Papst Franziskus und die Flüchtlinge
- Peter Ernst
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Papst Franziskus und die Flüchtlinge
Abgetrennt aus dem Papstreisen-Thread der Pforte. -HeGe
Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
"Ich hoffe auf das Unverdiente"
Re: Papstreisen
Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Re: Papstreisen
Wie schlecht muss man über einen Menschen denken, um so etwas zu schreiben.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Papstreisen
Wie man auch hier im Kreuzgang nachlesen kann, habe ich diesem Papst zentnerweise Vertrauensvorschüsse entgegen gebracht. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man aus dem Reden und Handeln eines Menschen auch Rückschlüsse ziehen muß.Peti hat geschrieben:Wie schlecht muss man über einen Menschen denken, um so etwas zu schreiben.
- martin v. tours
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Re: Papstreisen
https://de.nachrichten.yahoo.com/papst-will-flüchtlinge-lesbos-vatikan-holen-1949728.html
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Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Papstreisen
Ich sage es ja immer, er ist ein guter Sozialarbeiter, aber leider kein spiritueller Vordenken wie etwa Papa Benedict.martin v. tours hat geschrieben:https://de.nachrichten.yahoo.com/papst- ... 49728.html
(Kommentare sind auch aufschlussreich)
Anderseits ist es in Lateinamerika nicht ungewoehnlich praktische Hilfe zu leisten, das hat er sicher verinnerlicht.
Dennoch, mir fehlt ein Papst.
Re: Papstreisen
Beim ersten Hinschauen auf Deinen Link hab ich gelesen "Papst will Lesbos in den Vatikan holen" ...martin v. tours hat geschrieben:https://de.nachrichten.yahoo.com/papst- ... 49728.html
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- Zarahfication
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Re: Papstreisen
Der Papst tut wirklich alles um in den Schlagzeilen zu bleiben und lässt es raushängen wie egal ihm die christlichen Flüchtlinge in Lesbos sind.Gallus hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Quote aus: http://www.kath.net/news/54846
"Bei der Auswahl der Flüchtlinge, die mit nach Rom durften, habe er "nicht eine Wahl zwischen Christen und Muslimen getroffen", berichtete Franziskus. "Diese drei Familien hatten ihre Papiere in Ordnung und konnten darum kommen. Auf der Liste standen auch zwei christliche Familien, aber deren Papiere waren nicht in Ordnung. Kein Privileg also." Die zwölf Flüchtlinge, um die sich der Vatikan kümmern will, seien "alle Kinder Gottes".
Papst Franziskus, die christlichen Hilfsorganisationen und Bischöfe brüsten sich damit Christen nicht bei der Hilfe zu bevorzugen. Dabei ist es moralisch nicht nur gerechtfertigt, die vom Genozid bedrohten Christen bei der Hilfe zu bevorzugen, sondern gar geboten.
Viele verfolgte Christen trauen sich nicht zu den UNO- Flüchtlingslagern zu gehen, weil sie dort von Muslimen bedroht werden. Die UNO- Flüchtlingshilfe kommt kaum bei den Christen an. Franziskus nimmt nur muslimische Familien mit und lässt die verzweifelten syrisch- christlichen Familien im Lesbos im Stich, obwohl syrische und irakische Christen, die Ärmsten der Armen sind und niemanden haben. Was für ein [Punkt] Hauptsache der Applaus der antichristlichen islamophilen Massenmedien und Linksliberalen ist ihm sicher. Und so einer soll der Stellvertreter Christi sein? Im Namen der christlichen Nächstenliebe lässt man die Christlichen Brüder verrecken und hilft Muslime um sich dafür feiern zu lassen. Mit christlicher Bruderliebe kann sich dieser egozentrische Papst nicht aufspielen und Schlagzeilen machen. Bei Juden und Muslimen wäre es undenkbar, dass sie ihre Glaubensbrüder in Not zurücklassen und nur christliche Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Der Verrat an den christlichen Brüdern ist en Vogue und ist die NEUE Nächstenliebe.
