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Verfasst: Donnerstag 14. August 2008, 23:58
von Mein Boss
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.

...und wenn seine Botschaft keine soziale Revolution darstellt, frage ich mich, ob wir von der selben Person reden und was du von ihrer Botschaft kennst, bzw. wie du diese interpretierst :hmm:

LG
Dein Boss

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 00:01
von Mein Boss
overkott hat geschrieben:Wahrscheinlich ist unser Herr Jesus Christus von vielen konservativen Kreisen damals als Freimaurer empfunden worden: Sabbat gebrochen, Ehebrecherin die Absolution erteilt und sich dann noch als Kind Gottes empfunden...

Nein, also, wirklich, der brachte doch die ganze Gesellschaft durcheinander.

...und es waren gerade die Frommen, Gottesfürchtigen und Gesetzestreuen... Gibt das nicht irgendwie zu denken? :shock:

LG
Dein Boss

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 06:50
von Raphael
overkott hat geschrieben:Wahrscheinlich ist unser Herr Jesus Christus von vielen konservativen Kreisen damals als Freimaurer empfunden worden: Sabbat gebrochen, Ehebrecherin die Absolution erteilt und sich dann noch als Kind Gottes empfunden...

Nein, also, wirklich, der brachte doch die ganze Gesellschaft durcheinander.
Jau, overkott, jetzt ham wir's:
Die Freimaurerei ist nur ein himmlischer Trick für die Menschen, die mit dem dreifaltigen Gott nichts anzufangen wissen. :hmm:
Deshalb ist auf eng(e)lische Veranlassung hin die Freimaurerei als eine Vorfeldorganisation der Kirche gegründet worden.
Die Arbeitsteilung ist wie folgt vereinbart: Die Freimaurerei ist für die irdischen Dinge zuständig, während sich die Kirche auf die überirdischen Angelegenheiten beschränkt.

Das ich da aber auch nicht früher d'raufgekommen bin! :doh:

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 07:46
von overkott
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.
Der historische Christus war der erste Katholik.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 07:54
von overkott
anneke6 hat geschrieben:Aber bis jetzt hat noch kein Freimaurer solche Sachen gemacht wie Jesus damals…aber es kann eben nicht jeder Tote aufwecken und Wasser zu Wein wandeln.
Auf jeden Fall sagte Jesus nicht "sucht die göttliche Wahrheit" (wohlmöglich noch: in euch) sondern "suchet zuerst Gottes Reich".
Das ist doch schon ein Unterschied.
Aber er hat es nicht auf altdeutsch gesagt.

Was uns der hl. Hieronymus mit "regnum" übersetzt hat, meint "Willen", "Doppelgebot", "caritas".

Und wenn Freimaurer in diesem Sinne guten Willens sind, sind sie nicht weit vom Himmel entfernt.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 08:14
von Raphael
overkott hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.
Der historische Christus war der erste Katholik.
Sozialrevolutionär zu sein ist demnach notwendige Bedingung für das Katholischsein? :hmm:

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 08:53
von overkott
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.
Der historische Christus war der erste Katholik.
Sozialrevolutionär zu sein ist demnach notwendige Bedingung für das Katholischsein? :hmm:
Da wird Benedikt jetzt zurecht ein bisschen nervös.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 09:04
von Raphael
overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.
Der historische Christus war der erste Katholik.
Sozialrevolutionär zu sein ist demnach notwendige Bedingung für das Katholischsein? :hmm:
Da wird Benedikt jetzt zurecht ein bisschen nervös.
Da hast Du aber eine guten Draht zum Vatikan, wenn Du so schnell über die Gemütszustände des Papstes zu berichten weißt!

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 09:29
von Robert Ketelhohn
overkott hat geschrieben:Der historische Christus war der erste Katholik.


So ’n Quatsch. Da purzeln aber die Kategorien durcheinander.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 09:38
von FioreGraz
Mein Boss hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Der historische Jesus als kühner Sozialrevolutionär. Ey, das hat so 'nen Bart, länger als der des Propheten.

