Nassos, ich kenne derartige Bedenken gut, kann sie aber nicht teilen! Es wird in der Hospizbewegung zuweilen über das Thema "terminale Sedierung" ( siehe z. B. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=f ... OK4LM5g ) kontrovers diskutiert! Ich selbst halte diese Praxis nicht für bedenklich, sondern in vielen Fällen für geboten und habe es selbst unzählige Male so praktiziert!Nassos hat geschrieben:Vielen Dank, vor allem an Sie, lieber Pater Lupus!
Das Gedenken des Todes soll auch hierzu beitragen, sich stets bewusst zu werden, dass es irgendwann mal vorbei ist, dass man nicht ewig lebt und somit an die "Eigenverantwortung" erinnert wird.
Echte Zerknirschung soll erreicht werden. Gedenken wir schließlich der Worte des Psalms 51 (5): Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Ich mache mir manchmal Gedanken - was das Sterben angeht - über die Situation, wo man starke Schmerzmittel verabreicht bekommt (Morphium), und dass das die Seele schwächt. Irgendwo las ich, dass hiervon abzusehen sei, um die Seele vor Schaden zu bewahren (warum auch immer).
Sicherlich ist das schon mal hier im Forum diskutiert worden? Es ist ein schwieriges Thema.
Lieben Gruß,
Nassos
Es gibt aber auch viele Menschen, die ohne sedierende Maßnahmen sterben wollen - und es auch können; daher ist jeder Einzelfall unter Einbeziehung aller Beteiligten immer wieder neu kritisch abzuwägen!
Einen Schaden für die unsterbliche Seele des Menschen halte ich persönlich für ausgeschlossen - die Seele ist nach meiner Meinung zu sehr "von der anderen Welt", als daß wir sie mit unseren "groben Werkzeugen Psychopharmaka oder Analgetika" wirklich beeinträchtigen oder gar schädigen könnten! Und falls doch? Dann wird sie bei Gott wieder heil!