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Re: Papstreisen
In Deutschland ist ihm für sein Flüchtlingsengagement der Beifall der Öffentlichkeit gewiss. Auf der internationalen Bühne, auf der er such Ja bewegt, könnte das etwas anders aussehen (interessant wäre vor allem.die Stimmung in Italien). Insofern kann man vielleicht doch ein wenig eigene Überzeugung annehmen.Gallus hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Re: Papstreisen
Angenommen, einer unserer Spitzenpolitiker würde nach Lesbos fliegen, publikumswirksame Fotos beim Kinderbützen machen lassen, drei Familien nach Deutschland mitnehmen und diese dort dann gleich bei einem Hilfswerk, sagen wir mal dem Roten Kreuz, zur weiteren Betreuung abgeben, anstatt sich persönlich um sie zu kümmern. Wie würden wir so einen deutschen Spitzenpolitiker nennen? Ich glaube, die wenigsten hier würden schmeichelhafte Bezeichnungen finden.Fragesteller hat geschrieben:In Deutschland ist ihm für sein Flüchtlingsengagement der Beifall der Öffentlichkeit gewiss. Auf der internationalen Bühne, auf der er such Ja bewegt, könnte das etwas anders aussehen (interessant wäre vor allem.die Stimmung in Italien). Insofern kann man vielleicht doch ein wenig eigene Überzeugung annehmen.Gallus hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Re: Papstreisen
Wir haben einen tollen Papst!guatuso hat geschrieben:Ich sage es ja immer, er ist ein guter Sozialarbeiter, aber leider kein spiritueller Vordenken wie etwa Papa Benedict.
Anderseits ist es in Lateinamerika nicht ungewoehnlich praktische Hilfe zu leisten, das hat er sicher verinnerlicht.
Dennoch, mir fehlt ein Papst.
Er zeigt der Welt durch eigenes Engagement, was Mt 25,31ff heute bedeutet ....
Er ist absolut kein Schauspieler - sondern zeigt der Welt, was erreicht werden kann, wenn die Christen zusammenhalten.
Der Besuch auf Lesbos zusammen mit dem ökumenischen Patriarchen - sagt mehr als 100 Predigten und fromme Traktate und intellektuelle Schriften.
Re: Papstreisen
Ja? Was wurde denn erreicht? Schon heute Abend sind die Kameras nicht mehr auf die Flüchtlinge gerichtet, sie sitzen morgen und übermorgen immer noch genauso fest wie gestern und vorgestern. Sant'Egidio in Rom hat zwölf weitere Leute zu versorgen, und der Papst hat wieder mal ein paar Sprüche fürs Poesiealbum losgelassen und, vor allem, schöne Bilder für seine eigene mediale Selbsterhöhung produziert. Was dann wohl auch der Hauptzweck dieses Tagesausfluges war.umusungu hat geschrieben:Er ist absolut kein Schauspieler - sondern zeigt der Welt, was erreicht werden kann, wenn die Christen zusammenhalten.
Re: Papstreisen
Du bist doch ein ......Gallus hat geschrieben:Ja? Was wurde denn erreicht? Schon heute Abend sind die Kameras nicht mehr auf die Flüchtlinge gerichtet, sie sitzen morgen und übermorgen immer noch genauso fest wie gestern und vorgestern. Sant'Egidio in Rom hat zwölf weitere Leute zu versorgen, und der Papst hat wieder mal ein paar Sprüche fürs Poesiealbum losgelassen und, vor allem, schöne Bilder für seine eigene mediale Selbsterhöhung produziert. Was dann wohl auch der Hauptzweck dieses Tagesausfluges war.umusungu hat geschrieben:Er ist absolut kein Schauspieler - sondern zeigt der Welt, was erreicht werden kann, wenn die Christen zusammenhalten.
