Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von PigRace »

taddeo hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:
Papst Franziskus über sich selbst hat geschrieben:io non sono teologo
Ganz ehrlich, mir wäre deutlich lieber, der Papst wäre ein Theologe...
Wir hatten und haben haufenweise Theologen als Bischöfe, Kardinäle, Päpste ... Ratzinger, Lehmann, Kasper, Marx, Tebartz van Elst, ... das ist nicht zwangsläufig ein Qualitäts- oder gar Erfolgskriterium.
Ein Papst hat auch haufenweise Theologen um sich, wenn er welche braucht. Da kann er selber es sich durchaus leisten, in erster Linie Hirte zu sein. Und als Hirte ist Papst Franziskus echt gut bisher.
Hi taddeo,

ich würde Deinem Gedankengang widersprechen.

Ein Beispiel, um zu veranschaulichen woran er meiner Meinung nach hakt: Nur weil nahezu alle Flugzeugunglücke mit einem ausgebildeten Piloten am Steuer erfolgt sind, möchte ich auch heute nicht darauf verzichten, eben einen ausgebildeten Piloten am Steuer zu wissen, wenn ich in ein Flugzeug steige.

Daß die Pilotenausbildung alleine nicht „zwangsläufig ein Qualitäts- oder gar Erfolgskriterium“ für den Flug sind, versteht sich von selbst. Doch es erhöht die Wahrscheinlichkeit einer wohlbehaltenen Ankunft signifikant, denke ich. Davon würde ich auch nicht abrücken, wenn ich um Dutzende Fluglotsen wüßte, die einem nicht ausgebildeten Flugzeugführer in der Not zur Seite stehen würden.

Ähnlich der Friseurbesuch: keine Garantie, daß Dir der Friseur nicht den Haarschnitt verhunzt. Klar. Doch in aller Regel wird eine Handwerkslehre einem solchen Malheur vorbeugen, auch wenn das Ergebnis nicht von allerhöchster Qualität oder Erfolges ist. Dagegen würdest wohl – zurecht übrigens :breitgrins: – Einwände geltend machen, wenn ich Dir anbieten würde, Dir die Haare zu schneiden, weil ich „haufenweise Friseure“ um mich hätte, die mich anleiten würden.

Ich meine nicht, daß Franziskus als Hirte so sehr das megahistorische Ausnahmetalent ist, daß man frohgemut auf theologische Fertigkeiten in seinem Amt verzichten könnte. Nein. Daß Franziskus von sich selbst sagt, es sei kein Theologe, ist nicht gerade ein Quell der Beruhigung für mich. Schön, daß er ehrlich ist. Unbestritten. Aber sehr ernüchternd.

PigRace

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von taddeo »

PigRace hat geschrieben:Ich meine nicht, daß Franziskus als Hirte so sehr das megahistorische Ausnahmetalent ist, daß man frohgemut auf theologische Fertigkeiten in seinem Amt verzichten könnte. Nein. Daß Franziskus von sich selbst sagt, es sei kein Theologe, ist nicht gerade ein Quell der Beruhigung für mich. Schön, daß er ehrlich ist. Unbestritten. Aber sehr ernüchternd.

PigRace
Ich denke, Du mißverstehst seine Aussage gründlich.
Freilich ist Papst Franziskus als Hirte kein Ausnahmetalent. Aber was heißt es denn, wenn er behauptet, kein Theologe zu sein? Er kommt nicht aus der akademischen Theologie wie die von mir genannten Beispiele, aber das heißt ja nicht, daß er keine Ahnung von Theologie hätte. Wer die Ausbildung der Jesuiten kennt, weiß, daß die genügend studieren mußten und müssen, um wirklich Theologen zu sein.
Papst Franziskus will sich offensichtlich nur nicht mit jenen hochgezüchteten Elfenbeinturm-Theologen vergleichen, die außer ihren Büchern und Hörsälen nichts anderes kennen, aber sich für berufen halten, jedem genau zu erklären, warum das falsch ist, was er macht. In diesem (und nur in diesem) Sinne ist Franziskus kein Theologe, da hat er recht.

