Die Zahl der Asylanträge ist ziemlich bedeutungslos geworden, weil inzwischen ein ständig steigender Teil aufgrund des Familiennachzugs bzw. der UN-Vereinbarungen einwandert.
Das ist Deine Sichtweise, die offensichtlich von einem steigenden Bevölkerungsteil nicht geteilt wird. Erschwerend kommt hinzu, daß z.B. ein Niederländer und ein zugewanderter Syrer oder Eritreer beide in den Statistiken als "Personen mit Migrationshintergrund" erfaßt werden. Gleichwohl dürften bei der Integrationsbereitschaft meist erhebliche Unterschiede vorliegen.
Es bringt doch nichts, hier mit irgendwelchen Statistiken Beschönigungen zu versuchen. Die Tatsache, daß man in 2015 eine Million überwiegend junger Männer aus einem vollkommen anderen Kulturkreis, häufig bildungsfern und ohne eine für die hiesige Industriegesellschaft notwendige berufliche Qualifikation einreisen ließ, führt zu gesellschaftlichen Spannungen.
Man kann froh sein, daß diese sich bisher nur in Wahlen gezeigt haben....
Benedikt hat geschrieben: ↑Montag 28. Oktober 2019, 13:16
Daß das Programm der AfD, daß momentan auf Abschiebung (wird schon gemacht, ein Gutteil der Welle 2015/2016 ist bereits wieder weg) setzt, aber dabei ist, in Richtung Schießbefehl und Arbeitslager zu kippen, für Menschen, die gerne den Kopf in den Sand stecken, attraktiv ist, mag richtig sein.
Du weißt doch genau, daß das nicht stimmt. Warum schreibst Du so etwas?
Die Nutzung der Schußwaffe an der Grenze ist in §11 des Gesetzes über den unmittelbaren Zwang seit 1961 (da gab es eine CDU-FDP-Regierung) festgelegt:
1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.
https://www.gesetze-im-internet.de/uzwg ... 50961.html
Frau Petry hatte bei dem Interview nur auf die geltende Rechtslage hingewiesen - die Medien machten einen hype und unbedarfte Bürger stimmten zu. Im übrigen richtet sich diese Anweisung nur gegen Personen, die das Staatsgebiet betreten wollen und nicht, wie der Schießbefehl, gegen "Ausreisende", also die eigenen Bürger.
Die von Dir erwähnten "Arbeitslager" - vermutlich meinst Du die "Willkommenszentren", wo Ausländer ohne Papiere und mit Asylwunsch bis zur Klärung festgehalten werden, gibt es auch im sog.
Flughafenverfahren
Benedikt hat geschrieben: ↑Montag 28. Oktober 2019, 13:16
Es ist und bleibt aber faschistisch und wir werden in Teufels Küche kommen, wenn wir so weiter machen. (Das gilt übrigens auch beim Co2-Thema - Deutschland hängt sich ab).
Dann gibt es aber eine ganze Menge "faschistischer" Staaten. Der Schußwaffengebrauch an der Grenze dürfte wohl von jedem Land praktiziert werden und das Menschen ohne Papiere zunächst festgehalten werden, bis alles geklärt ist, dürfte auch "normal" sein. Warum sollte D. in Teufels Küche kommen, wenn es genauso macht wie die meisten Staaten dieser Welt?