Re: Papstreisen
Dann können wir also festhalten, daß in der Sache absolut nichts erreicht wurde.umusungu hat geschrieben:Du bist doch ein ......Gallus hat geschrieben:Ja? Was wurde denn erreicht? Schon heute Abend sind die Kameras nicht mehr auf die Flüchtlinge gerichtet, sie sitzen morgen und übermorgen immer noch genauso fest wie gestern und vorgestern. Sant'Egidio in Rom hat zwölf weitere Leute zu versorgen, und der Papst hat wieder mal ein paar Sprüche fürs Poesiealbum losgelassen und, vor allem, schöne Bilder für seine eigene mediale Selbsterhöhung produziert. Was dann wohl auch der Hauptzweck dieses Tagesausfluges war.umusungu hat geschrieben:Er ist absolut kein Schauspieler - sondern zeigt der Welt, was erreicht werden kann, wenn die Christen zusammenhalten.
Re: Papstreisen
Glaub die Intention des Papstes ist ja nachzuvollziehen - den Menschen zu sehen. Andererseits ist das natürlich ein Schlag ins Gesicht der orientalischen Christen, vor deren Leid man die Augen verschliesst. Gedemütigt, schickaniert, unterdrückt und massakriert - und als Flüchtlinge oft mit jenen im Lager, die ihnen das Leid zufügten. Und wen nimmt ein Papst dann mit?
Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre gut gewesen. Die "Message" wäre auch bei 50/50 Christen und Muslime noch angekommen. So ist das ein Affront.
Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre gut gewesen. Die "Message" wäre auch bei 50/50 Christen und Muslime noch angekommen. So ist das ein Affront.
Re: Papstreisen
Dieser Beitrag Zarahfications ist ein hübsches Beispiel dafür, dass der Leser sich aussuchen darf, an welcher Stelle nun das Zitat aus dem Artikel endet.Zarahfication hat geschrieben:Der Papst tut wirklich alles um in den Schlagzeilen zu bleiben und lässt es raushängen wie egal ihm die christlichen Flüchtlinge in Lesbos sind.Gallus hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Quote aus: http://www.kath.net/news/54846
"Bei der Auswahl der Flüchtlinge, die mit nach Rom durften, habe er "nicht eine Wahl zwischen Christen und Muslimen getroffen", berichtete Franziskus. "Diese drei Familien hatten ihre Papiere in Ordnung und konnten darum kommen. Auf der Liste standen auch zwei christliche Familien, aber deren Papiere waren nicht in Ordnung. Kein Privileg also." Die zwölf Flüchtlinge, um die sich der Vatikan kümmern will, seien "alle Kinder Gottes".
Papst Franziskus, die christlichen Hilfsorganisationen und Bischöfe brüsten sich damit Christen nicht bei der Hilfe zu bevorzugen. Dabei ist es moralisch nicht nur gerechtfertigt, die vom Genozid bedrohten Christen bei der Hilfe zu bevorzugen, sondern gar geboten.
Viele verfolgte Christen trauen sich nicht zu den UNO- Flüchtlingslagern zu gehen, weil sie dort von Muslimen bedroht werden. Die UNO- Flüchtlingshilfe kommt kaum bei den Christen an. Franziskus nimmt nur muslimische Familien mit und lässt die verzweifelten syrisch- christlichen Familien im Lesbos im Stich, obwohl syrische und irakische Christen, die Ärmsten der Armen sind und niemanden haben. Was für ein [Punkt] Hauptsache der Applaus der antichristlichen islamophilen Massenmedien und Linksliberalen ist ihm sicher. Und so einer soll der Stellvertreter Christi sein? Im Namen der christlichen Nächstenliebe lässt man die Christlichen Brüder verrecken und hilft Muslime um sich dafür feiern zu lassen. Mit christlicher Bruderliebe kann sich dieser egozentrische Papst nicht aufspielen und Schlagzeilen machen. Bei Juden und Muslimen wäre es undenkbar, dass sie ihre Glaubensbrüder in Not zurücklassen und nur christliche Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Der Verrat an den christlichen Brüdern ist en Vogue und ist die NEUE Nächstenliebe.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
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Re: Papstreisen
Ja, das ist genau so eine Phrase wie "seine Solidarität bekunden". Als ob er nach dieser Reise mehr – und zutreffenderes – über die Flüchtlingssituation wüsste als vorher. Ist er denn von der Nachrichtenlage abgeschnitten, dass er selbst hinfahren muss, um sich ein Bild zu machen? Fliegt er zukünftig auch nach jeder Naturkatastrophe ins betroffene Gebiet, um den Menschen zu sehen und seine Solidarität zu bekunden? Alles nur billiges Gerede, das dazu dient, genau eine Person in den Mittelpunkt zu stellen.TeDeum hat geschrieben:Glaub die Intention des Papstes ist ja nachzuvollziehen - den Menschen zu sehen.