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von PigRace »

Okay. Danke für die Antwort.

Ich hoffe wirklich, daß Du recht hast und mich dieses "komische Gefühl", das mich ab und an - leider wiederkehrend - bei Franzsikus beschleicht, trügt. Du hast viel mehr Ahnung in dieser Materie als ich. Und hoffentlich, hoffentlich hast Du recht und nicht die Kritiker Franziskus'.

PigRace

Edit: Buchstabendreher, daß/das etc. - war in Eile gewesen wg. Meeting...

Benutzeravatar
Athanasius0570
Beiträge: 1109
Registriert: Mittwoch 6. Dezember 2006, 18:41
Wohnort: Einsiedelei St. Athanasius

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von Athanasius0570 »

proetcontra hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Die erste Selbstheiligsprechung eines Papstes? :hmm:
Eine Schande für den "katholischen" Kreuzgang und ein weiterer Beleg dafür, wie sehr sich eine gewisse Tradi-Richtung innerhalb dieses Forums bereits von dem entfernt hat, was genuin christliche Hoffnung ist!
Unglaublich!
Es ist also der Schluss erlaubt, dass dieser (Selbstzensur!) "Gamaliel" sein Fortleben nach dem Tod nicht im "Hause des Herrn" sieht?
Der Kreuzgang erlaubt diese Art der Kritik nur mehr im Forum "Brauhaus", wo es, wie der Untertitel sagt, um "aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen" geht, nicht um den Glauben.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

proetcontra
Beiträge: 85
Registriert: Mittwoch 27. Juli 2011, 07:46

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von proetcontra »

Gamaliel hat geschrieben:
proetcontra hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Die erste Selbstheiligsprechung eines Papstes? :hmm:
Eine Schande für den "katholischen" Kreuzgang und ein weiterer Beleg dafür, wie sehr sich eine gewisse Tradi-Richtung innerhalb dieses Forums bereits von dem entfernt hat, was genuin christliche Hoffnung ist!
Mir scheint, Du verwechselst die christliche Hoffnung mit der konzilskirchlichen Fratze des Heilsoptimismus (oder gar der Allerlösung?). Dein Irrtum könnte beseitigt werden, wenn Du ein bißchen in die Schule der Kirchenväter oder der Heiligen unter den geistlichen Lehrern gehst (ich denke etwa an den hl. Alphons od. den hl. Ignatius).
Alleine schon die Diktion "konzilskirchlichen Fratze des Heilsoptimismus" lässt erschauern!
Theologie ist mehr als nur Begriffe in theologischen Konkordanzen zu suchen und als Zitate zu jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit einzusträuen!
Und gerade der von Ihnen zitierte Thomas v.A. nennt die der Hoffnung eigene Gewissheit eine gottgegebene Richtungsgewissheit" und verweist darauf, dass sie eo ipso eine Form der Glaubensgewissheit ist.
Natürlich kann ich eine Aussage bei dem Einen (Papst, Theologen usw. nach dem Konzil) prinzipiell negativ interpretieren und genau die gleiche Aussage bei dem Anderen (Papst, Theologie vor dem Konzil) prinzipiell positiv. Das aber ist Ihr Problem und nicht eines der Theologie oder Kirche!

Im Übrigen empfehle ich Ihnen die "konzilskirchliche Fratze des Heilsoptimismus" eines Benedikts XVI. in seiner Enzyklika Spe salvi!

proetcontra
Beiträge: 85
Registriert: Mittwoch 27. Juli 2011, 07:46

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von proetcontra »

Athanasius0570 hat geschrieben:
proetcontra hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Die erste Selbstheiligsprechung eines Papstes? :hmm:
Eine Schande für den "katholischen" Kreuzgang und ein weiterer Beleg dafür, wie sehr sich eine gewisse Tradi-Richtung innerhalb dieses Forums bereits von dem entfernt hat, was genuin christliche Hoffnung ist!
Unglaublich!
Es ist also der Schluss erlaubt, dass dieser (Selbstzensur!) "Gamaliel" sein Fortleben nach dem Tod nicht im "Hause des Herrn" sieht?
Der Kreuzgang erlaubt diese Art der Kritik nur mehr im Forum "Brauhaus", wo es, wie der Untertitel sagt, um "aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen" geht, nicht um den Glauben.

