Deutschschule

[taddeo]

Linus ist Wiener, lieber Taddeo. Da hat man eine fast französische Artikulation: Aaanschalerlkaffeeeebitteuunaaaapowideltaaschn. Das ist Musik!

[Robert Ketelhohn]

’nə Tassə Kaffə un nə Marməla’ntaschə? Wat solln dittə?

[taddeo]

’nə Tassə Kaffə un nə Marməla’ntaschə? Wat solln dittə?

Powidltaschkerln sind eine ursprünglich böhmische Süßspeise mit Zwetschgenmarmelade ("Powidl"). Berühmt gemacht hat sie u. a. Peter Alexander.

[Linus]

Linus ist Wiener, lieber Taddeo. Da hat man eine fast französische Artikulation: Aaanschalerlkaffeeeebitteuunaaaapowideltaaschn. Das ist Musik!

Souwisou.
Und so laute wie "k, t, pf" gennan wir fosd ned aussprechn.

I erinner nur an Karl Mergatz äh Merkatz im "Bockerer": "Und wia haas'n Sie - übahaupt?" - "Pfalzner" - "Des kaunsd jo goa ned aussprechen ohne da die Zähn'd vierehaud"

http://www.youtube.com/watch?v=M7ylzCPmUEQ

[Nietenolaf]

Deutsch richtig aussprechen: "HABEN".

http://www.youtube.com/v/_UX2RzM6m4U

[Seraphina]

Der Konjunktiv I der Gleichzeitigkeit (Konjunktiv Präsens) aktiv, dritte Person singular des Verb "geben" ist "er gebe", richtig? "Er gäbe" ist Konjunktiv II der Gleichzeitigkeit (Konjunktiv Imperfekt/Präteritum), oder?

[Linus]

Musen: ja

[Vir Probatus]

Tochter statt Talar

http://www.nw-news.de/owl/kreis_lippe/t ... Talar.html

In Sachen Zölibat glaubt Pohl, dass er dem Priestermangel nicht gerade entgegenwirken wird. "Frage ist, wie es in zehn oder zwanzig Jahren aussieht."

Wer ist "er" ?

[Protasius]

Tochter statt Talar

http://www.nw-news.de/owl/kreis_lippe/t ... Talar.html

In Sachen Zölibat glaubt Pohl, dass er dem Priestermangel nicht gerade entgegenwirken wird. "Frage ist, wie es in zehn oder zwanzig Jahren aussieht."

Wer ist "er" ?

caelibatus, us, m (caelebs), der ehelose Stand, die Ehelosigkeit, das[sic] Cölibat, Sen. u. Suet.

Im Lateinischen hätte er ja sogar recht, aber im Deutschen ist Zölibat nun mal sächlich.

[ChrisCross]

Der Zölibat (von lateinisch caelebs‚ allein, unvermählt lebend, nicht-fachsprachlich auch das Zölibat)

Ich denke, diese Quelle hat den neueren Sprachgebrauch für sich, wie es auch das Forum deutlich zeigt.

[Kilianus]

Zö­li­bat, das oder der

http://www.duden.de/rechtschreibung/Zoelibat

[Juergen]

Zö­li­bat, das oder der

http://www.duden.de/rechtschreibung/Zoelibat

DER Zölibat

aber:

Das Zölibat

Zumindest in Paderborn gibt es im Volksmund "das Zölibad" - Gemeint ist damit das zum Priesterseminar und Leokonvikt gehörende Hallenbad.


(Bild von 1967)

[Robert Ketelhohn]

caelibatus, us, m (caelebs), der ehelose Stand, die Ehelosigkeit, das[sic] Cölibat, Sen. u. Suet.

Im Lateinischen hätte er ja sogar recht, aber im Deutschen ist Zölibat nun mal sächlich.

Minime.

[taddeo]

Der Zölibat (von lateinisch caelebs‚ allein, unvermählt lebend, nicht-fachsprachlich auch das Zölibat)

Ich denke, diese Quelle hat den neueren Sprachgebrauch für sich, wie es auch das Forum deutlich zeigt.

So "neu" ist dieser Sprachgebrauch nicht.
Schon Wetzer-Welte und LThK1 verwenden in den betreffenden Artikeln ausschließlich die männliche Form.
Ich selber kenne es auch nur so, wie es Wiki schreibt: DER Zölibat sagen die, die sich damit auskennen, DAS Zölibat sagen Leute, denen der kirchliche Sprachgebrauch an sich fremd ist, v. a. die meisten Journalisten.

[Peregrin]

Meine Großmutter hat ihr Leben lang "das Teller" gesagt.

[taddeo]

Meine Großmutter hat ihr Leben lang "das Teller" gesagt.

Das ist zB im niederbayerischen Dialekt auch die grammatikalisch korrekte Form.
(Die Niederbayern sagen auch "DER Knödel", wir Oberpfälzer hingegen "DAS Knödel".
Daraus können fast kulinarische Glaubenskriege entspringen, wenn man nicht aufpaßt.)

[civilisation]

Bei seiner Neujahrsmesse im Römer Petersdom zeigte er sich am Dienstag überzeugt, ...

Korrekt oder nur ein Tippfehler?

Quelle des Zitats:
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... -213.html

[Robert Ketelhohn]

Was stört dich da?

[civilisation]

Was stört dich da?

Also ist es korrekt.

[Protasius]

Was stört dich da?

Also ist es korrekt.

Müßte da nicht "im Petersdom zu Rom" oder "im römischen Petersdom" stehen? "Römer" als Adjektiv finde ich zum wenigsten irritierend. Von anderen Städten ist man das ja gewohnt, aber bei Rom sieht es seltsam aus.

[taddeo]

"Römer" als Adjektiv finde ich zum wenigsten irritierend.

Stimmt, man empfindet es unweigerlich als Komparativ: http://amroemsten.blogspot.de/

[Tipheret]

Petersdom ist ein feststehender Begriff, der Zusatz "Römer" ist Unfug, aber vielleicht hat der Berichtschreiber ja zu feste Sylvester gefeiert!

Prosit Neujahr!

Tipheret

[Tritonus]

"Römer" als Adjektiv finde ich zum wenigsten irritierend.

Ich auch. Für mich sah es auf den ersten Blick so aus, ab ob da zwei Substantive kollidieren, die beide ein Gebäude bezeichnen. (Ja wo denn nun? Im Römer oder im Petersdom?)

Der "Römer":
--> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 1137.jpg)

[Tritonus]

... vielleicht hat der Berichtschreiber ja zu feste Sylvester gefeiert!

Prosit Neujahr! ...

Silvester.
Prost!

[Protasius]

... vielleicht hat der Berichtschreiber ja zu feste Sylvester gefeiert!

Prosit Neujahr! ...

Silvester.
Prost!

Auch dir ein gutes Neues Jahr. Und wir leisten uns ab und an gerne mal etwas Mittellatein.

[Tipheret]

Doch zu lange in Ami-Land gewesen!

Silvester ist natürlich korrekt!
Mea culpa!

[Juergen]

"Römer" als Adjektiv finde ich zum wenigsten irritierend.

Ich auch. Für mich sah es auf den ersten Blick so aus, ab ob da zwei Substantive kollidieren, die beide ein Gebäude bezeichnen. (Ja wo denn nun? Im Römer oder im Petersdom?)

Der "Römer":
--> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 1137.jpg

Genau den gleichen Gedanken hat ich beim Lesen auch zuerst.

Gibt es das Wort "Römer" in dem Sinne wirklich?
Mir ist das noch nicht untergekommen.
Und warum sollte es "Römer Petersdom" heißen und nicht "Romer Petersdom"?
Oder doch "römischer Petersdom", weil es ja in jeder zweiten Stadt einen Petersdom, in dem der Papst Messe feiert, gibt und man ihn durch den Zusatz "römischer" besser lokalisieren kann.

[Robert Ketelhohn]

viewtopic.php?f=6&t=76&p=57712&hilit=r ... er#p57712
viewtopic.php?f=4&t=14264&p=573443&hili ... er#p573443
viewtopic.php?f=4&t=6185&p=488912&hilit ... er#p488912
viewtopic.php?f=1&t=1679&p=33775&hilit= ... mer#p33775

[Juergen]

OK, es ist also Röberter Deutsch.

Aber ist es auch normales Deutsch?

[Reinhard]

"Römer Dom" klingt einfach nur bescheuert !

Eine analoge Ableitung des Adjektivs wie bei Berlin - Berliner Dom wird ja nur scheinbar durch Übernahme des Bewohner-Substantivs gebildet.
Gerade in Italien gibt es da öfters Irregularitäten, so ist das Adjektiv zu "Venetianer" der "Venediger (Dom)", und zu "Neapolitaner" der "Neapeler (Dom)".
Man könnte das Adjektiv also allenfalls korrekt als "Romer (Dom)" bilden, aber das klingt mindestens genauso bescheuert.

"Römer" ist eben nur ein Mensch aus Rom (Substantiv, nicht Adjektiv !), sowohl nach allgemeinem Sprachempfinden, als auch dem Duden und dem Grimm zufolge, und so bleibt's beim umschreiben.

[Robert Ketelhohn]

Man könnte das Adjektiv also allenfalls korrekt als "Romer (Dom)" bilden, aber das klingt mindestens genauso bescheuert.

Das ist völliger Quark. Beispielshalber „Berliner“ ist ja morphologisch auch ein und dasselbe Wort, ob ich’s nun adjektivisch in „Berliner Schnauze“ verwende oder substantivisch in „liebe Berlinerinnen und Berliner“. Dasselbe gilt selbstverständlich für „Römer“. Und Ableitungen von „Rom“ werden nun einmal mit umlautendem Stammvokal gebildet – auch das echte Adjektiv „römisch“ –, so wie zum „Ofen“ die „Öfen“ gehören.

[Juergen]

Berliner sind Fettgebäck
Frankfurter und Wiener sind Würstchen
Hamburger sind ein Schnellgericht
und Römer sind Weingläser