderen. Nirgends in der Bibel wird der Mensch unmittelbar dazu angehalten, gegen die Homosexualität zu streiten oder sich ob ihrer zu ängstigen. Er wird nur aufgefordert, sie nicht selbst zu praktizieren. Jesus aber spricht davon, nicht nach den Splittern in den Augen Anderer zu suchen. Selbst die Bibel liefert also keinen rationalen Grund für Homophobie.

Natürlich-emotional ist kein wissenschaftlicher Begriff, weil ihm keine wissenschaftlich überprüfbare Definition zugrunde liegt. Soviel ist aber klar: Homophobie gibts nur beim naturfernen Zivilisationsmensch.

Die Entfaltung des Hintergrunds in der Psychologie fände ich auch interessant.

Raphael

Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Raphael »

Palmesel hat geschrieben:Die Entfaltung des Hintergrunds in der Psychologie fände ich auch interessant.
Dann entfalte doch 'mal die psychologischen Hintergründe der (praktizierten) Homosexualität! :roll:

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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Palmesel »

Raphael hat geschrieben:Dann entfalte doch 'mal die psychologischen Hintergründe der (praktizierten) Homosexualität! :roll:
Da die an sich niemandem schadet, interessiert sie mich nicht besonders. Sexualität ist die intimste Angelegenheit eines jeden Menschen, und geht erstmal niemand anderen etwas an. Ich sprach von den psychologischen Hintergründen der Homophobie.

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Kein grundsätzlicher Widerspruch und kein Widerspruch zu dem, was ich schrieb. Ekel zeigt Angst, und da passt das Wort "Phobie".

Nur finde ich es schwierig, auf solchen Wörtern herumzukauen, während selbst der Begriff "Sodomie" benutzt wird, der im Sprachverständnis der Allgemeinheit auch mit dem vernüpft wird, was eigentlich Zoophilie bezeichnet. Ob der Nebeneffekt, dass durch Benutzung dieses Wortes beim Zuhörer die Assoziation des Homosexuellen mit einem Tier geweckt wird, erwünscht ist, oder nicht, frage ich mich.

Rational mangelhaft begründete Ablehnung folgt emotionalen Gründen, soviel ist klar. Ob dann das Gefühl ein guter Berater ist, darf bezweifelt werden. Lasst doch den Homos ihre Sexualität, sie versuchen schließlich auch nicht den Christen zu erklären, wie sie an Gott zu glauben haben - eine ähnlich intime Frage.

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Clemens
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Clemens »

Lassen wir doch. Oder hat jemand Grund, sich eingeschränkt zu fühlen?
Aber die Homo-Lobby will uns mit aller Gewalt am diskriminieren (=wertend unterscheiden, also nicht alles gleich toll [Punkt]) hindern.
Das ist das Schlimme. Weil inzwischen die öffentliche Aufklärung, Warnung und Wegweisung unterdrückt wird und so immer mehr Menschen das Kranke gesund und das Böse gut finden.

Und daran haben die Grünen einen kräftigen Anteil Mitschuld. Deshalb wünsche ich ihren politischen Untergang.

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Wenn Homosexualität krankhaft wäre, würde es sich um so mehr verbieten, Betroffene darum anders zu behandeln, als Andere. Es geht eigentlich nur um den Respekt von anderen Lebensmodellen, für die sich Menschen entschieden haben. Und es geht um gleiche Rechte unabhängig von der sexuellen Orientierung. Das kann schließlich nicht zu viel verlangt sein.

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lifestylekatholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von lifestylekatholik »

Palmesel hat geschrieben:Wenn Homosexualität krankhaft wäre, würde es sich um so mehr verbieten, Betroffene darum anders zu behandeln, als Andere.
Jeder Kranke wird anders behandelt als ein Gesunder. Wenn jemand krank ist, verbietet es sich, ihn nicht anders zu behandeln. Oder erwartest du von Blinden, dass sie allein normale Wahlzettel ausfüllen; willst du Schüler mit Beinamputation im Sportunterricht genauso bewerten wie andere; willst du Suchtmittelabhängige im Knast genauso behandeln wie andere?

Manchmal hilft es, vor dem Schreiben ein wenig nachzudenken.
Palmesel hat geschrieben:Das kann schließlich nicht zu viel verlangt sein.
Das denke ich auch manchmal.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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