Raphael hat geschrieben:Sarandanon hat geschrieben:Armer Tropf, ich werde für Dich beten (Falls Dir ein schwerer Sünder nicht zu schmutzig für ein solches ist

).
Wie überaus großzügig von Dir!
Tja, wie es sich eben für einen Mitchristen und -sünder gehört, werter Raphael

.
Raphael hat geschrieben:Um zum Thread-Thema zurückzukommen:
Dann lass uns doch mal versuchen, konstruktiv zu werden. Vielleicht finden wir ja aus dem Persönlichen heraus ins Sachliche. Natürlich nur, wenn Du möchtest.
Raphael hat geschrieben:Die Verstockung vieler Christen in ihren Sünden wird dem Vormarsch des Islam in Europa hervorragende Dienste leisten.
Die Sünde wird sich niemals völlig aus der Welt schaffen lassen, ob diese nun wiederholt geschehen oder man in dieser verharrt. Mit meiner muss ich selbst klar kommen und Rechenschaft lege ich nur vor IHM ab. Letztendlich muss man bedenken, inwiefern diese Sünden einer Islamisierung Vorschub leisten. Wenn diese Sünden dazu führen, dass es dem geneigten gläubigen Christen völlig egal ist, ob wir im Abendland islamisiert werden, muss man bezweifeln, ob diejenigen denn tatsächlich gläubig sind.
Jetzt kannst Du natürlich zu dem Schluss kommen, da ich nicht ad hoc die Islamisierung unserer westlichen Welt befürchte, sondern andere Gefahren sehe, in denen der Islamismus sehr wohl eine Rolle spielt, ich sei verstockt und würde gar nicht wirklich christlich glauben - welches dann wiederum des Teufels ist (gem. Deinem Zitat des geschätzten Goethe). Bitteschön, es ist nicht meine Aufgabe Deine Meinung zu ändern.
Ich sehe die Gefahren für unser Abendland und den damit verbundenen christlichen Glauben jedoch etwas differenzierter. Ich mache das nicht allein an einer archaisch anmutenden Religion fest. Der immer mehr umsichgreifende Abfall vom christlichen Glauben und noch weitergehender von den christlichen Werten (welche ein Nichtglaubender durchaus inne haben kann) ist mMn das Problem unserer Gesellschaft. Egoismus, ungebändigtes wirtschaftliches Wachstum inkl. der Konsumreligion, Ausbeutung des Arbeitsmarktes, Profitgier, Verrohung, Gettoisierung sind überaus starke Faktoren die unsere Gesellschaft erschüttern.
Und das macht sich ein Stachel wie der Islamismus (aber eigentlich jegliche Formen des Fanatismus) zu Nutze. Die immer mehr umsichgreifende Spaltung der Gesellschaft ist der Motor, der uns unweigerlich in den Abgrund treibt. Und Polemisierungen (zB Matusseks Verbalattacken) und Polarisierungen (zB Pegida und militante Linke) werden noch dazu beitragen.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass man allein durch die Bekämpfung einer Religion keinen Deut weiter kommen wird. Sonst-was-GIDA und nationale oder linke Fanatisierungen werden nichts ändern. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass der Islam zu D. gehört. Allerdings können wir mE in unserem Staat nur gemeinsam mit allen kulturellen und gesellschaftlichen Schichten die drängenden Probleme angehen. Und dazu müssen wir auch mit den gemäßigten Vertretern zB des Islam zusammenarbeiten. Und deswegen können wir nicht alle in einen Topf werfen, imho.
Und ich bin überzeugt davon, dass wenn mehr Menschen unseren christlichen Glauben und wenigstens ansatzweise SEINEN Worten und Taten wieder folgen würden, zumindest schonmal eine sehr gute Vorraussetzung geschaffen wäre, viele Probleme in unserem Gesellschaftssystem zu lösen und damit fanatischen Auswüchsen Einhalt geboten werden
könnte. Klar gehört infolge dessen noch mehr dazu und eine Garantie gibts auch nicht. Aber das ist eben nur meine persönliche Meinung.