Ich wundere mich nurmehr ... Irgendwie hatte ich den Betreiber Robert Ketelhohn anders in Erinnerung!

Raphael

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von Raphael »

proetcontra hat geschrieben:Ich wundere mich nurmehr ... Irgendwie hatte ich den Betreiber Robert Ketelhohn anders in Erinnerung!
Der Betreiber glänzt in letzter Zeit durch Abwesenheit! :pfeif:

Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von Gamaliel »

proetcontra hat geschrieben:Und gerade der von Ihnen zitierte Thomas v.A. nennt die der Hoffnung eigene Gewissheit eine gottgegebene Richtungsgewissheit" und verweist darauf, dass sie eo ipso eine Form der Glaubensgewissheit ist.
Der hl. Thomas sagt viele wichtige Dinge über die Tugend der Hoffnung. Ich kann Dir die Lektüre seiner Ausführungen nur empfehlen, nicht zuletzt auch die Abhandlung über die Furcht, die er nicht zufällig im Zusammenhang mit der Hoffnung behandelt.

Im übrigen weiß ich nicht genau, zu welcher Schlußfolgerung Deine Anmerkung führen soll. Siehst Du im hl. Thomas einen Anwalt für den nachkonziliaren Heilsoptimismus? Wenn ja, dann gib doch bitte einmal ein oder zwei Referenzen dafür aus seinem Opus an.


Zur Sache: Möglicherweise ist es Dir entgangen, aber bekanntlich wird das Materialobjekt der Hoffnung – die Seligkeit – in der gegenwärtigen Schöpfungs- und Heilsordnung nur durch ein Zusammenspiel von göttlicher Allmacht und unserer eigenen (gnadengestützten) Mitarbeit erreicht.
Es ist wahr, daß uns im Hinblick auf die göttliche Hilfe die Hoffnung eine völlige Sicherheit verleiht, ein gleiches gilt aber nicht für unseren Anteil auf dem Weg zum Himmel.
Letzteres zeigt ein Blick in die Hl. Schrift und auch in die Unterweisungen des kirchlichen Lehramts (und wahrscheinlich auch ein Blick auf die eigenen Schwächen und Sünden):
Konzil von Trient, Sess. 6, c. 9 hat geschrieben:Denn wie kein Frommer an Gottes Barmherzigkeit, am Verdienste Christi und an der Kraft und Wirksamkeit der Sakramente zweifeln darf; so kann jeder, der auf sich, und seine eigene Schwäche und Unbereitsamkeit hinblickt, seiner Gnade wegen in Furcht und Sorge sein; zumal keiner mit der der Gewissheit eines Glaubens, bei dem nichts Unwahres sein kann, zu wissen vermag, dass er die Gnade Gottes erlangt habe.
Konzil von Trient, Sess. 6, c. 13 hat geschrieben:Dessen ungeachtet sollen diejenigen, welche zu stehen (1 Kor 10,12), glauben zusehen, dass sie nicht fallen, und (Phil 2,12) mit Furcht und Zittern, durch Mühen, Wachen, Almosen, Gebet und Opfer, durch Fasten und Keuschheit, ihr Heil wirken. Denn sie wissen (1 Petr 1,3), dass sie nur zur Hoffnung der Herrlichkeit, und noch nicht zur Herrlichkeit wiedergeboren sind; so müssen sie sich fürchten, des noch übrigen Kampfes wegen mit dem Fleische, der Welt und dem Satan; indem sie in demselben nicht Sieger sein können, wenn sie nicht mit Gottes Gnade dem Apostel gehorchen, der da sagt (Röm 8,12): „Wir sind nicht Schuldner des Fleisches, dass wir nach dem Fleische leben sollen; denn wenn ihr nach dem Fleische lebt, so werdet ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Werke des Fleisches ertötet, so werdet ihr leben.
Christliche Hoffnung auf das Heil, ja, Heilsoptimismus, nein.

