Petra hat geschrieben:Und warum hat Gott jetzt in Österreich bei dem Seilbahnunglück 6 Kinder getötet? Waren sie auch schon so große Sünder oder sollen nur die anderen Kinder gewarnt werden?
*IKEA-FilialezumReinbeißensuchengeh*
Hier sollten wir uns noch mal das Hiob Buch anschauen. Gott bestätigt dort ausdrücklich, dass Hiob sich nichts hat zu Schulden kommen lassen und dennoch ließ Er zu, dass der Teufel Hiob prüfen konnte. Immerhin sind dabei auch Frau und Kinder umgekommen, obwohl Hiob ja stets für diese Sühnung erwirkt hatte.
Auch sollten wir uns anschauen, dass aufgrund Davids Sünde sein neugeborener Sohn sterben musste. Hier wird auch gesagt, dass es dem Kinde nun aber bei Gott gut ginge, und der Tod des Kindes in erster Linie wirklich eine Strafe für David war (obwohl ich mich frage, was denn mit den Gefühlen der Mutter war, denn sie war ja ein Vergewaltigungsopfer und trug das Kind aus. Wurde durch den Tod ihres Sohnes nicht auch sie getroffen, warum?).
Nun sind das alles AT-Beispiele. Wir müssen uns aber Fragen, wie es nun seit Christi Kreuzestod und Auferstehung ist, nicht nur für uns, sondern auch für Nicht-Christen.
Nach dem Tod Christi und Seiner Auferstehung gab es ja zum Beispiel wirklich die Tempelzerstörung als Gericht gegen die Juden und wir wissen, dass es so schlimm war, dass während der Belagerung Mütter sogar ihre frisch geborenen Kinder aßen. Auch Jesus sagte: Wehe den Schwangeren am Tag des Gerichts.
Wir sehen auch in der Apokalypse, dass Gott zum Gericht, zur Strafe, als Ruf zur Umkehr, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Wirtschaftskrisen, Kriege, Krankheiten etc. einsetzt. Es gilt also auch nach Christus diese Art des Gerichts.
Im Römerbrief sagt Paulus, dass jene, die Unzucht treiben, gerade auch mit dem gleichen Geschlecht, den Lohn am eigenen Körper empfangen.
Was ich damit sagen will:
Solche Schriftstellen gibt es nun einmal, und auch wenn ich es nicht immer wahrhaben will, so kann ich es nicht durch eine falsch verstandene Liebe Christi wegwischen. Im Gegenteil, diese Stelle entspringen ja der Liebe Christi, der Seinen Leib für uns hingegeben hat, aus Liebe zu uns:
Denn gerade im Zusammenhang mit dem Leib und dem Blut Christi ist ja das Mahnende Wort des Paulus an die Korinther und an uns Christen heute: Denn wer da ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst Gericht. Denn deswegen sind einige von Krank und Schwach und einige entschlafen weil sie den Leib des Herrn nicht als solchen erkannten...
Noch erschreckender ist zum Beipsiel 1.Kor5:
1 Übrigens hört man von Unzucht unter euch, und zwar von Unzucht, wie sie nicht einmal unter den Heiden vorkommt, dass nämlich einer mit der Frau seines Vaters lebt.
2 Und da macht ihr euch noch wichtig, statt traurig zu werden und den aus eurer Mitte zu stoßen, der so etwas getan hat.
3 Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:
4
Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,
5 diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird.
Ich muss diese Stellen genauso zur Kenntnis nehmen, ja ich muss sie im Vertrauen auf Gott hinnehmen und annehmen, denn mein Blick ist ja verstellt durch mein leidgeprüftes und sterbliches Fleisch. Nur vom Geist her, kann ich sagen: "Tod wo ist dein Stachel?" und "Die Leiden dieser Welt zählen nicht, wenn wir auf das Ende sehen."
Wer bin ich, dass ich Gottes wirken in Frage stelle? Ein Niemand, ein Nichts, der nicht würdig ist Kind Gottes zu heißen. Doch obwohl ich die Hölle verdient habe, wurde mir die Gnade zuteil, in der Läuterung meines Herrn Barmherzigkeit gefunden zu haben, um auf dem schmalen Weg zur Anschauung Gottes zu gelangen.
Herr, ich glaube. Hilf meinem Unglauben.
Schau nicht auf meine Sünde, sondern auf den Glauben Deiner Kirche. Sei mir Sünder gnädig. Amen.
Heilige Maria, Muttergottes, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15