Noch ’n Strang über Homosexualität

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Hat Gott das schlecht gemacht mit Neu Orleans?
Ja,
aber die Wege des Herrn sind untergründig, vielleicht hat er sich ja was sinnvolles dabei gedacht, das sich mir nicht erschließt. Vielleicht hätte er vorher durch die Mutter seines Sohnes ja mal was in Mäschegorje kundtun lassen können. Aber wahrscheinlich kommt da eh' noch was. Wenn nicht von dort, dann vielleicht aus Amsterdam.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Sportfreundin
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Beitrag von Sportfreundin »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:

Hat Gott das schlecht gemacht mit Neu Orleans?
Liebe Leute, findet das niemand hier ein gutes Stück anmaßend, sich ein Urteil darüber zu erlauben, ob Gott etwas "schlecht gemacht habe". Und außerdem: Wie soll das damit zusammengehen, dass Gott per se "das Gute" ist? Und: Gibts da nicht auch naheliegendere Möglichkeiten, das Leid erklären zu wollen?
Statt sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wie sich die Welt und darüber hinaus auch noch Gott erklären lässt, wie wäre es damit, die letztliche Lösung all dieser Fragen auf "nach dem Tod" zu verschieben und sich lieber mit den Fragen zu beschäftigen, wo sich etwas Sinnvolles verbessern lässt und auf Sein Reich hinwirken lässt...?
Schöne Grüße, Sportfreundin

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Janet1983
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Beitrag von Janet1983 »

Nietenolaf hat geschrieben:@Petra und Werner, habt ihr eigentlich gelesen, was ich vom Hl. Basilios zitierte? Warum laufen bei euch nur die üblichen Mechanismen?
Hl. Basiliios der Große, ''Darüber, daß nicht der Urheber des Bösen ist'', hat geschrieben:"Die Zerstörung von Städten aber, Erdbeben, Überschwemmungen, Kriege, Schiffbruch, jegliche Vernichtung vieler Menschen, die von der Erde oder vom Wasser, von der Luft oder vom Feuer oder jeglicher anderen Ursache ausgeht, passiert dazu, um jene zur frommen Besinnung zu bringen, welche übrigbleiben, denn Gott heilt die Vergehen von Völkern durch die Bestrafung von Völkern."
So können es sich die verruchten Homosexuellen eben noch einmal überlegen.

Das Alte Testament lässt herzlich Grüßen....
Am besten noch vor dem Alten Bund:
El Schaddai / El / Eloi / Eloim - Ein Gott, der straft und Milde übt, wie es ihm gerade in den Kram passt. Auf keinen Fall anzuzweifeln (Vergleichbar mit dem Gottesbild des Islam)... Gott schafft und zerstört.
Jahwe - Der Bundesgott. Ich bin da. Der Alte Bund mit Mose führt zu einem anderen Verhältnis zwischen Gott und seiner Schöpfung. Gott stellt Regeln auf und wer diese Regeln einhält, dem geht es gut. Gott verpflichtet sich in gewisser Weise. Das gibt die Möglichkeit mit Gott zu hadern. (-> Klagemauer).
Dann kommt Jesus in die Welt und sagt "Abba". Er hat eine persönliche Beziehung zu Gott, wie es sich ein Jude sonst nicht erlauben würde. Gott wird mit einer Verniedlichung von "Vater" angesprochen. "Papi" wäre vielleicht noch am Besten um es zu umschreiben. Eine Anmaßung im Bezug auf frühere Sichten, aber jetzt angebracht. Gott offenbart sich wieder und er baut eine liebevolle Beziehung auf.
Diese Beziehung ist nur an einer einzigen Stelle gestört: "Eloi, Eloi, lema sabachtani?" Jesus ruft nicht "Abba" noch ruft er "Jahwe", denn in diesem Augenblick ist Gott nicht für ihn da und er sucht ihn. Hier taucht das Bild des rachsüchtigen Gottes zum ersten und letzten Mal im Neuen Testament auf (natürlich auch in den Parallelstellen).
Jesus spricht mit den Worten des Psalmisten, aber auch nur um wieder auf "Abba" zurückzukommen, nach dieser kurzen Verzweiflung. "Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist."
Dieses Gottesbild, das hier des öfteren preisgegeben wird, wird von Jesus Christus nur in der größten Todesangst aufgegriffen und wieder verworfen. Nach dem Alten Bund ist Gott schon für uns da, aber nach dem Neuen Bund erst recht.