proetcontra
Beiträge: 85
Registriert: Mittwoch 27. Juli 2011, 07:46

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von proetcontra »

"Heilsoptimismus" ist eine von Ihnen eingebrachte, aus einzelnen (nicht nur nachkonziliaren!) "Theologien" willkürlich dem Konzil und der nachkonziliaren Theologie allgemein zugeschriebene Prämisse!

Anders als Luther hat das von Ihnen zitierte Konzil die "Heilsgewissheit" nicht dem Glauben, sondern der Hoffnung zugeschrieben. Und genau diese kommt bei der gegenständlichen Aussage des Hl. Vaters zum Ausdruck; den "Erfüllungsoptimismus", mehr noch die "Sicherheit", die Jesus dem Bitten um was auch immer in seinem Namen zugesichert hat, wird genährt durch die "Heilsgewissheit", die endgültige Hoffnung auf das ewige Leben. Dass es hierzu den Menschen bzw. seines Mittuns nicht bedürfe, ist auch wieder eine von Ihnen eingebrachte - und völlig aus Ihrer einseitigen (gegen jede katholische Tradition gerichtete) "Tradi-"Verblendung wachsende - verallgemeinernde Unterstellung (dem Papst wie auch der kirchlichen Tgheologie gegenüber).
Und nein, die endzeitlichen Verheißungen sind für Thomas kein Objekt der Hoffnung (wie von Ihnen behauptet), sondern gelten als zukünftiges, bereits festste­hendes und unabänderliches Faktum (De spe 1 und I-II 42,3.), wie es auch schon bei LK 17,21 heißt.

Und nochmals: Theologie ist mehr als nur Kirchenväter oder Konzilstexte auf Zitate zu irgendwelchen Begriffen abzusuchen!

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3073
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Auszug aus einer Mail des amtierenden Jesuitenprovinzials eines lateinamerikanischen Landes, zitiert von Paul Vallely, in: Papst Franziskus: Vom Reaktionär zum Revolutionär (auf Deutsch erschienen am 1. August 214 im Konrad Theiss Verlag):
„Ja, ich kenne Bergoglio. Er hat in der [argentinischen] Gesellschaft für viele Probleme gesorgt und ist in seinem eigenen Land außerordentlich umstritten. Als Provinzial hat er zudem einen spaltenden Keil in die Gemeinschaft getrieben. Manche Gruppen beteten ihn fast an, während andere nichts mit ihm zu tun haben wollten und er kaum mit ihnen sprach. Die Situation war absurd. Er ist gut ausgebildet und ein sehr fähiger Mann. Um ihn wird jedoch dieser Personenkult getrieben, der sehr stark polarisiert. Ihn umgibt eine Aura der Spiritualität, die er für seine Machtbestrebungen nutzt. Mit ihm auf dem Apostolischen Stuhl wird die Kirche eine Katastrophe erleben.“
http://www.amazon.de/Papst-Franziskus-V ... 176&sr=1-1

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 12fa9e.mp3
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

FidesVeritas
Beiträge: 107
Registriert: Donnerstag 10. Oktober 2013, 16:09

Re: Nachrichten aus der Weltkirche III

Beitrag von FidesVeritas »

Athanasius0570 hat geschrieben:
proetcontra hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Die erste Selbstheiligsprechung eines Papstes? :hmm:
Eine Schande für den "katholischen" Kreuzgang und ein weiterer Beleg dafür, wie sehr sich eine gewisse Tradi-Richtung innerhalb dieses Forums bereits von dem entfernt hat, was genuin christliche Hoffnung ist!
Unglaublich!
Es ist also der Schluss erlaubt, dass dieser (Selbstzensur!) "Gamaliel" sein Fortleben nach dem Tod nicht im "Hause des Herrn" sieht?
Der Kreuzgang erlaubt diese Art der Kritik nur mehr im Forum "Brauhaus", wo es, wie der Untertitel sagt, um "aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen" geht, nicht um den Glauben.
Gott sei [Punkt] :daumen-rauf: Gut reagiert! (Wenn auch spät). Das lässt für den "Kreuzgang" hoffen.

