Landtagswahlen 2005
Wozu denn? Ob die Vorräte nun 50 oder 200 Jahre reichen ist doch völlig uninteressant. Sobald sie aufgebraucht sind, sind sie weg. Je früher, desto besser, weil man sich dann endlich um nachhaltige Lösungen kümmern kann, anstatt ewig auf die Vorräte zu schielen. Solange das gemacht wird, redet man eh nur vom Energiesparen. Das aber ist nicht nötig, sobald die Erzeugung von Energie nachhaltig gelöst ist. Dann kann Öl synthetisch in Hülle und Fülle produziert werden. Ebenso behindert die „Regulierung“ die Freisetzung wirklicher Alternativen, die auch vom Markt akzeptiert werden. Die „Regierungsprogramme“ zu den „Erneuerbaren“ ähneln der Glasfaserverkabelung im Osten: Teuer und brachliegend.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Die Grüne Heuschreckenpolitik wäre nicht so dramatisch, wenn sie sich nur auf den Abbau von Atomkraftwerken beschränken würde; in der Energiefrage wird man vermutlich in den nächsten Jahrzehnten sowieso neue Wege gehen müssen. Der Spritpreis wird auch ohne Grüne auf 2,50 € und mehr steigen, so daß sich alternative Energien ganz natürlich durch Nachfrage entwickeln müssen.Unsinn. Völliger Unsinn. Außer man läßt den Ölhändlern – ich meine damit die Spekulantenpest an den Spotmärkten etc. – weiter und noch mehr freie Hand. Dieser Pseudomarkt gehört strikt reguliert. Vorräte gibt’s dann noch für Jahrhunderte.
Jaja, nicht jeder, der sich mit dem Markt beschäftigt, meint auch den Markt. Der grüne Staatssozialismus ist lediglich besser getarnt als jene plumpe Variante der SPD. Neulich brüstete man sich, die Ökostromvariante käme ohne Subventionen aus, sie werde nur vom Markt getragen. So eine infame Lüge: Man hat ein Preisdiktat übergestülpt und so den 30-Jahresplan geschickt getarnt.Robert hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Die Katastrophe der Grünen ist ihr verkappter StaatssozialismusO du Blindschleiche! Schau dir mal Meister Büttenkoffer an, oder wie der Vogel heißt. Der übertrifft noch Margaret Thatcher an Finanzlibertinismus. Freiheit für das grenzüberflutende spekulative Kapital. Das heißt „investieren“. Heute noch Rendite, morgen die Wüste. Macht nichts, solang noch genug Völker da sind, die man schächten kann. (Die Vorbereitung darauf ist übrigens unter dem Namen „Reformen“ bekannt.)
Stefan hat geschrieben:Die Grünen tragen die Hauptverantwortung für die wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Misere in Deutschland; als sie 1998 mit der Labertasche Schröder an die Macht kamen, übernahmen sie ein prosperierendes LandKommen wir jetzt zu »Tausend und einer Nacht«? – Mann, Jung, Stefan, die Scheinblüte Mitte der neunziger Jahre war fast ausschließlich konsum-induziert, schließlich brauchten die Zonis erst mal alle neue Autos und Klamotten. Die Infrastruktur-Investitionen fallen demgegenüber nicht wirklich ins Gewicht, zumal das meiste, was man Anfangs plante, von den Ökofaschos weggemeuchelt wurde, unter kräftiger Beteiligung schwarzgrüner Erfüllungsgehilfen.
Ja, man hätte stattdessen den FDP Vorschlag umsetzen sollen und die Ostzone (anstatt sie mit Geldscheinen zuzuscheißen) zur Freihandelszone erklären sollen. Allerdings nur für ortsansässige Unternehmen, die nachweislich keine Republikflucht betrieben haben. Ich meine die von West nach Ost.
Das ist übrigens die eigentliche Frage, die man Müntefering stellen müßte: »Gut gekräht, Gockel, aber was hast du die letzten sieben Jahre getan?«
Naja, die Heuschreckendiskussion ist Tarnung, um von den Regierungsgeschäften abzulenken. Dieser Tage ging ein Steuerentlastungspaket für Großunternehmen durch den Bundestag. Keiner hat's gemerkt – vor lauter Münterfering-Besoffenheit.