...und wenn seine Botschaft keine soziale Revolution darstellt, frage ich mich, ob wir von der selben Person reden und was du von ihrer Botschaft kennst, bzw. wie du diese interpretierst :hmm:

LG
Dein Boss
Soziale Revolution im Judentum was neues? Hier hat Christus das klassische Prophetenamt des AT und des Judentums ausgeführt, das war keine Revolution für die damaligen Juden sondern was stockkonservatives und hätte nicht zu einem "jö was neues" sondern zu einem "scho wieda so a narrischa" geführt, des weiteren war er durch un durch dem jüdischen Glauben verpflichtet, also ein Fundi, er war auch kein kuschelgötze der mit dem Joe im Mund "biep-Biep ich habe euch alle Lieb" geungen hat, das ist eine KAstration des Bildes des NT.

Nein das neue an Christus war die Botschaft die er im klassischen Prophetenamt verpackte und die Autorität mit der er sich anmaßte zu sprechen. Das war neu.

LG
Fiore

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 09:43
von Robert Ketelhohn
overkott hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Aber bis jetzt hat noch kein Freimaurer solche Sachen gemacht wie Jesus damals…aber es kann eben nicht jeder Tote aufwecken und Wasser zu Wein wandeln.
Auf jeden Fall sagte Jesus nicht "sucht die göttliche Wahrheit" (wohlmöglich noch: in euch) sondern "suchet zuerst Gottes Reich".
Das ist doch schon ein Unterschied.
Aber er hat es nicht auf altdeutsch gesagt.

Was uns der hl. Hieronymus mit "regnum" übersetzt hat, meint "Willen", "Doppelgebot", "caritas".
[/color]
Ach – ἡ βασιλεία τοῦ ϑεοῦ, „Wille“, „Popelgebot“, „caritas“ – das ist alles dasselbe?

Weltbeherrschende Minderheiten

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 10:02
von sofaklecks
Zum Thema der weltbeherrschenden Minderheiten guckst du:

http://portal.gmx.net/de/themen/wissen/ ... age=0.html

Interessant darin ist die Begründung dafür: Linkshänder haben einen grösseren Denk-Horizont.

Ob das auch für Freimaurer gilt?

Ich lese gerade, es gebe zehn Millionen Freimaurer weltweit. Und wieviele Katholiken? Klar, dass sich die wenigen Katholiken vor der Übermacht der Freimaurer erschrecken, die überall ihre Symbole anbringen.

In welchem Buch war das nochmal, wo so häufig steht: "Fürchtet euch nicht?"

Ich lese in diesem Forum immer wieder, dass die Herrschenden den Regierten durch bewusst geschürte Angst vor dem gar nicht vorhandenen Terror einiger weniger Rechte zu entziehen suchen. Unser Innenminister dient dafür stets als Beleg. Ist das eine Verhaltensweise, die als probates Mittel zur Disziplinierung einer zu beherrschenden Gruppe verallgemeinert werden kann?

sofaklecks

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 10:18
von Timotheus
Esperanto hat geschrieben:[ So eine Organisation muss sofort verboten werden!
Hitler, Ludendorf und Honecker haben das genau so gesehen. Damit befindest du dich in sehr zweifelhafter Gesellschaft.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 10:21
von Timotheus
anneke6 hat geschrieben:Aber bis jetzt hat noch kein Freimaurer solche Sachen gemacht wie Jesus damals…aber es kann eben nicht jeder Tote aufwecken und Wasser zu Wein wandeln.
Hallo anneke,

warum sollte ein Freimaurer das können wollen oder sollen? Recht hast du allerdings, das hat meines Wissens noch kein Freimaurer gekonnt.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 11:12
von Mein Boss
FioreGraz hat geschrieben:
Soziale Revolution im Judentum was neues? Hier hat Christus das klassische Prophetenamt des AT und des Judentums ausgeführt, das war keine Revolution für die damaligen Juden sondern was stockkonservatives und ...
LG
Fiore
Meinst du diese extreme Verkürzung ernst?

