Erziehungsstile

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Poliven
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Beitrag von Poliven »

FioreGraz hat geschrieben:
Begreif doch bitte das der Rohrstock in ausnahmefällen gelten könne. Für mich persönlich wär das ne nummer zu hart. Es kommt immer auf die Situation drauf an.
Ne Ausnahmesituation ist ne Affekthandlung der Eltern, das wäre dann die Ohrfeige und selbst da ist es nur verständlich aber nicht legitim. Sobald man nen Rohrstock Gürtel oder ähnliches nimmt ist das Vorsatz und keine Reaktion mehr über die man keine Macht hat.

LG
Fiore
Mein Beispiel ist auch Vorsatz.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Poliven hat geschrieben:deine zitierten Stellen haben gar nichts mit dem Thema zu tun.
Ach ne? Ich dachte es ginge um Erzeihungsstile, so stehts jedenfalls im Threadtitel, und ich stelle dir einen Stil nach dem KKK vor, der Gewalt in der Erziehung, egal ob nun mit oder ohne Stock, ad adsurdum führt.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:Ich spare mir bei dir KKK-Zitate, da ich mir sicher bin, dass du weißt, welche ich meine
Schau dir mal § 2223 an, und dann – wegen der Verbindung zu Rm 13 – die §§ 2234 ff.
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

FioreGraz hat geschrieben:
Begreif doch bitte das der Rohrstock in ausnahmefällen gelten könne. Für mich persönlich wär das ne nummer zu hart. Es kommt immer auf die Situation drauf an.
Ne Ausnahmesituation ist ne Affekthandlung der Eltern, das wäre dann die Ohrfeige und selbst da ist es nur verständlich aber nicht legitim. Sobald man nen Rohrstock Gürtel oder ähnliches nimmt ist das Vorsatz und keine Reaktion mehr über die man keine Macht hat.

LG
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Und im ersten Affekt, Herr Richter, rannte ich dann zur Besenkammer, nahm den Rohrstock, und schlug meinem 15 jährigem Sonn liebevoll auf den Hintern. Weil, es steht ja in der Bibel, dass man dann ja seinen Sohn nicht hasst, Herr Richter.


Darauf der Richter: Ah, sind sie bei den Zeugen Jehovas?

:mrgreen: :D :shock:
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Poliven
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Beitrag von Poliven »

wieder das Wort "Gewalt". Oje ich komm mir vor wie im Kindergarten. Zeig mir eine Stelle die gegen Zucht spricht. Auch gegen Zucht mit dem Stock.

"bis heut abend" *kopfschüttel*

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:Ich spare mir bei dir KKK-Zitate, da ich mir sicher bin, dass du weißt, welche ich meine
Schau dir mal § 2223 an, und dann – wegen der Verbindung zu Rm 13 – die §§ 2234 ff.
2223 habe ich hier im Zusammenhang mit den anderen davor und danach zitiert.

2234 ist ein extra Abschnitt. Hast Du aber auch die §§ zur Hauskirche gelesen und zur großmütigen und unermüdlichen Vergebung in der chrisltichen Familie?

Die christliche Familie als Hauskirche ist kein Ministaat sondern Abbild der Trinität Gottes. Siehe hier im Thread.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:Genau deine Hebräer-Stellen zeigen deutlich, dass die Züchtigung mit der Rute im Lichte des Evangeliums nur im übertragenen Sinne gemeint sein können.
Nein, offensichtlich nicht. Im übertragenen Sinn ist die Rute des Herrn gemeint. Zum Verständnis führt der Apostel die konkrete Rute des Vaters an. Es geht ihm darum, daß wir als Gläubige Gott als liebenden Vater zu begreifen lernen, auch wenn er durch Ereignisse, die wir noch nicht verstehen, uns züchtigt.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:Gerade diese leiblichen Väter, wie sie im Hebräerbrief gemeint sind, züchtigten noch nach dem AT.
Ach so, da sagst du’s selber.
Prim_ass hat geschrieben:Und genau diese AT-Weisheiten gelten uns nun als Gleichnisse, als Vor-Schattungen der Herrlichkeit der Gnadenzeit in Christus.
Nee, Vorsicht. Jetzt versteigst du dich immer weiter. Das gerät zur Schwarmgeisterei à la Joachim von Fiore & Co. Da die Kirche das bisher ja nicht so sah, daß irdische Strafen und Züchtigungen aufgehoben seien, brauchen wir nun vielleicht ein Neues Pfingsten? Muß nun die Endzeit anbrechen, das Dritte Reich des Heiligen Geistes?

