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Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 15:42
von Athanasius2
JP II. hat sich in Redemptor Hominis sehr dicht dem Originesmus ausgesprochen. Das war falsch. Er hat es aber nicht formell getan, wie die Sedis behaupten.

Zweitens:
Ich halte mich nicht still bis zum "erlösenden" 3. Weltkrieg. Jeder Mensch kann heute sterben. Es gilt die Seele vor diesem Sterben zu retten.

Wo habe ich gesagt, man sollte nicht heute neu evangelisieren? Das habe ich nie behauptet. IM [Punkt]

Wieso greifen Benedikt XVI. und Johannes-Paul II. dann immer wieder in Reden den "Proselytismus" (Bekehrungseifer) an, wenn sie Evangelisierung wollen? Und solle Russische Schismatiker und Muslimen nicht auch zu Christus geführt werden? Hat Jesus nicht "ALLE VÖLKER" gesagt die es zu lehren und taufen gibt? Hat er vor "Proselytismus" gewarnt?

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:20
von Leguan
Athanasius2 hat geschrieben: Zweitens:
Ich halte mich nicht still bis zum "erlösenden" 3. Weltkrieg. Jeder Mensch kann heute sterben. Es gilt die Seele vor diesem Sterben zu retten.

Wo habe ich gesagt, man sollte nicht heute neu evangelisieren? Das habe ich nie behauptet. IM [Punkt]
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich meinte nur, daß das eine Geisteshaltung ist, die aus einer solchen Erwartung springen kann, und ich deswegen davon nicht so viel halte.
Solange sowas ein Gedankenspiel ist, OK. Aber leider wird da sehr schnell mehr als nur ein Gedankenspiel draus.

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:48
von Linus
Sissi hat geschrieben:Missionieren ist doch so ähnlich wie Wahlkampf - da muß man sich auch auf die Straße stellen, die Leute ansprechen und zu Veranstaltungen einladen.
nein, die kirche ist ja kein Mitgliedersammelnder Verein. Man muß zuerst mal das Vorleben, was Christsein heißt, daß ist im Eigentlichen Mission

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 16:51
von Linus
Athanasius2 hat geschrieben:Und solle Russische Schismatiker und Muslimen nicht auch zu Christus geführt werden?
Erstere nicht, sie sind "nur" Schismatiker, keine Häretiker, sie kennen Christus bereits, zweitere: sehr wohl.

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 17:47
von holzi
Sissi hat geschrieben:Missionieren ist doch so ähnlich wie Wahlkampf - da muß man sich auch auf die Straße stellen, die Leute ansprechen und zu Veranstaltungen einladen. Ich habe sowas aber bisher noch nie erlebt! Dabei wäre es ganz besonders im Osten bitter notwendig. Im Grunde brauchen sich doch nur ein paar Leute mal auf die Weihnachtsmärkte zu stellen und mit den Leuten darüber sprechen, warum man Weihnachten feiert usw.

Inmeiner Zeit an der Uni sind mir nur Einladungen politischer Verbände und Studentenverbindungen untergekommen - nie irgendwas Religiöses. Inziwchen hat es zumindest eine öffentlichkeitswirksame Aktion der evangelischen Studentengemeinde gegeben, ob da im Nachgang ein paar Leute für den Glauben gewonnen wurden, kann ich leider nicht sagen.
Ich hab das schon einige Male gemacht. Es gibt im Bistum Regensburg das sog. "Evangelisationswerk", das relativ eng mit Gruppen der charismatischen Erneuerungsbewegung zusammenarbeitet. Da machen wir so alle viertel Jahr einen Stand in der Fußgängerzone und sprechen die Leute gezielt an. Warum soll man das denn den Zeugen Jehovas, den HareKrishnas oder den Ahmadis überlassen? Es ist zwar anfangs etwas ungewohnt, aber mittlerweile gefällt es mir. Parallel ist in einer angrenzenden Privatkapelle eines Domvikars Anbetung vor dem Allerheiligsten. Link: http://www.pfarrei-pfatter.de/e_werk.htm

Und bevor da Ängste auftauchen: die Regensburger Charismatiker sind, wie eben die Oberpfälzer und Niederbayern so sind, eben recht bodenständig und kirhchlich eher im konservativen Flügel anzusiedeln. Flippige Jesus-Freaks sind nicht so sehr unsere Sache - sonst wäre ich auch nicht dabei!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 17:52
von Irenaeus
Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich sehe auch, daß Europa unausweichlich einer Katastrophe - oder einem Kollaps - entgegentaumelt.
Nicht nur Europa. Die ganze Welt ist an eine Grenze gekommen.. die Grenze der technischen Welt. Das Ganze ist nicht mehr finanzierbar, und es stürzt viele Menschen in Arbeitslosikgeit. Anstatt dem Menschen Arbeit abzunehmen, um ihm mehr Freizeit zu schaffen, schaffte es die Notwendigkeit von menschlicher Arbeit generell ab.... und damit nimmt die Technik dem Menschen seine Lebensgrundlage. So wars eigentlich nicht gedacht. Aber Shit happens, wie man so schön sagt.

Es gibt schon Gedanken über eine alternative Lebensweise - ohne Atomkrieg und ähnlich apokalyptische Schreckensbilder.... aber leider wird das alles Utopie bleiben, wenn wir nicht alle einmütig zu einem einfachen Leben zurückkehren....

Ist schwer, ich habs auch noch nicht fertig gebracht.

Gott sei uns gnädig...

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 20:45
von Sissi
Linus hat geschrieben:
Sissi hat geschrieben:Missionieren ist doch so ähnlich wie Wahlkampf - da muß man sich auch auf die Straße stellen, die Leute ansprechen und zu Veranstaltungen einladen.
nein, die kirche ist ja kein Mitgliedersammelnder Verein. Man muß zuerst mal das Vorleben, was Christsein heißt, daß ist im Eigentlichen Mission
Es gibt aber sowas wie Schwellenangst. Viele trauen sich doch gar nicht, einen Priester anzusprechen, um sich auf den Weg zu Christus begeben zu können. Auch wenn sie vielleicht genau wissen, daß das der richtige Weg für sich wäre. Viele Menschen haben nun mal den sehr nachhaltigen Abschreckungseffekt, der von nicht wenigen Personen in der Kirche ausgeht, per Selbsterfahrung testen dürfen. Ich kenne mindestens zwei Protestanten, die längst konvertiert wären, wenn sich nur mal jemand ihres Problems angenommen hätte. Leider erschöpft sich das Wirken vieler Priester heutzutage daran, Sonntag ein bissel auf Pop-Kultur zu machen und unter der Wochen Freizeiten für Jugendliche zu organisieren. Das kann es doch wohl aber nicht sein. Manchmal habe ich den Eindruck, daß Neumitglieder als störend empfunden werden, vor allem, weil von ihnen unbequemer Glaubenseifer zu erwarten ist. Ganz besonderws unerwünscht sind Protestanten, die sich als traditionalistische Katholiken entpuppen könnten.

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 20:50
von Sissi
holzi hat geschrieben:Da machen wir so alle viertel Jahr einen Stand in der Fußgängerzone und sprechen die Leute gezielt an. Warum soll man das denn den Zeugen Jehovas, den HareKrishnas oder den Ahmadis überlassen? Es ist zwar anfangs etwas ungewohnt, aber mittlerweile gefällt es mir. Parallel ist in einer angrenzenden Privatkapelle eines Domvikars Anbetung vor dem Allerheiligsten. Link: http://www.pfarrei-pfatter.de/e_werk.htm
Finde ich richtig gut!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2006, 21:01
von Petra
Sissi hat geschrieben:Leider erschöpft sich das Wirken vieler Priester heutzutage daran, Sonntag ein bissel auf Pop-Kultur zu machen und unter der Wochen Freizeiten für Jugendliche zu organisieren. Das kann es doch wohl aber nicht sein.
Mir sind solche katholischen Priester nicht bekannt. - Die meisten Priester hier in der Gegend haben einen Fulltime-Job, um den sie niemand beneiden kann.

Und bei jugendorientierten Gottesdiensten oder Messen kann es auch zu missionarischen Erfolgen kommen.

Dass durch die ökumenischen Bestrebungen konversionsinteressierte Menschen von Gemeindepfarrern nicht optimal begleitet werden, das kann allerdings sein. Sie sollten m.E. an dafür speziell geschulte Seelsorger oder Ordensleute verwiesen werden. Manchmal tut es auch eine katholische Familie - und wahrscheinlich nicht mit den schlechtesten Resultaten. 8)

Übrigens: Willkommen in der Runde, Sissi :)

Verfasst: Freitag 22. Dezember 2006, 14:18
von Sissi
Petra hat geschrieben:Die meisten Priester hier in der Gegend haben einen Fulltime-Job, um den sie niemand beneiden kann.
Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Mir ist halt nur aufgefallen, daß sich
1. bei einigen die Meinung breit macht, es sei halt nur auch ein ganz normaler Job mit geregeltert Arbeitszeit,
2. aufgrund der Arbeitsbelastung die Zeit für die eigentlichen Aufgaben, besonders auch die geistliche Begleitung sehr knapp wird. Vielerorts gibt es kaum Messen unter der Woche.
Und bei jugendorientierten Gottesdiensten oder Messen kann es auch zu missionarischen Erfolgen kommen.
Das ist richtig. Leider wird dann im Gegenzug für den konservativen
Geschmack kaum mehr etwas geboten: Weder Messen in Latien nach NOM, geschweige denn tridentinische. Kein Wunder, daß sich dann die Piusbrüder so leicht etablieren können.
Dass durch die ökumenischen Bestrebungen konversionsinteressierte Menschen von Gemeindepfarrern nicht optimal begleitet werden, das kann allerdings sein. Sie sollten m.E. an dafür speziell geschulte Seelsorger oder Ordensleute verwiesen werden.
Sofern es diese überhaupt gibt, müßten sie doch endlich mal bekannt gemacht werden. Entsprechende Kontaktadressen auf der Internetpräsenz des entsprechenden Bistum wären schon mal ein guter Anfang.
Manchmal tut es auch eine katholische Familie - und wahrscheinlich nicht mit den schlechtesten Resultaten. 8)
Sofern es die denn überhaupt gibt. Gerade in Gegenden der Diaspora wird das arg schwierig.
Übrigens: Willkommen in der Runde, Sissi :)
Danke. Irgendwo muß man ja mal seinen Frust loswerden können.

Verfasst: Freitag 22. Dezember 2006, 20:14
von Knecht Ruprecht
Europas letzte Tage

Ich teile eher die Meinung von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, nach dieser Europa 2040-2050 im Bürgerkrieg der Zugewanderten überschüssigen Söhne aus Arabien und Afrika untergehen wird und der Autor des obigen Buches hat auch diese Meinung. Jetzt sind wir schon zu dritt.

Verfasst: Freitag 22. Dezember 2006, 21:00
von holzi
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Europas letzte Tage

Ich teile eher die Meinung von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, nach dieser Europa 2040-2050 im Bürgerkrieg der Zugewanderten überschüssigen Söhne aus Arabien und Afrika untergehen wird und der Autor des obigen Buches hat auch diese Meinung. Jetzt sind wir schon zu dritt.
Ein"echter Doitscher"® würde jetzt einen Verein gründen. Auf geht's, Bub!

Verfasst: Freitag 22. Dezember 2006, 23:19
von Ewald Mrnka
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Europas letzte Tage

Ich teile eher die Meinung von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, nach dieser Europa 2040-2050 im Bürgerkrieg der Zugewanderten überschüssigen Söhne aus Arabien und Afrika untergehen wird und der Autor des obigen Buches hat auch diese Meinung. Jetzt sind wir schon zu dritt.
Ich bin auch dieser Ansicht, also sind wir zu viert.

Warum?

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 00:46
von ar26
Warum wird hier im Forum, insbesondere von Leuten, die ansonsten dem Glauben sehr stark verbunden scheinen, einer drohenden Islamisierung Europas und eines damit verbunden Untergangs derart das Wort geredet. Dazu zwei Stichpunkte:
Lepanto 1571; Wien 1683. Da hat vorher auch keiner an einen Sieg geglaubt. Warum derart pessimistisch?

Die orientalischen Zuwanderer, die wir heute haben, sind im Gegensatz zu den Osmanen, uns geistig und zivilisatorisch unterlegen und bestechen allein durch ihre Rohheit und Brutalität, ansonsten durch nichts. In fast allen Ländern Europas, außer halt Deutschland ist derartige Zuwanderung eh schon massiv gedeckelt. In osteuropäischen Ländern wie Polen ist ein derartiges Phänomen ohnehin gänzlich unbekannt. Neben den tapferen Truppen Jan Sobieskis 1683 im übrigen ein Umstand dieses Land sehr zu mögen.

Sicher wird es den ein oder anderen Konflikt in Europa geben, auch spricht die Demographie für den Muselmann. Aber für uns sprechen andere Dinge. Sich derart aufzugeben, spricht meiner Ansicht nach nicht für einen starken Glauben.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 11:05
von Ewald Mrnka
"Lepanto 1571; Wien 1683." - Tempi passati.

Die europäischen Völker waren im 16, 17., auch noch im 19. (dem perikleischen Jahrhundert) sehr vital und hatten eine eigene Identität.

Das ist heute anders, die Völker Europas sind seelsch ausgeblasen, müde, matt und marode geworden. Sie glauben an ihre eigenen dekadenten Kopfgeburten - dabei sind ihnen sämtliche Überlebensinstinkte verdächtig und zugleich abhanden gekommen.

Die Europäer können sich schon lange nicht mehr ernsthaft verteidigen, weil ihnen der heilige Egoismus fremd geworden ist und weil sie nicht mehr richtig kämpfen und töten können.

So wandelt sich das Bild Europas, die autochthone Bevölkerung und Kultur verschwindet und wird durch andere Völker, Rassen und Kulturen ersetzt. Nichts Neues in der Weltgeschichte.

So lange das einigermaßen friedlich über die Bühne geht, ist dagegen nichts einzuwenden. Ich kann gut damit leben. Mir steht der Islam ohnehin näher als jede außerkatholische Religion incl. Judentum. Man wird sich als Katholik dem herrschenden Islam ganz gut unterordnen können - anderswo geht das ja auch; man muß sich halt anpassen.

Der Papst kuscht ja auch.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 14:16
von Pit
Was verstehst Du unter "heiligem Egoismus"?
Das es wichtig ist, sich seiner eigenen Geschichte und Kultur bewusst zu sein, ist keine Frage, nicht destotrotz leben wir hierzulande und in Europa mit Menschen anderer Religionen und Kulturen zusammen.
Das bedeutet für mich nicht, z.B. in Gesprächen mit Muslimen - soweit es die Situation mit sich bringt - auch klar zu meinem Glauben zu stehen. Das führte übrigens bisher immer dazu, daß mir seitens der Muslime grosser Respekt entgegengebracht wurde nach dem "Motto": Endlich jemand, der seine Glaubensüberzeugung kennt.

Was schlecht daran sein soll, "nicht richtig töten zu können", ist mir schleierhaft.
Wenn man persönlich angegriffen wird, sollte man sich auch verteidigen dürfen - notfalls auch mit Waffengewalt. Das sieht die Kirche auch so - als ultima ratio.
Aber warum ich eine Waffe in die Hand nehmen soll(te), um gegen Menschen zu kämpfen, die mir nichts angetan haben, verstehe ich nicht.
Warum sollte ich z.B. gegen Franzosen kämpfen und diese töten, nur weil "Frankreich" Deutschland" angegriffen hat, und die Generalität es so befiehlt.

Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:"Lepanto 1571; Wien 1683." - Tempi passati.

Die Europäer können sich schon lange nicht mehr ernsthaft verteidigen, weil ihnen der heilige Egoismus fremd geworden ist und weil sie nicht mehr richtig kämpfen und töten können.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 14:27
von Knecht Ruprecht
Pit hat geschrieben:Was verstehst Du unter "heiligem Egoismus"?
Das es wichtig ist, sich seiner eigenen Geschichte und Kultur bewusst zu sein, ist keine Frage, nicht destotrotz leben wir hierzulande und in Europa mit Menschen anderer Religionen und Kulturen zusammen.
Das bedeutet für mich nicht, z.B. in Gesprächen mit Muslimen - soweit es die Situation mit sich bringt - auch klar zu meinem Glauben zu stehen. Das führte übrigens bisher immer dazu, daß mir seitens der Muslime grosser Respekt entgegengebracht wurde nach dem "Motto": Endlich jemand, der seine Glaubensüberzeugung kennt.
Ich unterhalte mich mit niemanden über Religion und unter anderem mit Muslimen über gar nichts.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 17:48
von Christian
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Mir steht der Islam ohnehin näher als jede außerkatholische Religion incl. Judentum. Man wird sich als Katholik dem herrschenden Islam ganz gut unterordnen können - anderswo geht das ja auch; man muß sich halt anpassen.
Sparst Du schon für deine Dhimmisteuer...? :mrgreen:

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 17:55
von Christian
Pit hat geschrieben: z.B. in Gesprächen mit Muslimen - soweit es die Situation mit sich bringt - auch klar zu meinem Glauben zu stehen. Das führte übrigens bisher immer dazu, daß mir seitens der Muslime grosser Respekt entgegengebracht wurde nach dem "Motto": Endlich jemand, der seine Glaubensüberzeugung kennt.
Genau so ist das richtig Gespräch suchen und seinen glauben frei bekennen , Peter Scholl - Latour sagte einmal zu Thema Islam : wenn wir die Christusbotschaft preisgeben , bleibt nicht mehr viel über. Vielleicht geben einige Tradis schon jetzt auf ...?

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 18:03
von Pit
Wenn Du selber in den Raum wirfst, daß die europäischen Völker nicht mehr "richtig töten" können, und wenn Du selber schreibst, daß Dir Muslime näher stehen als andere Nichtkatholiken, dann sprichst Du schon über Religion.
Darüber hinaus bitte ich immer noch um eine Antwort auf meine Frage an Dich.
Denn keine Antwort gibt man, weil man keine Meinung oder keine Antwort hat, was manchesmal auf das Selbe herausläuft.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Ich unterhalte mich mit niemanden über Religion und unter anderem mit Muslimen über gar nichts.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 21:49
von Germanus
Wenn es um solche Fragen geht, wie Ihr sie stellt, oder um Haltungen, wie Ihr sie vertretet, jeder nach seiner facon, dann bitte ich Euch, gerade auch im Hinblick auf den Islam, Euch an den grausamen Tod der sieben Mönche von Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, Algerien, zu erinnern. Leider habe ich keine entsprechende aufrufbare Seite in deutscher Sprache gefunden, die ihc Euch anbieten kann. Dennoch scheint mir ihr blutiges Zeugnis für Christus vom 21. Mai 1996 das für sie einzig Mögliche gewesen zu sein. Die Christen in Deutschland oder sonstwo täten gut daran, sich ähnlich mit ihrem Glauben und mit ihren Mitmenschen auseinanderzusetzen, um ein adäquates Zeugnis geben zu können. (Das heißt nicht, dass wir uns den Kopf abschlagen lassen müssen. Aber das Evangelium gibt eindeutige Vorgaben für die Nachfolge. Und die Krippe ist beileibe nicht der romantische Ort, den sich die Menschen für die Menschwerdung Gottes ausgedacht hätten.) Die Renaissance des Christentums hängt auch an uns und unseren immer neuen Versuchen hin zur Heiligkeit, meine ich jedenfalls.
Herzliche weihnachtsschillernde Grüße!

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 21:59
von Pit
@ Knecht

Sorry, aber ich habe einen Beitrag, bzw. eine Aussage in dem Beitrag Dir zugeordnet, obwohl der Beitrag von Ewald war. Entschuldige bitte, aber wahrscheinlich lag es daran, daß ihr beide meistens auf Fragen von mir entweder mit Gegenfragen, Kommentaren und Berichten von kreuz.net oder mit recht allgemeingültigen Statements "antwortet". Entschuldige bitte, aber bei so vielen Ähnlichkeiten in Argumentation und Ausdrucksweise kann eine flüchtige Verwechslung schon einmal passieren.

Gruß, Pit

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 22:59
von Christian
Germanus hat geschrieben:Wenn es um solche Fragen geht, wie Ihr sie stellt, oder um Haltungen, wie Ihr sie vertretet, jeder nach seiner facon, dann bitte ich Euch, gerade auch im Hinblick auf den Islam, Euch an den grausamen Tod der sieben Mönche von Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, Algerien, zu erinnern. Leider habe ich keine entsprechende aufrufbare Seite in deutscher Sprache gefunden, die ihc Euch anbieten kann. Dennoch scheint mir ihr blutiges Zeugnis für Christus vom 21. Mai 1996 das für sie einzig Mögliche gewesen zu sein. Die Christen in Deutschland oder sonstwo täten gut daran, sich ähnlich mit ihrem Glauben und mit ihren Mitmenschen auseinanderzusetzen, um ein adäquates Zeugnis geben zu können. (Das heißt nicht, dass wir uns den Kopf abschlagen lassen müssen. Aber das Evangelium gibt eindeutige Vorgaben für die Nachfolge. Und die Krippe ist beileibe nicht der romantische Ort, den sich die Menschen für die Menschwerdung Gottes ausgedacht hätten.) Die Renaissance des Christentums hängt auch an uns und unseren immer neuen Versuchen hin zur Heiligkeit, meine ich jedenfalls.
Herzliche weihnachtsschillernde Grüße!
Du meinst die Mönche von Tibirine , diese Mönche haben wahrlich Zeugnis gelegt.

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2006, 23:27
von Peregrin
Germanus hat geschrieben:Tod der sieben Mönche von Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, Algerien, zu erinnern. Leider habe ich keine entsprechende aufrufbare Seite in deutscher Sprache gefunden, die ihc Euch anbieten kann.
Vielleicht die hier?

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2006, 08:28
von Germanus
Peregrin hat geschrieben:
Germanus hat geschrieben:Tod der sieben Mönche von Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, Algerien, zu erinnern. Leider habe ich keine entsprechende aufrufbare Seite in deutscher Sprache gefunden, die ihc Euch anbieten kann.
Vielleicht die hier?
Genau die meine ich! Herzlichen Dank für's [Punkt]
Adventliche Grüße von Germanus

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2006, 14:46
von Ewald Mrnka
Christian hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Mir steht der Islam ohnehin näher als jede außerkatholische Religion incl. Judentum. Man wird sich als Katholik dem herrschenden Islam ganz gut unterordnen können - anderswo geht das ja auch; man muß sich halt anpassen.
Sparst Du schon für deine Dhimmisteuer...? :mrgreen:
Muß ich nicht, ich habe so hervorragend gute Kontakte zu dem Muslim, daß man mich sicher von der Steuer freistellen wird.

Ich wünsche eine frohes Fest.

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2006, 17:34
von Uwe Schmidt
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Europas letzte Tage

Ich teile eher die Meinung von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, nach dieser Europa 2040-2050 im Bürgerkrieg der Zugewanderten überschüssigen Söhne aus Arabien und Afrika untergehen wird und der Autor des obigen Buches hat auch diese Meinung. Jetzt sind wir schon zu dritt.


Nur zur Information: Prof. Gunnar Heinsohn hat 1976-78 in Israel gelebt und schreibt auch in der jüdischen "Literarischen WELT". Von daher darf seine offene Muslimfeindschaft nicht verwundern, wenn auch an seinen Thesen meinem Empfinden nach viel Wahres dran ist.

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 09:06
von pierre10
Zum Thema Renaissance des Christentums stelle ich die Frage, ob es überhaupt solche Renaissancen von Religionen gegeben hat oder ob sich nicht neue Formen des Glaubens ergeben?

Pierre

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 17:16
von Ewald Mrnka
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Europas letzte Tage

Ich teile eher die Meinung von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, nach dieser Europa 2040-2050 im Bürgerkrieg der Zugewanderten überschüssigen Söhne aus Arabien und Afrika untergehen wird und der Autor des obigen Buches hat auch diese Meinung. Jetzt sind wir schon zu dritt.


Nur zur Information: Prof. Gunnar Heinsohn hat 1976-78 in Israel gelebt und schreibt auch in der jüdischen "Literarischen WELT". Von daher darf seine offene Muslimfeindschaft nicht verwundern, wenn auch an seinen Thesen meinem Empfinden nach viel Wahres dran ist.
Ja, ja, mit den Muslim werden es die Juden nicht ganz so leicht haben wie mit den Christen.

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 18:18
von Uwe Schmidt
Pierre hat geschrieben:Zum Thema Renaissance des Christentums stelle ich die Frage, ob es überhaupt solche Renaissancen von Religionen gegeben hat oder ob sich nicht neue Formen des Glaubens ergeben?

Pierre

Also im nachrevolutionären Frankreich hat es eine Renaissance des Katholizismus gegeben, die hauptsächlich durch den Pfarrer von Ars und die Erscheinungen von La Salette verursacht worden war. In Deutschland haben die Romantik und Clemens Brentano mit seinem Buch über Katharina Emmerick wesentlich zu einer neuen katholischen Welle beigetragen. Das war halt die Gegenbewegung zum Vernunftkult der Frz. Revolution.

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 19:01
von Ewald Mrnka
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Zum Thema Renaissance des Christentums stelle ich die Frage, ob es überhaupt solche Renaissancen von Religionen gegeben hat oder ob sich nicht neue Formen des Glaubens ergeben?

Pierre

Also im nachrevolutionären Frankreich hat es eine Renaissance des Katholizismus gegeben, die hauptsächlich durch den Pfarrer von Ars und die Erscheinungen von La Salette verursacht worden war. In Deutschland haben die Romantik und Clemens Brentano mit seinem Buch über Katharina Emmerick wesentlich zu einer neuen katholischen Welle beigetragen. Das war halt die Gegenbewegung zum Vernunftkult der Frz. Revolution.
Das hat es alles gegeben - dennoch ging der Einfluß des Christentums, unaufhaltsam zurück. Solche Entwicklungen verlaufen selten linear, sondern wellenförmig, oder mit der Kugel vom Flipper vergleichbar - ab und zu scheint man wieder oben angekommen zu sein - dennoch geht es insgesamt unaufhalsam nach unten.

Leider.

Verfasst: Montag 25. Dezember 2006, 19:19
von Cosimo
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Zum Thema Renaissance des Christentums stelle ich die Frage, ob es überhaupt solche Renaissancen von Religionen gegeben hat oder ob sich nicht neue Formen des Glaubens ergeben?

Pierre

Also im nachrevolutionären Frankreich hat es eine Renaissance des Katholizismus gegeben, die hauptsächlich durch den Pfarrer von Ars und die Erscheinungen von La Salette verursacht worden war. In Deutschland haben die Romantik und Clemens Brentano mit seinem Buch über Katharina Emmerick wesentlich zu einer neuen katholischen Welle beigetragen. Das war halt die Gegenbewegung zum Vernunftkult der Frz. Revolution.
Das hat es alles gegeben - dennoch ging der Einfluß des Christentums, unaufhaltsam zurück. Solche Entwicklungen verlaufen selten linear, sondern wellenförmig, oder mit der Kugel vom Flipper vergleichbar - ab und zu scheint man wieder oben angekommen zu sein - dennoch geht es insgesamt unaufhalsam nach unten.

Leider.
Ja, das Rad der Zeit lässt sich schwer zurückdrehen. Der gute Charles X. scheiterte daran. In gewisser Weise ist 1830 daher ebenso tragisch wie 1789 und der später begangene feige Königsmord, das vergisst man nur zu oft.