CIC_Fan

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von CIC_Fan »

http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... -1.449248

Mich wundert es nicht der Papst demonstriert ja seine Bescheidenheit seit Beginn seiner Amtszeit auf Kosten der kl. Angestellten des Vatikans und der armem geschäftsleute von Gastel Gandolfo

Benutzeravatar
Apollonia
Beiträge: 576
Registriert: Samstag 1. Juni 2013, 09:25

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Apollonia »

Jeder Verwaltungsapparat hat die Tendenz, sich selbst am Leben zu erhalten und sich ständig zu vergrößern. Es ist sehr sinnvoll, dessen Wachstum zu kontrollieren. Außerdem ist es wohl kaum die Aufgabe eines Papstes, als Touristenattraktion zu fungieren.

CIC_Fan

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von CIC_Fan »

das ist beides richtig aber den kleinen die Zulagen und Gehälter kürzen ? man muß wissen viele arbeitem im 2 Job halbtägig im Vatikan und brauchen das Geld bitter notwendig aber Papst Bergolio ist das ja egal auch daß er mit seinem Stolz den nichts anderes ist seine "Bescheidenheit" die Leute in Castel Gandolfo buchtstäblich ruiniert ist ihm egal er ist für seine Angestellten kein Vater soondern ein rücksichtsloser Chef dem es nur um sich geht

Benutzeravatar
Apollonia
Beiträge: 576
Registriert: Samstag 1. Juni 2013, 09:25

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Apollonia »

Nun, du wirst es wissen. Sicher hast du besseren Einblick in die Situation vor Ort als ich.

Benutzeravatar
Athanasius0570
Beiträge: 1109
Registriert: Mittwoch 6. Dezember 2006, 18:41
Wohnort: Einsiedelei St. Athanasius

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Athanasius0570 »

Lauter Unsinn.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

Jeder Schritt diesen Verwaltungsaparat zu verkleinern (am besten bis zur Auflösung) ist ein richtiger. Aber eines ist auch richtig: Mit Kürzungen sollte zunächst mal bei den Kardinalbonzen angefangen werden (bis zur Abschaffung dieses unnützen Priesterstandes).
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von taddeo »

Sarandanon hat geschrieben:Jeder Schritt diesen Verwaltungsaparat zu verkleinern (am besten bis zur Auflösung) ist ein richtiger. Aber eines ist auch richtig: Mit Kürzungen sollte zunächst mal bei den Kardinalbonzen angefangen werden (bis zur Abschaffung dieses unnützen Priesterstandes).
Da redet ein Blinder von der Farbe ... ein Kurienkardinal in Rom verdient 2500 Euro brutto im Monat. Nur bei den wenigsten (etwa den deutschen) wird dieses Gehalt von den früheren Heimatländern bzw. -bistümern auf das aufgestockt, was sie zuletzt dort verdienten. Von diesem "Bonzengehalt" müssen sie Miete und Lebensunterhalt bestreiten, da fast alle Kardinäle außerhalb des Vatikan wohnen (müssen). Was das bei den römischen Lebenshaltungskosten bedeutet (Durchschnittsmiete in der Innenstadt ca. 20 Euro/qm), ist unschwer nachvollziehbar.

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

Wieviele Kardinäle gibt es? Wie groß ist deren Mitarbeiterstab?

Außerdem meine ich mit "Bonzen" nicht nur das Gehalt sondern die Stellung in einer abgehobenen und überflüssigen Priesterkaste.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

CIC_Fan

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von CIC_Fan »

unfd jetzt wird offensichtlich der redner hat keine ahnung vom kath glauben

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von taddeo »

Sarandanon hat geschrieben:Wieviele Kardinäle gibt es? Wie groß ist deren Mitarbeiterstab?