Jesus war sicher mehr als nur das eine (Prophet) oder andere(Sozialrevolutionär). Aber es ist unbestritten, dass seine Lehre zelotische Züge aufweist, dass seine juristische Schuldsprechung durch die Römer (nicht durch die Juden!) erfolgte, die sich aber nur für die politischen! Verhaltensweisen ihrer Untertanen interessierten. Die Bestrafung war auch nicht die jüdische Steinigung!, sondern das römische Kreuz. Und der Titulus nennt das Streben nach Königsherrschaft, also auch ein politisches Motiv.
Und wenn Jesus von den Armen und Richen spricht... und... und...

LG
Dein Boss

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 11:28
von Mein Boss
anneke6 hat geschrieben:Aber bis jetzt hat noch kein Freimaurer solche Sachen gemacht wie Jesus damals…aber es kann eben nicht jeder Tote aufwecken und Wasser zu Wein wandeln.

Tolle Argumentation! :freude:

Dafür hat ein FM mehr Menschen gesättigt (G.Marshall), die in Not waren und mit der Erfindung des Penicillin (A.Fleming) Hunderte Millionen Menschen Gesundheit und Leben gerettet.
Es kann eben nicht jeder maßgeblich zur Entwicklung der Hirnanatomie (J.Chr.Reil) beitragen oder einfach nur Auto bauen (H.Ford)

und so kann eben jeder etwas besonders gut
und sollte das als seine Aufgabe erfassen lernen

meint
Dein Boss

Wenn das so ist

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 11:47
von sofaklecks
Wenn das so ist, Herr Boss,

wenn man also vor allem das tun soll, was man am besten kann,

weshalb tust du es nicht

und tust stattdessen etwas, was du weniger gut kannst?

sofaklecks

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:03
von ar26
Ein gesegnetes Fest der leiblichen Aufnahme der Hl. Gottesmutter in den Himmel wünsche ich zunächst.

@overkott
Jetzt verrätst Du Dich :mrgreen: . Begonnen hat ein Teil der Diskussion damit, daß Du behauptest, es sei die Lehre der Kirche, daß der Staat religionsneutral sei (was aus staatsrechtlicher Sicht streng genommen die Bundesrepublik nicht mal ist). Nachdem Du in der Folge die Notwendigkeit des Christentums als Grundlage staatlichen Lebens nicht widerlegen konntest, kommst Du jetzt damit, daß Jesus auch Sozialrevolutionär gewesen sein soll. Es scheint mir so, daß Deine Eingangsbehauptung nur dann gelten solle, wenn es sich um "rechte" Politik handelt, bei "linker" Politik sieht das dann wohl schon anders aus?

@klein boss
Gewiss hat die Botschaft Jesu auch etwas sozialrevolutionäres. Letztlich dreht sich hierum die Debatte. Zunächst einmal ist er aber für uns am Kreuz gestorben um uns den Himmel aufzureisen. Darüber hinaus bricht das Reich Gottes aber auch auf der Erde schon an. Hierzu gehört auch, daß das Christentum in den irdischen Gemeinschaften verwirklicht wird. Dazu zählen eben auch die Familie und der Staat. Man spricht dabei vom sozialen Königtum Jesu Christi.

Das Problem mit der Freimaurerei ist nun aber dieses, daß sie einen Toleranzbegriff propagiert, der ein soziales Königtum Christi ausschließt.

Interessant kann in diesem Zusammenhang die Beschäftigung mit der Biographie des ehemaligen ecuadorianischen Präsidenten Gabriel Garcia Moreno sein.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:10
von ar26
@klein boss

Lese das gerade erst jetzt. H. Ford war Freimaurer? Der hatte aber ne ziemlich antisemitische Haltung. Wie geht denn sowas zusammen?

Die großen Taten der Logenbrüder zu rühmen, halte ich für lächerlich. Dürfte genauso viele fromme Katholiken gegeben haben, die bedeutendes geleistet haben. Zudem suchen sich die FM ja nicht Hans Müller vom Eck als Mitglied sondern wohl eher Leute höherer sozialer Schichten, Leistungsträger etc (bevor Du anfragst, ich würde dazu passen, habe aber kein Interesse :D). Daher ist das auch nicht verwunderlich.

Re: Weltbeherrschende Minderheiten

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:12
von Peregrin
sofaklecks hat geschrieben: Ich lese in diesem Forum immer wieder, dass die Herrschenden den Regierten durch bewusst geschürte Angst vor dem gar nicht vorhandenen Terror einiger weniger Rechte zu entziehen suchen. Unser Innenminister dient dafür stets als Beleg. Ist das eine Verhaltensweise, die als probates Mittel zur Disziplinierung einer zu beherrschenden Gruppe verallgemeinert werden kann?
In dieses Schema paßt zB das ständige Hochspielen (wirklicher oder angeblicher) Übergriffe angeblich pädophiler Priester durch die Maurerpresse.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:37
von Timotheus
ar26

Beim freimaurereischen Toleranzverständnis geht es in erster Linie darum, die Überzeugung, insbesondere auch die Glaubensüberzeugung meines Mitmenschen zu achten, generell Andersdenkende zu tolerieren. Deshalb kann ich trotzdem eine feste Haltung vertreten, bin nicht automatisch ein Relativist, akzeptiere es aber, wenn jemand einer sein will. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, jemand anders vorzuschreiben, wie er sein Leben zu führen hat. Dennoch habe ich gewisse Ansprüche an meinen Lebensstil. Ich will mich erziehen und nicht meinen Nächsten umerziehen.

Wieso schließt das ein "soziales Königtum" Christi aus? Vielleicht kannst du den Begriff auch mal etwas konkretisieren.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 13:43
von Timotheus
@ Peregrin

Maurerpresse? Was soll das denn sein? Schon erstaunlich, dass der Papst dieser bösen "Maurerpresse" so viel Glauben schenkt, dass er angebliche Opfer der angeblich Pädaophilen in den USA trifft und sich so oft bei den angeblichen Opfern entschuldigt hat.

Ich habe große Hochachtung vor dem heiligen Vater, dass er dies tut, aber bei Bemerkungen wie deinen frage ich mich, ob ich lachen oder weinen soll. Schön, dass du es besser weißt, als der heilige Vater. Du solltest zum Konklave antreten. Wenn man lange genug einen Kries betrachtet und sich etwas einredet, wird der möglicherweise auch zu einem Dreieck.

Mit Verlaub

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 14:54
von sofaklecks
Mit Verlaub, Peregrin,

der Versuch, den Missbrauch von Kindern unter Ausnutzung einer priesterlichen Autorität dadurch zu verbergen, dass man entsprechende Berichte als Verleumdungen oder als "Hochspielen" interessierter Kreise zrückweist, ist kläglich gescheitert. Im wahrsten Sinne des Wortes kläglich, denn durch entsprechende Klagen haben ganze Kirchenprovinzen ihren materiellen Konkurs erklären müssen, der ihrem geistigen Teilkonkurs insoweit nachfolgte.

Manchmal kommt es mir so vor, als litten Teile der Kirche an einem kollektiven Verfolgungswahn, einer Form der paranoiden Schizophrenie. Sie fühlen sich verfolgt, sehen überall Freimaurer, bis hinauf in allerhöchste kirchliche Kreise, fühlen sich von einer mächtigen Organisation des Satans bedroht und stellen fest, dass nur die efolgreiche Arbeit dieser Geheimorganisation, die indes vorzüglich dokumentiert zu sein scheint, schuld an der jetzigen Situation der Kirche ist, besser gesagt, sein kann, noch besser gesagt, sein muss.

Merke: Wahn ist eine inhaltliche Denkstörung, bei der der Betroffene unbeirrbar an seiner Überzeugung festhält, obwohl diese im Gegensatz zur Realität und im Widerspruch zum Urteil seiner Mitmenschen steht.

sofaklecks

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:03
von anneke6
Ich sehe nicht überall Freimaurer. :)
Bis vor einigen Tagen dachte ich, wir hätten nur einen hier im Forum — scheint aber mehrere zu geben.
Und so lange es keine stichhaltigen Beweise gibt, glaube ich auch nicht, daß die ganze V2-Fraktion bei den Schürzenträgern war.
Ich habe mich auch immer von anderen Ideen distanziert, die man sich über dieses geheimnisvolle Haus mit den schwarz-verklebten Fenstern erzählt hat, nämlich, daß Abtrünnige dort Zementschuhe bekommen usw. :D

Re: Wenn das so ist

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:10
von Mein Boss
sofaklecks hat geschrieben:Wenn das so ist, Herr Boss,

wenn man also vor allem das tun soll, was man am besten kann,

weshalb tust du es nicht

und tust stattdessen etwas, was du weniger gut kannst?

sofaklecks
Vielleicht, klecks auf dem sofa, tue ich ohnedies, was ich am besten kann, ...es vermag nur deinen hohen Ansprüchen nicht zu genügen?

LG
Dein Boss
(der sich von einem, der mit seiner juristischen Tätigkeit hausiert, etwas mehr sachliche Argumentation erwartet hätte ;) )

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:16
von Timotheus
Hallo anneke,

was ist denn eine V2-Fraktion? Meinst Du Hitlers "tolle" Rakete?

Fragt interessiert

Timotheus

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:16
von Mein Boss
ar26 hat geschrieben:@klein boss
...

Die großen Taten der Logenbrüder zu rühmen, halte ich für lächerlich. Dürfte genauso viele fromme Katholiken gegeben haben, die bedeutendes geleistet haben. ....
Ich halte es keineswegs für lächerlich, die großen Taten eines jeden Menschen zu rühmen und neidlos (d.h. ohne "Lager"zurechnung)anzuerkennen.

LG
Dein Boss
(wenn er auch nur klein ist :mrgreen: und nur zu kleinen Taten befähigt)

Re: Mit Verlaub

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:20
von Mein Boss
sofaklecks hat geschrieben:Mit Verlaub, Peregrin,

der Versuch, den Missbrauch von Kindern unter Ausnutzung einer priesterlichen Autorität dadurch zu verbergen, dass man entsprechende Berichte als Verleumdungen oder als "Hochspielen" interessierter Kreise zrückweist, ist kläglich gescheitert. Im wahrsten Sinne des Wortes kläglich, denn durch entsprechende Klagen haben ganze Kirchenprovinzen ihren materiellen Konkurs erklären müssen, der ihrem geistigen Teilkonkurs insoweit nachfolgte.

Manchmal kommt es mir so vor, als litten Teile der Kirche an einem kollektiven Verfolgungswahn, einer Form der paranoiden Schizophrenie. Sie fühlen sich verfolgt, sehen überall Freimaurer, bis hinauf in allerhöchste kirchliche Kreise, fühlen sich von einer mächtigen Organisation des Satans bedroht und stellen fest, dass nur die efolgreiche Arbeit dieser Geheimorganisation, die indes vorzüglich dokumentiert zu sein scheint, schuld an der jetzigen Situation der Kirche ist, besser gesagt, sein kann, noch besser gesagt, sein muss.

Merke: Wahn ist eine inhaltliche Denkstörung, bei der der Betroffene unbeirrbar an seiner Überzeugung festhält, obwohl diese im Gegensatz zur Realität und im Widerspruch zum Urteil seiner Mitmenschen steht.

sofaklecks

Siehst du, mein Klecks auf dem Sofa, das sind Postings, denen ich gerne folge und - wie in diesem Falle - auch von Herzen zustimme!