Die Weisheit der Heiligen Schriften der Juden ist keineswegs aufgehoben. Wir sind keine Marcioniten. Du verkennst die Situation dieser Welt unter dem Gesetz der Sünde, in der auch wir als Gläubige leben. Das ist wirklich gefährlich.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:wir hatten harte Erzieher...

damalige Ist-Zustand aus der Kindheit
Logischerweise, weil Paulus als Erwachsener schreibt. Rückblickend verurteilt er jedoch keineswegs, im Gegenteil. Er erkennt vielmehr die harte Erziehung als Ausdruck väterlicher Liebe und ist froh darum.

Nebenbei: Die Rute des Herrn kann noch weitaus härter sein. Oder was sagst du, wenn dein Kind stirbt? Oder wenn du tödlich erkrankst?
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:Genau deine Hebräer-Stellen zeigen deutlich, dass die Züchtigung mit der Rute im Lichte des Evangeliums nur im übertragenen Sinne gemeint sein können.
Nein, offensichtlich nicht. Im übertragenen Sinn ist die Rute des Herrn gemeint. Zum Verständnis führt der Apostel die konkrete Rute des Vaters an. Es geht ihm darum, daß wir als Gläubige Gott als liebenden Vater zu begreifen lernen, auch wenn er durch Ereignisse, die wir noch nicht verstehen, uns züchtigt.
Nein, nicht ganz. Wie gesagt, die Rute des Herrn ist natürlich im übertragenen Sinn gemeint. Aber das Gleichnis mit der realen Rute der damaligen Väter ist eben nicht so zu verstehen, dass sie christliche Praxis ist. Hier schreibt ja der Autor an Hebräer und so,mit an solche, die noch als Kinder nach dem AT gezüchtigt wurden. Dieses benutzt er zum Gleichnis.

In unsere heutige Schriftauslegung durch die Kirche, bedeutet das also, was?

Also, um meine Frage zu wiederholen, meinst Du, die Kirche vertritt körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel und auch die Züchtigung mit dem Stock?
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1.Tim 3:15

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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:wir hatten harte Erzieher...

damalige Ist-Zustand aus der Kindheit
Logischerweise, weil Paulus als Erwachsener schreibt. Rückblickend verurteilt er jedoch keineswegs, im Gegenteil. Er erkennt vielmehr die harte Erziehung als Ausdruck väterlicher Liebe und ist froh darum.

Nebenbei: Die Rute des Herrn kann noch weitaus härter sein. Oder was sagst du, wenn dein Kind stirbt? Oder wenn du tödlich erkrankst?
Letzteres habe ich erlebt und war aber plötzlich zum Erstaunen der Ärzte wieder vollkommen gesund.

Was ich dazu gesagt habe? Herr, Dein Wille geschehe. Jesus, ich vertraue auf Dich. Egal, was passiert, es wird gut sein.