Nein, dazu braucht es keiner Geysire. Die Erdwärme ist nachweislich in Deutschland geologisch umsetzbar, und könnte den Energiebedarf ausreichend abdecken. Nach aber ist das Angebot an Öl zu hoch.Juergen hat geschrieben:In Island sicher, aber in Dtl. wäre es dann wohl sinnvoll, wenn man erst ein paar Vulkane in der Eifel wieder reaktivieren würde/könnte.Stefan hat geschrieben:Die einzige machbare Lösung ist: Erdwärme,...
Man kann auch schon "im kleinen" etwas tun, um begrenzte Energierssourcen sinnvoll zu nutzen. Etwa sowas.
Aber nochmal zu den erneuerbaren Energieformen.
Da muß man m.E. schon genau hingucken, was machbar ist. - Hunderte von Windrädern in die Gegend planzen scheint mir jedenfalls nicht dir vernünftigste Lösung zu sein.
Aber schauen wir erstmal wie es so in einigen Ländern aussieht
Stromerzeugung in einigen Ländern (die Zahlen sind nicht ganz aktuell!):
Norwegen
99% aus Wasserkraft,
0.4% aus fossilen Brennstoffen
0.4% aus anderen Energieformen (Wind, Solarenergie etc.).
keine Atomenergie
Island
82% aus Wasserkraft,
18% aus geothermaler Energie
0.1% aus fossilen Brennstoffen
keine Atomenergie.
Österreich
67% Wasserkraft
29% fossile Brennstoffe
3,5 andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
keine Atomenergie
Italien
79% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
18% Wasserkraft
3% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
keine Atomenergie
Spanien
50% fossile Brennstoffe
27% Kernkraft
18% Wasserkraft
4% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
Malta
100% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
Deutschland
62% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
30% Kernkraft
4% Wasserkraft
4% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
Quelle: http://www.europa-auf-einen-blick.de/
Aber nochmal zu den erneuerbaren Energieformen.
Da muß man m.E. schon genau hingucken, was machbar ist. - Hunderte von Windrädern in die Gegend planzen scheint mir jedenfalls nicht dir vernünftigste Lösung zu sein.
Aber schauen wir erstmal wie es so in einigen Ländern aussieht
Stromerzeugung in einigen Ländern (die Zahlen sind nicht ganz aktuell!):
Norwegen
99% aus Wasserkraft,
0.4% aus fossilen Brennstoffen
0.4% aus anderen Energieformen (Wind, Solarenergie etc.).
keine Atomenergie
Island
82% aus Wasserkraft,
18% aus geothermaler Energie
0.1% aus fossilen Brennstoffen
keine Atomenergie.
Österreich
67% Wasserkraft
29% fossile Brennstoffe
3,5 andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
keine Atomenergie
Italien
79% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
18% Wasserkraft
3% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
keine Atomenergie
Spanien
50% fossile Brennstoffe
27% Kernkraft
18% Wasserkraft
4% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
Malta
100% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
Deutschland
62% fossile Brennstoffe (Erdöl, Steinkohle u.a.)
30% Kernkraft
4% Wasserkraft
4% andere (Windkraft, Solarenergie u.a.)
Quelle: http://www.europa-auf-einen-blick.de/
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Und zwar mittelfristig die Kernspaltung, langfristig die Kernfusion. (Jetzt loslegen, in 50 Jahren serienreif. In China und in der Mongolei. Von daher werden wir dann den Strom importieren. In Gestalt japanischer Batterien vermutlich.)Dirk hat geschrieben:die einzige machbare Lösung ist das Atomkraftwerk. Auch wenn das vielen nicht gefällt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Stefan hat geschrieben:Dann kann Öl synthetisch in Hülle und Fülle produziert werden.
Mit welcher Energie denn, Stefan!?
Wenn man irgendwann Autos mit synthetischen Brennstoffen betreiben wird, dann wird das eher was in der Art der sogenannten Brennstoffzelle sein. Doch wie auch immer, für eine solche Synthese brauchst du Energie, und zwar immer mehr, als du je wieder rausholen kannst. Mit andern Worten, es geht dabei nur um Speicherung im Kraftwerk erzeugter Energie bis zu ihrem (verlustreichen) Einsatz am Ort des Verbrauchs.
Da der benzinbetriebene Ottomotor immer noch eine weit höhere Energieausbeute hat als jedes mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerk, stellen bislang weder Brennstoffzelle noch akkugetriebener Elektromotor eine wirtschaftliche Alternative dar.
Wenn man irgendwann Autos mit synthetischen Brennstoffen betreiben wird, dann wird das eher was in der Art der sogenannten Brennstoffzelle sein. Doch wie auch immer, für eine solche Synthese brauchst du Energie, und zwar immer mehr, als du je wieder rausholen kannst. Mit andern Worten, es geht dabei nur um Speicherung im Kraftwerk erzeugter Energie bis zu ihrem (verlustreichen) Einsatz am Ort des Verbrauchs.
Da der benzinbetriebene Ottomotor immer noch eine weit höhere Energieausbeute hat als jedes mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerk, stellen bislang weder Brennstoffzelle noch akkugetriebener Elektromotor eine wirtschaftliche Alternative dar.
Stefan hat geschrieben:Jaja, nicht jeder, der sich mit dem Markt beschäftigt, meint auch den Markt. Der grüne Staatssozialismus ist lediglich besser getarnt als jene plumpe Variante der SPD. Neulich brüstete man sich, die Ökostromvariante käme ohne Subventionen aus, sie werde nur vom Markt getragen. So eine infame Lüge: Man hat ein Preisdiktat übergestülpt und so den 30-Jahresplan geschickt getarnt.
Vielleicht müssen wir mal die StaMoKap-Debatte der siebziger Jahre ausgraben.
Stefan hat geschrieben:Ja, man hätte stattdessen den FDP Vorschlag umsetzen sollen und die Ostzone (anstatt sie mit Geldscheinen zuzuscheißen) zur Freihandelszone erklären sollen.
Dann hätten wir wahrscheinlich Resultate wie in der Ukraine oder in Rußland bis zu Jelzins Ablösung zu verzeichnen. (Wir sind aber auch so auf dem Weg. Bloß ein bißchen langsamer.
Ach, bloß am Rande: Du bist grüner, als du denkst. Sehr viel grüner.
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Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dann hätten wir wahrscheinlich Resultate wie in der Ukraine oder in Rußland bis zu Jelzins Ablösung zu verzeichnen. (Wir sind aber auch so auf dem Weg. Bloß ein bißchen langsamer.
Oder wie in Polen, Tschechien und Ungarn

Ach, bloß am Rande: Du bist grüner, als du denkst. Sehr viel grüner.[/align]
Aber nur wegen das COLOR-Tags
DH 3930:
"Ist es katholischen Bürgern erlaubt, bei der Wahl von Volksvertretern ihre Stimme solchen Parteien oder Kandidaten zu geben, die zwar keine der katholischen Lehre entgegengesetzten Prinzipien verkünden, ja sogar den christlichen Namen für sich beanspruchen, tatsächlich jedoch sich mit dem Kommunismus verbinden und sie mit ihrer Handlungsweise unterstützen?
Antwort (vom Papst Johannes XXIII am 2. April 1959 bestätigt):
Nein, nach der Richtlinie des Dekrets des Hl. Offiziums vom 1.Juli 1949, Nr. 1 [*3865].
"Ist es katholischen Bürgern erlaubt, bei der Wahl von Volksvertretern ihre Stimme solchen Parteien oder Kandidaten zu geben, die zwar keine der katholischen Lehre entgegengesetzten Prinzipien verkünden, ja sogar den christlichen Namen für sich beanspruchen, tatsächlich jedoch sich mit dem Kommunismus verbinden und sie mit ihrer Handlungsweise unterstützen?
Antwort (vom Papst Johannes XXIII am 2. April 1959 bestätigt):
Nein, nach der Richtlinie des Dekrets des Hl. Offiziums vom 1.Juli 1949, Nr. 1 [*3865].
Kölner Dom -öffentliches Gebäude? Mh.bei uns hier wär ers nicht.(Und ich wüsste nicht, dass Köln in Neufünfland liegt, wo alles verstaatlicht war.)Dirk hat geschrieben:genau! z.B. bietet sich da der Kölner Dom an mit seinen großen Dachflächen. Dann können wir zusätzlich zur Landschaft auch noch die Architektur verschandeln...
Außerdem ist Deutschland ja auch ein sehr sonnenreiches Land - da drängt sich der Gedanke an Sonnenenergie geradezu auf.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Ford und Saab fahren mit E85. Das ist ein Treibstoff aus 85 % landwirtschaftlich erzeugtem Ethanol und 15 % Benzin. Die EU schreibt ab diesem Jahr 2 % Bioethanol im Benzin vor, ab 2010 rund 6%.
http://www.ris-naro.net/index.php?idart ... 9&idcat=20
http://www.kvg-schleswig.de/bioethanol_ ... hweden.htm
Südzucker hat ja gerade in Seitz bei Leipzig eine Bioethanolanlage fertiggestellt, die etwa 260.000 qm jährlich produziert.
http://www.zuckerwirtschaft.de/pdf/Broschuere_BioE.pdf
In dern USA fahren schon 5 % der Fahrzeuge mit E85, in Brasilien auch viele mit Bioethanol.
Ab Mitte diesen Jahres will Ford den Ford Focus flexible fuel, hier in Deutschland verkaufen, zunächst einmal an Flottenbetreiber, da ja die Tankstelleninfrastruktur für E85 noch fehlt.
Immerhin fahren die Fahrzeuge dann schon eher in Richtung C02 Neutralität
Flexible fuel heisst, dass diese Fahrzeuge sowohl mit Normalbenzin als auch mit Benzin, das bis zu 85 % Bioethanol enthält fahren können. Soweit ich weiß wurde die Motorsteuerung dafür von Bosch entwickelt.
http://www.ris-naro.net/index.php?idart ... 9&idcat=20
http://www.kvg-schleswig.de/bioethanol_ ... hweden.htm
Südzucker hat ja gerade in Seitz bei Leipzig eine Bioethanolanlage fertiggestellt, die etwa 260.000 qm jährlich produziert.
http://www.zuckerwirtschaft.de/pdf/Broschuere_BioE.pdf
In dern USA fahren schon 5 % der Fahrzeuge mit E85, in Brasilien auch viele mit Bioethanol.
Ab Mitte diesen Jahres will Ford den Ford Focus flexible fuel, hier in Deutschland verkaufen, zunächst einmal an Flottenbetreiber, da ja die Tankstelleninfrastruktur für E85 noch fehlt.
Immerhin fahren die Fahrzeuge dann schon eher in Richtung C02 Neutralität
Flexible fuel heisst, dass diese Fahrzeuge sowohl mit Normalbenzin als auch mit Benzin, das bis zu 85 % Bioethanol enthält fahren können. Soweit ich weiß wurde die Motorsteuerung dafür von Bosch entwickelt.
Man beachte, dass man diesen Alkohol als "Bio"-Ethanol bezeichnet. Von normalem Alkohol (offensichtlich nicht "Bio-") unterscheidet er sich dadurch, dass er Toluol enthält, das man braucht, um aus dem hergestellten Ethanol das Wasser zu entziehen (durch normale Destillation erreicht man max. 96% Alkohol).
Einen Ethanol, dem ein gesundheitsschädliches Lösungsmittel zugemischt ist, ausgerechnet als "Bioethanol" zu bezeichnen - darüber mag man denken, wie man will.
Ansonsten: Ethanol statt Benzin? Warum nicht?
Einen Ethanol, dem ein gesundheitsschädliches Lösungsmittel zugemischt ist, ausgerechnet als "Bioethanol" zu bezeichnen - darüber mag man denken, wie man will.
Ansonsten: Ethanol statt Benzin? Warum nicht?
Bio bedeutet in diesem Falle nicht Bioanbau, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Alkohol wird über einen Gärungsprozeß hergestellt. Der chemisch aus Ethen hergestellte Alkohol wird heute m.E. aber mit Cyclohexan azeotrop destilliert und entwässsert und nicht mit Toluol.Dirk hat geschrieben:Man beachte, dass man diesen Alkohol als "Bio"-Ethanol bezeichnet. Von normalem Alkohol (offensichtlich nicht "Bio-") unterscheidet er sich dadurch, dass er Toluol enthält, das man braucht, um aus dem hergestellten Ethanol das Wasser zu entziehen (durch normale Destillation erreicht man max. 96% Alkohol).
Einen Ethanol, dem ein gesundheitsschädliches Lösungsmittel zugemischt ist, ausgerechnet als "Bioethanol" zu bezeichnen - darüber mag man denken, wie man will.
Ansonsten: Ethanol statt Benzin? Warum nicht?
In dem Falle des sog. Bioethanols wird das restliche Wasser nicht per Destillation mit Toluol o.ä. entzogen, sondern mit Molekularsieben, nämlich Zeolithen, in die genau Wasser reinpasst. Diese lassen sich durch Erhitzen wieder regenerieren. Die anfallende Hefe wird m.W. getrocknet und als Tierfutter verwendet.
http://zeochem.de/articles/24
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 7. Mai 2005, 20:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Ich schlage vor, alle grünen Ökofaschos müssen mit Pyridin im Tank fahren. (Oder Bio-Pyridin. Da muß der Fahrer reinpinkeln.)Dirk hat geschrieben:Man beachte, dass man diesen Alkohol als "Bio"-Ethanol bezeichnet. Von normalem Alkohol (offensichtlich nicht "Bio-") unterscheidet er sich dadurch, dass er Toluol enthält, das man braucht, um aus dem hergestellten Ethanol das Wasser zu entziehen (durch normale Destillation erreicht man max. 96% Alkohol).
Einen Ethanol, dem ein gesundheitsschädliches Lösungsmittel zugemischt ist, ausgerechnet als "Bioethanol" zu bezeichnen - darüber mag man denken, wie man will.
Ansonsten: Ethanol statt Benzin? Warum nicht?
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Edi hat geschrieben:Ford und Saab fahren mit E85. Das ist ein Treibstoff aus 85 % landwirtschaftlich erzeugtem Ethanol und 15 % Benzin. Die EU schreibt ab diesem Jahr 2 % Bioethanol im Benzin vor, ab 2010 rund 6% …In dern USA fahren schon 5 % der Fahrzeuge mit E85, in Brasilien auch viele mit Bioethanol.
Das ist nur so ein Kyoto-Schwachsinn (von wegen CO2-Haushalt der Luft). Das sogenannte „Bioethanol“ (lächerlich, dieses Prädikat „Bio“, das man an jeden Scheiß dranklebt; ich bin übrigens auch ein Bio-Sсheißer) ist nichts anderes als Spiritus, der durch einen zweiten Rektifikationsvorgang entwässert worden ist. Aus der Brennerei kommt er auch, muß sogar – um das Wasser rauszukriegen – doppelt gebrannt werden. Energetisch ist das gegenüber dem Raffinieren von Rohöl bestenfalls ein Nullsummenspiel.
Ferner ist es, zumal solange Mneschen hungern, eine Affenschande, Lebensmittel zu verbrennen. Könnt ja mal den Chinesen empfehlen, Reisfelder für Zuckerrohr oder Zuckerrübenanbau umzuwidmen. – »Hm, was sollen wir dann fressen?« – »Sсheißegal, ihr seid eh zu viele.« – Das ist grüne Ökofascho-Denke.
Ferner ist es, zumal solange Mneschen hungern, eine Affenschande, Lebensmittel zu verbrennen. Könnt ja mal den Chinesen empfehlen, Reisfelder für Zuckerrohr oder Zuckerrübenanbau umzuwidmen. – »Hm, was sollen wir dann fressen?« – »Sсheißegal, ihr seid eh zu viele.« – Das ist grüne Ökofascho-Denke.
Edi hat geschrieben:Südzucker hat ja gerade in Seitz bei Leipzig eine Bioethanolanlage fertiggestellt, die etwa 260.000 qm jährlich produziert.
Quadratmeter? Hm, Sprit vom laufenden Meter …
Wie auch immer, mit Energieträgern aus landwirtschaftlichem Anbau kann man auch nicht entfernt einen nennenswerten Anteil des weltweiten Energiebedarf decken. Wollte man das versuchen, ginge das erstens zu Lasten der Ernährung der Menschen. (Ist das gewollt? Für grüne Ökofaschos ist der Mensch ja eh nur ein Schädling.) Zweitens hätten wir flächendeckende Monokulturen. In Usbekistan z. B. kann man die Folgen solcher Politik heute noch besichtigen.
Wie auch immer, mit Energieträgern aus landwirtschaftlichem Anbau kann man auch nicht entfernt einen nennenswerten Anteil des weltweiten Energiebedarf decken. Wollte man das versuchen, ginge das erstens zu Lasten der Ernährung der Menschen. (Ist das gewollt? Für grüne Ökofaschos ist der Mensch ja eh nur ein Schädling.) Zweitens hätten wir flächendeckende Monokulturen. In Usbekistan z. B. kann man die Folgen solcher Politik heute noch besichtigen.
