Die Grünen

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Pilgerer
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Re: Die Grünen

Beitrag von Pilgerer »

Protasius hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Ich weiß garnicht was Ihr habt?

Da ist die Bundestagskandidatin der Grünen eine ausgebildete Theologin, Mitglied diverser anerkannter kirchlicher Institutionen und engagierte Christin, der "Kirchenbeauftragte" ein überzeugter Katholik, der zudem AKTIV in der RKK mitarbeitet und hier herrscht eine regelrechte Front gegen diese grundehrlichen Leute!

JA WAS WOLLT IHR DENN?

Nein, nicht Maoam! :D
Aber welche Art von Christen stellt Ihr Euch denn vor?
Dieser "überzeugte Katholik" arbeitet im ZdK mit. Das reicht erfahrungsgemäß bei weitem aus, um ihm mit großem Mißtrauen zu begegnen.
Die Frage ist, ob Christen politisch nur konservativ gesinnt sein können oder ob sie sich auch links der Mitte positionieren können, wie es etwa Johannes Rau tat.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Albert
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Re: Die Grünen

Beitrag von Albert »

taddeo hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Aber welche Art von Christen stellt Ihr Euch denn vor?
Katholische.

Richtig katholische. Wer grün ist, kann per se nicht katholisch sein, wenn man das Parteiprogramm anschaut. Allein Sätze wie diese aus dem noch geltenden Grundsatzprogramm von 22 zeigen, daß "grün" und "katholisch" absolut inkompatibel ist:
"Wir setzen uns seit unserer Gründung mit viel Erfolg für Lesben und Schwule ein. Diese haben einen Anspruch auf gleiche Rechte für ihre Lebensweisen, verbunden mit einem wirksamen Schutz vor Ungleichbehandlung und Diskriminierung. Partnerschaften von Lesben und Schwulen müssen, auch dort wo Kinder sind, rechtlich vollständig gleichgestellt werden. Junge Lesben und Schwule bedürfen eines besonderen Schutzes im Coming-out und einer besonderen Förderung."
Wer sich katholisch nennen will, muß solche Ansichten bekämpfen und nicht unterstützen.
Klasse Antwort! :klatsch:

Hier passt auch das:
http://de.nachrichten.yahoo.com/gr%C3%B ... 5742.html

Diese Illusionisten sind unser bankrott sollten sie an Macht kommen, gut, dann geht's auch bei uns rund.

Die Fragestellung von
Tipheret hat geschrieben:Aber welche Art von Christen stellt Ihr Euch denn vor?
erledigt sich ohnehin von selbst. :motz:

Gruß
Albert

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Doctor Marianus Militans
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Re: Die Grünen

Beitrag von Doctor Marianus Militans »

Tipheret hat geschrieben:Ich weiß garnicht was Ihr habt?

Da ist die Bundestagskandidatin der Grünen eine ausgebildete Theologin, Mitglied diverser anerkannter kirchlicher Institutionen und engagierte Christin,


Äh, ja: Protestantische "Theologie" und das dann auch noch abgebrochen. Anerkannte kirchliche Institutionen? Also bitte! :vogel:
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Niels
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Re: Die Grünen

Beitrag von Niels »

taddeo hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Aber welche Art von Christen stellt Ihr Euch denn vor?
Katholische.

Richtig katholische. Wer grün ist, kann per se nicht katholisch sein, wenn man das Parteiprogramm anschaut. Allein Sätze wie diese aus dem noch geltenden Grundsatzprogramm von 2002 zeigen, daß "grün" und "katholisch" absolut inkompatibel ist:
"Wir setzen uns seit unserer Gründung mit viel Erfolg für Lesben und Schwule ein. Diese haben einen Anspruch auf gleiche Rechte für ihre Lebensweisen, verbunden mit einem wirksamen Schutz vor Ungleichbehandlung und Diskriminierung. Partnerschaften von Lesben und Schwulen müssen, auch dort wo Kinder sind, rechtlich vollständig gleichgestellt werden. Junge Lesben und Schwule bedürfen eines besonderen Schutzes im Coming-out und einer besonderen Förderung."
Wer sich katholisch nennen will, muß solche Ansichten bekämpfen und nicht unterstützen.
So ist es. :klatsch: :daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphael

Re: Die Grünen

Beitrag von Raphael »

Man muß Jutta Ditfurth nicht mögen, um diese ihre Analyse ziemlich korrekt zu finden:
Jutta Ditfurth packt über die Grünen aus
:pfeif:

civilisation
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Re: Die Grünen

Beitrag von civilisation »

13 Minuten dauerte die Rede, mit der sich Claudia Roth um die erneute Wahl als Parteivorsitzende der Grünen am Samstag auf der Bundesdelegiertenkonferenz bewarb. Schlachtruf reihte sich an Schlachtruf, darunter auch der Ausruf: "Die Würde der schwul-lesbischen Liebe ist unantastbar!" Das sei die Version der Grünen von Artikel 1 des Grundgesetzes, so Roth.
=> http://www.medrum.de/content/claudia-ro ... nantastbar

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Grünen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pilgerer hat geschrieben:Die Frage ist, ob Christen politisch nur konservativ gesinnt sein können oder ob sie sich auch links der Mitte positionieren können, wie es etwa Johannes Rau tat.
Die Frage ist vielmehr, ob Christen sich politisch überhaupt innerhalb des herrschenden Systems positionieren können.
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Pilgerer
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Re: Die Grünen

Beitrag von Pilgerer »

civilisation hat geschrieben:
13 Minuten dauerte die Rede, mit der sich Claudia Roth um die erneute Wahl als Parteivorsitzende der Grünen am Samstag auf der Bundesdelegiertenkonferenz bewarb. Schlachtruf reihte sich an Schlachtruf, darunter auch der Ausruf: "Die Würde der schwul-lesbischen Liebe ist unantastbar!" Das sei die Version der Grünen von Artikel 1 des Grundgesetzes, so Roth.
Ist das wirklich Liebe? Nein, sondern es ist eine Mischung aus Gleichgültigkeit und Gier. Das Wort "Liebe" ist hier falsch. Hier passt eher das Bild von Offenbarung 13 hinein:

"ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm ... es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war."

Das zweite Tier verwendet Worte wie Licht, Liebe etc. um als Wolf im Schafspelz die Sünde (erstes Tier) salonfähig zu machen. Die Sünde führt zum Tod (Drache).
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civilisation
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Re: Die Grünen

Beitrag von civilisation »

Pilgerer hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:
13 Minuten dauerte die Rede, mit der sich Claudia Roth um die erneute Wahl als Parteivorsitzende der Grünen am Samstag auf der Bundesdelegiertenkonferenz bewarb. Schlachtruf reihte sich an Schlachtruf, darunter auch der Ausruf: "Die Würde der schwul-lesbischen Liebe ist unantastbar!" Das sei die Version der Grünen von Artikel 1 des Grundgesetzes, so Roth.
Ist das wirklich Liebe? Nein, sondern es ist eine Mischung aus Gleichgültigkeit und Gier. Das Wort "Liebe" ist hier falsch. Hier passt eher das Bild von Offenbarung 13 hinein:

"ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm ... es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war."

Das zweite Tier verwendet Worte wie Licht, Liebe etc. um als Wolf im Schafspelz die Sünde (erstes Tier) salonfähig zu machen. Die Sünde führt zum Tod (Drache).
Ich würde sogar noch weitergehen: Das ist keine Liebe, sondern Unzucht.

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Reinhard
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Re: Die Grünen

Beitrag von Reinhard »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Frage ist vielmehr, ob Christen sich politisch überhaupt innerhalb des herrschenden Systems positionieren können.
Nicht nur können, sondern müssen, würde ich sagen.

