Ist "DAS BÖSE" außer Rand und Band geraten?

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sternchen
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Ist "DAS BÖSE" außer Rand und Band geraten?

Beitrag von sternchen »

Berlin (Reuters) - Auf einem Grundstück im brandenburgischen Brieskow-Finkenheerd sind die Leichen von mindestens neun Neugeborenen gefunden worden.

Die 39-jährige mutmaßliche Mutter der Säuglinge stehe unter Verdacht, die Babys zwischen 1988 und 2004 unmittelbar nach der Geburt umgebracht und auf dem Grundstück südlich von Frankfurt (Oder) versteckt zu haben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt, Michael Neff, am Montag.

...

Leichen von neun Neugeborenen in Brandenburg entdeckt

Wie konnte so etwas, in unserer Mitte geschehen - ohne das es jahrelang bemerkt wurde?

Und mit was beschäftigten sich manche Menschen in Deutschland?

Priesterweihe für Frauen?

Zölibat?

Homo – Ehe?

Abtreibung - Beratungsscheine?

Kommunionsgemeinschaft von wem auch immer?

Wiederverheiratet – Geschiedene und die Sakramente?

Bischofskirche oder Papstkirche?

Mehr Mitspracherecht für Laien bei was auch immer…..

usw…….

Ich weiß es noch nicht sicher aber ich fürchte jeden Tag mehr und mehr das viele Gläubige in Europa nicht mehr das Salz der Erde sind – "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten."

Ich fürchte noch so ermahnende oder wohl wollende Worte des Knechts der Knechte Gottes Papst Benedikt XVI,. der Bischöfe oder Priester können diesen Weltgeist stoppen, der die Kirchen und manche Verantwortlichen in den Kirchen in Europa teilweise unterwandert und okkupiert hat – jetzt hilft wie ich fürchte nur noch Beten und Hoffen.

(Gen 18,20-32)
In jenen Tagen sprach der Herr zu Abraham: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomórra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer. […], willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen? Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort? Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen, Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten? Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben. Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? …..

Petra
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Beitrag von Petra »

Willst du damit andeuten, dass die Tötung der Babys nicht entdeckt wurde, weil die Nachbarn abgelenkt waren durch Zölibat, Priesterinnenweihen o.ä.?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Was regen sich die Leute so auf?

Abtreibung vor der Geburt - Töten nach der Geburt...

Wer das eine vertritt und das andere verdammt ist nichts als ein Heuchler und wird hoffentlich irgendwann die gerechte Strafe erhalten.

Nur nach dem Motto "was ich nicht sehe, stört mich nicht" scheint das eine ein Frauenrecht zu sein, dass andere grausamer Mord.

Wo da der Unterschied liegen soll, kann mir kein Mensch plausibel machen.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Ich stimme Dir 100%ig zu HeGe.

Dein Argument - nur umgedreht - wirst Du sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen in irgendwelchen Kommentaren lesen, nämlich:

Man hätte die Tötung der Kinder verhindern können - wenn man sie vorher leichter hätte abtreiben können. Deshalb muss das Abtreibungsrecht erleichtert werden.

Pass mal auf, HeGe, Du wirst es hören!

Raphael

Beitrag von Raphael »

HeGe hat geschrieben:Was regen sich die Leute so auf?

Abtreibung vor der Geburt - Töten nach der Geburt...

Wer das eine vertritt und das andere verdammt ist nichts als ein Heuchler und wird hoffentlich irgendwann die gerechte Strafe erhalten.

Nur nach dem Motto "was ich nicht sehe, stört mich nicht" scheint das eine ein Frauenrecht zu sein, dass andere grausamer Mord.

Wo da der Unterschied liegen soll, kann mir kein Mensch plausibel machen.
:jump:

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

HeGe hat geschrieben:Wo da der Unterschied liegen soll, kann mir kein Mensch plausibel machen.
Ein ungeborenes Kind ist für viele ein "Zellhaufen", den man nach Belieben entsorgen darf. Plausibel finde ich das allerdings auch nicht.


Tacitus hat geschrieben:Dein Argument - nur umgedreht - wirst Du sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen in irgendwelchen Kommentaren lesen, nämlich:
Man hätte die Tötung der Kinder verhindern können - wenn man sie vorher leichter hätte abtreiben können. Deshalb muss das Abtreibungsrecht erleichtert werden.
Wenn unser schon sehr liberales Abtreibungsrecht die Tötung der Kinder nicht verhindert hat, wie liberal muss ein Abtreibungsrecht dann sein, um sowas zu verhindern ?

