Mauritius hat geschrieben:Den Friedensnobelpreis nimmt doch keiner mehr für Ernst!
Zustimmung - spätestens seit "Obama".....
Mauritius hat geschrieben:
Ich glaube, daß Merkel sich auch überwiegend aus den Qualitätsmedien informiert, Stimmungslagen in Foren oder auf der Strasse (siehe Pegida) wird sie wohl kaum analysieren.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Ich habe mal vor Jahren in der FAZ(?) gelesen, daß bestimmte bzw. rechte Seiten im Internet hohe Klickzahlen aufweisen. Da machte es bei mir "klick" und ich verstand, daß man heute zur Meinungsanalyse keine großen Umfragen braucht. Es reicht vollkommen aus, den Internet-Traffic zu bestimmten Themen zu analysieren, Gegenstrategien zu entwickeln und so zu versuchen, "Volkes Meinung" zu beeinflussen bzw. zu "drehen".
Diese Analyse kann sogar im Rahmen der Datenschutzgesetze erfolgen, denn es wird nur die Masse der Aufrufe usw. abgefragt. Wenn Seiten wie z.B.
pro Asyl weniger aufgerufen werden als z.B.
pi-news (dort werden sogar die Aufrufzahlen veröffentlicht), sagt das einiges über die Stimmung im Volk auf. Nur wenige sind Masochisten und lesen in ihrer begrenzten Freizeit Artikel, die nicht ihrer Meinung entsprechen.
Mauritius hat geschrieben:
Und wenn man sich überwiegend in den Hauptmedien informiert, könnte man schon der Meinung sein, daß das Deutsche Volk nichts gegen ein paar Millionen Einwanderer hat.
Sie wollte ganz einfach einen Coup gegen Links-Grün landen, ähnlich wie beim Atomausstieg. Diesmal gehts aber nach hinten los!
Ich glaube, das Merkel sich - wie beim "alternativlos" - überhaupt nicht im klaren war, was sie damit "anrichtete". Natürlich ist sie von Nickern und Jasagern umgeben und wie jeder Mensch hört sie besonders gern das, was sie selbst für richtig hält. Dann werden die Argumente, die ihrer Meinung entsprechen, schon einmal höher gewichtet als andere.
Stoibers Erfolg in den frühen Jahren wurde - lt. Medien - darauf zurückgeführt, daß er bei seinen Beratern insbesondere jene schätzte, die seiner Meinung fundiert widersprachen. Je länger jemand regiert, umso mehr glaubt er, daß
er selbst die Folgen abschätzen könne und wird zunehmend beratungsresistent, denn man kann auf seinen eigenen "track record" verweisen
(und es ist nur menschlich, dabei schnell zu vergessen, daß man diesen der zutreffenden Analyse "kritischer" Geister verdankt).....
Im Falle "Ungarn - Flüchtlingsweiterreise" glaube ich allerdings, daß Merkel
situationsbedingt meinte eine Entscheidung fällen zu müssen, ohne sich auch nur annähernd(!) über die Folgewirkungen im klaren zu sein. Insofern unterscheidet sich diese Entscheidung von der Eurokrise und dem bail-out GR. Hier gab es genügend Zeit zur Vorbereitung und die Entscheidung wurde überlegt gefällt.