Bezüglich der staatsbürgerlichen Pflichten gilt nach Röm. 13: "Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. " - aber das ist nur die eine Seite der Medaille.
Die andere Seite ist die der Verantwortung, die in einer Gesellschaftsordnung wie unserer sehr wohl Verfassungsrang hat:
GG Art. 20 (2) hat geschrieben:Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. ...
und damit hat Jer. 29 ein hohes Gewicht: "... Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl. ..."
Beachte bitte, dass diese Worte des Propheten in die Situation der Verbannung hinein gesagt sind !
- das entspricht durchaus unserem Zustand hier als "Fremdlinge ohne bleibende Statt" (cf. Heb. 13:14),
weil wir im Grunde, und tatsächlich, eine andere, neue Staatsbürgerschaft haben (cf. Eph. 2:19).
Das ließe sich jetzt noch weiter ausführen, aber hier soll der Hinweis auf 1.Tim. 2:1-3 genügen.

So haben wir sehr wohl Aufgabe und Pflicht gegenüber unserer Gesellschaft, innerhalb ihres politischen Rahmens.
Wir müssen uns also, auch politisch, innerhalb des vorhandenen Systems positionieren, dürfen uns aber nicht angleichen. (cf. Röm. 12:2 !)
Ich wüsste auch nicht, dass die Kirche in dieser Frage etwas anderes gelehrt hat.

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Tipheret
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Re: Die Grünen

Beitrag von Tipheret »

Dass Ihr auf meinen Einwand, bei den Grünen in wesentlichen Positionen Christen mitarbeiten nicht eingeht, habe ich verstanden, weil Ihr Christsein mit "katholisch sein" verbindet.

Nun gut!

Was mich aber doch schockt, ist die Tatsache, dass der gute Taddeo, auf seinen Beitrag , wie er katholisch sein definiert, mehrfachen ausgesprochenen Beifall erhält.

Sind denn Euerer Meinung nach die "Grünen" auf deren Bekenntnis Schwule und Lesben nicht auszugrenzen, zu reduzieren?

Ich kann nun, weiß Gott, nicht sagen, dass ich ein Freund der Grünen sei.
Aber diese Paertei nur als Befürworter von Menschen, deren sexuelle Präferenzen hier nicht geteilt werden, zu reduzieren, halte ich persönlich für arg "dünn"!

Wenn ich darüber nachdenke, dass, seit die Grünen an der Macht teilhaben, viele Dinge des Lebens einfach nur teuerer, nicht besser, geworden sind, dann schüttelt es mich.

Diese Leute tun so, als müsse die Welt an den Vorstellungen der deutschen Grünen genesen.

Diese Leute mit ihrer Ideologie des Umweltschutzes, der Hysterie zum "Waldsterben", der Verteuerung sämtlicher Energien, des Hineinregierens in Kindergärten und Schulen was Ernährung der Kinder und/oder Lebensführung betrifft, gehen mir so etwas von auf den 'Senkel, dass ich dazu genügend Grund zum Nichtwählen dieser Partei habe, um mich dann noch über den "Auftritt" einer selbstdarstellenden, aber im Grunde lächerlichen, Frau Roth und deren idiotischen Thesen aufzuregen.

Ich stimme Reinhard vollinhaltlich zu, dass jeder, ob als Christ oder jedweder anderen Weltanschauung, seiner Pflicht als Bürger seines Staates nachkommen sollte und sich für das Wohl des Staates einzusetzen hat.

Weil, nur wenn es allen gut geht, soweit man dieses Ziel überhaupt erreichen kann, fühlt man sich in (s)einem Staat wohl.

Ob das Katholiken, Protestanten, Juden, Moslems oder sonstige Religionsangehörige sind, ist m.E. dabei Nebensache.

