Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Februar 2020, 11:39
Schon erstaunlich, was in der Bunten Republik los ist, wenn das Ergebnis einer freien, demokratischen und geheimen Wahl der politisch-medialen Kaste nicht passt. Jetzt soll das Wahlergebnis sogar „rückgängig“ (Merkel) gemacht werden. Wer fühlt sich da nicht an den Film „Zurück in die Zukunft“ erinnert?
Söder kopiert Lindner:
Es braucht rasch Neuwahlen in Thüringen. Denn es ist besser nicht zu regieren, als unmoralisch zu regieren.
https://twitter.com/Markus_Soeder/statu ... 1530741760
Gegen eine Unterstützung der Nachfolgepartei der SED hätte Söder keine Einwendungen gehabt - oder wie ist sein tweet zu verstehen?
Sollte die CDU bei Neuwahlen mit dem Slogan in den Wahlkampf ziehen, einen linken MP zu wählen bzw. zu unterstützen? Die Masche, sich mit der Antwort bedeckt zu halten, wird nach diesen Ereignissen nicht mehr ziehen.
Die FDP erwägt jetzt sogar einen Parteiausschluß von Kemmerich als letzte Möglichkeit.
Wie die "Bild"-Zeitung derweil berichtet, denkt die FDP darüber nach, Kemmerich in einem letzten Schritt aus der Partei auszuschließen. „Wir prüfen gerade, welche rechtlichen Möglichkeiten wir als Bundespartei haben, in Erfurt für Ordnung zu sorgen“, zitiert die Zeitung ein führendes FDP-Mitglied. Eine Sondersitzung des Parteivorstandes soll am Donnerstagmittag stattfinden, wie die Zeitung weiter schreibt.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 29603.html
Einen gerade erst gewählten MP aus der Partei ausschließen zu wollen - auf eine solche Idee muß man erst einmal kommen...
Dabei ist es doch abwegig zu hoffen, das grundsätzlich andere Ergebnisse bei Neuwahlen erzielt würden. Wahrscheinlich gäbe es einen Trotzeffekt und AfD und Linke gingen gestärkt aus den Wahlen hervor, während insbesondere die CDU Verlust erleiden würde.
Wenn Neuwahlen aber keine Lösung sind, wird es schwierig. Wenn Kemmerich nicht freiwillig zurücktritt, kann er nur durch ein konstruktives Mißtrauensvotum gestürzt werden. Dafür müßte die CDU mit R2G für Ramelow oder einen anderen Kandidaten stimmen (Art. 73 Verf TH); eine Enthaltung reicht nicht. Wäre das denn mit den Grundsätzen der CDU vereinbar oder hatte man nicht jede Zusammenarbeit bzw. Unterstützung von oder durch AfD
und Linkspartei ausgeschlossen?