Außerdem meine ich mit "Bonzen" nicht nur das Gehalt sondern die Stellung in einer abgehobenen und überflüssigen Priesterkaste.
Kardinäle gibt es mit heutigem Stichtag 210 lebende, davon 115 unter 80jährige, die einen Papst wählen dürften. Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt, nur 22 sind aktive Kurienkardinäle oder sonst in Rom tätig. Für einen Global Player mit 1,2 Milliarden Mitgliedern ist das keine wirklich große Zahl an "Ministern in der Zentralregierung".
An Mitarbeiterstab haben die Kardinäle in der Regel nur einen Sekretär und vielleicht ne Hausangestellte, alle anderen Mitarbeiter gehören zu den jeweiligen Behörden, sei es im Vatikan oder im Bistum.

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

CIC_Fan hat geschrieben:unfd jetzt wird offensichtlich der redner hat keine ahnung vom kath glauben
Wenn Du Dich selbst meinst, hast Du offensichtlich recht. Vom wirklich katholischen Glauben hast Du tatsächlich nicht die geringste Ahnung.
Zuletzt geändert von Sarandanon am Montag 1. September 2014, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Lilaimmerdieselbe
Beiträge: 2466
Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Das Problem der Kurie sind nicht die Anzahl ihrer Mitarbeiter, schon gar nicht deren Kosten, sondern die Unübersichtlichkeit der Zuständigkeiten und deren Überschneidungen.

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

taddeo hat geschrieben:Kardinäle gibt es mit heutigem Stichtag 210 lebende, davon 115 unter 80jährige, die einen Papst wählen dürften. Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt, nur 22 sind aktive Kurienkardinäle oder sonst in Rom tätig. Für einen Global Player mit 1,2 Milliarden Mitgliedern ist das keine wirklich große Zahl an "Ministern in der Zentralregierung".
An Mitarbeiterstab haben die Kardinäle in der Regel nur einen Sekretär und vielleicht ne Hausangestellte, alle anderen Mitarbeiter gehören zu den jeweiligen Behörden, sei es im Vatikan oder im Bistum.
Das sind 210 zuviel, imho. Zudem war eine "Zentralregierung" für diese Kirche bei ihrer Gründung mMn machtpolitisch motiviert. Aber das sind nunmal die Geister die man gerufen hat mit diesem zentralistisch-absolutistischen "Kirchenherrschaftssystem mit Jurisdiktionsprimat".

Aber jetzt hör ich auf mit meinem Vatikanbashing, war eh schon mehr als ich wollte und gehört auch nicht zum Thema. Denn trotz meiner persönlichen Kurien-Ressentiments habe ich eigentlich vor, positiv zur Person Papst Franziskus zu schreiben.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Fragesteller
Beiträge: 1691
Registriert: Freitag 18. Mai 2012, 10:41

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Fragesteller »

Sarandanon hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Kardinäle gibt es mit heutigem Stichtag 210 lebende, davon 115 unter 80jährige, die einen Papst wählen dürften. Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt, nur 22 sind aktive Kurienkardinäle oder sonst in Rom tätig. Für einen Global Player mit 1,2 Milliarden Mitgliedern ist das keine wirklich große Zahl an "Ministern in der Zentralregierung".
An Mitarbeiterstab haben die Kardinäle in der Regel nur einen Sekretär und vielleicht ne Hausangestellte, alle anderen Mitarbeiter gehören zu den jeweiligen Behörden, sei es im Vatikan oder im Bistum.
Das sind 210 zuviel, imho.
taddeo hat geschrieben:Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt
:hae?: Erzbischöfe habt ihr Utrechter doch auch, dachte ich? Was soll daran überflüssig sein?

