Katastrophe in Japan

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Torsten
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Torsten »

Juergen hat geschrieben:Das Beben war - wie Robert auch schon ausgeführt hat - nicht das Problem. Nach dem Beben haben sich die Reaktoren abgeschaltet und nach dem Stromausfall sind die Generatoren angesprungen.
Das Problem war die Stärke des Tsunami.
Auch die Stärke des Tsunami war nicht das Problem. Das Problem ist, dass es sich als unverantwortlich gezeigt hat, dort ein Atomkraftwerk zu bauen.

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Gamaliel
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Gamaliel »

Einen guten Einblick in ein AKW erhält man beim virtuellen Rundgang durch das "AKW Zwentendorf". Dieses nie in Betrieb gegangene Kraftwerk ist in allen Bereichen zugänglich und einsehbar, sowie angeblich baugleich mit den Reaktoren in Fukushima.


(Wer an zeitnahen Informationen interessiert ist, wird meiner persönlichen Einschätzung nach, auf dem Live-Blog von Al Jazeera relativ unaufgeregt und sachlich bedient.)

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Hubertus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Hubertus »

"Kardinal Marx für schnellen Atomausstieg":
“Die schreckliche Katastrophe in Japan führt uns vor Augen, dass wir wieder neu diskutieren müssen, wo die Grenzen der menschlichen Macht liegen. Die Nutzung der Kernenergie birgt technische Risiken, die offenbar nicht beherrschbar sind.“
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Nassos
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Nassos »

Torsten hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Das Beben war - wie Robert auch schon ausgeführt hat - nicht das Problem. Nach dem Beben haben sich die Reaktoren abgeschaltet und nach dem Stromausfall sind die Generatoren angesprungen.
Das Problem war die Stärke des Tsunami.
Auch die Stärke des Tsunami war nicht das Problem. Das Problem ist, dass es sich als unverantwortlich gezeigt hat, dort ein Atomkraftwerk zu bauen.
Hat den Erbauern bestimmt erlaubt, fett einzukassieren. Die waren sich bestimmt der Risiken bewusst, aber vor dem Profit...
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Nassos hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Das Beben war - wie Robert auch schon ausgeführt hat - nicht das Problem. Nach dem Beben haben sich die Reaktoren abgeschaltet und nach dem Stromausfall sind die Generatoren angesprungen.
Das Problem war die Stärke des Tsunami.
Auch die Stärke des Tsunami war nicht das Problem. Das Problem ist, dass es sich als unverantwortlich gezeigt hat, dort ein Atomkraftwerk zu bauen.
Hat den Erbauern bestimmt erlaubt, fett einzukassieren. Die waren sich bestimmt der Risiken bewusst, aber vor dem Profit...
Wenn Atomkraftwerke sicher wären, dann könnte man sie versichern. Die möglichen Schäden an der Umwelt, den Menschen und den Volksswirtschaften wären so hoch, dass keine Rückversicherung diese Schäden bezahlen könnte. Daher gibt es hierfür keine oder nur eine sehr begrenzte Versicherungsmöglichkeit, der Rest bezahlt wie immer der Steuerzahler. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, ist die Devise der Konzerne, die auch die Parteien sponsern.,
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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holzi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von holzi »

Edi hat geschrieben:[...]Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, ist die Devise der Konzerne, die auch die Parteien sponsern.,
Genau das meinte Chesterton, als er den real existierenden Großkapitalismus als Staatssozialismus in Perfektion bezeichnete (in "Outline of Sanity").

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Nassos
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Nassos »

Edi hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Das Beben war - wie Robert auch schon ausgeführt hat - nicht das Problem. Nach dem Beben haben sich die Reaktoren abgeschaltet und nach dem Stromausfall sind die Generatoren angesprungen.
Das Problem war die Stärke des Tsunami.
Auch die Stärke des Tsunami war nicht das Problem. Das Problem ist, dass es sich als unverantwortlich gezeigt hat, dort ein Atomkraftwerk zu bauen.
Hat den Erbauern bestimmt erlaubt, fett einzukassieren. Die waren sich bestimmt der Risiken bewusst, aber vor dem Profit...
Wenn Atomkraftwerke sicher wären, dann könnte man sie versichern. Die möglichen Schäden an der Umwelt, den Menschen und den Volksswirtschaften wären so hoch, dass keine Rückversicherung diese Schäden bezahlen könnte. Daher gibt es hierfür keine oder nur eine sehr begrenzte Versicherungsmöglichkeit, der Rest bezahlt wie immer der Steuerzahler. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, ist die Devise der Konzerne, die auch die Parteien sponsern.,
Man kann das Unglück herausfordern oder auch nicht so sehr... aber der Zug ist jetzt ja abgefahren. :(
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Niels
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Niels »

