Lilaimmerdieselbe hat geschrieben: ↑Freitag 16. März 2018, 21:14
Sie liefern anscheinend ein Buch mit leeren Seiten unter dem Titel.
Bildungsethik hat geschrieben:"Wer hinter den weißen Seiten steht, wird dem Leser nicht verraten. Umso scheinheiliger wirkt es, wenn dieser am Ende aufgefordert wird, seine eigenen Fundstücke einzusenden – man behalte sich vor, diese dann in einer Broschüre abzudrucken, auch anonym. Glaubt man so, politisch vermeintlich aus dem Ruder gelaufene Gläubige öffentlich vorführen zu können!? Auf dem Katholikentag in Münster wird sicher wieder viel von Dialog, Offenheit und Vielfalt die Rede sein. Wie blechern solches Wortgeklingel oftmals daherkommt, zeigt sich dort, wo der sozialethische Diskurs zum effektheischenden, inhaltsentleerten Klamauk verkommt – und sich dabei selbst blamiert. Wer sich einen Sinn für die starke Tradition katholischer Staats- und Gesellschaftslehre bewahrt hat, wird peinlich berührt sein. Die weißen Seiten demonstrieren auf schonungslose Weise, wie wenig Substantielles der heutige Sozialkatholizismus zu den brennenden Zukunftsfragen um Migration und Integration beizutragen hat – und dies ist beschämend angesichts der ernsthaften Fragen, vor denen wir stehen."
Thomas Häußner: Leiter des Echter-Verlags zu AfD Broschüre Kreuzknappe hat geschrieben:Also alles bestens, wir brauchen nur ein paar Jahre zu warten, und dann dürfen wir vom ECHTER Verlag "vielleicht" sogar was Inhalt-liches erwarten...
Ein Kommentator zum BR-Video dazu:
"Der Echter Verlag hat sich damit aus der Reihe der seriösen theologischen Verlage verabschiedet. Die Komik sollte man m.E. doch lieber Magazinen überlassen, bei denen klar erkennbar ist, dass es sich um Satire handelt."
Oder kürzer:
Klingt ziemlich schnarchnasig, der Verlagsleiter!
Klar, irgendwo müssen die finanziellen Defizite in kirchlichen Unternehmen ja auch herkommen. Da war ein linksgrüner Alt-68er sicher aus ökonomischen (?), kirchlichen (?) und theologischen (?) Gesichtspunkten garantiert die "richtige" Wahl. Kein Wunder, dass sich die "Tagespost" von diesem Augiasstall getrennt hat.
Ich bin mir nicht so sicher, ob sich der Verlag damit einen Gefallen tut. Gut möglich, dass viele Käufer erwarten, dass da tatsächlich was drinsteht. Da könnte einer schon auf die Idee kommen, den Verlag wegen arglistiger Täuschung zu verklagen. Und wie's speziell bei linksgrünen Spießern üblich ist, bekommen die bei Papier mit Amtssiegeln regelmäßig Muffensausen. Wenn man mal den Marsch durch die Instanzen angetreten hat und dabei fett geworden ist, will man nicht wieder ganz unten anfangen.