Ich glaube nicht, dass New Orleans ein Zeichen Gottes ist.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Jesaja 45:6 auf daß man erfahre beide von der Sonnen Aufgang und der Sonnen Niedergang, daß außer mir nichts sei. Ich bin der HErr und keiner mehr,

7 der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der HErr; der solches alles tut.
Tja, was Gott sagt, ist nichts für allversönliche Humanisten :D
Jeremia 4:6 Richtet ein Banner auf nach Zion hin, flieht und steht nicht still! Denn ich bringe Unheil von Norden her und eine große Zerstörung:

7 Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Völker ist aufgebrochen; er ist ausgegangen von seinem Ort, um dein Land zur Wüste zu machen, damit deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohnt.

8 Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert; denn die Zornglut des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt!

9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da werden der König und die Fürsten den Mut verlieren, und die Priester werden entsetzt sein und die Propheten erstarrt.

10 Da sprach ich: »Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem sehr getäuscht, indem du sprachst: Ihr sollt Frieden haben!, aber nun ist [ihnen] das Schwert an die Kehle gesetzt!

Gott hat oft Strafen angedroht für Sünden und bei Mißachtung der Drohungen Plagen geschickt, daß Weiber ihre Kinder essen mußten, nach den schönen Worten Jeremias.
Dieser Gott ist übrigens Jesus Christus.
Natürlich ist das Verhältnis eines Christen zu Gott anders, als vor Christi Geburt, es ist ein Verhältnis der Sohnschaft. Dazu muß man aber ein rechtschaffener Christ sein, und kein Knecht des Teufels.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Modernisten machen sich einen Gott nach ihren eigenen "Bedürfnissen" zurecht: Strafen soll er nicht, er soll immer nur "lieb" sein und den ungezogen-zullenden Kindlein alles erlauben, was sie wollen. Sie wollen sich hemmungslos ausleben und haben kein Bewußtsein von Sünde, ja sie bestehen geradezu auf IHR "Recht" zu sündigen und sie genießen bewußt ihre Sünden. Wenn AIDS (die neue "heilige Krankheit") und Naturkatastrophen geschickt werden, dann ist das infantile Gejammere groß und man sucht nach "Schuldigen" - am Ende hat sich Gott zu "verantworten". Friedrich Nietzsche hat diesen modernen, schlaffen, dekadenten und schamlosen Sozialisationstyp im "Zarathustra" treffend geschidert; es ist der "Letzte Mensch".

Petra
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Beitrag von Petra »

Und warum hat Gott jetzt in Österreich bei dem Seilbahnunglück 6 Kinder getötet? Waren sie auch schon so große Sünder oder sollen nur die anderen Kinder gewarnt werden?

*IKEA-FilialezumReinbeißensuchengeh*


@Nietenolaf

Könntest du mal bitte deinen Beitrag hier: >>Link<< erläutern. Er wirkt nämlich so, als würdest du dich darüber freuen, dass Gott (deiner Auffassung nach) eine ganze Stadt und Hunderte Menschen zerstört hat, um auf die Gefahren eines "gottlosen Treffens" aufmerksam zu machen. Ist er so gemeint?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Petra hat geschrieben:Und warum hat Gott jetzt in Österreich bei dem Seilbahnunglück 6 Kinder getötet? Waren sie auch schon so große Sünder oder sollen nur die anderen Kinder gewarnt werden?

*IKEA-FilialezumReinbeißensuchengeh*
Ich weiß nicht, weshalb das Gott zugelassen hat. SEINE Gedanen sind nicht unsere Gedanken. Wir können nicht mit ihm rechten. SEIN Wille geschehe.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ich möchte meinerseits fragen: Petra, Werner, sind die zitierten Worte des Hl. Basilios in eurem Denken irgendwie auf die erwähnten Katastrophen anwendbar, oder sind sie eher ein Relikt der Zeit, in der man diese Naturerscheinungen mit dem Zorn der Gottheit(en) erklärte?
Beides

a ) Nicht so einfach und daher Relikt

b ) Kein Relikt weils stimmt, aber mann kann nicht so einfach ne beziehung herstellen. Also wir versündigen uns sicher nämlich an der Schöpfung, die wenn auch gefallen immer noch immer Gottes Schöpfung ist. Anfangs taten wir es "unwissend", daher ne lässliche Sünde und die Ausmaße waren vernachlässigbar, mittlerweile tun wir es bewußt und ohne Reue begehen also eine Todsünde, logisch das dann die Ausmaße Katastrophal sind, nur Gott hat das in seiner Weisheit schon von Anfang an so festgelegt so das alles im Rahmen der Naturgesetze abläuft. Und wie heists so schön aufgrund der Gesetze erkennt man das man sündigt. Nur weil physik und Co. nicht in der bibel stehen heißt das nicht das sie als Gesetze nicht existieren. Sie kommen ebenfalls von Gott. Also wir haben wohl eher hier gewaltig gegen Gottes Gesetz verstoßen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Ich will mal mit einer Geschichte antworten:

Eines Tages kam eine große Flut.
Ein frommer Mann, nennen wir ihn ruhig Basilios, floh vor den steigenden Wassern in das obere Stockwerk seines Hauses.

Da kamen die Nachbarn mit einem Schlauchbot angerudert und riefen:
"Basilios, spring ins Boot, wir haben noch Platz"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Das Wasser stieg weiter, und Basilios stieg auf das Dach, denn das obere Stockwerk stand inzwischen auch unter Wasser.

Da kam die Feuerwehr mit einem Motorboot und rief:
"Basilios, spring ins Boot, wir haben noch Platz"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Und das Wasser stieg weiter und Basilios musste auf den First das Daches klettern.

Da kam ein Hubschrauber der Bundeswehr und die Soldaten riefen:
"Basilios, wir ziehen dich hoch in den Hubschrauber!"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Und das Wasser stieg weiter und Basilios ersoff jämmerlich.


Nun die große Frage.
Hatte Gott Basilios ertränkt?
Warum?
War der Tod des Basilios dazu gedacht, andere aufzurütteln?
Hatte Basilios gesündigt, obwohl er als der frömmste Mensch weit und breit bekannt war?
Warum hat Gott zugelassen, daß die sündigen Nachbarn des Basilios ein Schlauchboot hatten, Basilios aber nicht?

Nun, die Geschichte geht weiter:

Basilios kam im Himmel an und wurde sofort bei Gott vorstellig.
"Herr", so sprach er mit demütig gesenktem Blick, "ich bin immer fromm gewesen und habe alle deine Gebote befolgt, warum, sag mir, warum musste ich sterben, wo so viele Sünder gerettet wurden?"

Und der Herr antwortete: "Oh Basilios, wahrlich, kein Lebender hat mir mehr Wohlgefallen bereitet als du, und dein elender Tod schmerzt mich.

Aber sprich! Ich habe dir die Nachbarn geschickt, die Feuerwehr und sogar die Bundeswehr, was hätte ich deiner Meinung nach noch tun sollen, wolltest du etwa ein Wunder?
Ich habe euch ja schliesslich den freien Willen gegeben, aber du wolltest nicht gerettet werden."


Was hat diese Geschichte nun mit New Orleans zu tun?
Wir verstehen Gottes Plan oft nicht.
Andererseits gibt uns Gott meistens genug Warnungen bevor eine Katastrophe passiert.

Die Katastrophe von New Orleans war nicht nur vorhersehbar (sie wird seit Jahrzehnten als eine der 3 wahrscheinlichsten Umweltkatastrophen in den USA geführt), sondern es gab auch genug Rettungsversuche.

Doch ähnlich wie bei Basilios in der Geschichte wurden sie alle zurückgewiesen.

Die Gelder für den Dammbau und -wartung wurden in den letzten Jahren regelmässig gekürzt, der Mississippi wurde weiter begradigt, in Gebieten, in denen der Untergrund nicht stabil ist, wurden weiter Wolkenkratzer errichtet, deren Gewicht das Gelände großflächig absinken lässt und so weiter, und so fort.

Warnungen gab es genug, sie wurden alle ignoriert.

Und jetzt soll Gott "schuld" sein?

Wie sagte Gott doch gleich zu Basilios?
... was hätte ich deiner Meinung nach noch tun sollen, wolltest du etwa ein Wunder?
Ich habe euch ja schliesslich den freien Willen gegeben, aber du wolltest nicht gerettet werden."


Werner

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Petra hat geschrieben:Und warum hat Gott jetzt in Österreich bei dem Seilbahnunglück 6 Kinder getötet? Waren sie auch schon so große Sünder oder sollen nur die anderen Kinder gewarnt werden?

*IKEA-FilialezumReinbeißensuchengeh*


Hier sollten wir uns noch mal das Hiob Buch anschauen. Gott bestätigt dort ausdrücklich, dass Hiob sich nichts hat zu Schulden kommen lassen und dennoch ließ Er zu, dass der Teufel Hiob prüfen konnte. Immerhin sind dabei auch Frau und Kinder umgekommen, obwohl Hiob ja stets für diese Sühnung erwirkt hatte.

Auch sollten wir uns anschauen, dass aufgrund Davids Sünde sein neugeborener Sohn sterben musste. Hier wird auch gesagt, dass es dem Kinde nun aber bei Gott gut ginge, und der Tod des Kindes in erster Linie wirklich eine Strafe für David war (obwohl ich mich frage, was denn mit den Gefühlen der Mutter war, denn sie war ja ein Vergewaltigungsopfer und trug das Kind aus. Wurde durch den Tod ihres Sohnes nicht auch sie getroffen, warum?).

Nun sind das alles AT-Beispiele. Wir müssen uns aber Fragen, wie es nun seit Christi Kreuzestod und Auferstehung ist, nicht nur für uns, sondern auch für Nicht-Christen.

Nach dem Tod Christi und Seiner Auferstehung gab es ja zum Beispiel wirklich die Tempelzerstörung als Gericht gegen die Juden und wir wissen, dass es so schlimm war, dass während der Belagerung Mütter sogar ihre frisch geborenen Kinder aßen. Auch Jesus sagte: Wehe den Schwangeren am Tag des Gerichts.

Wir sehen auch in der Apokalypse, dass Gott zum Gericht, zur Strafe, als Ruf zur Umkehr, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Wirtschaftskrisen, Kriege, Krankheiten etc. einsetzt. Es gilt also auch nach Christus diese Art des Gerichts.

Im Römerbrief sagt Paulus, dass jene, die Unzucht treiben, gerade auch mit dem gleichen Geschlecht, den Lohn am eigenen Körper empfangen.


Was ich damit sagen will:

Solche Schriftstellen gibt es nun einmal, und auch wenn ich es nicht immer wahrhaben will, so kann ich es nicht durch eine falsch verstandene Liebe Christi wegwischen. Im Gegenteil, diese Stelle entspringen ja der Liebe Christi, der Seinen Leib für uns hingegeben hat, aus Liebe zu uns:

Denn gerade im Zusammenhang mit dem Leib und dem Blut Christi ist ja das Mahnende Wort des Paulus an die Korinther und an uns Christen heute: Denn wer da ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst Gericht. Denn deswegen sind einige von Krank und Schwach und einige entschlafen weil sie den Leib des Herrn nicht als solchen erkannten...

Noch erschreckender ist zum Beipsiel 1.Kor5:

1 Übrigens hört man von Unzucht unter euch, und zwar von Unzucht, wie sie nicht einmal unter den Heiden vorkommt, dass nämlich einer mit der Frau seines Vaters lebt.
2 Und da macht ihr euch noch wichtig, statt traurig zu werden und den aus eurer Mitte zu stoßen, der so etwas getan hat.
3 Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:
4 Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,
5 diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird
.


Ich muss diese Stellen genauso zur Kenntnis nehmen, ja ich muss sie im Vertrauen auf Gott hinnehmen und annehmen, denn mein Blick ist ja verstellt durch mein leidgeprüftes und sterbliches Fleisch. Nur vom Geist her, kann ich sagen: "Tod wo ist dein Stachel?" und "Die Leiden dieser Welt zählen nicht, wenn wir auf das Ende sehen."


Wer bin ich, dass ich Gottes wirken in Frage stelle? Ein Niemand, ein Nichts, der nicht würdig ist Kind Gottes zu heißen. Doch obwohl ich die Hölle verdient habe, wurde mir die Gnade zuteil, in der Läuterung meines Herrn Barmherzigkeit gefunden zu haben, um auf dem schmalen Weg zur Anschauung Gottes zu gelangen.

Herr, ich glaube. Hilf meinem Unglauben.
Schau nicht auf meine Sünde, sondern auf den Glauben Deiner Kirche. Sei mir Sünder gnädig. Amen.

Heilige Maria, Muttergottes, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Werner001
Werner001 hat geschrieben:Ich will mal mit einer Geschichte antworten:

Eines Tages kam eine große Flut.
Ein frommer Mann, nennen wir ihn ruhig Basilios, floh vor den steigenden Wassern in das obere Stockwerk seines Hauses.

Da kamen die Nachbarn mit einem Schlauchbot angerudert und riefen:
"Basilios, spring ins Boot, wir haben noch Platz"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Das Wasser stieg weiter, und Basilios stieg auf das Dach, denn das obere Stockwerk stand inzwischen auch unter Wasser.

Da kam die Feuerwehr mit einem Motorboot und rief:
"Basilios, spring ins Boot, wir haben noch Platz"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Und das Wasser stieg weiter und Basilios musste auf den First das Daches klettern.

Da kam ein Hubschrauber der Bundeswehr und die Soldaten riefen:
"Basilios, wir ziehen dich hoch in den Hubschrauber!"

Basilios aber antwortete: "Der Herr wird mich retten!" und er blieb.

Und das Wasser stieg weiter und Basilios ersoff jämmerlich.


Nun die große Frage.
Hatte Gott Basilios ertränkt?
Warum?
War der Tod des Basilios dazu gedacht, andere aufzurütteln?
Hatte Basilios gesündigt, obwohl er als der frömmste Mensch weit und breit bekannt war?
Warum hat Gott zugelassen, daß die sündigen Nachbarn des Basilios ein Schlauchboot hatten, Basilios aber nicht?

Nun, die Geschichte geht weiter:

Basilios kam im Himmel an und wurde sofort bei Gott vorstellig.
"Herr", so sprach er mit demütig gesenktem Blick, "ich bin immer fromm gewesen und habe alle deine Gebote befolgt, warum, sag mir, warum musste ich sterben, wo so viele Sünder gerettet wurden?"

Und der Herr antwortete: "Oh Basilios, wahrlich, kein Lebender hat mir mehr Wohlgefallen bereitet als du, und dein elender Tod schmerzt mich.

Aber sprich! Ich habe dir die Nachbarn geschickt, die Feuerwehr und sogar die Bundeswehr, was hätte ich deiner Meinung nach noch tun sollen, wolltest du etwa ein Wunder?
Ich habe euch ja schliesslich den freien Willen gegeben, aber du wolltest nicht gerettet werden."


Was hat diese Geschichte nun mit New Orleans zu tun?
Wir verstehen Gottes Plan oft nicht.
Andererseits gibt uns Gott meistens genug Warnungen bevor eine Katastrophe passiert.

Die Katastrophe von New Orleans war nicht nur vorhersehbar (sie wird seit Jahrzehnten als eine der 3 wahrscheinlichsten Umweltkatastrophen in den USA geführt), sondern es gab auch genug Rettungsversuche.

Doch ähnlich wie bei Basilios in der Geschichte wurden sie alle zurückgewiesen.

Die Gelder für den Dammbau und -wartung wurden in den letzten Jahren regelmässig gekürzt, der Mississippi wurde weiter begradigt, in Gebieten, in denen der Untergrund nicht stabil ist, wurden weiter Wolkenkratzer errichtet, deren Gewicht das Gelände großflächig absinken lässt und so weiter, und so fort.

Warnungen gab es genug, sie wurden alle ignoriert.

Und jetzt soll Gott "schuld" sein?

Wie sagte Gott doch gleich zu Basilios?
... was hätte ich deiner Meinung nach noch tun sollen, wolltest du etwa ein Wunder?
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Werner
Ein nettes Geschichtchen! :roll:

Doch nun setz doch mal an die Stelle des Basilios einen praktizierenden Homosexuellen ......

GsJC
Raphael

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Raphael hat geschrieben:Doch nun setz doch mal an die Stelle des Basilios einen praktizierenden Homosexuellen......
Ist doch klar:
Der wäre nur dann ins Boot gesprungen oder hätte sich vom Hubschrauber retten lassen, wenn der Bootsführer oder Hubschrauberpilot "lecker" ausgesehen hätten :D
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Raphael hat geschrieben: Ein nettes Geschichtchen! :roll:

Doch nun setz doch mal an die Stelle des Basilios einen praktizierenden Homosexuellen ......

GsJC
Raphael
Schade.

Ich dachte man könnte über das Thema ernsthaft diskutieren.

Werner

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Juergen
Juergen hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Doch nun setz doch mal an die Stelle des Basilios einen praktizierenden Homosexuellen......
Ist doch klar:
Der wäre nur dann ins Boot gesprungen oder hätte sich vom Hubschrauber retten lassen, wenn der Bootsführer oder Hubschrauberpilot "lecker" ausgesehen hätten :D
Wie? :roll:
So wenig durchgeistigt sind die praktizierenden Homosexuellen? :shock:

*beständighinzulernend*
Raphael

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Der Homosexuelle hätte den Blick zum Himmel gerichtet und gesagt "danke Chef" und sich anschliesend bei den Rettern bedankt - "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"

LG
Fiore
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

FioreGraz hat geschrieben:Der Homosexuelle hätte den Blick zum Himmel gerichtet und gesagt "danke Chef" und sich anschliesend bei den Rettern bedankt - "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"

LG
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Warum "Chef"? Chef ist jemand, auf den man hört. Lebensmittelzulieferer paßte besser.
Herr Gott,
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Alexander hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Der Homosexuelle hätte den Blick zum Himmel gerichtet und gesagt "danke Chef" und sich anschliesend bei den Rettern bedankt - "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"

LG
Fiore
Warum "Chef"? Chef ist jemand, auf den man hört. Lebensmittelzulieferer paßte besser.
Und was genau macht dich glauben, daß dieser Homosexuelle nicht auf seinen Chef hört?

Werner

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Gott verbietet homosexuelle Handlungen. Daher.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Die Homosexualität ist eine Himmelschreiende Sünde.
Seht auf Sodom und Gomorrha.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Werner001
Werner001 hat geschrieben:Ich dachte man könnte über das Thema ernsthaft diskutieren.
Die Argumente sind doch längst ausgetauscht. Jede Seite kennt somit die Sichtweise der anderen.
Neue Argumente sind AFAIK nicht in Sicht. Was gibt es da noch zu diskutieren?

GsJC
Raphael

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

In Sodom und Gomorra gings um was anderes Homosexualität ist hier ein Bild bzw. zweitrangig und anders zu bewerten. Sexuelle Gewalt sei sie auch Homosexell im Auftreten ist nicht Homosexulitt. Ansonsten ist auch Heterosexulität eine Sünde seht auf die Schandtat der Männer von Gibea.

Lg
Fiore
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Alexander hat geschrieben:Gott verbietet homosexuelle Handlungen. Daher.
Mal davon abgesehen, daß es dich nichts angeht, was dieser genannte Homosexuelle tut oder nicht tut, gibt es zwei Aspekte.

Zum einen ist, wenn nicht zufällig die Jungfrau Maria anwesend ist, niemand auf der Welt, der kein Sünder ist, warum also sollte Gott ausgerechnet die Homosexuellen vor allen Sündern irgendwie besonders behandeln?

Und zum anderen, wer bist du, daß du über den Homosexuellen aus der Geschichte das Urteil fällen darfst und "weisst", daß er nicht auf Gott hört? Jeder Mensch kann mit Gott sprechen, wenn er sich darum bemüht, und da du die Protokolle dieser Gespräche nicht hast, überlass es getrost Ihm, zu beurteilen ob dieser oder jener auf Ihn gehört hat.

Eigentlich war jedoch das Thema die Katastrophe von New Orleans und was Gott damit zu tun hat, vielleicht ist der eine oder andere mal imstande, einen Moment lang die Homosexualität und die Betrachtung über die Sünden des Nächsten hintanzustellen und etwas zu dem zu sagen, was ich geschrieben hatte.

Werner

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Und warum hat Gott jetzt in Österreich bei dem Seilbahnunglück 6 Kinder getötet? Waren sie auch schon so große Sünder oder sollen nur die anderen Kinder gewarnt werden?
Nein, sondern vielmehr du. Und ich.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ewald hat geschrieben:Ich weiß nicht, weshalb das Gott zugelassen hat.
Ich auch nicht.
Ewald hat geschrieben:SEINE Gedanken sind nicht unsere Gedanken.
Wahrlich nicht.
Ewald hat geschrieben:Wir können nicht mit ihm rechten.
Doch, vielleicht müssen wir das sogar manchmal – wie Job.
Ewald hat geschrieben:SEIN Wille geschehe.
Amen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Werner001 hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben:Gott verbietet homosexuelle Handlungen. Daher.
Mal davon abgesehen, daß es dich nichts angeht, was dieser genannte Homosexuelle tut oder nicht tut, gibt es zwei Aspekte.

(...)

Und zum anderen, wer bist du, daß du über den Homosexuellen aus der Geschichte das Urteil fällen darfst und "weisst", daß er nicht auf Gott hört? Jeder Mensch kann mit Gott sprechen, wenn er sich darum bemüht, und da du die Protokolle dieser Gespräche nicht hast, überlass es getrost Ihm, zu beurteilen ob dieser oder jener auf Ihn gehört hat.
Werner
Lev. 20:1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Sage zu den Kindern Israels: (...) 13 Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Greuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen!
Der Herr hat allen gesagt, was er von homosexuellen Handlungen hält. Ich bin verpflichtet, meine Brüder in Christus zu warnen, wenn sie in großer Gefahr sind, zu verderben. Nach Johannes Chrysostomos ist ihr Blut auf meinem Haupte, wenn ich dies unterlasse. Daher werde ich nicht müde, immer wieder davon zu sprechen.
Werner001 hat geschrieben: Zum einen ist, wenn nicht zufällig die Jungfrau Maria anwesend ist, niemand auf der Welt, der kein Sünder ist, warum also sollte Gott ausgerechnet die Homosexuellen vor allen Sündern irgendwie besonders behandeln?
Niemand sagt, daß andere schwere Sünden nicht ihre Folgen nach sich ziehen werden. Deshalb sollte man nicht nur auf homosexuelle Handlungen verzichten, sondern auch das Stehlen unterlassen usw.
Werner hat geschrieben:Eigentlich war jedoch das Thema die Katastrophe von New Orleans und was Gott damit zu tun hat, vielleicht ist der eine oder andere mal imstande, einen Moment lang die Homosexualität und die Betrachtung über die Sünden des Nächsten hintanzustellen und etwas zu dem zu sagen, was ich geschrieben hatte.
Nein, das Thema dieses Stranges ist die Homosexualität, Andres ist offtopic.
Herr Gott,
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Alexander hat geschrieben: Nein, das Thema dieses Stranges ist die Homosexualität, Andres ist offtopic.
Achso, dann tut es mir leid.
Stimmt, ist auch viel interessanter über Homos herzuziehen als sich mal Gedanken zu machen, wie das Gottesbild zu der Katastrophe in New Orleans passt...
bin schon ruhig...

Werner

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Janet1983 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass New Orleans ein Zeichen Gottes ist.
Die Menschen plündern, töten, vergwaltigen und machen sicherlich noch ganz andere böse Sachen. Und Gott hat diese Menschen bestimmt nicht dafür geschaffen, damit sie ihre Veranlagungen so ausleben.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Es gibt übrigens nur zwei Möglichkeiten, mit den oben zitierten Worten aus dem Levitikus umzugehen:
1. zu bekennen, daß Gott homosexuelle Handlungen verdammt
2. zu sagen, diese Worte seien nicht von Gott, und daß der dies unterstellende biblische Text lügt
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Alexander hat geschrieben:Es gibt übrigens nur zwei Möglichkeiten, mit den oben zitierten Worten aus dem Levitikus umzugehen:
1. zu bekennen, daß Gott homosexuelle Handlungen verdammt
2. zu sagen, diese Worte seien nicht von Gott, und daß der dies unterstellende biblische Text lügt
Aha, wenn das so ist, dann musst du aber auch bekennen, daß es Gott verdammt, wenn du einen Cheeseburger isst, oder, du behauptest, " diese Worte seien nicht von Gott, und daß der dies unterstellende biblische Text lügt"

Dito für Mischgewebe.

Dito für Haareschneiden.

Nun, wie gehst du damit um?

Die katholische Kirche beruft sich jedenfalls im Katechismus nicht auf diese Levitikusstelle, wenn es um Homosexualität geht

Werner

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Werner001 hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben:Es gibt übrigens nur zwei Möglichkeiten, mit den oben zitierten Worten aus dem Levitikus umzugehen:
1. zu bekennen, daß Gott homosexuelle Handlungen verdammt
2. zu sagen, diese Worte seien nicht von Gott, und daß der dies unterstellende biblische Text lügt
Aha, wenn das so ist, dann musst du aber auch bekennen, daß es Gott verdammt, wenn du einen Cheeseburger isst, oder, du behauptest, " diese Worte seien nicht von Gott, und daß der dies unterstellende biblische Text lügt"

Dito für Mischgewebe.

Dito für Haareschneiden.

Nun, wie gehst du damit um?

Die katholische Kirche beruft sich jedenfalls im Katechismus nicht auf diese Levitikusstelle, wenn es um Homosexualität geht

Werner
Johannes Chrysotomus tut's aber.
Man hat hier im Westen offenbar ein Problem mit dem AT, welches einige "Christen" aller Autorität berauben wollen.
Die Gebote des AT gelten nach wie vor, außer einer Reihe an rituellen Geboten, die von Neuem Testament und Kirchenvätern für nicht mehr nötig erklärt worden sind, aufgrund dessen, daß ihre vorzeichenmäßige Rolle schon erfüllt worden ist.
Die homosexuellen Handlungen werden jedoch auch von der neutestamentlichen Kirche verurteilt, im Osten wie im Westen.
Dieses Gebot gilt also nach wie vor.
Keins der Verbote des AT war übrigens unethisch oder ungerecht oder widernatürlich (da von Gott).
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Die Gebote des AT gelten nach wie vor, außer einer Reihe an rituellen Geboten, die von Neuem Testament und Kirchenvätern für nicht mehr nötig erklärt worden sind,
Das ist der Punkt.

Diese Gebote im AT können also von irgendjemand für "nicht mehr nötig" erklärt werden.

Nun, entweder es sind Gottes Gebote, dann kann nicht irgendein Kirchenvater herkommen und behaupten, "das ist jetzt nicht mehr nötig" oder es sind eben rituelle Gebote, die mal nötig sein können und mal eben nicht.

Aus diesem Grund beruft sich die katholische Kirche nicht auf Levitikus, und das völlig zurecht!

Werner

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Unsinn, zu Ende gedacht, kann man sich dann auf keine Gebote des AT berufen, was die Kirchenväter aber ständig tun, wohin man nur immer blickt.
Die Sache mit der Homosexualität ist übrigens keine rituelle Frage.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
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