"Fukushima ist noch weit von Tschernobyl entfernt": http://www.faz.net/s/RubB8CD9E6B87466 ... ezial.html
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Caviteño
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Die Geschichte des mit der Katastrophe in Japan mittelbar zusammenhängenden Moratoriums für die AKW's in Deutschland wird von der FAZ hier dargestellt:

http://www.faz.net/s/Rub469C4357F8C437 ... ntent.html

Folgender Passus am Ende gibt mir zu denken:
„Fieberhaft“, heißt es, wurde nach Rechtsgrundlagen gesucht. Das Umweltministerium übermittelte dem Kanzleramt die Idee, einen Passus aus dem Laufzeitenverlängerungsgesetz zu nutzen, in dem zwischen alten (vor 198 ans Netz gegangenen) und nicht ganz so alten Kraftwerken unterschieden wird. Am Dienstagmittag stimmten die Ministerpräsidenten der Union zu.
Inzwischen wird die Rechtmäßigkeit des sog. Moratorium wohl allgemein bezweifelt:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 59792.html

Diese Regierung kümmert es keinen Deut mehr, was der Bundestag beschlossen hat und wie die geltende Rechtslage ist:
Sowohl die Bundeskanzlerin als auch die Bundesregierung, aber auch die Ministerpräsidenten der Länder seien an die von den Parlamenten wirksam verabschiedeten Gesetze gebunden. Es sei allein das Recht des Parlamentes, Gesetze zu beschließen und aufzuheben oder zu ändern.

"Die Verärgerung des Präsidenten des Deutschen Bundestages ist mehr als nur verständlich", so Schellenberg. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte bezweifelt, dass die Abschaltung von AKW ohne Zustimmung des Bundestags zulässig ist. Überdies sei es schon der dritte Fall dieser in kurzer Zeit, ergänzte Morlok weiter. "Der erste Fall war die vom Parlament beschlossene Sperrung kinderpornografischer Seiten, die derzeit ausgesetzt ist. Der zweite Fall ist die Aussetzung der Wehrpflicht. Denn das Wehrpflichtgesetz gibt es ja nach wie vor", sagte Morlok der Zeitung.
Quelle: s.o.

Nur noch blinder Aktionismus, ohne Rechtsgrundlage - offensichtlich ein Markenzeichen von schwarz-gelb. Die rechtlich mehr als fragliche Stützungsaktion für den Euro ist dabei noch gar nicht einmal aufgeführt.

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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

Caviteño hat geschrieben:Die Geschichte des mit der Katastrophe in Japan mittelbar zusammenhängenden Moratoriums für die AKW's in Deutschland wird von der FAZ hier dargestellt:

http://www.faz.net/s/Rub469C4357F8C437 ... ntent.html

Folgender Passus am Ende gibt mir zu denken:
„Fieberhaft“, heißt es, wurde nach Rechtsgrundlagen gesucht. Das Umweltministerium übermittelte dem Kanzleramt die Idee, einen Passus aus dem Laufzeitenverlängerungsgesetz zu nutzen, in dem zwischen alten (vor 198 ans Netz gegangenen) und nicht ganz so alten Kraftwerken unterschieden wird. Am Dienstagmittag stimmten die Ministerpräsidenten der Union zu.
Inzwischen wird die Rechtmäßigkeit des sog. Moratorium wohl allgemein bezweifelt:

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 59792.html

Diese Regierung kümmert es keinen Deut mehr, was der Bundestag beschlossen hat und wie die geltende Rechtslage ist:
Sowohl die Bundeskanzlerin als auch die Bundesregierung, aber auch die Ministerpräsidenten der Länder seien an die von den Parlamenten wirksam verabschiedeten Gesetze gebunden. Es sei allein das Recht des Parlamentes, Gesetze zu beschließen und aufzuheben oder zu ändern.

"Die Verärgerung des Präsidenten des Deutschen Bundestages ist mehr als nur verständlich", so Schellenberg. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte bezweifelt, dass die Abschaltung von AKW ohne Zustimmung des Bundestags zulässig ist. Überdies sei es schon der dritte Fall dieser in kurzer Zeit, ergänzte Morlok weiter. "Der erste Fall war die vom Parlament beschlossene Sperrung kinderpornografischer Seiten, die derzeit ausgesetzt ist. Der zweite Fall ist die Aussetzung der Wehrpflicht. Denn das Wehrpflichtgesetz gibt es ja nach wie vor", sagte Morlok der Zeitung.
Quelle: s.o.

Nur noch blinder Aktionismus, ohne Rechtsgrundlage - offensichtlich ein Markenzeichen von schwarz-gelb. Die rechtlich mehr als fragliche Stützungsaktion für den Euro ist dabei noch gar nicht einmal aufgeführt.
Solange die Konzerne mitspielen, wird der Plan der Regierung funktionieren. Muss er ja nur noch 1 Tage.

iustus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von iustus »

Spendenaufruf von Kathnews:

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=965


Zum Onlinespendenformular von Kathnews (bei Anmerkungen "Verwendungszweck: Japan" angeben):

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=4


Kathnews leitet die Spende an die Malteser weiter:

http://www.malteser.de/1.8.Presse/1.8 ... ndex1=195

Stefan

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Stefan »

Eine sehr gute, verständliche Bewertung dessen, was in Fukushima bisher geschah, und warum vor allem zu keiner Zeit eine ernsthafte, "apokalyptische" Gefahr bestand, findet ihr hier. Sehr lesenswert.

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Pelikan
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pelikan »

Stefan hat geschrieben:Eine sehr gute, verständliche Bewertung dessen, was in Fukushima bisher geschah, und warum vor allem zu keiner Zeit eine ernsthafte, "apokalyptische" Gefahr bestand, findet ihr hier. Sehr lesenswert.
Die Übersetzung desselben Artikels, die Robert bereits vor einigen Tagen verlinkt hat, ist besser formatiert und enthält Korrekturen.

Stefan

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Stefan »

Ja, sehr gut. Selbst das MIT hat den Bericht übernommen!
Ich bin überzeugt, dass sich ab morgen die Situation im Kraftwerk entspannen wird, und die deutschen Medien Probleme haben werden, aus diesem Hysterierausch verkatert zu erwachen, Frau Merkel und Herr Oettinger inklusive.
Aus dem Vorfall können erhebliche Erkenntnisse für die Erhöhung der Sicherheit im Betrieb von KKW gezogen werden, so dass die Staaten, die ihr Know How auf diesem Gebiet weiterentwickeln und nutzen werden, ihre Energieprobleme langfristig lindern können.
In Deutschland aber werden beim Sturm die Lichter angehen und im Hochsommer die Heizungen bollern.

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Heute war mal wieder eine Experte im Radio, dem man Fragen stellen konnte. Es kam die Frage, was passiere, wenn wir in Deutschland alle AKW abschalten.
Er erklärte, wir hätten rund 20% der Energie aus AKW und diese trügen vor allem die Grundlast. Würde man abschalten, so müssen wohl Strom im Ausland zugekauft werden. Er nannte da vor allem Frankreich und den franz. Atomstrom.
Toll!
Gewissensberuhigung in Deutschland und Atomstrom aus Frankreich. - Der Strom kommt eben doch nur aus der Steckdose.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Juergen hat geschrieben:Heute war mal wieder eine Experte im Radio, dem man Fragen stellen konnte. Es kam die Frage, was passiere, wenn wir in Deutschland alle AKW abschalten.
Er erklärte, wir hätten rund 20% der Energie aus AKW und diese trügen vor allem die Grundlast. Würde man abschalten, so müssen wohl Strom im Ausland zugekauft werden. Er nannte da vor allem Frankreich und den franz. Atomstrom.
Toll!
Gewissensberuhigung in Deutschland und Atomstrom aus Frankreich. - Der Strom kommt eben doch nur aus der Steckdose.
Das ist nichts Neues, dass man nicht alle KKW sofort abschalten kann ohne Strom aus dem Ausland beziehen zu müssen, es sei denn - was aber recht unwahrscheinlich ist - dass vor allem Haushalte mehr sparen würden. Das geht nämlich, ich habe selber ca. 15 % jährlich in den letzten Jahren eingespart.
Die jetzt diskutierten 7 KKW kann man abschalten, aber die andern nicht sofort, weil es einfach mindestens 6 oder je nach Bemühungen auch länger brauchen würde, sie durch andere Stromerzeuger zu ersetzen, u.a. auch Gaskraftwerke. Ohnehin ist es sinvoll, Strom mehr dezental zu erzeugen z.B. auch durch die Städte und Gemeinden.

Heute habe ich erfahren, dass - wie auch anderswo schon geschehen - in meiner Stadt im Schwarzwald ein Holzkraftwerk gebaut werden soll. Abfallholz hat man hier genügend. Also da gäbe es auch noch Möglichkeiten. KWK hat man hier in einem Schwimmbad auch schon, wobei de überschüssige Strom ins allgemeine Stromnetz eingespeist wird.
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Sempre
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Sempre »

Stefan hat geschrieben:In Deutschland aber werden beim Sturm die Lichter angehen und im Hochsommer die Heizungen bollern.
Der zuständige Minister des Vereinigten Königreichs hat für dasselbe bereits angekündigt, dass in bälde wegen Windrädern und dergleichen mit zeitweise unterbrochener Stromversorgung zu rechnen ist. Zustände wie in Bananenrepubliken. Wer es sich leisten kann, installiert ein Notstromaggregat. Das einfache Volk ist `der Dumme'.

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Lutheraner
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Lutheraner »

Sempre hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:In Deutschland aber werden beim Sturm die Lichter angehen und im Hochsommer die Heizungen bollern.
Der zuständige Minister des Vereinigten Königreichs hat für dasselbe bereits angekündigt, dass in bälde wegen Windrädern und dergleichen mit zeitweise unterbrochener Stromversorgung zu rechnen ist. Zustände wie in Bananenrepubliken. Wer es sich leisten kann, installiert ein Notstromaggregat. Das einfache Volk ist `der Dumme'.
Die Brasis sind wenigstens gerecht und bauten ihr Atomkraftwerk in etwa derselben Entfernung der Metropolen Rio und Sao Paulo. Nicht, dass sich jemand beim Super-GAU bevorzugt fühlt. Aber die dortigen AKWs sind ja laut Regierungsangaben viel sicherer als in Japan...
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Sempre
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Sempre »

Lutheraner hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:In Deutschland aber werden beim Sturm die Lichter angehen und im Hochsommer die Heizungen bollern.
Der zuständige Minister des Vereinigten Königreichs hat für dasselbe bereits angekündigt, dass in bälde wegen Windrädern und dergleichen mit zeitweise unterbrochener Stromversorgung zu rechnen ist. Zustände wie in Bananenrepubliken. Wer es sich leisten kann, installiert ein Notstromaggregat. Das einfache Volk ist `der Dumme'.
Die Brasis sind wenigstens gerecht und bauten ihr Atomkraftwerk in etwa derselben Entfernung der Metropolen Rio und Sao Paulo. Nicht, dass sich jemand beim Super-GAU bevorzugt fühlt. Aber die dortigen AKWs sind ja laut Regierungsangaben viel sicherer als in Japan...
Ein `Super-GAU' in Angra dos Reis wäre vermutlich ein Honigschlecken im Vergleich mit einem `Super-GAU' am Itaipú. Gott behüte die halbe Million Leute, die gleich unterhalb des Stausees wohnen. Was die Evakuierung in Japan angeht: Im Falle von Itaipú verloren gleich beim Bau einige zigtausend Menschen für immer ihre Heimat.

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Christian
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Christian »

+++ Bischofskonferenz fordert Aus für Atomenergie +++

[19.15 Uhr] Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben einen Ausstieg aus der Atomenergie gefordert. Die Kernenergie sei keine dauerhaft tragfähige Lösung, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. Dies gelte zumal "angesichts ihrer schwerwiegenden - und selbst für ein Hochtechnologieland wie Japan - kaum beherrschbaren Risiken und ungelösten Folgeprobleme". Weltweit sollte die Atomenergie auf den Prüfstand gestellt und neu bewertet werden. Die Regierenden sollten den Mut haben, Konsequenzen zu ziehen - "auch mit Blick auf die Laufzeitverlängerungen".
hier
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Vir Probatus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Vir Probatus »

Stefan hat geschrieben:Eine sehr gute, verständliche Bewertung dessen, was in Fukushima bisher geschah, und warum vor allem zu keiner Zeit eine ernsthafte, "apokalyptische" Gefahr bestand, findet ihr hier. Sehr lesenswert.
Welche Atomlobbyist hat das den geschrieben ?
Das ist ja schon zynisch.
Säßen Sie auf der Spitze des Kraftwerkschornsteins, sollten Sie vielleicht das Rauchen aufgeben, um Ihre alte Lebenserwartung zurückzubekommen. Die Cäsium- und Jod- Isotope wurden aufs offene Meer geweht und niemand wird sie je wiedersehen
Ich denke, dann würde man sich nicht die Gedanken machen:

Die Suche nach Freiwilligen ist erschütternd:

http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... 76643.html
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Pelikan
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pelikan »

Vir Probatus hat geschrieben:Das ist ja schon zynisch.
Nein, lediglich überholt. Der Artikel stammt vom 12.3.

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Gamaliel
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Gamaliel »

Die "Tagesschau" gestern über Fukushima: Vierzehn sachliche Fehler

Daraus:
In ihrer Hauptsendung gestern um 20.00 Uhr berichtete die "Tageschau" mit einer Dauer von 2:30 Minuten über das Unglück im KKW Fukushima Daiichi. In diesen zweieinhalb Minuten waren vierzehn sachliche Fehler enthalten.

[...]

Ist das nur Pfusch, Schlamperei und schiere Unkenntnis, oder ist es auch politische Agitation? Was auffällt, ist jedenfalls, daß die Fehler ausnahmslos in die Richtung gehen, die tatsächlichen Schäden und die tatsächliche Gefahr zu übertreiben. Bei reiner Schlamperei würde man erwarten, daß man sich auch das eine oder andere Mal in die umgekehrte Richtung irrt.

Stefan

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Stefan »

Vir Probatus hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Eine sehr gute, verständliche Bewertung dessen, was in Fukushima bisher geschah, und warum vor allem zu keiner Zeit eine ernsthafte, "apokalyptische" Gefahr bestand, findet ihr hier. Sehr lesenswert.
Welche Atomlobbyist hat das den geschrieben ?
"Atomlobbyist"? Was ist das denn?
Das ist ja schon zynisch.
Nein, es beschreibt nur etwas genauer die Risikoproportionen, die vom Entlüften/Venting ausgehen.
Säßen Sie auf der Spitze des Kraftwerkschornsteins, sollten Sie vielleicht das Rauchen aufgeben, um Ihre alte Lebenserwartung zurückzubekommen. Die Cäsium- und Jod- Isotope wurden aufs offene Meer geweht und niemand wird sie je wiedersehen
Ich denke, dann würde man sich nicht die Gedanken machen:
Die Suche nach Freiwilligen ist erschütternd:

http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... 76643.html
[/quote]

Was ist daran genau "erschütternd"?
Kennst Du die genaue, aktuelle Strahlenbelastung, denen die "Freiwilligen" ausgesetzt sind, und die Risiken, die davon ausgehen?
Und ist es den Freiwilligen überhaupt Recht, dass man ihr Engagement "erschütternd" findet?

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, kann man eine objektive Berichterstattung in deutschen Medien nicht mehr erwarten.
Die Pressefreiheit wurde einer gefühlsbasierten Ideologie geopfert. Man kann den Unterschied bereits bemerken, wenn man die schweizerische NZZ liest, auch wenn der deutsche Einfluss auch spürbar ist.
Zuletzt geändert von Stefan am Freitag 18. März 2011, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.

iustus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von iustus »

In der Tat: Merkels Schnellschuss wird sich noch als Bumerang erweisen.

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Lutheraner
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Lutheraner »

Sempre hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:In Deutschland aber werden beim Sturm die Lichter angehen und im Hochsommer die Heizungen bollern.
Der zuständige Minister des Vereinigten Königreichs hat für dasselbe bereits angekündigt, dass in bälde wegen Windrädern und dergleichen mit zeitweise unterbrochener Stromversorgung zu rechnen ist. Zustände wie in Bananenrepubliken. Wer es sich leisten kann, installiert ein Notstromaggregat. Das einfache Volk ist `der Dumme'.
Die Brasis sind wenigstens gerecht und bauten ihr Atomkraftwerk in etwa derselben Entfernung der Metropolen Rio und Sao Paulo. Nicht, dass sich jemand beim Super-GAU bevorzugt fühlt. Aber die dortigen AKWs sind ja laut Regierungsangaben viel sicherer als in Japan...
Ein `Super-GAU' in Angra dos Reis wäre vermutlich ein Honigschlecken im Vergleich mit einem `Super-GAU' am Itaipú. Gott behüte die halbe Million Leute, die gleich unterhalb des Stausees wohnen. Was die Evakuierung in Japan angeht: Im Falle von Itaipú verloren gleich beim Bau einige zigtausend Menschen für immer ihre Heimat.
Hier liegen aber die Fakten und Risiken klar auf dem Tisch. Viele Menschen haben doch ein Problem mit der Atomkraft, weil offensichtlich keiner sagen kann, was ihnen im schlimmsten Fall zustoßen wird und welches Risiko wirklich besteht.
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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Edi hat geschrieben:Das ist nichts Neues, dass man nicht alle KKW sofort abschalten kann ohne Strom aus dem Ausland beziehen zu müssen, es sei denn - was aber recht unwahrscheinlich ist - dass vor allem Haushalte mehr sparen würden. Das geht nämlich, ich habe selber ca. 15 % jährlich in den letzten Jahren eingespart.
Wir haben in Dtl. einen Stromverbrauch von rund 600 Mrd.kWh/Jahr. Davon entfallen auf die priv. Haushalte rund 140 Mrd. kWh. Wenn alle priv. Haushalte es tatsächlich schaffen 20% einzusparen (=28 Mrd kWh/), sind das auf den Gesamtverbrauch gesehen nur rund 5%. - Dagegen stehen rund 20% Atomstrom. Durch Sparen bei den Haushalten ist es also nicht ansatzweise auszugleichen.
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Lutheraner hat geschrieben:Hier liegen aber die Fakten und Risiken klar auf dem Tisch. Viele Menschen haben doch ein Problem mit der Atomkraft, weil offensichtlich keiner sagen kann, was ihnen im schlimmsten Fall zustoßen wird und welches Risiko wirklich besteht.
Jetzt wird diskutiert, die AKW "sicherer" zu machen, und sie vor jedem Eventualfall (Erdbeben, Überschwemmungen, Flugzeugabstürze, Terrorangriffe etc etc) zu sichern.

Wer ehrlich sein will, müßte auch alle anderen Kraftwerke vor all diesen Gefahren sichern.

Wir erinnern uns... an rund 1500 Tote im Mai 1943
Bild

Man kann zwar argumentieren, daß damals Krieg war, aber wenn ein Jumbojet auf die Mauer kracht oder ein Terrorist eine Bombe legt, sieht es heute dort auch nicht besser aus.
Gruß Jürgen

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Maurus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Maurus »

Gamaliel hat geschrieben:Die "Tagesschau" gestern über Fukushima: Vierzehn sachliche Fehler

Daraus:
In ihrer Hauptsendung gestern um 20.00 Uhr berichtete die "Tageschau" mit einer Dauer von 2:30 Minuten über das Unglück im KKW Fukushima Daiichi. In diesen zweieinhalb Minuten waren vierzehn sachliche Fehler enthalten.

[...]

Ist das nur Pfusch, Schlamperei und schiere Unkenntnis, oder ist es auch politische Agitation? Was auffällt, ist jedenfalls, daß die Fehler ausnahmslos in die Richtung gehen, die tatsächlichen Schäden und die tatsächliche Gefahr zu übertreiben. Bei reiner Schlamperei würde man erwarten, daß man sich auch das eine oder andere Mal in die umgekehrte Richtung irrt.
Das wundert mich nicht. Praktisch immer, wenn man einen Experten zu einem Zeitungsartikel befragt, bekommt man die Auskunft, dass etliches falsch dargestellt ist. Bei Berichterstattung zu kirchlichen Themen ist es ja nicht anders. Doch in aller Häufigkeit fällt es eben nicht auf, weil man selbst kein Experte ist und es nicht besser weiß.

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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Juergen hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Hier liegen aber die Fakten und Risiken klar auf dem Tisch. Viele Menschen haben doch ein Problem mit der Atomkraft, weil offensichtlich keiner sagen kann, was ihnen im schlimmsten Fall zustoßen wird und welches Risiko wirklich besteht.
Jetzt wird diskutiert, die AKW "sicherer" zu machen, und sie vor jedem Eventualfall (Erdbeben, Überschwemmungen, Flugzeugabstürze, Terrorangriffe etc etc) zu sichern.

Wer ehrlich sein will, müßte auch alle anderen Kraftwerke vor all diesen Gefahren sichern.

Wir erinnern uns... an rund 1500 Tote im Mai 1943
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Man kann zwar argumentieren, daß damals Krieg war, aber wenn ein Jumbojet auf die Mauer kracht oder ein Terrorist eine Bombe legt, sieht es heute dort auch nicht besser aus.
Es ist aber ein grosser Unterschied zwischen der Gefahr einer Überschwemmung, wo es auch möglicherweise tausende Tote geben kann und einer über lange Zeiträume dauernden radioaktiven Verseuchung grosser Gebiete, die sie auf unabsehbare Zeit unbewohnbar machen können. Das haben jetzt wohl die meisten Leute begriffen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Auch einmal sehr gute Nachrichten aus Japan:

http://www.handelsblatt.com/panorama/au ... 9634=all
Während die japanische Reaktion auf den atomaren GAU Kritik eher hilflos wirkt, geht das Land mit den Folgen von Erdbeben und Tsunami hochprofessionell und effizient um.
....
Auch die Selbstorganisation der Betroffenen in der Region läuft derweil vorbildlich ab und hilft, weitere Todesfälle zu verhindern. In der teilweise zerstörten Stadt Sendai funktionieren erste Wasserleitungen und U-Bahnlinien wieder. Baufirmen kooperieren mit Armee und Gemeinden, um Straßen von Geröll zu räumen.
U-Bahnen, die kurze Zeit nach einem so starken Erdbeben wieder fahren - so schlecht können die jap. Ingenieure und ihre Bauwerke dort doch nicht sein.
Der Artikel unterscheidet sich wohltuend von dem allgemeinen Gejammere in der Presse, zeigt er doch, zu welcher guten Organisation die disziplinerten Japaner in der Lage sind. :klatsch:
Ob es in Deutschland ebenso wäre - ich wage es zu bezweifeln.

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Juergen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Juergen »

Edi hat geschrieben:Es ist aber ein grosser Unterschied zwischen der Gefahr einer Überschwemmung, wo es auch möglicherweise tausende Tote geben kann und einer über lange Zeiträume dauernden radioaktiven Verseuchung grosser Gebiete, die sie auf unabsehbare Zeit unbewohnbar machen können. Das haben jetzt wohl die meisten Leute begriffen.
Es geht konkret um die Frage von "Sicherheit".
Die Möhnetalsperre ist ja nun vergleichsweise klein. Man schaue sich mal an, was auf der Welt für Monsterstauseen gebaut werden. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn so eine Staumauer/-damm bricht.

In Tschernobyl - dem bisher wohl größten Unfall eines AKW - sind nach Schätzungen der WHO rund 50 Menschen an der Strahlenkrankheit gestorben und rund 4000 sind langfristig durch Verstrahlung gestorben bzw werden noch sterben.


Ich will ja auch nur darauf hinweisen, daß eben vermeintlich "sichere" und "saubere" Energie auch ihre Tücken hat und auch tödlich sein kann, wenn ein Unglück passiert; und daß diese Gefahr durchaus real ist und wir solche Unglücke schon erlebt haben.
Gruß Jürgen

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