Re: Papstreisen
Er hat sich ja als er noch Kardinal in Argentinien war, auch oft genug in den Mittelpunkt gestellt, indem er absichtlich von der üblichen Norm abwich und damit auch prahlte. Daher kann man deine Meinung nachvollziehen und den Eindruck haben, daß er nur eine Schau abzieht. Die Kirchenkritker sagen ja, daß die Kirche insgesamt weit mehr auf dem Gebiet tun könnte als nur so eine Symbolpolitik zu machen und nur einige Menschen mitzunehmen.Gallus hat geschrieben:Ja, das ist genau so eine Phrase wie "seine Solidarität bekunden". Als ob er nach dieser Reise mehr – und zutreffenderes – über die Flüchtlingssituation wüsste als vorher. Ist er denn von der Nachrichtenlage abgeschnitten, dass er selbst hinfahren muss, um sich ein Bild zu machen? Fliegt er zukünftig auch nach jeder Naturkatastrophe ins betroffene Gebiet, um den Menschen zu sehen und seine Solidarität zu bekunden? Alles nur billiges Gerede, das dazu dient, genau eine Person in den Mittelpunkt zu stellen.TeDeum hat geschrieben:Glaub die Intention des Papstes ist ja nachzuvollziehen - den Menschen zu sehen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Papstreisen
Zur Papstreise nach Lesbos sagte gestern ein Kollege von mir (Protestant) schmunzelnd: "Schau euer Papst, der hat mehr übrig für die Moslems als für seine eigenen Leute."
Wie kann es sein, dass dieser Papst für Andersgläubige alles stehen und liegen lässt und seinen eigenen Leuten nur wenig Beachtung schenkt? Ich erinnere nur an den schrecklichen Anschlag durch moslemische Terroristen auf Christen in Lahore, Pakistan. Hat der Papst alles stehen und liegen gelassen und ist nach Pakistan gereist, um die Glaubensbrüder zu stärken? Mitnichten, lediglich zu einem kurzen Gebet konnte er sich abmühen. Lieber wäscht dieser Papst den Moslems die Füße und die Moslems lachen sich weg, freuen sich über die Selbsterniedrigung der "Ungläubigen".
Vielleicht versucht dieser Papst ja konsequent das Gebot der Nächstenliebe zu praktizieren, aber ist nicht auch der Glaubensbruder der Nächste? Der Herr sagt doch: "Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben." (1. Joh 4, 20-21)
Wie kann es sein, dass dieser Papst für Andersgläubige alles stehen und liegen lässt und seinen eigenen Leuten nur wenig Beachtung schenkt? Ich erinnere nur an den schrecklichen Anschlag durch moslemische Terroristen auf Christen in Lahore, Pakistan. Hat der Papst alles stehen und liegen gelassen und ist nach Pakistan gereist, um die Glaubensbrüder zu stärken? Mitnichten, lediglich zu einem kurzen Gebet konnte er sich abmühen. Lieber wäscht dieser Papst den Moslems die Füße und die Moslems lachen sich weg, freuen sich über die Selbsterniedrigung der "Ungläubigen".
