Nein. Nicht einmal der Salmo patrius. Der ist nämlich nicht ansteckend, sondern wohlschmeckend.
Gefährlich ist dagegen die Salmonella patria, auch S. enterica.
Nein. Nicht einmal der Salmo patrius. Der ist nämlich nicht ansteckend, sondern wohlschmeckend.
Das hatte ich bis vor kurzem auch vermutet. Wie soll man sonst auch wissen, wann man "das" oder "dass" schreibt. Ich musste mich da eines Besseren belehren lassen. Es gibt Menschen, die da "ein Gefühl" entwickeln, ohne dass sie die zu Grunde liegende Regel formulieren könnten. Meist sind das auditive Lerntypen, die eine Sprache intuitiv erfassen. Die korrekte Schriftsprache kommt dann aus dem regelmäßigen Lesen. Eine Grammatik-Analyse erfolgt da nicht.
Robert Ketelhohn hat geschrieben: ↑Montag 12. Oktober 2020, 13:26Nein. Nicht einmal der Salmo patrius. Der ist nämlich nicht ansteckend, sondern wohlschmeckend.
Gefährlich ist dagegen die Salmonella patria, auch S. enterica.
Ich glaube, das hängt sehr vom Temperament, oder vielleicht noch eher von der "Formatierung" des einzelnen Sprachlernenden ab.Irmgard hat geschrieben: ↑Montag 12. Oktober 2020, 16:53Das hatte ich bis vor kurzem auch vermutet. Wie soll man sonst auch wissen, wann man "das" oder "dass" schreibt. Ich musste mich da eines Besseren belehren lassen. Es gibt Menschen, die da "ein Gefühl" entwickeln, ohne dass sie die zu Grunde liegende Regel formulieren könnten. Meist sind das auditive Lerntypen, die eine Sprache intuitiv erfassen. Die korrekte Schriftsprache kommt dann aus dem regelmäßigen Lesen. Eine Grammatik-Analyse erfolgt da nicht.
[...]
Nein, sowas habe ich nie systematisch gelernt.
Keine Merkverse in der modernen Schule?Juergen hat geschrieben: ↑Montag 12. Oktober 2020, 23:36Nein, sowas habe ich nie systematisch gelernt.
Beispiel:
Ich setzte mich neben…
Ich sitze neben…
Warum das so ist, daß hier zwei verschiedene Kasus folgen, kann man theoretisch vermitteln, aber sowas wird in Deutschland im Deutschunterricht (m.W.) nicht vermittelt, weil der Muttersprachler es in der Regel automatisch richtig macht, sofern er in einem Umfeld aufwächst, in dem (halbwegs) richtiges Deutsch gesprochen wird.
Ich habe mir übrigens selbst über genau dieses Beispiel erst im Alter von 26 Jahren Gedanken gemacht, als ich mich auf Malta mit einem maltesischen Studenten, der Deutsch lernte, unterhielt, und der mich darauf ansprach und der sogar eine Erklärung dafür parat hatte.
Anno dazumal hat geschrieben:"An, auf, hinter, neben, über, unter, vor und zwischen stehen mit dem vierten Fall, wenn man fragen kann: "Wohin?". Mit dem dritten steh'n sie so, dass man nur kann fragen: "Wo?".
Deine S-T-Trennregel ist leider im Neuschreib genauso wenig korrekt wir folgender Merksatz:Niels hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Oktober 2020, 08:50Diese kenne ich von anno dazumal (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit; diese fielen mir spontan ein):
Wer brauchen ohne zu gebraucht,
braucht brauchen erst gar nicht zu gebrauchen.
Begierig, kundig, eingedenk, teilhaftig, mächtig, voll
regieren stets den Genitiv, was man sich merken soll.
Trenne nie das s vom t,
denn es tut den beiden weh.
Nicht ausschließlich: https://www.duden.de/rechtschreibung/sodass
Ich sprach ja auch von anno dazumal.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Oktober 2020, 12:43Deine S-T-Trennregel ist leider im Neuschreib genauso wenig korrekt wir folgender Merksatz:Niels hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Oktober 2020, 08:50Diese kenne ich von anno dazumal (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit; diese fielen mir spontan ein):
Wer brauchen ohne zu gebraucht,
braucht brauchen erst gar nicht zu gebrauchen.
Begierig, kundig, eingedenk, teilhaftig, mächtig, voll
regieren stets den Genitiv, was man sich merken soll.
Trenne nie das s vom t,
denn es tut den beiden weh.
So daß wird so geschrieben, daß das Daß und das So nicht aneinanderstoßen.