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Robert, du scheinst ja gleich den Koller zu kriegen, wenn es um eine Suche nach Lösungen geht, die auch längerfristig für die zivilisierte Menschheit tragbar und nachhaltig sind. Ob nun das Argument mit dem C02 stimmig ist oder nicht, irgendwann gehen die Ölreserven zu Ende. Und es wird auch niemand den Anbau von Nahrungsmitteln zu Energiepflanzen umwidmen. In China wird übigens auch Ethanol nunmehr für Spritzwecke erzeugt, weil die wohl nicht mehr so viel Erdöl zukaufen wollen. In Schweden werden u.a. auch Holzabfälle zur Ethanolherstellung verwendet. Ich meine bisher kann man Holz noch nicht essen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Edi hat geschrieben:Ford und Saab fahren mit E85. Das ist ein Treibstoff aus 85 % landwirtschaftlich erzeugtem Ethanol und 15 % Benzin. Die EU schreibt ab diesem Jahr 2 % Bioethanol im Benzin vor, ab 2010 rund 6% …In dern USA fahren schon 5 % der Fahrzeuge mit E85, in Brasilien auch viele mit Bioethanol.Das ist nur so ein Kyoto-Schwachsinn (von wegen CO2-Haushalt der Luft). Das sogenannte „Bioethanol“ (lächerlich, dieses Prädikat „Bio“, das man an jeden Scheiß dranklebt; ich bin übrigens auch ein Bio-Scheibenkleisterer) ist nichts anderes als Spiritus, der durch einen zweiten Rektifikationsvorgang entwässert worden ist. Aus der Brennerei kommt er auch, muß sogar – um das Wasser rauszukriegen – doppelt gebrannt werden. Energetisch ist das gegenüber dem Raffinieren von Rohöl bestenfalls ein Nullsummenspiel.
Ferner ist es, zumal solange Mneschen hungern, eine Affenschande, Lebensmittel zu verbrennen. Könnt ja mal den Chinesen empfehlen, Reisfelder für Zuckerrohr oder Zuckerrübenanbau umzuwidmen. – »Hm, was sollen wir dann fressen?« – »Scheibenkleisteregal, ihr seid eh zu viele.« – Das ist grüne Öko-Fascho-Denke.Edi hat geschrieben:Südzucker hat ja gerade in Seitz bei Leipzig eine Bioethanolanlage fertiggestellt, die etwa 260.000 qm jährlich produziert.Quadratmeter? Hm, Sprit vom laufenden Meter …
Wie auch immer, mit Energieträgern aus landwirtschaftlichem Anbau kann man auch nicht entfernt einen nennenswerten Anteil des weltweiten Energiebedarf decken. Wollte man das versuchen, ginge das erstens zu Lasten der Ernährung der Menschen. (Ist das gewollt? Für Grüne Öko-Faschos ist der Mensch ja eh nur ein Schädling.) Zweitens hätten wir flächendeckende Monokulturen. In Usbekistan z. B. kann man die Folgen solcher Politik heute noch besichtigen.
Niemand hat behauptet, dass mit Energieträgern aus der Landwirtschaft komplett der gesamte Weltenergiebedarf gedeckt werden kann.
Ich kenne auch manche Christen, die bestimmt keine Ökofaschos sind, die darüber nachdenken und wo sie können, auch handeln.
Das mit den qm war ein Schreibfehler und sollte Qubikmeter heissen, war aber einzusehen, da Flüssigkeiten in Volumen und nicht in Flächen gemessen werden.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 7. Mai 2005, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
Das Ethanol-Toluol-Gemisch heißt aber nunmal Bioethanol. Dass man Ethanol auch anders trocknen kann, ist mir klar.Edi hat geschrieben:
In dem Falle des sog. Bioethanols wird das restliche Wasser nicht per Destillation mit Toluol o.ä. entzogen, sondern mit Molekularsieben, nämlich Zeolithen, in die genau Wasser reinpasst. Diese lassen sich durch Erhitzen wieder regenerieren. Die anfallende Hefe wird m.W. getrocknet und als Tierfutter verwendet.
http://zeochem.de/articles/24
Welches Ethanol-Toluolgemisch denn? Ich schrieb ja bereits oben, dass sinngemäss Südzucker mit Zeolith trocknet. Und Bio wird nur dazu verwendet um die Herkunft zu unterscheiden, ob aus Erdöl oder nachwachsend. Bioethanol wird schon seit vielen Jahren erzeugt und auch für technische Zwecke in grossen Mengen eingesetzt, nicht nur zum Trinken. Dabei reicht aber sehr oft der 96 % ige Alkohol. Nur für Sprit ist der 99,5 ige sinnvoll.Dirk hat geschrieben:Das Ethanol-Toluol-Gemisch heißt aber nunmal Bioethanol. Dass man Ethanol auch anders trocknen kann, ist mir klar.Edi hat geschrieben:
In dem Falle des sog. Bioethanols wird das restliche Wasser nicht per Destillation mit Toluol o.ä. entzogen, sondern mit Molekularsieben, nämlich Zeolithen, in die genau Wasser reinpasst. Diese lassen sich durch Erhitzen wieder regenerieren. Die anfallende Hefe wird m.W. getrocknet und als Tierfutter verwendet.
http://zeochem.de/articles/24
Folgende Seite z.B. wirbt mit besonders biologischen Farben:
http://www.kvg-schleswig.de/bioethanol.htm
Schau mal nach, was die zum Trocknen benutzen.
http://www.kvg-schleswig.de/bioethanol.htm
Schau mal nach, was die zum Trocknen benutzen.
Sags ihnen halt, dass es auch anders geht. M.E. ist da auch ein Fehler, denn ein Fachmann wird nicht schreiben, dass ein Ethanol-Toluolgemisch Bioethanol genannt wird. Nach meiner Kenntnis dürften da auch nur noch kleinste Mengen Toluol enthalten sein, also in Spuren. Angabe: 99,9 Vol. Prozent Ethanol, demnach wären nur noch Spuren von Toluol drin.Dirk hat geschrieben:Folgende Seite z.B. wirbt mit besonders biologischen Farben:
http://www.kvg-schleswig.de/bioethanol.htm
Schau mal nach, was die zum Trocknen benutzen.
Die neue Anlage von Südzucker aber hat die Zeolithtrockung wie ich erst vor kurzem gelesen habe.
Doch sicher wird ein Fachmann beim Ethanol-Toluolgemisch von Bioethanol sprechen. Toluol wird ja auch als normales Vergällungsmittel im Ethanol benutzt, um Brandweinsteuer zu sparen, wenn er nicht zum Trinken benutzt wird. Wie hoch die Konzentration sein darf, weiß ich nicht - vermutlich ist die Bezeichnung "Bio" ja - wie so oft - ziemlich dehnbar definiert.
Kommt eine Frau zum Tomatenhändler auf dem TomatenmarktDirk hat geschrieben:vermutlich ist die Bezeichnung "Bio" ja - wie so oft - ziemlich dehnbar definiert.
Frau: Sind da Gene in den Tomaten?
Tomatenverkaufsfachkraft: Nein, natürlich nicht, die sind BIO.
Gruß Jürgen
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Üblicherweise werden Vergällungsmittel z.B. das MEK (Methylethylketon) in einer Grössenordnung von 1 % eingesetzt. Bei Toluol weiß ich es nicht. Da könnte weniger schon genug sein.Dirk hat geschrieben:Doch sicher wird ein Fachmann beim Ethanol-Toluolgemisch von Bioethanol sprechen. Toluol wird ja auch als normales Vergällungsmittel im Ethanol benutzt, um Brandweinsteuer zu sparen, wenn er nicht zum Trinken benutzt wird. Wie hoch die Konzentration sein darf, weiß ich nicht - vermutlich ist die Bezeichnung "Bio" ja - wie so oft - ziemlich dehnbar definiert.
Dabei kann man Tomaten so gut nehmen, um DNS zu isolieren.Juergen hat geschrieben:Kommt eine Frau zum Tomatenhändler auf dem TomatenmarktDirk hat geschrieben:vermutlich ist die Bezeichnung "Bio" ja - wie so oft - ziemlich dehnbar definiert.
Frau: Sind da Gene in den Tomaten?
Tomatenverkaufsfachkraft: Nein, natürlich nicht, die sind BIO.

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Edi hat geschrieben:In Schweden werden u.a. auch Holzabfälle zur Ethanolherstellung verwendet.
Davon kann man gleich lästigen Pennern zu saufen geben. Da schlägt man dank des Methanolanteils gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
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In absoluten Alkoholen (=wasserfrei) findet man meist Toluol (weil man es zum Trocknen benutzt). Hier z.B. hat mit MEK vergällter Ethanol 1% MEK und mit Toluol vergällter 2% Toluol. Von "Spur" kann man da jedenfalls nicht mehr reden.Edi hat geschrieben:Üblicherweise werden Vergällungsmittel z.B. das MEK (Methylethylketon) in einer Grössenordnung von 1 % eingesetzt. Bei Toluol weiß ich es nicht. Da könnte weniger schon genug sein.Dirk hat geschrieben:Doch sicher wird ein Fachmann beim Ethanol-Toluolgemisch von Bioethanol sprechen. Toluol wird ja auch als normales Vergällungsmittel im Ethanol benutzt, um Brandweinsteuer zu sparen, wenn er nicht zum Trinken benutzt wird. Wie hoch die Konzentration sein darf, weiß ich nicht - vermutlich ist die Bezeichnung "Bio" ja - wie so oft - ziemlich dehnbar definiert.
Da wir schon beim Thema "Biowahn" sind. Seit kürzlich sind fluorierte Kohlenwasserstoffe (sog. Freone) verboten (weil Treibhausgase - Stichwort FCKW). Diese Freone braucht man aber in bestimmten Forschungsbereichen als Lösungsmittel (wenn man besonders inerte LM braucht). Jetzt sind alle Gewinnungsanlagen geschlossen und diese Freone nicht mehr erhältlich. Als nächstes folgt dann Tetrachlorkohlenstoff (vielleicht sogar Methylenchlorid und Chloroform), ich hoffe dass diese Regierung bis dahin abgewählt ist. Man kann die ganze chemische Forschung gleich mit verbieten. Und da heißt es, die katholische Kirche sei forschungsfeindlich...
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Hier scheinen ja nur Leute zu sein, die gerne polemisieren wollen und an ökologischen Fragen kein ernsthaftes Interesse haben. Ökologische Themen haben mit einer Partei zunächst nichts zu tun, sondern mit der Sache an sich. Schon bevor es die Grünen gab, haben Wissenschaftler auf manche Probleme hingewiesen und es ist auch manches weiterentwickelt worden.Stefan hat geschrieben:Kann nicht mal jemand die Grünen auf Umweltverträglichkeit untersuchen und ein eschatologische Studie darüber anfertigen? Vielleicht verbieten sie sich ja dann selbst.Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Wobei FCKW mit „Treibhaus“ nichts zu tun haben.)
Freilich gibt es dabei auch Dinge, die überzogen werden. Da gehen im Einzelfall sicher auch die Meinungen auseinander. Da und dort haben wir sicher auch einen überzogenen Verbraucherschutz, der aber meist von der EU ausgeht. Ich denke nur an die Pflichtkennzeichnungen von etherischen Ölen in Mustermengen und anderes. Jemand hat dazu mal gesagt, dass dann an manchen Bäumen auch noch ein Zettel wegen schädlicher Früchte usw. angebracht werden müsste.
Wenn aber jemand von Flugzeugen aus mit Pestiziden besprüht wird und dann erkrankt, wird er eine andere Ansicht über manche Dinge haben, als nur Leute, die vom Schreibtisch aus darüber urteilen.
- Robert Ketelhohn
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Wessen Kinder an Malaria sterben, der hat möglicherweise eine andere Meinung über DDT als diejenige, die wir alle heute in Staatsbürgerkunde lernen müssen.
Da es aber seit Kissingers NSSM 200 von 1974 geltende Staatsdoktrin der USA ist, die Bevölkerung der sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer zu reduzieren, hat mit dem DDT-Verbot natürlich alles seine Richtigkeit.
Da es aber seit Kissingers NSSM 200 von 1974 geltende Staatsdoktrin der USA ist, die Bevölkerung der sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer zu reduzieren, hat mit dem DDT-Verbot natürlich alles seine Richtigkeit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Robert, du bringst hier einiges durcheinander und siehst nur schwarz-weiss.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wessen Kinder an Malaria sterben, der hat möglicherweise eine andere Meinung über DDT als diejenige, die wir alle heute in Staatsbürgerkunde lernen müssen.
Da es aber seit Kissingers NSSM 200 von 1974 geltende Staatsdoktrin der USA ist, die Bevölkerung der sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer zu reduzieren, hat mit dem DDT-Verbot natürlich alles seine Richtigkeit.
Das eine, was ich schrieb, hat mit dem andern, was du erwähnst, gar nichts zu tun. Im einen Falle geht es nicht um Malaria, sondern um Pflanzenschutz. Was Malariabekämpfung angeht und ob da DDT noch nötig und sinnvoll ist oder ob es andere bessere Alternativen gibt, dazu kann ich mich nicht äussern, weil ich das den Experten überlassen muss.
Hier bei uns geht es jedenfalls auch ohne DDT, denn man hat inzwischen schneller abbaubare Pestizide.
Es ist doch sinnlos hier das eine gegen das andere abzuwägen. Wenn DDT möglichweise noch sinnvoll gegen die Malaria übertragenden Anophelesmücken ist, so kann man daraus nicht schliessen, es sei immer richtig und auch da richtig, wo wie im Palmenanbau Menschen ungeschützt Pestiziden ausgesetzt werden, die in Europa verboten sind.
Auf jeden Fall hat so eine schwarz-weiss Diskussion keinen Zweck und daher klicke ich mich nun aus.