Ich persönlich glaube, dass Menschen, die einen Glauben haben und danach leben, ohne andere mit dem eigenen Glauben zu bevormunden, in einem Staat die positiven Kräfte verstärken.

Das kann zur Verbesserung des Staatswesens führen und das sollte das Ziel ALLER sein.

Zu idealistische? Naja, hoffen darf man ja!
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
quidquid agis, prudenter agas et respice finem

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Reinhard
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Re: Die Grünen

Beitrag von Reinhard »

Tipheret hat geschrieben:Dass Ihr auf meinen Einwand, bei den Grünen in wesentlichen Positionen Christen mitarbeiten nicht eingeht, habe ich verstanden, weil Ihr Christsein mit "katholisch sein" verbindet.
Nein, so kurz greift wohl niemand von uns mit seiner Argumentation.

Das Problem ist, dass bei den Grünen allzu enthusiastische Thesen im Parteiprogramm stehen, die normalerweise kein Christ (ausdrücklich nicht auf "Katholik" begrenzt !) unterschreiben kann.
Deshalb habe ich auch noch keinen ernst zu nehmenden Christen getroffen, der sich dieser Partei angeschlossen hätte.

Die Trennlinie liegt hier definitiv nicht zwischen "katholisch" oder nicht, sondern zwischen "ernsthaftem christlichen Glauben" vs. "Relativismus mit christlichem Lack drauf" - wozu wohl auch Katrin Göring-Eckardt, ihren Verlautbarungen nach zu urteilen, gehört.

Dass verschieden Katholiken "protestantisch" gleichsetzen mit "Relativismus mit christlichem Lack drauf", ist irrelevant, weil sträflich verkürzt.
(Natürlich ist diese Ansicht allzu verständlich, wenn man die Mehrheitsansichten der EKD betrachtet. Nichts desto trotz
habe ich genug aufrechte evangelische Christen getroffen, die einen authentischen Glauben haben und leben !)

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taddeo
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Re: Die Grünen

Beitrag von taddeo »

Tipheret hat geschrieben:Sind denn Euerer Meinung nach die "Grünen" auf deren Bekenntnis Schwule und Lesben nicht auszugrenzen, zu reduzieren?

Ich kann nun, weiß Gott, nicht sagen, dass ich ein Freund der Grünen sei.
Aber diese Paertei nur als Befürworter von Menschen, deren sexuelle Präferenzen hier nicht geteilt werden, zu reduzieren, halte ich persönlich für arg "dünn"!
Nein, darauf reduzieren darf (und muß) man sie natürlich nicht. Dieses Beispiel - heute erst wieder superplakativ illustriert vom Eichhörnchen auf Extasy, siehe obige Beiträge - ist nur EIN Musterfall für die völlige Abwegigkeit grüner Ideologie, und ein besonders gravierender Musterfall noch dazu, aber beileibe nicht der einzige.
Das hat nix mit "sexuellen Präferenzen" zu tun, die ganze Existenz dieser ideologischen terroristischen Vereinigung basiert auf einer totalen Ablehnung der göttlichen Schöpfungsordnung und des daraus folgenden Naturrechts. Allein deswegen schon kann niemand, der sich "Christ" nennen will, diese Partei auch nur wohlwollend tolerieren. "Do faiht's vom Boa weg", "da fehlt es vom Bein weg", wie man hier in Niederbayern sagt.