Was will man denn noch erleichtern ? Was war denn zu schwer für die Frau, dass sie nicht abtreiben konnte ?

Ich denke, dass nur ein restriktives Abtreibungsrecht den notwendigen Respekt vor dem Leben fördert.

Gruß
Angelika

Petra
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Beitrag von Petra »

Die arme Frau ist ganz offensichtlich geisteskrank.

Und die meisten Leute würden auch an der Gesundheit von jemanden zweifeln, der zugibt neunmal abgetrieben zu haben.

(Mir tun, neben den 9 toten, ihre 4 lebenden Kinder so leid. :cry: )

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Mein Gott,
warum hast du sie verlassen?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tacitus hat geschrieben:Ich stimme Dir 100%ig zu HeGe.

Dein Argument - nur umgedreht - wirst Du sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen in irgendwelchen Kommentaren lesen, nämlich:

Man hätte die Tötung der Kinder verhindern können - wenn man sie vorher leichter hätte abtreiben können. Deshalb muss das Abtreibungsrecht erleichtert werden.

Pass mal auf, HeGe, Du wirst es hören!
Davon bin ich überzeugt. Die Zeiten werden zoologisch-kannibalisch. Die Sonne Satans ("Aufklärung") geht auf.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Tacitus hat geschrieben:Ich stimme Dir 100%ig zu HeGe.

Dein Argument - nur umgedreht - wirst Du sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen in irgendwelchen Kommentaren lesen, nämlich:

Man hätte die Tötung der Kinder verhindern können - wenn man sie vorher leichter hätte abtreiben können. Deshalb muss das Abtreibungsrecht erleichtert werden.

Pass mal auf, HeGe, Du wirst es hören!
Tja, hier kann man es schon lesen...

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:Ich stimme Dir 100%ig zu HeGe.

Dein Argument - nur umgedreht - wirst Du sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen in irgendwelchen Kommentaren lesen, nämlich:

Man hätte die Tötung der Kinder verhindern können - wenn man sie vorher leichter hätte abtreiben können. Deshalb muss das Abtreibungsrecht erleichtert werden.

Pass mal auf, HeGe, Du wirst es hören!
Davon bin ich überzeugt. Die Zeiten werden zoologisch-kannibalisch. Die Sonne Satans ("Aufklärung") geht auf.
als wenn es in früheren Zeiten keine Kindstötungen gab,
als wäre es eine Erfindung der "Aufklärung".


Ps: Um die Tötungen zu verhindern,
hätte Verhütung ausgereicht...

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ragnar hat geschrieben:als wenn es in früheren Zeiten keine Kindstötungen gab,
als wäre es eine Erfindung der "Aufklärung".
Klar gab es sie. Es ist genuin heidnisch. Denk an den Baal-Kult. Und seit der Aufklärung kommt das Heidentum wieder über Europa.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Nietenolaf hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:als wenn es in früheren Zeiten keine Kindstötungen gab,
als wäre es eine Erfindung der "Aufklärung".
Klar gab es sie. Es ist genuin heidnisch. Denk an den Baal-Kult. Und seit der Aufklärung kommt das Heidentum wieder über Europa.
Und du bist der festen Überzeugung,
dass Christen nicht abtreiben?
dass Christen nie abgetrieben haben?
dass sich Christen nicht an Abtreibungen beteiligen?

zudem ist das Problem der Frau nicht,
dass sie dem Baal-Kult anhängt.
Und das Heidentum ist seit der Heidenmission im Christentum verankert,
aber auch das ist nicht das Problem der Frau,
und deren Problem schaffen wir nicht aus der Welt,
indem wir erklären,
"es sei das Werk Satans, eben der Aufklärung",
wie hier jemand sich in Unschuld wusch...