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von taddeo »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Das Problem der Kurie sind nicht die Anzahl ihrer Mitarbeiter, schon gar nicht deren Kosten, sondern die Unübersichtlichkeit der Zuständigkeiten und deren Überschneidungen.
Das erscheint dem Außenstehenden vielleicht unübersichtlicher, als es wirklich ist. Die Behörden sind schon ganz klar gesetzlich abgegrenzt. Allerdings wurden in den letzten Jahren Änderungen vorgenommen, die nicht immer für mehr Klarheit gesorgt haben, da hast Du recht.

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

Fragesteller hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt
:hae?: Erzbischöfe habt ihr Utrechter doch auch, dachte ich? Was soll daran überflüssig sein?
Ich wollte auf den Kardinalstand hinaus. Es gibt in der UU einen Erzbischof, welcher den Vorsitz der IBK inne hat. Er nennt sich Erzbischof, weil das Bistum Utrecht im 16. Jh. durch den Papst zum Erzbistum erhoben wurde. Prinzipiell ist eine solche Bezeichnung und das Festhalten an dieser Erhebung mMn allerdings auch überflüssig.
Zuletzt geändert von Sarandanon am Montag 1. September 2014, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von taddeo »

Vielleicht sollte man Dich tatsächlich auf dem Kanapee festschnallen und Dir den Laptop wegnehmen, bevor Du noch mehr Unsinn verzapfst. :hmm:

Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Sarandanon »

:erschrocken:
.
.
.
.
:tuete:
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

CIC_Fan

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von CIC_Fan »

Fragesteller hat geschrieben:
Sarandanon hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Kardinäle gibt es mit heutigem Stichtag 210 lebende, davon 115 unter 80jährige, die einen Papst wählen dürften. Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt, nur 22 sind aktive Kurienkardinäle oder sonst in Rom tätig. Für einen Global Player mit 1,2 Milliarden Mitgliedern ist das keine wirklich große Zahl an "Ministern in der Zentralregierung".
An Mitarbeiterstab haben die Kardinäle in der Regel nur einen Sekretär und vielleicht ne Hausangestellte, alle anderen Mitarbeiter gehören zu den jeweiligen Behörden, sei es im Vatikan oder im Bistum.
Das sind 210 zuviel, imho.
taddeo hat geschrieben:Die allermeisten davon sind oder waren Erzbischöfe großer Diözesen auf der ganzen Welt
:hae?: Erzbischöfe habt ihr Utrechter doch auch, dachte ich? Was soll daran überflüssig sein?
ach ein Uetrechter die kann man doch in solchen fragen nicht ernstnehmen

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Torsten »

kath.net hat geschrieben:Der Geist der Welt und menschliche Weisheit – nein!

„Nun: wir haben das Denken Christi, das heißt den Geist Christi. Diese christliche Identität“, so der Papst weiter: „Nicht den Geist der Welt haben, jene Denkart, jene Weise des Urteilens... Du kannst fünf Studienabschlüsse in Theologie haben, während du aber den Geist Gottes nicht hast! Vielleicht wirst du ein großer Theologe sein, aber du bist kein Christ, weil du den Geist Gottes nicht hast! Was dir Vollmacht verleiht, was dir Identität gibt, ist der Heilige Geist, die Salbung durch den Heiligen Geist“.
Das ist so wahr. Aber der Weg dahin auch so brutal. Niemandem wirst du einen Vorwurf machen (können), dass er diesen Weg nicht geht. Und dich immer wieder dabei überraschen, wie du jene beneidest, die ihn nicht kennen. Nur um den Mangel an Identität, darum beneidest du sie nicht. Und versuchst ihre zu finden, sie ihnen zu zeigen, ganz einfach deshalb, um es leichter zu haben.

Raphael

Re: Malachias' Rache - Der weiße Mann in Rom

Beitrag von Raphael »

taddeo hat geschrieben:Vielleicht sollte man Dich tatsächlich auf dem Kanapee festschnallen und Dir den Laptop wegnehmen, bevor Du noch mehr Unsinn verzapfst. :hmm:
Das wäre doch viel zu harmlos! :pirat:

Besser wäre es, den Linus um den Verleih eines seiner Scheiterhaufen zu bitten ............

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema