ich befürchte, daß die annahme von drogengeldspenden als aussage a la "drogengeld ist nicht unbedingt blutgeld, man kann ja auch was gutes damit machen" verstanden wird. und das ist nun eindeutig ein signal in die falsche richtung, denn drogengeld ist blutiges geld, ist von mord, zwang, menschenhandel, usw. nicht zu trennen. die kirche sollte imho jede aktion, die auch nur annähernd in die richtung "drogengeld hat auch gute seiten" geht, tunlichst unterlassen. denn der zweck (zb. bau eines kinderheimes) heiligt nicht die mittel!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nichts, aber auch gar nichts kann es rechtfertigen, eine
solche Spende abzulehnen – wenn sie, und das allerdings ist
die Voraussetzung, frei und ohne Bedingungen gegeben wird.
Weder darf dieser Spender verlangen, daß die Kirche ihn als
Spender rühmt, noch darf er sonstige Gegenleistungen ver-
langen. Dann läge nämlich gar keine Spende vor, sondern ein
Geschäft. Und in die Geschäfte der Unterwelt soll sich die
Kirche nun wahrhaft nicht verstricken.
die akzeptanz von drogengeldspenden, wird sicherlich auch als "reinwaschung" des drogengeschäfts instrumentalisiert, führt nur zu leicht zu einer besseren gesellschaftlichen anerkennung von drogenbossen und der art, wie diese ihr geld verdienen. ich denke, da müß der fragliche drogenboss beim spenden gar keine bedingungen an die kirche richten, das läßt sich leicht auch ohne weiters zutun der kirche einrichten, es reicht, wenn die kirche das geld angenommen hat.
liebe grüße,
kalinka