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ragnar hat geschrieben:Und du bist der festen Überzeugung,
dass Christen nicht abtreiben?
dass Christen nie abgetrieben haben?
dass sich Christen nicht an Abtreibungen beteiligen?
Ja, der Überzeugung bin ich, denn ich vermenge nicht die Begriffe, wie Du es tust. Wenn eine Frau ihr Kind abtreibt, tut sie (bzw. alle Beteiligten) es dann als Christin oder als "alter Mensch" (vgl. Röm 6:6), der eben noch nicht in der Gnade Christi wiedergeboren, oder schon wieder aus ihr gefallen ist?

stern
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Beitrag von stern »

Ragnar hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:als wenn es in früheren Zeiten keine Kindstötungen gab,
als wäre es eine Erfindung der "Aufklärung".
Klar gab es sie. Es ist genuin heidnisch. Denk an den Baal-Kult. Und seit der Aufklärung kommt das Heidentum wieder über Europa.
Und du bist der festen Überzeugung,
dass Christen nicht abtreiben?
dass Christen nie abgetrieben haben?
dass sich Christen nicht an Abtreibungen beteiligen?
Regnar, falls du nicht kapieren willst, oder dich dumm stellst, es geht hier nicht um die Tat allein, sondern um eine Denkweise/Weltanschauung, die diese Taten nicht tadelt/verdammt.
Unabhängig davon, ob die Frauen abtreiben lassen oder ob sie das gut finden, billigt das Christentum keineswegs Abtreibung oder Kindestötung. Ist das so schwer zu begreifen?
Ragnar hat geschrieben:zudem ist das Problem der Frau nicht,
dass sie dem Baal-Kult anhängt.
und wessen Problem ist das? – der Kirche selbstverständlich, gel??? :D

Ragnar hat geschrieben:Und das Heidentum ist seit der Heidenmission im Christentum verankert, aber auch das ist nicht das Problem der Frau, und deren Problem schaffen wir nicht aus der Welt, indem wir erklären, "es sei das Werk Satans, eben der Aufklärung", wie hier jemand sich in Unschuld wusch...
das Problem der Frau, die die 9 Babys getötet hat, bestimmt nicht, denn sie ist geisteskrank. Aber zu glauben, dass man das Übel aus der Welt schafft, indem man es akzeptiert und vielleicht noch für legal erklärt, auch nicht. Das wäre eine Utopie.

Petra
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Beitrag von Petra »

Tut doch nicht so als wäre Kindstötung im Mutterleib einzig ein Verbrechen von Nichtchristen. Sicher haben sich viele gläubige Frauen (und deren Mütter etc.) dazu entschlossen, weil die Schande eines unehelichen Kindes vor Welt und Kirche so enorm groß war. Und wenn es nicht durch Hilfe eines"Arztes" war, dann haben sie versucht durch Leibfeindlichkeit (eiskalte Bäder, Sprünge aus großer Höhe, Vergiftungen) "natürlich" abzutreiben. Andere sind den Weg der Selbsttötung gegangen, um kein böses Licht auf ihre Familie zu werfen.

Einzig die Akzeptanz jeden jungen Lebens, egal aus welchem "Elternhaus" und welchen Gesundheitszustandes, und die Unterstützung von Mutter und Kind nicht nur materiell, kann Kindstötungen einschränken.

Und nochmals: Die Frau ist geisteskrank! Sie und ihre toten Babies werden hier instrumentalisiert um Argumente für eine Sodom-und- Gomorrha-Hypothese zu haben. Pfui!

stern
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Beitrag von stern »

Petra hat geschrieben:Tut doch nicht so als wäre Kindstötung im Mutterleib einzig ein Verbrechen von Nichtchristen.
Petra, wer tut so?
Falls du noch nicht bemerkt hast, im Gespräch mit Regnar geht es um etwas Anderes – wie (fast) jeder, der vom Glauben abgefallen ist, versucht er die Verantwortung vom Individuum wegzuschieben (weil er in einem Boot mit jedem Individuum steckt - ein Individuum sein will) und einem System – am besten dem Christentum – in die Schuhe schieben.

Petra
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Beitrag von Petra »

Abtreibungen sind Schuld des Individuums.

Aber das Umfeld (oder die Gesellschaft) kann sich dabei selten die Hände in Unschuld waschen. Es gibt/gab immer umfeldliche Faktoren, die Abtreibungen als eine Lösung von Problemen erscheinen lassen. Leider.

Z.B. wenn in "gutkatholischen" Kreisen, Mütter mit unehelichen Kindern als unanständige Frauen angesehen werden. Kommt ja heute zum Glück weniger vor.

stern
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Beitrag von stern »

Petra hat geschrieben:Abtreibungen sind Schuld des Individuums.

Aber das Umfeld (oder die Gesellschaft) kann sich dabei selten die Hände in Unschuld waschen. Es gibt/gab immer umfeldliche Faktoren, die Abtreibungen als eine Lösung von Problemen erscheinen lassen. Leider.

Z.B. wenn in "gutkatholischen" Kreisen, Mütter mit unehelichen Kindern als unanständige Frauen angesehen werden. Kommt ja heute zum Glück weniger vor.
Petra, zeige mir bitte wo und zu welchem Zeitpunkt, hat die Kirche – in welcher ihrer Bestimmungen – befohlen, Frauen, die unehelich schwanger waren, zu diskriminieren/verfolgen/unterdrücken/foltern... usw. ??
Mir sind solche Konzilsbeschlüsse nicht bekannt. Da ich aber nicht alles kenne, was da so in der Kirche los war, dann bitte ich um Infos mit entsprechenden Verweisen/Quellen.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Nietenolaf hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Und du bist der festen Überzeugung,
dass Christen nicht abtreiben?
dass Christen nie abgetrieben haben?
dass sich Christen nicht an Abtreibungen beteiligen?
Ja, der Überzeugung bin ich, denn ich vermenge nicht die Begriffe, wie Du es tust. Wenn eine Frau ihr Kind abtreibt, tut sie (bzw. alle Beteiligten) es dann als Christin oder als "alter Mensch" (vgl. Röm 6:6), der eben noch nicht in der Gnade Christi wiedergeboren, oder schon wieder aus ihr gefallen ist?
Sind die Kreuzfahrer als "Christen" oder als "Alter Mensch" in Erscheinung getreten?
Das Christentum entzieht sich gern mit dieser billigen Ausrede ihrer Verantwortung.

stern
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Beitrag von stern »

Ragnar hat geschrieben:Das Christentum entzieht sich gern mit dieser billigen Ausrede ihrer Verantwortung.
... und du möchtest die alte gute Zeit – der ersten 3 JH nach Christus – wieder herstellen. :mrgreen:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:als wenn es in früheren Zeiten keine Kindstötungen gab,
als wäre es eine Erfindung der "Aufklärung".
Klar gab es sie. Es ist genuin heidnisch. Denk an den Baal-Kult. Und seit der Aufklärung kommt das Heidentum wieder über Europa.
Ich stimme dir zwar vollständig zu, Roman, doch in diesem konkreten Fall trifft vielleicht Ragnars Aussage so zu, wie er sie meint. Solche geradezu grotesken Mordfälle findest du quer durch die gesamte Kriminalgeschichte, auch in den christlichen Zeiten. Es sind seltene Ausnahmefälle, die dann in der Regel auch ein gewisses Aufsehen erregen, aber sie haben eigentlich nichts (außer den allgemeinen Verwurzelung in der Ursünde) mit den beängstigenden Entwicklungen zu tun, die wir heute erleben: mit den mörderischen Ideologien der Neuzeit, mit der menschenunwürdigen Abkoppelung der Geschlechtlichkeit von der Kinderzeugung, mit Verhütung, Abtreibung, Euthanasie, künstlicher Menschenzucht und -reproduktion etc.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Petra
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Beitrag von Petra »

stern hat geschrieben:Petra, zeige mir bitte wo und zu welchem Zeitpunkt, hat die Kirche – in welcher ihrer Bestimmungen – befohlen, Frauen, die unehelich schwanger waren, zu diskriminieren/verfolgen/unterdrücken/foltern... usw. ??
Mir sind solche Konzilsbeschlüsse nicht bekannt. Da ich aber nicht alles kenne, was da so in der Kirche los war, dann bitte ich um Infos mit entsprechenden Verweisen/Quellen.
Tja, würde dir ja gerne helfen, aber ich habe nichts Deratiges behauptet. Sondern:
Petra hat geschrieben:Z.B. wenn in "gutkatholischen" Kreisen, Mütter mit unehelichen Kindern als unanständige Frauen angesehen werden.
Wenn du wirklich abstreiten willst, dass es früher, und heute auch noch, zu Titulierungen wie "Schlampe" kam/kommt, wenn eine Frau in kath. Gegenden (hier oder z.B. in Südamerika) ein uneheliches Kind hatte/hat, dann erübrigt sich die Beweisdarstellung. Davon, dass es von der Kanzel gepredigt wird, habe ich nichts gesagt. Obwohl es das sicher auch noch gibt. Aber da ist der Nachweis schwierig. Nicht alle Priester veröffentlichen ihre Predigten im Netz.
Zuletzt geändert von Petra am Dienstag 2. August 2005, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nachtrag: Petra, ich sehe, daß du dich der Sache nach ähnlich geäußert hast. Ich würde es emotional nicht ganz so hoch hängen, aber im Prinzip pflichte ich dir bei. Diesen Fall (und ähnliche) sollte man nicht als Argument in der Auseinandersetzung um gewisse verderbliche gesellschaftliche Entwicklungen benutzen. Das ist nicht sachgerecht, und es führt auch zu nichts.
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ragnar hat geschrieben:Sind die Kreuzfahrer als "Christen" oder als "Alter Mensch" in Erscheinung getreten?
Das Christentum entzieht sich gern mit dieser billigen Ausrede ihrer Verantwortung.
Hl. Ap. Paulus, Gal. 2:17 hat geschrieben:...wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!
Das ist keine billige Ausrede, Ragnar, sondern Deine blindwütige Anklage. Die blinde Wut ist unschwer zu erkennen, u.a. daran, daß Du wie ein Dreschflegel alles zusammenhaust, was Dir in den Sinn kommt. Fehlt nur noch (abermals) Hitler und die Hexenverbrennungen. Gegen Verbitterung und Verzweiflung kann man aber schlecht argumentieren.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

stern hat geschrieben:Regnar, falls du nicht kapieren willst, oder dich dumm stellst, es geht hier nicht um die Tat allein, sondern um eine Denkweise/Weltanschauung, die diese Taten nicht tadelt/verdammt.
bei der Frau geht es (soweit ich bisher weiss)
überhaupt nicht um eine Denkweise/Weltanschauung.
und ich finde es überhaupt nicht gut,
was dort geschehen ist,
aber ich finde es verlogene:
"Christen tun so was nicht, das tun nur immer die Anderen"...
Die Geschichte des Christentums beweist das ganz klar.
stern hat geschrieben:Unabhängig davon, ob die Frauen abtreiben lassen oder ob sie das gut finden, billigt das Christentum keineswegs Abtreibung oder Kindestötung. Ist das so schwer zu begreifen?
Entschuldige,
es geht hier nur um die eine Frau.
stern hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:zudem ist das Problem der Frau nicht,
dass sie dem Baal-Kult anhängt.
und wessen Problem ist das? – der Kirche selbstverständlich, gel??? :D
habe ich was von Kirche geschrieben?
nur ist dir bekannt, dass sie Baal-Anhängerin war/ist?
stern hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Und das Heidentum ist seit der Heidenmission im Christentum verankert, aber auch das ist nicht das Problem der Frau, und deren Problem schaffen wir nicht aus der Welt, indem wir erklären, "es sei das Werk Satans, eben der Aufklärung", wie hier jemand sich in Unschuld wusch...
das Problem der Frau, die die 9 Babys getötet hat, bestimmt nicht, denn sie ist geisteskrank. Aber zu glauben, dass man das Übel aus der Welt schafft, indem man es akzeptiert und vielleicht noch für legal erklärt, auch nicht. Das wäre eine Utopie.
Soll ich dir auch bei nächster Gelegenheit irgend was unterstellen?

PS.: Was legal ist, entspricht noch lange nicht den unterschiedlichen religiösen Vorstellungen.


Ich werde den Stab über die Frau nicht brechen,
oder bist du frei von Schuld?

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

Worüber diskutiert ihr eigentlich? Über einen Kriminalfall oder den Untergang des Abendlandes?
Das Böse außer Rand und Band - wegen 9 toter Babies und einer kranken Mutter? Wo sind denn da die Relationen?
Dieser Thread verwirrt mich ein wenig ...... :hmm:

Hannelore

stern
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Beitrag von stern »

Ragnar hat geschrieben:Soll ich dir auch bei nächster Gelegenheit irgend was unterstellen?
wenn ich das vermeiden möchte, hätte ich meine Klappe gehalten.
Du kannst mir unterstellen was du willst, wundere dich aber nicht und beklage dich nicht, wenn du "ensprechende" Antworten bekommst. :mrgreen:
Ragnar hat geschrieben:PS.: Was legal ist, entspricht noch lange nicht den unterschiedlichen religiösen Vorstellungen.
was willst du eigentlich damit sagen?
Ragnar hat geschrieben:Ich werde den Stab über die Frau nicht brechen,
oder bist du frei von Schuld?
habe ich in meinen Beiträgen hier angedeutet, daß ich das machen will und das ich frei von Schuld bin???

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Nietenolaf hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Sind die Kreuzfahrer als "Christen" oder als "Alter Mensch" in Erscheinung getreten?
Das Christentum entzieht sich gern mit dieser billigen Ausrede ihrer Verantwortung.
Hl. Ap. Paulus, Gal. 2:17 hat geschrieben:...wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!
Das ist keine billige Ausrede, Ragnar, sondern Deine blindwütige Anklage. Die blinde Wut ist unschwer zu erkennen, u.a. daran, daß Du wie ein Dreschflegel alles zusammenhaust, was Dir in den Sinn kommt. Fehlt nur noch (abermals) Hitler und die Hexenverbrennungen. Gegen Verbitterung und Verzweiflung kann man aber schlecht argumentieren.
Was zB stern erwartet ist doch,
dass "Gesetzesdienerei" betrieben wird,
aber Jesus hat doch das Gesetz aufgehoben,
wie Christen aus dem NT erkennen wollen..."


Gal 2,17 Wenn wir (Judenchristen) jedoch danach streben,
in Christus gerecht zu werden,
auch selbst (dabei) als Sünder eingeschätzt werden,
ist dann Christus ein Diener der Sünde?
Das sei ferne!


Entweder fallen die Gesetze Gottes,
um wieviel eher fallen die Gesetze der Menschen?

Ihr verwerft die Gesetze Gottes,
doch ihr wollt eure Gesetze zum Mass aller Dinge machen.

Ich will Gottes Gesetzen folgen,
ihr aber euren!

stern
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Beitrag von stern »

Ragnar hat geschrieben:Was zB stern erwartet ist doch,
dass "Gesetzesdienerei" betrieben wird...
Regnar, ich glaube, dir geht es nicht mehr gut.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:z.B. wenn in "gutkatholischen" Kreisen, Mütter mit unehelichen Kindern als unanständige Frauen angesehen werden
Das ist heute bei uns nun freilich überwiegend ganz anders – und mit sehr zwiespältigen Folgen. Uneheliche Kinder werden nämlich ganz gewollt immer normaler, sehr zum Schaden der Kinder. Vor einer regelrechten Förderung hätte man sich also auch hüten sollen.

Daß andererseits Frauen schief angesehen wurden und mancherorts sicher auch noch werden, wenn sie unehelich schwanger werden, daß hat auch was mit der gefallenen Natur des Menschen zu tun. Es ist inkonsequent, jeden Moralismus gegenüber einer unehelichen Mutter zu verdammen, selber dafür aber genauso moralistisch gegenüber jenen Moralisten zu sein.

Übrigens dürfte in der Regel einer unehelichen Empfängnis auch eine Sünde vorausgehen, und die Sünde hat nun einmal Folgen – hier eben nicht nur das Kind. Die Folgen meiner Sünde muß ich auch tragen. Wir sollen nicht urteilen, aber auch nicht so tun, als sei alles ganz in Ordnung.

(Abgesehen davon stimmt das Bild von den nachteiligen sozialen Folgen nicht so ganz. Gebar die Magd den Sohn des Bauern, war das eher für den Bauern ein Problem, für sie aber die Chance zum sozialen Aufstieg. Umgekehrt natürlich, wenn Bauers Tochter ein Kind vom Knecht bekam.)
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

stern hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:Was zB stern erwartet ist doch,
dass "Gesetzesdienerei" betrieben wird...
Regnar, ich glaube, dir geht es nicht mehr gut.
stern hat geschrieben: Unabhängig davon, ob die Frauen abtreiben lassen oder ob sie das gut finden, billigt das Christentum keineswegs Abtreibung oder Kindestötung. Ist das so schwer zu begreifen?
Dies ist doch ein "Gesetz" der Kirche,
und da du das einforderst, frage ich mich,
wozu denn Jesus den Schmerz der Welt auf sich nahm,
für solche Gerechten wie die,
die hier den Stab brechen?
oder für die,
deren Jesus bedürfen?
die aus eigener Kraft nicht aus ihren Problemen herauskommen?


Weit schlimmer sind die, die wegsehen,
wenn täglich Tausende Kinder verhungern...

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