Vielleicht versucht dieser Papst ja konsequent das Gebot der Nächstenliebe zu praktizieren, aber ist nicht auch der Glaubensbruder der Nächste? Der Herr sagt doch: "Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben." (1. Joh 4, 20-21)
"Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat." [Joh 15,18]
Re: Papstreisen
Oh, da hätte er ja tatsächlich etwas riskieren und in die Waagschale werfen müssen, etwa seine persönliche Sicherheit und die diplomatischen Beziehungen zu Pakistan. Das macht er natürlich nicht. Lesbos ist näher und in jeder Hinsicht preiswerter.Matthäus hat geschrieben:Hat der Papst alles stehen und liegen gelassen und ist nach Pakistan gereist, um die Glaubensbrüder zu stärken?
- Petrus_Agellus
- Beiträge: 246
- Registriert: Freitag 19. Februar 2016, 15:02
Re: Papstreisen
Ich empfinde die Mitnahme von Muslimen keineswegs als Ignoranz von Christen, sondern sehe sie durchaus im Licht des Evangeliums und des Gebots zur Feindesliebe (ohne dass ich jene 12 als solche zähle, die ich nicht kenne). Sind denn die kirchlichen Hilfseinrichtungen mit ihrer aufopferungsvollen Arbeit nichts wert? Der Papst weiß um diese Hilfseinrichtungen, er weiß, was sie tun, er weiß daher auch, wie er seine Hilfe gestalten kann. Die Mitnahme von 12 Menschen ist ein Symbol, es sind 12 Menschen für die ganze Welt. Dass es Muslime sind, stößt uns vor den Kopf, aber es zeigt in meinen Augen den Geist der christlichen Botschaft - die Kirche hilft den Christen, wo sie kann. Hilft sie darüber hinaus Muslimen, durch deren Glaubensbrüderhand sie leidet, erfüllt sie doch exakt das Gebot der Feindesliebe. Man muss dem Papst halt zunächst seine Erklärung des Umstandes schon nicht glauben, damit er ein Lügner und Verächter von Christen sein kann.
Zur Thematik Pakistan sei noch gesagt: https://de.zenit.org/articles/papst-fra ... an-reisen/ Dass Sie den Papst nicht mögen, Gallus, sei ihnen unbenommen. Aber bleiben Sie doch bitte gerade am Sonntag auf dem Boden, was die Unterstellung solcher Motive angeht.
Zur Thematik Pakistan sei noch gesagt: https://de.zenit.org/articles/papst-fra ... an-reisen/ Dass Sie den Papst nicht mögen, Gallus, sei ihnen unbenommen. Aber bleiben Sie doch bitte gerade am Sonntag auf dem Boden, was die Unterstellung solcher Motive angeht.
Re: Papstreisen
Das ist wahrscheinlich das Bedeutendste an dieser und anderen Gesten. Weder Judentum noch Islam (die Zarahfication oben erwähnt hat) kennen das Gebot der Feindesliebe, geschweige denn praktizieren etwas ähnliches. Das ist tatsächlich ein "Alleinstellungsmerkmal" des Christentums, und es verstört - wie man hier sieht - bis heute sowohl die Christen selbst als auch erst recht Außenstehende.Petrus_Agellus hat geschrieben:Hilft sie darüber hinaus Muslimen, durch deren Glaubensbrüderhand sie leidet, erfüllt sie doch exakt das Gebot der Feindesliebe.
Ich habe auch öfter mal den Eindruck, daß Papst Franziskus ein bißchen mehr Wert darauf legen sollte, "die Brüder zu stärken", wie es der wichtigste Auftrag seines Amtes ist. Ich finde es schon schade, wenn man sich als altgedienter, kirchentreuer Katholik an der "Peripherie" der päpstlichen Wahrnehmung wiederfindet.
Aber wenn er der Ansicht ist, den Akzent in diesen Tagen anders setzen zu müssen, kann ich es ihm wohl kaum übelnehmen, solang er es auf eine so zutiefst dem Evangelium entsprechende Weise tut.