Pilgerer
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Re: Die Grünen

Beitrag von Pilgerer »

Grundsätzlich finde ist Naturschutz gut und christlich, er hat sogar konservative Elemente, wenn es etwa um Artenschutz oder Landschaftsschutz geht. In Bayern hat die CSU mit der Einrichtung des Nationalparks im Bayerischen Wald gezeigt, dass Umweltschutz und das C kompatibel sind. Das geht gut ohne den neo-marxistischen Ballast der Grünen.
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Marcus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Marcus »

Umweltschutz ist christlich, soweit er dazu dient, die göttliche Schöpfung zu erhalten, so dass der Menschheit natürliche Ressourcen erhalten bleiben und auch von den nächsten Generationen weiterhin genutzt werden können. Un- bzw. gar antichristlich ist hingegen jede Form der Umweltvergötzung. Flora und Fauna stehen nicht über dem Menschen, schon gar nicht auf einer gottgleichen Ebene. Vielmehr dienen sie dem Wohl und der Erhaltung der Menschheit. Christlicher Umweltschutz kann daher nur bedeuten, die Flora und Fauna zu erhalten, in dem man sich nicht verschwenderisch daran bedient - oder gar sinnlos vernichtet - und darauf achtet, dass sie auch dem Nächsten noch zum Nutzen bzw. Wohle dienen können.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Knecht Ruprecht
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Re: Die Grünen

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Grünen wollen den Hartz-IV-Satz um rund 5 Euro erhöhen.
http://www.focus.de/finanzen/news/volk- ... 65869.html

So viel zu den deutschen Medien, die seit Jahren Die Grünen als konservative Partei darstellen.
Die Sozialisten vermehren auch noch auf Kosten der Erwebstätigen ihre Wähleranzahl.

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Linus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Linus »

Genau. Mettwurst ist sehr teuer.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Paulus Minor
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Re: Die Grünen

Beitrag von Paulus Minor »

Marcus hat geschrieben:Umweltschutz ist christlich, soweit er dazu dient, die göttliche Schöpfung zu erhalten, so dass der Menschheit natürliche Ressourcen erhalten bleiben und auch von den nächsten Generationen weiterhin genutzt werden können. (...) Christlicher Umweltschutz kann daher nur bedeuten, die Flora und Fauna zu erhalten, in dem man sich nicht verschwenderisch daran bedient - oder gar sinnlos vernichtet - und darauf achtet, dass sie auch dem Nächsten noch zum Nutzen bzw. Wohle dienen können.
Ist diese rein utilitaristische Einstellung wirklich christlich? Darf man wirklich alles vernichten, was nicht den Menschen als natürliche Ressource dient? Nach dieser Logik darf man die Orang-Utans auf Borneo, die Tiger in Bengalen und die Feldhamster in Deutschland (und viele andere Tiere und Pflanzen) ausrotten, weil sie nicht den Menschen als "Ressource" dienen.

Christlich wäre es doch, die Schöpfung zu erhalten, weil sie Gottes Schöpfung ist; weil sich in der Vielfalt der Schöpfung der Gedankenreichtum des Schöpfers offenbart. Ist es nicht einem Christen gemäß, im "Buch der Natur" zu lesen und jede Art von Flora und Fauna als einen Gedanken des Schöpfers anzusehen?

Marcus' Sicht der Umwelt läuft genau auf die Visionen der globalen Food-Giganten wie Del Monte etc. hinaus: Die Erde als Aggregat von eintönigen Monokulturen, in denen nur noch produziert wird, was Konzernstrategen vorschreiben.

Ich freue mich, dass das Rotkehlchen, das gerade auf meinem Fensterbrett gelandet ist und in mein Zimmer späht, sich nicht als "natürliche Ressource" beweisen muss und mir auch weiterhin die Botschaft von der vielgestaltigen Schönheit der Schöpfung bringen darf.

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Pelikan
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Re: Die Grünen

Beitrag von Pelikan »

Paulus Minor hat geschrieben:Ich freue mich, dass das Rotkehlchen, das gerade auf meinem Fensterbrett gelandet ist und in mein Zimmer späht, sich nicht als "natürliche Ressource" beweisen muss und mir auch weiterhin die Botschaft von der vielgestaltigen Schönheit der Schöpfung bringen darf.
Freude über das Tier ist doch auch ein guter Nutzen für den Menschen.

