Noch ’n Strang über Homosexualität

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Re: Ach sooooooooo...

Beitrag von Janet1983 »

Inquisitore hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:
spectator hat geschrieben: Was Du glaubst, reicht für diese Ebene nicht.
Und wie muss man das jetzt verstehen?
Das versteht man nur, wenn man die von mir erwähnte Ebene erreicht hat.
Erreicht man sie nicht, dann versteht man auch viele andere "Dinge" nicht.
Ach du kannst das nicht erklären, sag das doch gleich.
Besser gesagt: DIR scheint man es nicht erklären zu können...
Ich bin nicht unterbelichtet, falls ihr das glaubt!
Ich habe nur gesagt, dass ich bezweifle, dass hier etwas gelöscht wurde, weil es um Homosexualität ging, sondern dass ich glaube (und das war scheinbar das Stichwort) dass es sich hier um eine Zensur von Beleidigungen handelt!
Daher denke ich, dass die Aussage "Was Du glaubst, reicht für diese Ebene nicht." erklärungswürdig ist, denn sie steht in keinem Zusammenhang zu dem, was ich vorher gesagt hatte, falls du mitgelesen hast Inquisitore. Den einzigen Zusammenhang, den es hier gibt ist die Verwendung des Verbes "glauben".
Ich hatte nur wissen wollen warum also hier eine Zensur stattgefunden hat, woraufhin spectator mich in eine Diskussion verwickelt hat, ob mir seine Antwort erklärt werden müsse. Diese Diskussion ist vollkommen widersinnig und demzufolge auch dein Kommentar.
Der einzige der sich hier mal die Mühe gemacht hat ist Jürgen:
Juergen hat geschrieben:* Technischer Hinweis *

@Janet

Hier wurden offensichtlich einige Beschimpfungen etc. aus dem Strang entfernt und in eine Mülltonne verschoben, zu der nur der Admin Zugang hat.

Als Du auf "Aktualisieren" geklickt hast, stand vermutlich in der Adresszeile des Browsers die Adresse eines Beitrags, der sich in eben dieser Mülltonne befindet. Daher merkelte die Software an, daß Du keine Berechtigung hast den Beitrag zu lesen.
Daher nochmal: Danke, Jürgen, dass du so eine simple Erklärung geliefert hast ohne mich auch noch in eine Diskussion zu verwickeln, ob das nun erklärt werden müsse.

Inquisitore
Beiträge: 170
Registriert: Mittwoch 24. August 2005, 14:20

Beitrag von Inquisitore »

Ich bin nicht unterbelichtet, falls ihr das glaubt! ... Daher nochmal: Danke, Jürgen, dass du so eine simple Erklärung geliefert hast
:ikb_jump:

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

Inquisitore hat geschrieben:
Ich bin nicht unterbelichtet, falls ihr das glaubt! ... Daher nochmal: Danke, Jürgen, dass du so eine simple Erklärung geliefert hast
XX

Manchmal ist eben weniger mehr.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

@Janet

Liebe Janet,

wir diskutieren offensichtlich auf verschiedenen Ebenen. Unsere Standpunkte sind ganz und gar unvereinbar.

Wir haben ein anderes Verständnis vom Wesen und der Bedeutung der Heiligen Schrift, der Kirche und des Glaubens.
Ich nehme sogar an, daß wir verschiedenen Religionen angehören. Heutzutage findet sich innerhalb der Kirche einiges, was im Grunde genommen nichts mehr miteinander zu tun hat. Das ist gar nichts besonderes.

Wir können über das Thema Homosexualität nicht sprechen, das hat sich gezeigt. Muß auch nicht sein. Es ist ja auch ein Informationsgewinn, wenn man feststellen kann, daß man über ein Thema miteinander nicht sprechen kann.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Ohne Kommentar:

http://kath.net./kategorie.php?kat=Aktuelles

Papst gibt Zustimmung zu Schreiben über Homosexuelle und Priesteramt

In der Instruktion wird festgehalten, dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können

Ragnar
Beiträge: 638
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 21:03

Beitrag von Ragnar »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Ohne Kommentar:

http://kath.net./kategorie.php?kat=Aktuelles

Papst gibt Zustimmung zu Schreiben über Homosexuelle und Priesteramt

In der Instruktion wird festgehalten, dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können
In der Instruktion wird festgehalten,
dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können...