Re: Papstreisen
taddeo hat geschrieben: Aber wenn er der Ansicht ist, den Akzent in diesen Tagen anders setzen zu müssen, kann ich es ihm wohl kaum übelnehmen, solang er es auf eine so zutiefst dem Evangelium entsprechende Weise tut.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Johannes Maria Vianney
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Re: Papstreisen
... zu der Lesbos- Reise von PP. Franziskus habe ich einen hübschen Kommentar gelesen: hier bei Heike.
Re: Papstreisen
Wenn man sich mit solchen Gedanken trägt, empfehle ich einen Blick in Lk 15, 11 ff..taddeo hat geschrieben:Das ist wahrscheinlich das Bedeutendste an dieser und anderen Gesten. Weder Judentum noch Islam (die Zarahfication oben erwähnt hat) kennen das Gebot der Feindesliebe, geschweige denn praktizieren etwas ähnliches. Das ist tatsächlich ein "Alleinstellungsmerkmal" des Christentums, und es verstört - wie man hier sieht - bis heute sowohl die Christen selbst als auch erst recht Außenstehende.Petrus_Agellus hat geschrieben:Hilft sie darüber hinaus Muslimen, durch deren Glaubensbrüderhand sie leidet, erfüllt sie doch exakt das Gebot der Feindesliebe.
Ich habe auch öfter mal den Eindruck, daß Papst Franziskus ein bißchen mehr Wert darauf legen sollte, "die Brüder zu stärken", wie es der wichtigste Auftrag seines Amtes ist. Ich finde es schon schade, wenn man sich als altgedienter, kirchentreuer Katholik an der "Peripherie" der päpstlichen Wahrnehmung wiederfindet.
Aber wenn er der Ansicht ist, den Akzent in diesen Tagen anders setzen zu müssen, kann ich es ihm wohl kaum übelnehmen, solang er es auf eine so zutiefst dem Evangelium entsprechende Weise tut.
Hier könnte man bspw. die Rolle des älteren Sohnes etwas tiefer meditieren ......
Re: Papstreisen
Ehrlich, Leute? Ausgerechnet der Papst, der sich sonst um Vorschriften aller Art einen feuchten Kehricht kümmert, stellt sich jetzt mit Krokodilstränchen im Auge hin und meint: "Ich hätte ja gerne Christen mitgenommen, aber die Papiere waren nicht in Ordnung!". Als Staatsoberhaupt, das ziemlich freihändig entscheiden kann, ob noch jemand zusätzlich rein darf? Merkt Ihr selbst, daß das ziemlich bescheuert ist, oder?Reinhard hat geschrieben:... zu der Lesbos- Reise von PP. Franziskus habe ich einen hübschen Kommentar gelesen: hier bei Heike.
Christlich ist es, Christen nicht mitzunehmen, weil ihre Papiere nicht in Ordnung sind. Na klar.
Ich stell mir gerade vor, wie Noah die Elephanten nicht in die Arche lässt, weil es Ärger mit dem Zoll geben könnte...
Re: Papstreisen
Höchst beeindruckend: der Papst auf Lesbos.
"Solange die Not besteht, ersuchen wir nachdrücklich alle Länder, zeitlich beschränktes Asyl zu verlängern, denen, die dafür infrage kommen, den Flüchtlingsstatus zu gewähren, ihre Hilfskapazitäten auszudehnen und mit allen Männern und Frauen guten Willens für eine schnelle Beilegung der laufenden Konflikte zu arbeiten."
"Solange die Not besteht, ersuchen wir nachdrücklich alle Länder, zeitlich beschränktes Asyl zu verlängern, denen, die dafür infrage kommen, den Flüchtlingsstatus zu gewähren, ihre Hilfskapazitäten auszudehnen und mit allen Männern und Frauen guten Willens für eine schnelle Beilegung der laufenden Konflikte zu arbeiten."
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Re: Papstreisen
Wirklich effektiv helfen kann das Staatsoberhaupt eines Zwergterritoriums halt nur einzelnen. Da geht es nur um Symbolpolitik, kann gar nicht anders sein. Die Frage ist, ob es bei dieser Symbolpolitik tatsächlich darum geht, dem öffentlichen Bewusstsein einen Impuls in eine andere Richtung zu geben (und damit indirekt den Leuten zu helfen), oder ob es darum geht, das zu tun, was ohnehin Konsens ist, um sich im Lob der Medien sonnen zu können. Bei einem deutschen Prominenten wäre angesichts des hiesigen Medienmainstreams der letztere Impuls recht wahrscheinlich. Nun ist der Papst aber kein Deutscher. Ich weiß nicht, welche Medien er primär im Auge hat, würde allerdings auf die italienischen tippen und annehmen, dass die hinsichtlich der Flüchtlingsfrage etwas unterschiedlichere Meinungen vertreten als die deutschen. Insofern ist es etwas wahrscheinlicher, dass es tatsächlich um die Sache geht.Gallus hat geschrieben:Angenommen, einer unserer Spitzenpolitiker würde nach Lesbos fliegen, publikumswirksame Fotos beim Kinderbützen machen lassen, drei Familien nach Deutschland mitnehmen und diese dort dann gleich bei einem Hilfswerk, sagen wir mal dem Roten Kreuz, zur weiteren Betreuung abgeben, anstatt sich persönlich um sie zu kümmern. Wie würden wir so einen deutschen Spitzenpolitiker nennen? Ich glaube, die wenigsten hier würden schmeichelhafte Bezeichnungen finden.Fragesteller hat geschrieben:In Deutschland ist ihm für sein Flüchtlingsengagement der Beifall der Öffentlichkeit gewiss. Auf der internationalen Bühne, auf der er such Ja bewegt, könnte das etwas anders aussehen (interessant wäre vor allem.die Stimmung in Italien). Insofern kann man vielleicht doch ein wenig eigene Überzeugung annehmen.Gallus hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß dieser Papst ein anderes Interesse als seine eigene Popularität hat?Peter Ernst hat geschrieben:Er ist überall dort, wo es Beifall der Öffentlichkeit gibt, oder hat man ihn auch schon vor einer Abtreibungsklinik gesehen?
Re: Papstreisen
Hauptsache Flüchtlingsfamilien haben die Chance auf die Zukunft alles andere ist wirklich völlig wurscht wie wir in Wien sagenGallus hat geschrieben:Ehrlich, Leute? Ausgerechnet der Papst, der sich sonst um Vorschriften aller Art einen feuchten Kehricht kümmert, stellt sich jetzt mit Krokodilstränchen im Auge hin und meint: "Ich hätte ja gerne Christen mitgenommen, aber die Papiere waren nicht in Ordnung!". Als Staatsoberhaupt, das ziemlich freihändig entscheiden kann, ob noch jemand zusätzlich rein darf? Merkt Ihr selbst, daß das ziemlich bescheuert ist, oder?Reinhard hat geschrieben:... zu der Lesbos- Reise von PP. Franziskus habe ich einen hübschen Kommentar gelesen: hier bei Heike.
Christlich ist es, Christen nicht mitzunehmen, weil ihre Papiere nicht in Ordnung sind. Na klar.
Ich stell mir gerade vor, wie Noah die Elephanten nicht in die Arche lässt, weil es Ärger mit dem Zoll geben könnte...
- marcus-cgn
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- Registriert: Mittwoch 2. Mai 2012, 14:45
Re: Papstreisen
Der Papst hätte ja die Möglichkeit gehabt das eine zu tun, ohne das andere zu unterlassen:taddeo hat geschrieben: Ich habe auch öfter mal den Eindruck, daß Papst Franziskus ein bißchen mehr Wert darauf legen sollte, "die Brüder zu stärken", wie es der wichtigste Auftrag seines Amtes ist. Ich finde es schon schade, wenn man sich als altgedienter, kirchentreuer Katholik an der "Peripherie" der päpstlichen Wahrnehmung wiederfindet.
Aber wenn er der Ansicht ist, den Akzent in diesen Tagen anders setzen zu müssen, kann ich es ihm wohl kaum übelnehmen, solang er es auf eine so zutiefst dem Evangelium entsprechende Weise tut.
Etwa in der Zeit vom Spätsommer bis in den Winter als einige wenige Staaten den Versuch unternommen haben, in Europa eine Flüchtlingspolitik nach skandinavisch-deutschem Muster durchzusetzen und dabei allein gelassen wurden. Hier hätte eine moralische Stärkung der Gutwilligen (untermauert durch Worte und Zeichen des Papstes) womöglich ganz praktische Auswirkungen auf eine flüchtlingsfreundliche Politik in Europa haben können. Sich mit den reichen Staaten im Norden zu verbünden scheint Franziskus aber zu missfallen, die antiwestliche Pose liegt ihm näher. Den meisten Flüchtlingen auf Lesbos hilft er damit aber nicht.
Re: Papstreisen
Ist er denn schon die reguläre Papstwohnung gezogen, um in Santa Marta Platz für Flüchtlinge zu schaffen? Ist der Petersplatz schon vollgestellt mit Zelten als Flüchtlingsunterkünften?umusungu hat geschrieben:Höchst beeindruckend: der Papst auf Lesbos.
"Solange die Not besteht, ersuchen wir nachdrücklich alle Länder, zeitlich beschränktes Asyl zu verlängern, denen, die dafür infrage kommen, den Flüchtlingsstatus zu gewähren, ihre Hilfskapazitäten auszudehnen und mit allen Männern und Frauen guten Willens für eine schnelle Beilegung der laufenden Konflikte zu arbeiten."
Wenn jemand in aller Stille hilft, hast Du recht. Aber hier ist das nunmal päpstlicherseits als Politikum aufgehangen worden, und da muß man Worte und Handeln schon besser in Einklang bringen, um glaubwürdig zu sein.CIC_Fan hat geschrieben:Hauptsache Flüchtlingsfamilien haben die Chance auf die Zukunft alles andere ist wirklich völlig wurscht wie wir in Wien sagen
In einigen Städten in Deutschland gibt es Vereine, in denen sich Leute zusammentun, um Patenschaften für Flüchtlinge zu organisieren. Sie übernehmen damit die finanzielle Verantwortung für Flüchtlinge, die im Gegenzug legal einreisen dürfen. Und diese Verantwortung gilt, solange die Flüchtlinge hier sind. Für Jahre stehen diese Privatpersonen also mit ihrem eigenen Geld für die Versorgung von Flüchtlingen gerade. Tolle Sache, finde ich, weil da eben Leute sind, die nicht nur wohlfeile politische Forderungen stellen, sondern die selbst für Flüchtlinge voll ins persönliche Risiko gehen. Öffentliche Anerkennung kriegen die aber kaum. Es gab mal ein oder zwei freundliche Zeitungsartikel, viel mehr aber nicht.
Der Papst redet, macht ein wenig Symbolpolitik die ihn persönlich gut aussehen läßt, nimmt 12 Flüchtlinge mit und übergibt diese Sant'Egidio und wird mal wieder von aller Welt gefeiert als Franziskus, der Barmherzige. Unser Forumsgeistlicher kriegt sich ja auch gar nicht mehr ein vor Ekstase. Nein, da stimmt was in den Relationen nicht, das ist einfach ein süßlicher Promi-Kult im Hollywood-Stil, nicht anders als wenn ein Schauspieler mal auf Charity macht, und ja, ich denke, daß das bewußt auch so von Franziskus inszeniert wird.
Vor ein paar Monaten hat sich halb Deutschland über Frau Göring-Eckart lustig gemacht. Da hatte sie gefordert, mehr Deutsche sollten Flüchtlinge bei sich zuhause aufnehmen, gleichzeitig aber gesagt, sie selbst könne das dummerweise nicht, weil sie so viel unterwegs sei. Wer den Papst bejubelt, muß sich bei Frau Göring-Eckart entschuldigen.
Re: Papstreisen
ich bin froh, dass diese Foranten keiner breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Schlimmer kann niemand die katholische Kirche darstellen.