Diese Regel -- wir haben sie natürlich auch gepaukt -- war in der vereinfachten Form ("trenne nie ...") schon damals unvollständig und funktionierte höchstens bis zum Ende der 1. Schulklasse.
Die Regel gilt nur, wenn dort ein langes s stehen müßte. Die st-Ligatur darf nicht aufgelöst werden, aber wenn zwei Worte aneinanderstoßen (wie oben), stehen Schluß-S und T natürlich getrennt.RomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Oktober 2020, 22:30Diese Regel -- wir haben sie natürlich auch gepaukt -- war in der vereinfachten Form ("trenne nie ...") schon damals unvollständig und funktionierte höchstens bis zum Ende der 1. Schulklasse.
Schon bei einfachsten Komposita verlief die Trennung zwischen s und t nämlich schon immer vollkommen schmerzlos, wie z.B. bei "Haus - tier" (und ausdrücklich nicht "Hau -- stier"!), "Volks - tribun", "Hals - tuch", "manns - toll" oder "Einkaufs - tasche".
Siard hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Oktober 2020, 02:10RomanesEuntDomus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Oktober 2020, 22:30
Diese Regel -- wir haben sie natürlich auch gepaukt -- war in der vereinfachten Form ("trenne nie ...") schon damals unvollständig und funktionierte höchstens bis zum Ende der 1. Schulklasse.
Schon bei einfachsten Komposita verlief die Trennung zwischen s und t nämlich schon immer vollkommen schmerzlos, wie z.B. bei "Haus - tier" (und ausdrücklich nicht "Hau -- stier"!), "Volks - tribun", "Hals - tuch", "manns - toll" oder "Einkaufs - tasche".
Die Regel gilt nur, wenn dort ein langes s stehen müßte. Die st-Ligatur darf nicht aufgelöst werden, aber wenn zwei Worte aneinanderstoßen (wie oben), stehen Schluß-S und T natürlich getrennt.
Gehört nicht, könnte aber ablautend zu Kauer sein.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:02Hier ein älterer Text in dem auch ältere Text zitiert werden.
Es kommt das Wort Keuer vor und zwar in der Zusammensetzung Keuer-Arbeit und Keuer-Dielen.
Ich kann nirgends etwas genaueres zu dem Wort finden.Auch nicht hier: http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bin/W ... tSeite.tcl
Hat jemand das Wort schonmal gehört.
Das passt nicht recht in den Zusammenhang, würde ich sagen.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:06Gehört nicht, könnte aber ablautend zu Kauer sein.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:02Hier ein älterer Text in dem auch ältere Text zitiert werden.
Es kommt das Wort Keuer vor und zwar in der Zusammensetzung Keuer-Arbeit und Keuer-Dielen.
Ich kann nirgends etwas genaueres zu dem Wort finden.Auch nicht hier: http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bin/W ... tSeite.tcl
Hat jemand das Wort schonmal gehört.
Tja, da bin ich überfragt (die korrekte Transkription des Manuskriptes vorausgesetzt).Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:10Das passt nicht recht in den Zusammenhang, würde ich sagen.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:06Gehört nicht, könnte aber ablautend zu Kauer sein.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 20:02Hier ein älterer Text in dem auch ältere Text zitiert werden.
Es kommt das Wort Keuer vor und zwar in der Zusammensetzung Keuer-Arbeit und Keuer-Dielen.
Ich kann nirgends etwas genaueres zu dem Wort finden.Auch nicht hier: http://www.woerterbuchnetz.de/cgi-bin/W ... tSeite.tcl
Hat jemand das Wort schonmal gehört.
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Selbige ist korrekt: https://books.google.de/books?id=ezlQAA ... en&f=false
Also kein Manuskript, sondern ein Druck aus dem Jahre 1754 oder später.Niels hat geschrieben: ↑Dienstag 3. November 2020, 21:51Selbige ist korrekt: https://books.google.de/books?id=ezlQAA ... en&f=false
Fuchsi hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. November 2020, 11:05https://books.google.de/books?id=B8aS-E ... au&f=false
Hie steht´s auf Seite 227ff. Keuern ist anscheinend sowas wie Erde herankarren beim Deichbau...
allweil gibt es auch.
Das mag sein.
allderweil wird eine Kontamination von derweil(en) und all(die)weil sein, wenn auch das Adverbium semantisch (und syntaktisch) nicht identisch ist ...
Erst mal „alldieweil“, kriegste ja nicht bei Aldi. (Historisch auch „aldieweil“.) – Zu „allderweil“ hat Lycobates schon geantwortet; das ist schlicht eine fehlerhafte Vermischung zweier Wörter.