LG
Dein Boss

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:25
von Mein Boss
Timotheus hat geschrieben:Hallo anneke,

was ist denn eine V2-Fraktion? Meinst Du Hitlers "tolle" Rakete?

Fragt interessiert

Timotheus
Guckst du 8) : V1 und V2

Re: Mit Verlaub

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:40
von overkott
Mein Boss hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Mit Verlaub, Peregrin,

der Versuch, den Missbrauch von Kindern unter Ausnutzung einer priesterlichen Autorität dadurch zu verbergen, dass man entsprechende Berichte als Verleumdungen oder als "Hochspielen" interessierter Kreise zrückweist, ist kläglich gescheitert. Im wahrsten Sinne des Wortes kläglich, denn durch entsprechende Klagen haben ganze Kirchenprovinzen ihren materiellen Konkurs erklären müssen, der ihrem geistigen Teilkonkurs insoweit nachfolgte.

Manchmal kommt es mir so vor, als litten Teile der Kirche an einem kollektiven Verfolgungswahn, einer Form der paranoiden Schizophrenie. Sie fühlen sich verfolgt, sehen überall Freimaurer, bis hinauf in allerhöchste kirchliche Kreise, fühlen sich von einer mächtigen Organisation des Satans bedroht und stellen fest, dass nur die efolgreiche Arbeit dieser Geheimorganisation, die indes vorzüglich dokumentiert zu sein scheint, schuld an der jetzigen Situation der Kirche ist, besser gesagt, sein kann, noch besser gesagt, sein muss.

Merke: Wahn ist eine inhaltliche Denkstörung, bei der der Betroffene unbeirrbar an seiner Überzeugung festhält, obwohl diese im Gegensatz zur Realität und im Widerspruch zum Urteil seiner Mitmenschen steht.

sofaklecks

Siehst du, mein Klecks auf dem Sofa, das sind Postings, denen ich gerne folge und - wie in diesem Falle - auch von Herzen zustimme!

LG
Dein Boss
Tatsächlich darf man die Bedeutung der Freimaurer weder über-, noch unterschätzen.

Es gibt von ihnen gerade mal 16 Millionen oder auch nur 4 Millionen weltweit.

Das ist nicht mehr als bei anderen Ordensgemeinschaften auch.

Wahrscheinlich haben sie in ihren Reihen auch einen gewissen Anteil Homo- oder Bisexueller mit entsprechender Poblematik.

Das ist kein Grund, sie zu Unmenschen zu erklären.

Tatsächlich spielt jedoch Sexualität bei jeder Ideologie eine nicht unbedeutende Rolle.

Und natürlich haben auch die Freimaurer ihre Ideologie.

Entideologisierungswellen dienen insbesondere dem nationalen und internationalen Frieden.

Dabei ist Entideologisierung keineswegs mit der Ideologie des Nihilismus zu verwechseln, sondern beinhaltet eine nüchterne und kritische Selbsteinschätzung sowie die Fähigkeit und Bereitschaft zum offenen Dialog.

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 15:50
von Timotheus
Hallo overkott,

sehr interessantes Statement! Sicherlich gibt es in unseren reihen Homo- und Bisexuelle - auch wenn ich keinen persönlich kenne. Aber warum betonst du das? Überall gibt es Menschen mit unterschiedlicher, sexueller Orientierung.

Grüße

Timotheus

Grundgütiger!

Verfasst: Freitag 15. August 2008, 16:07
von sofaklecks
Wie war das?

"der mit seiner juristischen Tätigkeit hausiert"?

Nee, mein Bester. Hab ich nicht nötig.

Ebensowenig wie das Eintreten in Organisationen zur Beförderung des eigenen wirtschaftlichen Fortkommens, die sich als Vereine zur sittlichen Vervollkommnung tarnen.

Mein Gott, hat der Herr aber Tiere in seinem Zoo.

sofaklecks