Kreuzgang

http://www.kirche.tv/Default.aspx?tabid=111

"Wenn Jesus heute leben würde, hätte er sicher keine Angst bei RTL aufzutreten und seine Botschaft zu verkünden."

Wo Menschen vorgeführt werden, oder menschliche Schicksale ausgeschlachtet, oder solche gar erfunden werden, weil beispielsweise der Dreck in der Gesellschaft noch nicht genug stinkt, als dass diese ihn mit Genuss fressen würde, wo all das geschieht - ob aus reinem Geschäftsinteresse oder auch deshalb, um das alte Prinzip von "Teile und Herrsche" zu festigen und den Schichten klarzumachen, wo sie hingehören, und welche Kreise ihrer Verehrung gebühren, überall dort ist Jesus mit seiner Botschaft permanent präsent. Um das zu erkennen, musss man aber erst einmal den Herrn erkennen. Dann wird einem klar, dass ein Satz wie "Wenn Jesus heute leben würde" überhaupt keinen Sinn ergibt, ebenso wie der Gedanke, dass die Offenbarwerdung im Rahmen von Auftritten eines Wiedergekehrten im Fernsehen stattfände. Den Auftritt und die Verkündigung muss man sich vorstellen als schmerzhafte Erkenntnis bspw. darüber, wie man miteinander umgegangen ist, aus welchem schmachvollem Interesse und Motiv.

martin v. tours hat geschrieben:Das habe ich heute zufällig gesehen:
http://www.rtl.de/cms/service/bibelclip ... tid=24242

Ich wusste nicht das RTl solche "Bibelclips" ausstrahlt.
Was mich stört ist diese Verbindung aus Bibelzitat und russischer Innenpolitik.
Was dem ganzen für mich die Krone aufsetzt: ....eine Aktion der katholischen Kirche.....
Die sollten ganz andere Sorgen haben als Putin.

Äh, interessanter Klipp.

Vizepremier Rogosin zur Bevölkerungszahl in Russland: Es sind 360 Millionen zu wenig

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vizepremier Rogosin zur Bevölkerungszahl in Russland: Es sind 360 Millionen zu wenig

Make love, ned woah ...

Warum wollt ihr denn noch mehr Russen?

Weil sie lecker sind!
http://www.schlemmershop-24.de/shop_cfg ... russen.jpg

martin v. tours

lutherbeck hat geschrieben:Warum wollt ihr denn noch mehr Russen?

360 Millionen mehr Russen wären wohl bis zu 300 Millionen mehr Orthodoxe, also eine Verdreifachung der Weltorthodoxie.

martin v. tours hat geschrieben:Weil sie lecker sind!
http://www.schlemmershop-24.de/shop_cfg ... russen.jpg

martin v. tours

Also ein "Russ" ist bei uns was zu trinken, vor allem für heiße Tage. Ein "Radler" mit Weißbier statt Hellem.

lutherbeck hat geschrieben:Warum wollt ihr denn noch mehr Russen?

Irgendwer muss uns ja vorm Islam retten und evtl auch noch vor der EUdSSR.

Deo iuvante hat geschrieben:

lutherbeck hat geschrieben:Warum wollt ihr denn noch mehr Russen?

Irgendwer muss uns ja vorm Islam retten und evtl auch noch vor der EUdSSR.

Ach ja?

Etwa so wie in Afghanistan u. a.?

Soweit ich in der kurzen Zeit etwas zum Thema finden konnte, ist Rußland schon heute das Land mit den meisten Muslimen in Europa...

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=r ... W5eZD5PQaw

Es ist also mit Deinem Vorschlag nicht sooo weit her.

Sorry....

Obwohl die meisten Quellen von 13–15 % Muslimen (19–22 Millionen )

Mit denen wird man schon fertig

Dann wird zumindest niemand dem ersten großen Staatsmann des 3. Jahrtausends nachsagen können, er hätte Wahlfälschungen in Auftrag gegeben. Von solch einer Transparenz können die Bürger in pseudodemokratischen EU-Staaten nur träumen.

Marcus hat geschrieben:Dann wird zumindest niemand dem ersten großen Staatsmann des 3. Jahrtausends nachsagen können, er hätte Wahlfälschungen in Auftrag gegeben. Von solch einer Transparenz können die Bürger in pseudodemokratischen EU-Staaten nur träumen.

Es geht wahrscheinlich darum, hinterher die Abweichler schneller lokalisieren zu können. Man kennt das ja aus dem Ostblock schon von früher... Da waren die Wahlen ja ähnlich 'geheim'.

Stephen Dedalus hat geschrieben:

Marcus hat geschrieben:Dann wird zumindest niemand dem ersten großen Staatsmann des 3. Jahrtausends nachsagen können, er hätte Wahlfälschungen in Auftrag gegeben. Von solch einer Transparenz können die Bürger in pseudodemokratischen EU-Staaten nur träumen.

Es geht wahrscheinlich darum, hinterher die Abweichler schneller lokalisieren zu können. Man kennt das ja aus dem Ostblock schon von früher... Da waren die Wahlen ja ähnlich 'geheim'.

Solange die Kameras nicht IN den Wahlkabinen installiert sind...

Stephen Dedalus hat geschrieben:

Marcus hat geschrieben:Dann wird zumindest niemand dem ersten großen Staatsmann des 3. Jahrtausends nachsagen können, er hätte Wahlfälschungen in Auftrag gegeben. Von solch einer Transparenz können die Bürger in pseudodemokratischen EU-Staaten nur träumen.

Es geht wahrscheinlich darum, hinterher die Abweichler schneller lokalisieren zu können. Man kennt das ja aus dem Ostblock schon von früher... Da waren die Wahlen ja ähnlich 'geheim'.

Erklär mal! Wie willst du am Einwerfen des Wahlzettels erkennen, ob jemand ein Abweichler ist?

ziphen hat geschrieben:

Stephen Dedalus hat geschrieben:

Marcus hat geschrieben:Dann wird zumindest niemand dem ersten großen Staatsmann des 3. Jahrtausends nachsagen können, er hätte Wahlfälschungen in Auftrag gegeben. Von solch einer Transparenz können die Bürger in pseudodemokratischen EU-Staaten nur träumen.

Es geht wahrscheinlich darum, hinterher die Abweichler schneller lokalisieren zu können. Man kennt das ja aus dem Ostblock schon von früher... Da waren die Wahlen ja ähnlich 'geheim'.

Erklär mal! Wie willst du am Einwerfen des Wahlzettels erkennen, ob jemand ein Abweichler ist?

Ggf. hilft ja schon festzuhalten, wer um welche Uhrzeit gewählt hat bzw. in welcher Reihenfolge die Wahlzettel eingeworfen wurden.

Ich glaube nicht, dass sich die Wahlzettel in den Wahlurnen akkurat stapeln werden, so dass man anhand deren Reihenfolge und der festgehaltenen Stimmenabgabe nicht ersehen können wird, von wem welcher Wahlzettel stammt, schon gar nicht, wenn diese später ausgeschüttet werden. Außerdem sehen die Demoskopen Putin laut dem Hamburger Abendblatt bereits mit einer deutlichen Mehrheit in Führung.

Gerade wer haushoch gewinnt, will hinterher wissen, wer gegen ihn gestimmt hat. Das war bei den Nazis nicht anders. Bei der SED auch nicht. Mir ist die Totalüberwachung der Wahlkabinen äußerst suspekt.

Die Überwachung ist doch die Folge der westlichen Unterstellungen, es würde in Russland bei Wahlen nicht mit rechten Dingen zugehen. Dabei fallen in Russland auch nicht mehr Unregelmäßigkeiten wie in westlichen Staaten, allen voran die USA, auf. Der große Unterschied besteht hier eher in der Art und Weise der medialen Berichtserstattung.

Marcus hat geschrieben: fallen in Russland auch nicht mehr Unregelmäßigkeiten wie in westlichen Staaten, allen voran die USA, auf.

Haben die USA nicht diese Automaten, wo jeder Wähler einen Knopf drücken darf, und nachher spuckt der Automat ein Ergebnis aus, von dem nur ein paar eingeweihte Programmierer wissen, wie es zustandegekommen ist?

Stephen Dedalus hat geschrieben:Das war bei den Nazis nicht anders. Bei der SED auch nicht. Mir ist die Totalüberwachung der Wahlkabinen äußerst suspekt.

Erzähl uns mal was über die SED und die Nazis, unter denen Du jeweils 40 Jahre lang leiden mußtest. Die Webcams in den Wahllokalen (nicht "Wahlkabinen") sind natürlich das direkte Resultat der Duma-Wahlen im Dezember, nach denen irgendwelche geheimen Videomitschnitte von nachträglich gefüllten oder sonstig manipulierten Wahlurnen auftauchten. Diese erwiesen sich zwar als entweder getürkt oder unbedenklich (ich weiß nicht mehr genau, was von beidem), aber das war Ausgangspunkt der Initiative, die "dem Volk" (ein neues Modewort in Russland) die Möglichkeit geben soll, genau zu sehen, was wo passiert. Wir sind uns natürlich einig, dass das vor allem "die Machthaber" brauchen, damit man ihnen keine Manipulationen nachweisen kann. Denn dass Putin gewinnt, wissen alle (schon allein, weil es keine ernstzunehmenden Gegenkandidaten gibt). Aber einer der Hauptslogans derer, die seit Dezember immer mal, mit Nerzpelz & Iphone bestückt, auf den Straßen herumlungern und weiße Luftballons schwenken, lautet(e) ja: "Für ehrliche Wahlen!". Diese Webcams sind also vordergründig natürlich der Transparenz geschuldet, aber auch eine Maßnahme, die der "orangen Gefahr" begegnen soll.

Nietenolaf hat geschrieben:[...], die der "orangen Gefahr" begegnen soll.

Wieso stellen die Niederlanden für Russland eine Gefahr dar?

Stephen Dedalus hat geschrieben:Gerade wer haushoch gewinnt, will hinterher wissen, wer gegen ihn gestimmt hat. Das war bei den Nazis nicht anders. Bei der SED auch nicht. Mir ist die Totalüberwachung der Wahlkabinen äußerst suspekt.

Mann, dir hätte ich wirklich mehr zugetraut. Hätte nicht gedacht, dass du auch auf die allgegenwärtige Schwachsinnspropaganda reinfällst und sie dann auch noch ungeprüft hier weiterverbreitest. (Oder fällst du gar nicht drauf rein und verbreitest das Zeug trotzdem?)

Informier dich mal ein bisschen, das wird dir die Schamröte ins Gesicht treiben.

Nun regt Euch mal nicht gleich so auf, nur weil jemand Eure Begeisterung für das neue Rußland und seinen Herrscher nicht teilt. Ihr dürft ja alle Putin wählen...

ChrisCross hat geschrieben:

Nietenolaf hat geschrieben:[...], die der "orangen Gefahr" begegnen soll.

Wieso stellen die Niederlanden für Russland eine Gefahr dar?

Damit dürfte die pro-westlich gesinnte Gegenbewegung gemeint sein. Ursprünglich sprach man mal von einer „Orangenen Revolution“ im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2004. Die Orangenen waren damals die pro-westlich gesinnte Oppositionellen.

Marcus hat geschrieben:Ursprünglich sprach man mal von einer „Orangenen Revolution“ im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine 2004. Die Orangenen waren damals die pro-westlich gesinnte Oppositionellen.

Der Knackpunkt am "orangen" ist aber nicht das pro-westliche, sondern die Technologie, dank welcher solche Bewegungen zustande kommen. Man meint damit also gemeinhin "von anderswo" (egal, ob aus dem Westen oder anderswo her) inspirierte und auch finanzierte Bewegungen. Serbien, Ukraine, "arabischer Frühling" und die diversen "farbigen" Revolutionen mit kurzen, prägnanten Slogans und Kennwörtern, Symbolen, Winkelementen, oft englischsprachige Plakate und Transparente für die ausländischen Medien, die in ihrer Eingängigkeit und Medienwirksamkeit Anzeichen von Polittechnologie sind. (Bei uns hab' ich sowas in der Art auch schon gesehen, und zwar als seinerzeit die CDU "Angie"-Fähnchen schwenkte. Welcher normale Europäer kommt denn auf sowas?)

Im Allgemeinen folgen solche "orangen" Szenarien dem Leitfaden von Gene Sharp, "Von der Diktatur zur Demokratie".

Im konkreten Fall in Russland tauchte spätestens im Dezember 2011 die Farbe Weiß und die "weiße Schleife" als Symbol auf. Aber als Initiator kommt nicht nur "der Westen" in Betracht, da sind sicher auch ganz andere - schlicht plutokratische - Kräfte am Wirken.

Nun haben die Russen aber noch genügend nationale Substanz, um eine Gegenbewegung zu organisieren und ihr auch eine Symbolik zu verleihen:


(Hier der Aufruf zur "Anti-Orange-Demo" am 04. Februar. In unseren Medien wurde diese Demo als "Pro-Putin"-Aktion verkauft, was sie aber auf keinen Fall gewesen ist - schon der Organisator dieser Demo, Sergej Kurginjan, definiert sich als Putin-Gegner, und der Mann hat ziemlichen Biss.)

Folgendes passierte jüngst in einen Lokal in Moskau


Putin und Medwedew gehen essen.

Kellner an Putin: "Was wollen Sie essen?"
Putin: "Ein Steak, bitte"
Kellner: "Und die Beilage?"
Putin (nach Blick auf Medwedew): "Nimmt auch ein Steak!"

Schon wieder Unregelmäßigkeiten bei der Wahl in Moskau:
http://www.welt.de/politik/article1392 ... Putin.html

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Schon wieder Unregelmäßigkeiten bei der Wahl in Moskau:
http://www.welt.de/politik/article1392 ... Putin.html

Kannst du uns nicht warnen, bevor du auf barbusige Frauen verlinkst?

Ich finde den Wuchs der Dame durchaus regelmäßig.