Zum Autor des Hebräerbriefes: Er mag es in diesem Fall nicht explizit verurteilen, aber das besagt auch nichts, weil er es als Gleichnis gebraucht. Als Jesus vom ungerechten Verwalter ein Gleichnis gab, hat er dessen Handlungsweise mit keiner Silbe verurteilt, sondern im Rahmen der Botschaft die Vorsorge für die Zukunft gelobt. Dennoch können wir davon ausgehen, dass Jesus die Betrügereien des Verwalters an sich sicher nicht gutgeheißen hat. Also, sorry, aber das ist mir zu billig.
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1.Tim 3:15

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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:Gerade diese leiblichen Väter, wie sie im Hebräerbrief gemeint sind, züchtigten noch nach dem AT.
Ach so, da sagst du’s selber.
Prim_ass hat geschrieben:Und genau diese AT-Weisheiten gelten uns nun als Gleichnisse, als Vor-Schattungen der Herrlichkeit der Gnadenzeit in Christus.
Nee, Vorsicht. Jetzt versteigst du dich immer weiter. Das gerät zur Schwarmgeisterei à la Joachim von Fiore & Co. Da die Kirche das bisher ja nicht so sah, daß irdische Strafen und Züchtigungen aufgehoben seien, brauchen wir nun vielleicht ein Neues Pfingsten? Muß nun die Endzeit anbrechen, das Dritte Reich des Heiligen Geistes?

Die Weisheit der Heiligen Schriften der Juden ist keineswegs aufgehoben. Wir sind keine Marcioniten. Du verkennst die Situation dieser Welt unter dem Gesetz der Sünde, in der auch wir als Gläubige leben. Das ist wirklich gefährlich.
Nö, verkenne ich nicht. Aber ich kenne Jesu Anspruch an Seine Nachfolge, so auch für jede christliche Familie und dieser Bergpredigt-Anspruch leitet mein Handeln, nicht die wirklich pervertierte und böse, weil gefallene, Welt.

Die Weisheit des AT überhöht in Christus (es steht geschrieben, ich aber sage euch...) nach der Bergpredigt, das ist meine Berufung. Ich muss täglich mein Leben geben, damit meine Frau und meine Kinder leben können. Das ist mein Anspruch, wie oft, ach wie oft, nehme ich aber noch das Leben meiner Familie, anstatt es ihnen zu geben...
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1.Tim 3:15

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Fiore hat geschrieben:Was "prügelnde Kinder betrifft" kann man beides erkennen, die einen die keine Autorität kennen und akzeptieren (antiautortär erzogen) und dadurch womöglich prügeln beginnen und jene bei denen daheim das auf dem Programm steht. Bei letzteren ist aber nun mal ein sehr hohes Gewaltpotential erwiesen
Du verwechselst immer noch Verprügeln und Mißhandlung von Kindern – darauf beziehen sich solche Untersuchungen – mit dem, was ich oben als gebotenen Einsatz auch körperlicher Gewalt in der Kindeserziehung versucht habe darzustellen. Mir fällt nichts mehr ein, wie ich dir über diesen Verständnisabgrund helfen könnte.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:In diesem Zusammenhang ist die Sirach Stelle mit der Epheser-Stalle zu verknüpfen.
Selbstverständlich. War das anhand meiner Darlegungen noch nicht klar?
Prim_ass hat geschrieben:Gegenseitige Vergebung wird gefordert.
Unsinn. Natürlich sollen wir einander vergeben, aber das gehört nicht hierher. Bei der Erziehung geht es nicht um Bestrafung aus Zorn – das mag vorkommen, und dann muß man sein Kind tatsächlich um Vergebung bitten –, sondern um Maßnahmen zur Wegweisung, zur Besserung, um Hilfe für das Kind, zu welcher die Eltern verpflichtet sind. Wer sein Kind liebt, wird sich an dem orientieren, was für das Kind nötig ist, auch wenn es ihm selber mehr wehtut als dem Kind.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Prim_ass hat geschrieben:Tja, habt Augen, um zu sehen und Ohren um zu hören, möchte man da fast sagen.

Jesus vergibt Dir und du landest trotzdem in der Hölle? [Punkt]
Klaus, merkst du nicht, daß du damit wiederum jegliche staatliche Autorität aufhebst, jedenfalls sobald sie in christlichen Händen liegt? Das ist höchst gefährliche Schwarmgeisterei.
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:In diesem Zusammenhang ist die Sirach Stelle mit der Epheser-Stalle zu verknüpfen.
Selbstverständlich. War das anhand meiner Darlegungen noch nicht klar?
Prim_ass hat geschrieben:Gegenseitige Vergebung wird gefordert.
Unsinn. Natürlich sollen wir einander vergeben, aber das gehört nicht hierher. Bei der Erziehung geht es nicht um Bestrafung aus Zorn – das mag vorkommen, und dann muß man sein Kind tatsächlich um Vergebung bitten –, sondern um Maßnahmen zur Wegweisung, zur Besserung, um Hilfe für das Kind, zu welcher die Eltern verpflichtet sind. Wer sein Kind liebt, wird sich an dem orientieren, was für das Kind nötig ist, auch wenn es ihm selber mehr wehtut als dem Kind.
Weiche mir nicht aus: Du meinst also, dies alles - was ja richtig ist, wenn du es so formulierst - ist mit körperliche Gewalt von der Kirche her gestattet zu erreichen? Und gar mit dem Stock?
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1.Tim 3:15

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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_ass hat geschrieben:Tja, habt Augen, um zu sehen und Ohren um zu hören, möchte man da fast sagen.

Jesus vergibt Dir und du landest trotzdem in der Hölle? [Punkt]
Klaus, merkst du nicht, daß du damit wiederum jegliche staatliche Autorität aufhebst, jedenfalls sobald sie in christlichen Händen liegt? Das ist höchst gefährliche Schwarmgeisterei.
Robert, merkst Du nicht, dass Du es bist, der ganz vom Kern abkommt. Die staatliche Autorität hat nichts mit der Hauskirche an sich zu tun, wir sind als Christen jeglicher Bürgerrechte dieser Welt verlustig gegangen, Fremde in einem fremden Land. Unser Vaterland ist nicht von dieser Welt. Aber wir leben in dieser Welt der Finsternis, doch nicht um finster zu werden, sondern als Licht zu leuchten und die Finsternis zu durchschneiden. Und das geht durch eine ganz andere Lebensführung. Der teufelskreis der Gewalt muss durchbrochen werden, und das fängt bei unseren Kindern in unseren Familien an.

Ich dachte gerade Du hast so Deine Probleme mit einem christlichen George Bush, der sich auf Römer13 stützt und somit das Schwert als Staatsmacht im Dienste Gottes zu gebrauchen meint, National wie International...

Nein, Christen regieren durch das Kreuz Christi, das sie mitzutragen bereit sind, wenn sie bereit sind täglich das Leben hinzugeben, in der Kirche, in der Familie, in der Schwachheit, um im Herrn stark zu sein.
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1.Tim 3:15

Poliven
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Beitrag von Poliven »

er wills net verstehn...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich muß gleich weg. Drei kurze Fragen noch, Klaus:
1. Wer gibt dir das Recht, gegen dein Kind z. B. Stubenarrest zu verhängen, wenn doch deiner Auffassung nach vom Glauben her verboten sein soll, ihm eine Ohrfeige zu hauen?
2. Meinst du, du dürftest als Christ Soldat sein und ggf. auch töten?
3. Meinst du, du dürftest als Christ Richter sein und und gemäß dem Gesetz das Urteil über einen Delinquenten verhängen?
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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich muß gleich weg. Drei kurze Fragen noch, Klaus:
1. Wer gibt dir das Recht, gegen dein Kind z. B. Stubenarrest zu verhängen, wenn doch deiner Auffassung nach vom Glauben her verboten sein soll, ihm eine Ohrfeige zu hauen?
2. Meinst du, du dürftest als Christ Soldat sein und ggf. auch töten?
3. Meinst du, du dürftest als Christ Richter sein und und gemäß dem Gesetz das Urteil über einen Delinquenten verhängen?
1. Ich verhänge keinen Stubenarrest. Die Bewegungsfreiheit schränke ich dann ein, wenn ein Kind Fieber hat und aber herumrennt, dann schicke ich es ins Bett, zum Beispiel.
Ich wünsche aber manchmal, dass ein Kind sich in sein Zimmer zurückzieht, um mal über sein Verhalten in Ruhe nachzudenken. Lehnt das Kind das aber ab, dann folgt keine Maßnahme meinerseits.

2. Ich darf als Christ Soldat sein, und im Rahmen der Kampfhandlungen töten, wenn mein Land angegriffen wurde (gestern habe ich mich zum Beispiel mit drei Skins angelegt, um meine Kinder im Bus zu schützen, ich bin kein Pazifist, falls du das denkst. Um meine Familie zu verteidigen, wende ich im Notwehrfall Gewalt an, hat aber mit meiner Erziehung meiner Kinder nichts zu tun, da herrscht keine Notwehrsituation). Als Christ habe ich aber den befehl zu verweigern, wenn nach meinem Glauben und Gewissen nun eine ungerechtfertigte Gewaltanwendung etc. befohlen wird. Angriffskriege verweigere ich mich grundsätzlich. Natürlich muss ich dafür im Ernstfall eine Erschießung in Kauf nehmen.

3. Angemessene Strafen ja (Freiheitsentzug). Prügelstrafen oder Todesstrafen oder Folter etc. nein. Selbst wenn es das Gesetz vorschreibt. (Hat aber nichts mit der Erziehung von Kindern zu tun, da ich eben nicht zum Richter oder Ankläger berufen bin, sondern geistlicher Leiter in der Hauskirche).
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Poliven
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Beitrag von Poliven »

1. Ich verhänge keinen Stubenarrest. Die Bewegungsfreiheit schränke ich dann ein, wenn ein Kind Fieber hat und aber herumrennt, dann schicke ich es ins Bett, zum Beispiel.
Ich wünsche aber manchmal, dass ein Kind sich in sein Zimmer zurückzieht, um mal über sein Verhalten in Ruhe nachzudenken. Lehnt das Kind das aber ab, dann folgt keine Maßnahme meinerseits.
mag ja alles noch schön und gut sein. Ob sich das auch später mal wirklich positiv auf die Kinder
auswirkt wage ich zu bezweifeln.

Poliven
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Beitrag von Poliven »

kuckt mal was Wikipedia zum "verwöhnen" "ausspuckt"
Ursachen

Die Verwöhnung von Kindern ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass manche Eltern ihren Sprösslingen all das bieten wollen, was ihnen selbst vielleicht in ihrer Kindheit gefehlt hat. Wenn ein oder beide Elternteile es nicht zu Wege bringen, ihrem Kind etwas abzuschlagen, kann dies ein Hinweis auf eine Charakterschwäche derselben sein.

Eine weitere Ursache dafür, warum Kinder verwöhnt werden, können auch eigennützige Motive sein. Beispielsweise versuchen manche Großeltern, diese Methode anzuwenden, um das Vertrauen und die Sympathie eines Enkelkindes zu erlangen (zu "erkaufen"). Anhand dieses Beispiels ist auch ersichtlich, dass Verwöhnung im erzieherischen Sinn nicht unbedingt nur von den Eltern eines Kindes ausgehen muss.

Als Ursache für materielle Verwöhnung kann in Einzelfällen auch fehlendes Interesse der Elternteile an ihrem Kind ausgemacht werden. In diesem Fall wird dem betroffenen Heranwachsenden jeder Wunsch erfüllt, um sich Diskussionen mit dem Kind und erzieherischen Aufwand zu ersparen.

Verwöhnung als erzieherische Methode ist daher aufgrund oftmals zweifelhafter Motive der Eltern zumindest teilweise als bedenklich einzustufen.
[Bearbeiten]

Frühe Kindheit und Schule

Verwöhnte Kinder neigen zu der Erwartung, alles zu bekommen, was sie wollen. Frustrationen und Zurückweisungen ertragen sie schlecht. Schon im Kindergarten fallen viele von ihnen durch mangelnde Anpassung an die Gruppe, durch Aggressionen gegen andere Kinder und durch hohe Forderungen an andere auf.

Das setzt sich in der Schulzeit fort. Das verwöhnte Kind ist es nicht gewöhnt, etwas zu bieten oder sich anzustrengen, weil es zu Hause alles erhält. Darunter leidet das Verhältnis zur Arbeit, die schulischen Leistungen und das Gruppenleben, so dass das Kind zunehmend versagt.
[Bearbeiten]

Ausbildung, Berufsleben und Erwachsenenalter

Auch in der Ausbildungszeit und später im Berufsleben hat ein verwöhnter Mensch es schwer, Leistungen zu bringen, ausdauernd zu arbeiten, sich in die Gruppe] einzufügen und Zurückweisungen zu ertragen. Verwöhnte Menschen sind gewohnt, nichts bieten zu müssen, ertragen schlechter als andere Leute eine Arbeit, die ihnen nicht zusagt, teilweise mangelt es ihnen auch an Mitgefühl und Einfühlungsvermögen für andere. Deshalb haben sie es auch im Eheleben schwer.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn das Kind Regeln verletzt, muß es erfahren, daß darauf Strafe folgt.
Robert, welche Qualifikation hast du? Nur um diese Aussage entsprechend einzuordnen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich bin nicht nach DIN ISO 9000 ff. zertifiziert. Oder was meinst du?
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Gerhard hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn das Kind Regeln verletzt, muß es erfahren, daß darauf Strafe folgt.
Robert, welche Qualifikation hast du? Nur um diese Aussage entsprechend einzuordnen.
Er ist Vater?

Mich wunderts immer wie die Welt noch stehen kann, Millionen Jahre falscher Erziehung, bis Gott den Pädagogen schuf.

LG
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Beitrag von Gerhard »

Ich bin auch Vater. Also dann reden wir ja auf Augenhöhe.

Ich kenne Eltern, die ihre Kinder nicht strafen, sondern Positives belohnen wollen. Dies macht man bei Hunden (!) auch so.

Ich bin aber der Meinung, dass damit ein Verhalten (bei Menschen (!)) anerzogen wird, das stets fragt: Was bekomme ich dafür? Das hat mit christlicher Selbstlosigkeit nichts zu tun.

Wir müssen aufpassen, dass wir keine Generation bekommen, für die das Wort "Selbstlosigkeit" ein Fremdwort ist.

lg
Gerhard
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Gerhard hat geschrieben:
Ich kenne Eltern, die ihre Kinder nicht strafen, sondern Positives belohnen wollen. Dies macht man bei Hunden (!) auch so.
Auch ich belohne meine Kinder bei positiven, genau wie mein Hund, allerdings bekommt der duraus auch zu spüren, wenn er nicht spurt (ich hab ihn auch schonmal gebissen :mrgreen: - nicht so sehr zu empfehlen, ist haarig)

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

:D
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Das Opfer meiner Beissattacke ist hier zu sehen: gebissener Hund

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Dem Opfer scheint es gut zu gehen - hast wohl nicht so feste gebissen :mrgreen:
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regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Ins Ohr :mrgreen:

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holzi
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Beitrag von holzi »

regina 32 hat geschrieben:Das Opfer meiner Beissattacke ist hier zu sehen: gebissener Hund
Naja, der körperliche Angriff wäre ja noch verkraftbar gewesen, aber musst du das arme Tier auch noch sooo demütigen? :mrgreen:

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