Und während die Schöpfung zwar vielgestaltig ist, befinden sich die Gestalten in einem niemals endenden Wandel. Mir scheint, viele Umweltschützer -- wären sie damals dabeigewesen -- hätten sich verpflichtet gefühlt, die Dinosaurier davor zu schützen, von ihren Feinden verdrängt zu werden, und dieses Unterfangen hätten sie als Selbstzweck betrachtet. Aber wozu? Die Schöpfung ist ohne Dinosaurier nicht ärmer geworden; sie würde auch ohne Rotkehlchen nicht ärmer.

Pilgerer
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Re: Die Grünen

Beitrag von Pilgerer »

Paulus Minor hat geschrieben:Ist diese rein utilitaristische Einstellung wirklich christlich?
Utilitarismus ist nicht christlich, weil sich damit alle Werte relativieren lassen.
Bei der Schöpfungsordnung geht es um das soziale System zwischen den verschiedenen Geschöpfen und dem Schöpfer. Eine gesunde Einstellung zu Gott, zu allen Menschen, zu allen Tieren, Pflanzen (gerne auch Engeln) ist Voraussetzung um selbst ein gesunder Mensch zu werden. Da Gott immer das Gute will und gebietet, ist dies auch ein göttliches Gebot, das unabhängig von dessen "Nutzen" einzuhalten ist.
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Robert Ketelhohn
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Re: Die Grünen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Reinhard hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Frage ist vielmehr, ob Christen sich politisch überhaupt innerhalb des herrschenden Systems positionieren können.
Nicht nur können, sondern müssen, würde ich sagen.
Nein, nicht mal dürfen. Das System ist insgesamt und a priori antichristlich und schlecht und verworfen.

Sich beteiligen kann man sich da allenfalls insofern, als einem sich die Möglichkeit bietet, von innen heraus gegen das System, für die Freiheit der Kirche, der Familien, der Menschen zu wirken. Falls sie sich bietet.

Meine Pflicht, der Obrigkeit untertan zu sein – quoad ea quæ sunt Cæsaris –, die Gewalt über mich hat, bleibt unberührt.
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Re: Die Grünen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Reinhard hat geschrieben:und damit hat Jer. 29 ein hohes Gewicht: "... Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl. ..."
Beachte bitte, dass diese Worte des Propheten in die Situation der Verbannung hinein gesagt sind!
Die Stadt ist Rom, und Rom ist gefallen vor mehr als zweihundert Jahren.
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Protasius
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Re: Die Grünen

Beitrag von Protasius »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:und damit hat Jer. 29 ein hohes Gewicht: "... Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl. ..."
Beachte bitte, dass diese Worte des Propheten in die Situation der Verbannung hinein gesagt sind!
Die Stadt ist Rom, und Rom ist gefallen vor mehr als zweihundert Jahren.
Die Stadt ist Babylon, denn Jeremias spricht zur Zeit des Babylonischen Exils. Beziehst du dich mit dem Fall Roms auf Napoleon?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Die Grünen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Protasius hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:und damit hat Jer. 29 ein hohes Gewicht: "... Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl. ..."
Beachte bitte, dass diese Worte des Propheten in die Situation der Verbannung hinein gesagt sind!
Die Stadt ist Rom, und Rom ist gefallen vor mehr als zweihundert Jahren.
Die Stadt ist Babylon, denn Jeremias spricht zur Zeit des Babylonischen Exils. Beziehst du dich mit dem Fall Roms auf Napoleon?
ad i: Roma quasi secunda Babylon¹. allegorice dixi.
ad ii: affirmative.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Niels
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Re: Die Grünen

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Re: Die Grünen

Beitrag von Pilgerer »

10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Die Grünen

Beitrag von Niels »

Claudia Roth nahm an einem extra für sie arrangierten Symposium teil – und erlebte einen chaotischen Abend.
:D :anton: :narr:
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Marcus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Marcus »

Kristina Schröder schließt Schwarz-Grün für die Zukunft nicht aus:

http://www.infranken.de/ueberregional/d ... 268,35794
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: Die Grünen

Beitrag von Marcus »

Paulus Minor hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Umweltschutz ist christlich, soweit er dazu dient, die göttliche Schöpfung zu erhalten, so dass der Menschheit natürliche Ressourcen erhalten bleiben und auch von den nächsten Generationen weiterhin genutzt werden können. (...) Christlicher Umweltschutz kann daher nur bedeuten, die Flora und Fauna zu erhalten, in dem man sich nicht verschwenderisch daran bedient - oder gar sinnlos vernichtet - und darauf achtet, dass sie auch dem Nächsten noch zum Nutzen bzw. Wohle dienen können.
Ist diese rein utilitaristische Einstellung wirklich christlich? Darf man wirklich alles vernichten, was nicht den Menschen als natürliche Ressource dient? Nach dieser Logik darf man die Orang-Utans auf Borneo, die Tiger in Bengalen und die Feldhamster in Deutschland (und viele andere Tiere und Pflanzen) ausrotten, weil sie nicht den Menschen als "Ressource" dienen.
So habe ich das nicht gemeint. Mir ist es um die Abgrenzung zur „Umweltvergötterung“ gegangen. Dass man hingegen Tiere und Pflanzen, die der Menschheit nicht als natürliche Ressourcen dienen, ausrotten könnte, hatte bzw. habe ich nicht gemeint. Die Argumente dazu hast Du ja bereits selbst gegeben. Ihnen kann ich mich auch anschließen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Wenzel
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Re: Die Grünen

Beitrag von Wenzel »

Marcus hat geschrieben:Kristina Schröder schließt Schwarz-Grün für die Zukunft nicht aus:

http://www.infranken.de/ueberregional/d ... 268,35794

:ikb_1eye:
Also hat die CDU wohl schon die Wähler mit konservativem Einschlag abgeschrieben - die Grünen als anvesierter Koalitionspartner wird der CDU eine ganze Menge Stimmen kosten
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

civilisation
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Re: Die Grünen

Beitrag von civilisation »

Mich würde es nicht verwundern, wenn Tante Schröder eines schönen Tages zu den Grünen konvertiert.

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Juergen
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Re: Die Grünen

Beitrag von Juergen »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... k-vor.html

…Denn laut Beschluss wollen sich die Grünen dafür einsetzen, dass es ein besonderes kirchliches Arbeitsrecht (Dritter Weg mit paritätischen Verhandlungen ohne Streik) nur in solchen kirchlichen Betrieben geben darf, "die mehrheitlich vom jeweiligen Träger finanziert werden".

Das würde bedeuten, dass es in keinem kirchlichen Kindergarten, keinem Pflegeheim der Diakonie und keinem Krankenhaus der Caritas mehr den verfassungsrechtlich abgesicherten Dritten Weg gäbe. Denn all jene Einrichtungen werden nicht "mehrheitlich vom jeweiligen Träger finanziert". Vielmehr kommt das meiste Geld vom Staat oder den Sozialkassen…
Volker Beck via Facebook hat geschrieben:Gröhe hat insofern Recht, dass bei den Grünen der Mensch im Mittelpunkt steht. Wie man es mit der Ehrfurcht vor Gott hält, ist bei uns Privatsache. Die Diskriminierung von Homosexuellen und wiederverheirateten Geschiedenen insbesondere bei katholischen Trägern ist nicht mehr hinnehmbar. Deshalb muss § 9 Absatz 2 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) auch gestrichen werden. Dieser regelt, dass kirchliche Arbeitgeber Verhaltensanforderungen an ihre Beschäftigten stellen dürfen, die von ihrem religiösen Selbstverständnis getragen sind, sich also objektiven Maßstäben entziehen. Das sieht übrigens auch ein Großteil der Christen so!
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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