aber mit heterosexuellen schon?
und wie ist es mit bleiben?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

„Können“ wird da sicher nicht drinstehen, denn das wäre schlicht häretisch. Ums Dürfen kann’s nur gehen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

Ragnar hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ohne Kommentar:

http://kath.net./kategorie.php?kat=Aktuelles

Papst gibt Zustimmung zu Schreiben über Homosexuelle und Priesteramt

In der Instruktion wird festgehalten, dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können
In der Instruktion wird festgehalten,
dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können...

aber mit heterosexuellen schon?
und wie ist es mit bleiben?
Ich finde das vollkommen widersinnig.
Nach dem Katechismus kann es keine Diskriminierung geben und außerdem ist doch die Veranlagung keine Sünde.
Ich denke aber auch, dass es doch auf dasselbe hinausläuft, wenn ein homosexueller Mann und ein heterosexueller Mann zölibatär leben. Wo ist denn da bitte der Unterschied und wer will den nachweisen?

Benutzeravatar
Werner001
Beiträge: 522
Registriert: Freitag 27. Februar 2004, 16:07
Wohnort: Reutlingen

Beitrag von Werner001 »

Janet1983 hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ohne Kommentar:

http://kath.net./kategorie.php?kat=Aktuelles

Papst gibt Zustimmung zu Schreiben über Homosexuelle und Priesteramt

In der Instruktion wird festgehalten, dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können
In der Instruktion wird festgehalten,
dass Männer mit homosexuellen Tendenzen nicht Priester werden können...

aber mit heterosexuellen schon?
und wie ist es mit bleiben?
Ich finde das vollkommen widersinnig.
Nach dem Katechismus kann es keine Diskriminierung geben und außerdem ist doch die Veranlagung keine Sünde.
Ich denke aber auch, dass es doch auf dasselbe hinausläuft, wenn ein homosexueller Mann und ein heterosexueller Mann zölibatär leben. Wo ist denn da bitte der Unterschied und wer will den nachweisen?
Tja, da man das niemandem ansieht, heisst das für die Zukunft: Wer lügt kann Priester werden, wer ehrlich ist, fliegt raus.
Prima Aussichten.
Und wenn einem die Nase eines Mitseminaristen nicht passt, oder wenn einem der zu konservativ/progressiv/marianisch/xxx (für xxx kann jeder einsetzen was er mag) ist, dann kann man ja mal nen dezenten Hinweis an den Regens geben...
Da wird sicher eine ganz besonders fromme Priestergeneration hervorgebracht werden.

Werner

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Janet1983 hat geschrieben: Ich finde das vollkommen widersinnig.
Widersinnig ist die Wirklichkeit der Homosexualität.
Janet1983 hat geschrieben: Nach dem Katechismus kann es keine Diskriminierung geben...
wer sagt, dass es eine Diskriminierung ist? Du?
Du wirst immer das sagen, was der Sünde den Weg ebnet.
Janet1983 hat geschrieben: und außerdem ist doch die Veranlagung keine Sünde.
Bis jetzt hat die Wissenschaft kein Gen entdeckt, das bestätigen könte, dass es eine Veranlagung geben könte, für die der Mensch nicht verantwortlich wäre.
Janet1983 hat geschrieben: Ich denke aber auch, dass es doch auf dasselbe hinausläuft, wenn ein homosexueller Mann und ein heterosexueller Mann zölibatär leben. Wo ist denn da bitte der Unterschied und wer will den nachweisen?
in der Divergenz zwischen den Schöpfungsabsichten Gottes und der schwulen Gesinnung.

Werner001 hat geschrieben:Da wird sicher eine ganz besonders fromme Priestergeneration hervorgebracht werden.

Werner
So ist es.
Zuletzt geändert von spectator am Mittwoch 21. September 2005, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Werner001 hat geschrieben:Tja, da man das niemandem ansieht, heisst das für die Zukunft: Wer lügt kann Priester werden, wer ehrlich ist, fliegt raus.
Prima Aussichten.
Und wenn einem die Nase eines Mitseminaristen nicht passt, oder wenn einem der zu konservativ/progressiv/marianisch/xxx (für xxx kann jeder einsetzen was er mag) ist, dann kann man ja mal nen dezenten Hinweis an den Regens geben...
Da wird sicher eine ganz besonders fromme Priestergeneration hervorgebracht werden.
Ja und?
So läuft es doch heute schon. :/
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Ragnar
Beiträge: 638
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 21:03

Beitrag von Ragnar »

spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben: Ich finde das vollkommen widersinnig.
Widersinnig ist die Wirklichkeit der Homosexualität.
Wenn ein homosexueller Priester seine Veranlagung nicht lebt,
dann sollte das doch im Sinne der katholischen Kirche sein,
mehr doch,
als dass ein heterosexueller Priester seine Veranlagung auslebt...

(wobei ich denn Sinn des Zölibat als Menschenwerk erachte)

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Ragnar hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben: Ich finde das vollkommen widersinnig.
Widersinnig ist die Wirklichkeit der Homosexualität.
Wenn ein homosexueller Priester seine Veranlagung nicht lebt,
dann sollte das doch im Sinne der katholischen Kirche sein,
mehr doch,
als dass ein heterosexueller Priester seine Veranlagung auslebt...
Es ist nicht im Sinne Gottes homosexuell zu sein (die Aussagen der Bibel braucht man an dieser Stelle nicht wiederholen) und deshalb kann es nicht im Sinne der Kirche sein, homosexuell zu sein. Um so weniger Priester zu sein (als Homosexueller).

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben: Ich finde das vollkommen widersinnig.
Widersinnig ist die Wirklichkeit der Homosexualität.
Janet1983 hat geschrieben: Nach dem Katechismus kann es keine Diskriminierung geben...
wer sagt, dass es eine Diskriminierung ist? Du?
Du wirst immer das sagen, was der Sünde den Weg ebnet.
Janet1983 hat geschrieben: und außerdem ist doch die Veranlagung keine Sünde.
Bis jetzt hat die Wissenschaft kein Gen entdeckt, das bestätigen könte, dass es eine Veranlagung geben könte, für die der Mensch nicht verantwortlich wäre.
Janet1983 hat geschrieben: Ich denke aber auch, dass es doch auf dasselbe hinausläuft, wenn ein homosexueller Mann und ein heterosexueller Mann zölibatär leben. Wo ist denn da bitte der Unterschied und wer will den nachweisen?
in der Divergenz zwischen den Schöpfungsabsichten Gottes und der schwulen Gesinnung.

Werner001 hat geschrieben:Da wird sicher eine ganz besonders fromme Priestergeneration hervorgebracht werden.

Werner
So ist es.
Selbst der Katechismus spricht nur von homosexuellen Tendenzen, die an sich eine Prüfung darstellen. Wenn hier schon die Keuschheit verlangt wird, dann ist das doch mit dem Zölibat nicht unvereinbar. Ob sich jetzt jemand enthält, der gleichgeschlechtliche Tendenzen hat oder jemand der andersgeschlechtliche Tendenzen hat ist doch dasselbe. Enthaltsamkeit ist doch immer gleich, ganz gleich von welcher Tendenz man sich enthält.
Es kann ja auch keiner behaupten, dass das bei homosexuellen Personen in irgendeiner Weise schwerer einzuhalten wäre, denn die zahlreichen Priesterkinder sind lebende Beweise für die Tatsache, dass auch hier die Keuschheit nicht immer so ernst genommen wird.
Ich würde sagen, für homosexuelle Priester gibt es 2 Hemmschwellen auf Gewissensebene:
1. Der Zölibat
2. Das Verbot der homosexuellen Praxis
Jemand, der sich zum Priesterberuf berufen fühlt wird darauf Rücksicht nehmen, denn gerade diese sollten im Glauben besonders stark sein.

Der Versuch dies zu unterbinden kann, ganz wie zu Zeiten der Homosexuellenverfolgung, zu einem führen: Wenn jemand die Nase eines Priesterkandidaten nicht passt, dann wird einfach ein Gerücht gestreut. Es ist ja nicht möglich etwas nachzuweisen, wenn sich der Betreffende enthält.
Das führt zu einer Bespitzelung und zu einer großen Ungerechtigkeit. Es müssen sich nur ein paar Leute zusammenschließen und gemeinsam gegen einen anderen ausagen und schon ist es passiert. Menschen sind fehlerbehaftet und daher kann man auch einem zukünftigen Priester solche Aktionen nicht abspürechen. Außerdem kann solch ein Vorwurf auch von Außerhalb kommen.
Wenn es um etwas geht, was eindeutig nachweisbar ist, dann ist es möglich es zu verbieten, aber teilweise kann man ja nicht einmal die homosexuelle Praxis nachweisen. Es gibt keine Möglichkeit dies zu tun und es kann für viele Faktoren andere Erklärungsmöglichkeiten geben. (Ich wollte das jetzt nicht genauer ausführen, denn das geht meiner Ansicht nach etwas zu weit. Ich kann nur sagen, dass bei solchen Versuchen ein bestimmter Körperteil bei Männern untersucht wird und die Ergebnisse hierbei auch zweifelhaft sind.)

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

spectator hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben: Ich finde das vollkommen widersinnig.
Widersinnig ist die Wirklichkeit der Homosexualität.
Wenn ein homosexueller Priester seine Veranlagung nicht lebt,
dann sollte das doch im Sinne der katholischen Kirche sein,
mehr doch,
als dass ein heterosexueller Priester seine Veranlagung auslebt...
Es ist nicht im Sinne Gottes homosexuell zu sein (die Aussagen der Bibel braucht man an dieser Stelle nicht wiederholen) und deshalb kann es nicht im Sinne der Kirche sein, homosexuell zu sein. Um so weniger Priester zu sein (als Homosexueller).
Folgendes findet sich auf der Homepage des Vatican:
vatican.va hat geschrieben: Keuschheit und Homosexualität



2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8 ). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.



2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.



2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
Folgendes gibt eine andere Seite als "die wichtigsten Änderungen aufgrund der Editio typica latina" an:
oldenbourg.de hat geschrieben: Nr. 2358 – Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von Ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen... Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
Hier steht nichts davon, dass alleine die Tendenz schon Sünde ist.

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Janet1983 hat geschrieben:Selbst der Katechismus spricht nur von homosexuellen Tendenzen, die an sich eine Prüfung darstellen.
Seit wann glaubst Du so uneingeschränkt der Kirche, dass Du Dich auf ihre Aussagen berufst?
Janet1983 hat geschrieben:Wenn hier schon die Keuschheit verlangt wird, dann ist das doch mit dem Zölibat nicht unvereinbar.
Genauer gesagt, Zölibat ist nicht dasselbe wie Keuschheit.
Unter Zölibat versteht man Ehelosigkeit, unter Keuschheit (der Priester) versteht man nicht nur Ehelosigkeit und frei sein von allen sexuellen Praktiken (was auch immer man sich darunter vorstellen kann), sondern auch die Reinheit des Geistes – die Beherrschung eigener Triebe und Gedanken.
Daraus ergibt sich:
Wer im Zölibat lebt, muss ehelos leben, muss aber nicht unbedingt keusch sein/leben.
Wer keusch lebt (leben will), muss ehelos leben können und seine eigene Gedankenwelt beherrschen.
Janet1983 hat geschrieben:Ob sich jetzt jemand enthält, der gleichgeschlechtliche Tendenzen hat oder jemand der andersgeschlechtliche Tendenzen hat ist doch dasselbe. Enthaltsamkeit ist doch immer gleich, ganz gleich von welcher Tendenz man sich enthält.
Es ist aber nicht im Sinne der Schöpfungsabsichten Gottes (homosexuell zu sein), zu denen sich auch die Kirche bekennen muss.
Zuletzt geändert von spectator am Mittwoch 21. September 2005, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

spectator hat geschrieben:
Janet1983 hat geschrieben:Wenn hier schon die Keuschheit verlangt wird, dann ist das doch mit dem Zölibat nicht unvereinbar.
Genauer gesagt, Zölibat ist nicht dasselbe wie Keuschheit.
Unter Zölibat versteht man Ehelosigkeit, unter Keuschheit versteht man nicht nur frei sein von allen sexuellen Praktiken (was auch immer man sich darunter vorstellen kann), sondern auch die Reinheit des Geistes – die Beherrschung eigener Triebe und Gedanken.
Daraus ergibt sich:
Wer im Zölibat lebt, muss ehelos leben, muss aber nicht unbedingt keusch sein/leben.
Wer keusch lebt (leben will), muss ehelos leben können und seine eigene Gedankenwelt beherrschen.

Stimmt nicht so ganz: Jeder Mensch ist zur Keuschheit berufen, denn Keuschheit kann man auch innerhalb der Ehe leben. Keuschheit bedeutet nichts anderes als keine außerehelichen sexuellen Beziehungen zu haben. (Wie die Kirche die Ehe versteht ist ja bereits bekannt und was das dann für Homosexuelle bedeutet auch.)
Der Zölibat hingegen heißt erst einmal, dass der / die Betreffende nicht heiraten darf. Da aber jeder Mensch zur Keuschheit berufen ist, heißt das auch, dass hier auch die sexuellen Beziehungen wegfallen.

PS:
Der Katechismus der katholischen Kirche hat geschrieben: Verschiedene Formen der Keuschheit



2348 Jeder Getaufte ist zur Keuschheit berufen. Der Christ hat „Christus [als Gewand] angelegt" (Gal 3,27), ihn, das Vorbild jeglicher Keuschheit. Alle, die an Christus glauben, sind berufen, ihrem jeweiligen Lebensstand entsprechend ein keusches Leben zu führen. Bei der Taufe verpflichtet sich der Christ, in seinem Gefühlsleben keusch zu sein.



2349 Die Keuschheit „soll die Menschen in den verschiedenen Lebensständen auszeichnen: die einen im Stand der Jungfräulichkeit oder in der gottgeweihten Ehelosigkeit, einer hervorragenden Weise, sich leichter mit ungeteiltem Herzen allein Gott hinzugeben; die anderen, in der für alle vom Sittengesetz bestimmten Weise, je nachdem ob sie verheiratet oder unverheiratet sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 11). Verheiratete sind berufen, in ehelicher Keuschheit zu leben; die anderen leben keusch, wenn sie enthaltsam sind.



„Es gibt drei Formen der Tugend der Keuschheit: die eine ist die der Verheirateten, die andere die der Verwitweten, die dritte die der Jungfräulichkeit. Wir loben nicht die eine unter Ausschluß der anderen. Dies macht den Reichtum der Disziplin der Kirche aus" (Ambrosius, vid. 23).



2350 Die Brautleute sind aufgefordert, die Keuschheit in Enthaltsamkeit zu leben. Sie sollen diese Bewährungszeit als eine Zeit ansehen, in der sie lernen, einander zu achten und treu zu sein in der Hoffnung, daß sie von Gott einander geschenkt werden. Sie sollen Liebesbezeugungen, die der ehelichen Liebe vorbehalten sind, der Zeit nach der Heirat vorbehalten. Sie sollen einander helfen, in der Keuschheit zu wachsen.
Zuletzt geändert von Janet1983 am Mittwoch 21. September 2005, 10:58, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Janet1983 hat geschrieben:Keuschheit bedeutet nichts anderes als keine außerehelichen sexuellen Beziehungen zu haben.
das ist nicht die Keuschheit, die ein Priester leben muss, um täglich mit reinem Gewissen die Eucharistie feiern zu können.
Janet1983 hat geschrieben:Der Zölibat hingegen heißt erst einmal, dass der / die Betreffende nicht heiraten darf. Da aber jeder Mensch zur Keuschheit berufen ist, heißt das auch, dass hier auch die sexuellen Beziehungen wegfallen.
mit anderen Worten dasselbe, was ich oben schrieb.

Inquisitore
Beiträge: 170
Registriert: Mittwoch 24. August 2005, 14:20

Beitrag von Inquisitore »

Janet1983 hat geschrieben:

Ich finde das vollkommen widersinnig.
Nach dem Katechismus kann es keine Diskriminierung geben und außerdem ist doch die Veranlagung keine Sünde.
Ich denke aber auch, dass es doch auf dasselbe hinausläuft, wenn ein homosexueller Mann und ein heterosexueller Mann zölibatär leben. Wo ist denn da bitte der Unterschied und wer will den nachweisen?
Wo der Unterschied ist? Der Unterschied, liebe Janet1983, besteht darin, daß Heterosexualität der gesunden Natur des Menschen entspricht. Eine Neigung ist in jedem Menschen vorhandem, egal ob er verheiratet ist oder nicht.
Homosexualität hingegen zeugt von einer fehlgeleiteten Natur, eine sexuellen Störung im Menschen.
Der tiefere Grund daß man solche Leute nicht weihen soll liegt nicht einfach flach darin, daß jemand sich zu Menschen des selben Geschlechtes hingezogen fühlt, sondern daß diese Neigung eine psychische Störung ist: man wird auch niemanden weihen können der sich zu Rindern oder Schweinen oder Schafen hingezogen fühlt! Also reden wir hier in diesem Zusammenhang immer davon, daß Homosexualität nicht nur um ihrer selbst willen als Weihehindernis gilt, sondern davon, daß die psychische Störung, welche ihr zu Grunde liegt, das eigentliche Weihehindernis darstellt: und psychische Störungen waren immer schon ein Weihehindernis, insofern ist das Verbot der Homoweihe eigentlich nichts Neues, es hat eigentlich immer schon gegeolten, nur wurde es eben nicht immer auch rezipiert!

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Inquisitore hat geschrieben:... und psychische Störungen waren immer schon ein Weihehindernis, insofern ist das Verbot der Homoweihe eigentlich nichts Neues, es hat eigentlich immer schon gegeolten, nur wurde es eben nicht immer auch rezipiert!
so ist es.
(Unterstreichung von mir)

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

spectator hat geschrieben:
Inquisitore hat geschrieben:... und psychische Störungen waren immer schon ein Weihehindernis, insofern ist das Verbot der Homoweihe eigentlich nichts Neues, es hat eigentlich immer schon gegeolten, nur wurde es eben nicht immer auch rezipiert!
so ist es.
(Unterstreichung von mir)
Es wurde aber doch noch gar nicht festgestellt... vorauseilender Gehorsam?

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Janet1983 hat geschrieben:Es wurde aber doch noch gar nicht festgestellt...
woher willst Du das wissen?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Janet hat geschrieben:Folgendes gibt eine andere Seite als "die wichtigsten Änderungen aufgrund der Editio typica latina" an:
oldenbourg.de hat geschrieben:Nr. 2358 – Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von Ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen... Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
Hier steht nichts davon, daß alleine die Tendenz schon Sünde ist.
Janet, natürlich ist eine dem Wollen oder gar Wissen vorausgehende Neigung nicht sündhaft. Die Sünde entsteht erst da, wo ich beginne, den Gedanken Raum zu geben und sie selber mitzudenken, die der Teufel mir eingibt, indem er meine verkehrte Neigung erkennt und als Einfallstor benutzt.

Aber dies Thema, einschließlich der Katechismus-Stellen, hatten wir in einem andern Strang schon einmal. Damit wir uns das Blättern sparen, zitiere ich meinen zentralen Beitrag von dort noch einmal:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Leider ist das Zitat aus dem »Katechismus der Katholischen Kirche« nicht ganz astrein. Ich stelle zum § 2358 die deutsche Erstausgabe, die maßgebliche lateinische Fassung sowie deren deutsche Übersetzung durch mich einander gegenüber. (Die deutsche Neuübersetzung liegt mir leider immer noch nicht vor.)
[/color]
2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind [sic!] homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen. (KKK, dt. Erstausgabe)

2358 Virorum et mulierum numerus non exiguus tendentias homosexuales praesentat profunde radicatas. Haec propensio, obiective inordinata, pro maiore eorum parte constituit probationem. Excipiendi sunt observantia, compassione et suavitate. Relate ad eos vitandum est quodlibet iniustae discriminationis signum. Hae personae vocantur ad voluntatem Dei in sua vita efficiendam, et, si ipsae christianae sunt, ad coniungendas cum Sacrificio crucis Domini difficultates quas in facto suae condicionis possunt invenire. (CCC, editio typica Lat.)

2358 Eine nicht geringe Zahl von Männern und Frauen zeigt tief verwurzelte homosexuelle Tendenzen. Diese objektiv ungeordnete Neigung bildet für den größeren Teil von ihnen eine Prüfung. Sie sind mit Achtung, Mitleid und Milde aufzunehmen. Im Hinblick auf sie ist jedes Anzeichen ungerechter Diskriminierung zu meiden. Diese Personen sind gerufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu verwirklichen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, denen sie in ihrer tatsächlichen Lage begegnen können, dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.« (KKK, korr. Übers. Ketelhohn)
Der Knackpunkt liegt in der Unterstellung einer homosexuellen »Veranlagung« durch die dt. Erstausgabe des KKK.
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Solange Sodom und Gomorrha dem Volk Gottes nicht den Krieg erklären, können alle friedlich nebeneinander auf dieser einen Welt leben.
Diesen Satz unsres Knechts möchte ich fett unterstreichen, und er ist auch der Schlüssel zum Verständnis dieses merkwürdigen Streits.

Ich darf ein paar Eckpunkte festhalten.
1. Die Verirrung Sodoms, nämlich der geschlechtliche Verkehr unter Personen gleichen Geschlechts, ist wider die Natur.
2. Jede Art widernatürlicher Unzucht heißt nach der Stadt Sodom treffend Sodomie.
3. Die Sodomie ist eine himmelschreiende Sünde.
4. Die Sünde führt zum Tod von Leib und Seele.
5. Die Kirche haßt die Sünde und ruft den Sünder zur Umkehr, das ist: zur Abkehr von der Sünde und zur Annahme der Vergebung.
6. Die homosexuellen Neigungen mancher Menschen sind in jedem Fall krankhaft, einerlei ob erworben oder – wofür jedoch wenig spricht – bereits vorgeburtlich festgelegt.
7. Weder der standhaft gegen die widernatürliche Neigung um Keuschheit Bemühte wird von der Kirche abgelehnt oder verworfen, noch der immer wieder strauchelnde Sodomit.
8. Der aber, der die Kirche zwingen will, die Sünde gut, schön und wahr zu nennen – auf daß durch das Wort der Kirche selbst die Menschen dem ewigen Verderben anheimfielen –, dem müssen wir bis zum letzten Blutstropfen widerstehen.

Daraus folgt, daß Knecht Ruprecht völlig zu Recht jene Fünfte Kolonne des Teufels anprangert, der sich öffentlich mit dem Sodomitenbanner schmückt und von der Kirche verlangt, ihn als kirchlich in Ordnung anzuerkennen.

Sollte ein Bischof das unterstützen, dann sollte der sich tatsächlich besser einen Mühlstein an den Hals binden und sich im Meer versenken.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Ragnar
Beiträge: 638
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 21:03

Beitrag von Ragnar »

spectator hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:...

Wenn ein homosexueller Priester seine Veranlagung nicht lebt,
dann sollte das doch im Sinne der katholischen Kirche sein,
mehr doch,
als dass ein heterosexueller Priester seine Veranlagung auslebt...
Es ist nicht im Sinne Gottes homosexuell zu sein (die Aussagen der Bibel braucht man an dieser Stelle nicht wiederholen) und deshalb kann es nicht im Sinne der Kirche sein, homosexuell zu sein. Um so weniger Priester zu sein (als Homosexueller).
Da ist doch ein grosses Problem,
welchem Homosexuellen willst du seine nicht gelebte
(und das schrieb ich)
Homosexualität nachweisen?

(wo anders sagst du,
Zölibat heisst,
Ehelosigkeit,
also doch aber gelebte Sexualität?
also irgendwo und irgend wie eine Frau finden :roll: )

Inquisitore
Beiträge: 170
Registriert: Mittwoch 24. August 2005, 14:20

Beitrag von Inquisitore »

Janet1983 hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Inquisitore hat geschrieben:... und psychische Störungen waren immer schon ein Weihehindernis, insofern ist das Verbot der Homoweihe eigentlich nichts Neues, es hat eigentlich immer schon gegeolten, nur wurde es eben nicht immer auch rezipiert!
so ist es.
(Unterstreichung von mir)
Es wurde aber doch noch gar nicht festgestellt... vorauseilender Gehorsam?
Nö- weil es aus sich heraus klar ist! Es ist ja auch nicht festgestellt worden daß einer der ein notorischer Vergawaltiger ist nicht geweiht werden kann oder einer der ernsthaft davon überzeugt ist er wäre Napoleon... einfach weil es unter die gemeinsame Kategorie "psychische Krankheiten" fällt...

Kind, bitte laß Dir jetzt nicht erklären wozu Kategorien gut sind: wir sind ja nicht mehr in der Volksschule!

Solltest Du es dennoch nicht wissen kannst Du natürlich trotzdem geren Nachfrage halten bei mir!

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:5. Die Kirche haßt die Sünde und ruft den Sünder zur Umkehr, das ist: zur Abkehr von der Sünde und zur Annahme der Vergebung.
6. Die homosexuellen Neigungen mancher Menschen sind in jedem Fall krankhaft, einerlei ob erworben oder – wofür jedoch wenig spricht – bereits vorgeburtlich festgelegt.
7. Weder der standhaft gegen die widernatürliche Neigung um Keuschheit Bemühte wird von der Kirche abgelehnt oder verworfen, noch der immer wieder strauchelnde Sodomit.
Und dennoch dürfen sie nicht geweiht werden? :hmm:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

Inquisitore hat geschrieben:...einfach weil es unter die gemeinsame Kategorie "psychische Krankheiten" fällt...
Ist es Aufgabe der Kirche, festzulegen, was eine psychische Krankheit ist?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:7. Weder der standhaft gegen die widernatürliche Neigung um Keuschheit Bemühte wird von der Kirche abgelehnt oder verworfen, noch der immer wieder strauchelnde Sodomit.
Und dennoch dürfen sie nicht geweiht werden? :hmm:
Ja, sie dürfen nicht geweiht werden.

Juergen hat geschrieben:
Inquisitore hat geschrieben:...einfach weil es unter die gemeinsame Kategorie "psychische Krankheiten" fällt...
Ist es Aufgabe der Kirche, festzulegen, was eine psychische Krankheit ist?
Ja, die Kirche hat auch Mediziner und Spezialisten, die das nicht außerhalb der Kirche dürfen, aber innerhalb der Kirche schon. Es ist die Aufgabe der Kirche für den gesunden Zustand der Kirche zu sorgen.
Zuletzt geändert von spectator am Mittwoch 21. September 2005, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Janet1983
Beiträge: 261
Registriert: Freitag 26. August 2005, 02:11
Wohnort: USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Janet1983 »

Aber wie kann es ein, dass ein Mann, der sich zum Priester berufen fühlt, der eigenen Sexualität (wie jeder heterosexuelle Priester) den Rücken kehrt, sich beherrscht und keusch sowie zölibatär lebt, und zudem die homosexuelle Handlung auch für sich verurteilt nicht zum Priester geweiht wird?
Man kann das doch nicht so über einen Kamm scheren.
Zuletzt geändert von Janet1983 am Mittwoch 21. September 2005, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Beitrag von Juergen »

spectator hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:7. Weder der standhaft gegen die widernatürliche Neigung um Keuschheit Bemühte wird von der Kirche abgelehnt oder verworfen, noch der immer wieder strauchelnde Sodomit.
Und dennoch dürfen sie nicht geweiht werden? :hmm:
Ja, sie dürfen nicht geweiht werden.
Die Kirche verwirft also keinen, die Kirche lehnt keinen ab, aber sie lehnt ab, ihn zu weihen.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
spectator
Beiträge: 1187
Registriert: Dienstag 2. März 2004, 09:25

Beitrag von spectator »

Juergen hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:7. Weder der standhaft gegen die widernatürliche Neigung um Keuschheit Bemühte wird von der Kirche abgelehnt oder verworfen, noch der immer wieder strauchelnde Sodomit.
Und dennoch dürfen sie nicht geweiht werden? :hmm:
Ja, sie dürfen nicht geweiht werden.
Die Kirche verwirft also keinen, die Kirche lehnt keinen ab, aber sie lehnt ab, ihn zu weihen.
So könnte man das ausdrücken.
Und die Kirche übernimmt vor Gott die Verantwortung für ihre Entscheidung(-en).

Ragnar
Beiträge: 638
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 21:03

Beitrag von Ragnar »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich darf ein paar Eckpunkte festhalten.
1. Die Verirrung Sodoms, nämlich der geschlechtliche Verkehr unter Personen gleichen Geschlechts, ist wider die Natur.
...
In Sodom wurde nicht das "praktiziert",
was heute unter Homosexualität verstanden wird,
es war Unterdrückung und Demütigung,
was dort in dem Beispiel getrieben werden sollte...
Lot schützte die Fremden,
obwohl er selbst mit den Menschen Sodoms lebte,
und trotz seiner Nähe zu diesen,
wurde er durch die Boten G''TTes gerettet,
und weder Lot noch Abraham löschten Soddom und Gomarra aus,
denn "Mein ist die Rache!" spricht der HERR!

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema