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Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 21:21
von Inabikari
Ein weiterer Aspekt des Geburtenrückgangs: Die Zeugungsfähigkeit junger Männer geht rapide zurück. Druch Einflüsse aus der Umwelt und der Lebensführung geht die Zahl der Spermien und deren Durchsetzungsfähigkeit zurück. (Wenn ich mich nicht täusche, gibt es bei den jungen Frauen eine ähnliche Entwicklung.)

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 23:25
von pierre10
Paul Heliosch hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Baust Du Deine Lebensplanung auf ein "vielleicht" auf?
Aber sicher, denn eins habe ich gelernt, nichts, aber auch garnichts ist sicher, selbst diese Aussage nicht. :D

Pierre
(...schade :/ ...aber das wird sich gleich ändern :) : )

Gibt es nicht irgendeine (wenigstens winzige) Kleinigkeit, die als "sicher" in Betracht käme... hm?
Natürlich gibt es auch Sicheres, solange, bis wir gelernt haben, dass auch das Sicherste ..........

Aber das hat alles mit Wissen zu tun, beim Glauben ist die Situation eine ganz andere.

Pierre

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 23:32
von Paul Heliosch
... tja, ...ganz nette Antwort... (so "harmlos" :roll: )
Mir lagen jedoch ganz und gar nicht "unverbindliche Allgemeinformeln" im Sinn, als ich Obiges schrieb, sondern vielmehr ganz Konkretes, ...sozusagen 100%ig Sicheres , vom Begriff her "winzig", vom Effekt her unausweichlich... wobei hierbei von besonderem Interesse sein wird, daß man dazu keinen Glauben braucht - Wissen tut's jeder...
...auch er scheint's zu ahnen...:
Bild

Verfasst: Montag 23. Juni 2008, 23:59
von Paul Heliosch
...auch ihn wird's ereilen...

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Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 00:03
von Paul Heliosch
...ebenso, wie's ihn ereilte:

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Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 06:05
von Linus
Hab ich schon gesagt, daß ich Hendl nicht mag (wie überhaupt alles, dem man och ansieht, daß es Kreatur war.)

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 06:51
von Raphael
Paul Heliosch hat geschrieben:... tja, ...ganz nette Antwort... (so "harmlos" :roll: )
Neben dem "Wie" bei der Beantwortung dieser Frage ist auch interessant, welche Fragen Pierre überhaupt beantwortet und welche er geflissentlich überliest .........

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 11:04
von anneke6
Linus hat geschrieben:Hab ich schon gesagt, daß ich Hendl nicht mag (wie überhaupt alles, dem man och ansieht, daß es Kreatur war.)
Mir jedenfalls noch nicht, aber ich glaube es Dir. Meine Eltern haben schon immer Hühner gehabt, und ich habe Hühnchen, Hähnchen und Huhn schon immer gehaßt. Brrrrrr…

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 12:54
von anselm
Paul Heliosch hat geschrieben: Gibt es nicht irgendeine (wenigstens winzige) Kleinigkeit, die als "sicher" in Betracht käme... hm?
Sicher im Sinne von "Wissen"? Nein, das gibt es nicht.

Wissenschaftstheoretisch ausgedrückt: ich kann versuchen, brauchbare Lösungen für Probleme zu finden, aber es werden keine endgültigen Lösungen oder Antworten sein, sondern gute Näherungen an die "Wahrheit".

Persönlich: ich kann hoffen, dass meine Frau mich wirklich liebt und dass meine und ihre Liebe nicht mit der Zeit vergehen werden. Ich bin auch sicher, dass dies so sein wird. Aber das ist keine Sicherheit im Sinne eines wissenschaftlichen Anspruchs. Und ex post betrachtet erweist sich diese Sicherheit bei vielen ja auch als falsch, ex ante ist sie dagegen berechtigt und in diesem Sinne auch "wahr".

Viele Grüße
Anselm

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 17:24
von pierre10
Raphael hat geschrieben:
Paul Heliosch hat geschrieben:... tja, ...ganz nette Antwort... (so "harmlos" :roll: )
Neben dem "Wie" bei der Beantwortung dieser Frage ist auch interessant, welche Fragen Pierre überhaupt beantwortet und welche er geflissentlich überliest .........
Da wir hier in einem virtuellen Raum sind mit ebenso virtuellen Gesprächspartnern, scheint es mir logisch, nur Fragen zu beantworten, die entweder einer Antwort bedürfen (nach meiner Auffassung natürlich), oder aber die Diskussion weiter bringen. Andere Fragen aber nicht zu beantworten, die, aus welchen Gründen auch immer, mir "unliebsam" erscheinen.

Aber machen das nicht (fast) alle hier?

Pierre

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2008, 18:01
von Paul Heliosch
anselm hat geschrieben:...
Sicher im Sinne von "Wissen"? Nein, das gibt es nicht.
...
( Schade, es ist mir bedauerlicherweise nicht gelungen - noch nicht einmal mit diesen einfachen Hilfsmitteln - zu verdeutlichen, daß es tatsächlich etwas gibt, was absolut und unzweifelhaft sicher ist, ohne das "Hendl" beim Namen zu nennen... )

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 08:59
von Raphael
Pierre hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Paul Heliosch hat geschrieben:... tja, ...ganz nette Antwort... (so "harmlos" :roll: )
Neben dem "Wie" bei der Beantwortung dieser Frage ist auch interessant, welche Fragen Pierre überhaupt beantwortet und welche er geflissentlich überliest .........
Da wir hier in einem virtuellen Raum sind mit ebenso virtuellen Gesprächspartnern, scheint es mir logisch, nur Fragen zu beantworten, die entweder einer Antwort bedürfen (nach meiner Auffassung natürlich), oder aber die Diskussion weiter bringen. Andere Fragen aber nicht zu beantworten, die, aus welchen Gründen auch immer, mir "unliebsam" erscheinen.

Aber machen das nicht (fast) alle hier?

Pierre
Damit, wertester Pierre, ziehst Du Grenzen! :roll:

Die Grenze - für Dich - ist dort erreicht, wo Dir eine Frage - aus welchen Gründen auch immer - "unliebsam" erscheint.

Wenn Grenzen im Kopf schon hinderlich sind, sind sie das dann nicht auch bei der Kommunikation?

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 11:15
von pierre10
Raphael hat geschrieben: Damit, wertester Pierre, ziehst Du Grenzen! :roll:

Die Grenze - für Dich - ist dort erreicht, wo Dir eine Frage - aus welchen Gründen auch immer - "unliebsam" erscheint.

Wenn Grenzen im Kopf schon hinderlich sind, sind sie das dann nicht auch bei der Kommunikation?

Da gibt es ein Missverständnis zwischen uns. Grenzen im Kopf schränken mich selbst ein, und wenigstens in meinem eigenen Kopf will ich "unbeschränkt" sein, ;) in allen Beziehungen.

Von anderen, aber auch von mir selbst anderen gegenüber, erwarte ich aber Grenzen des.... was auch immer, guter Geschmack, Rücksicht auf Sensibilitäten, Diskretion. Das scheint mir im "normalen" Leben eher richtiger zu laufen (was richtig auch immer bedeuten mag) als im Forum, wo die meisten sich hinter Nick und Avatar verstecken und manche so etwas wie "Narrenfreiheit" zeigen. Damit will ich niemanden angreifen, aber hier ziehe ich meine Grenzen.

Pierre

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 12:06
von Edi
Pierre hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Damit, wertester Pierre, ziehst Du Grenzen! :roll:

Die Grenze - für Dich - ist dort erreicht, wo Dir eine Frage - aus welchen Gründen auch immer - "unliebsam" erscheint.

Wenn Grenzen im Kopf schon hinderlich sind, sind sie das dann nicht auch bei der Kommunikation?

Da gibt es ein Missverständnis zwischen uns. Grenzen im Kopf schränken mich selbst ein, und wenigstens in meinem eigenen Kopf will ich "unbeschränkt" sein, ;) in allen Beziehungen.
Das sagt gerade der Richtige, derjenige, der genau das macht, auf was Raphael zurecht hinweist und der jeweils dort nicht antwortet, wo seine Grenzen erreicht sind und die sind sehr schnell erreicht. Offenbar tut es dir weh, wenn jemand mal etwas tiefer schürft, als es die Psychoszenerie erlaubt. In einer Diskussion um Lebenfragen geht es letztlich um Inhalte und nicht um persönlichen Geschmack usw.

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 15:20
von Raphael
Pierre hat geschrieben:Da gibt es ein Missverständnis zwischen uns.
Bist Du Dir da sicher?

Denn Du weist ja: Man ist sich nie sicher; und selbst das weiß man noch nicht einmal ............
Pierre hat geschrieben:Grenzen im Kopf schränken mich selbst ein, und wenigstens in meinem eigenen Kopf will ich "unbeschränkt" sein, ;) in allen Beziehungen.
Wer sich selber keine Grenzen - auch im Kopf - geben kann, ist unfrei!
Pierre hat geschrieben:Von anderen, aber auch von mir selbst anderen gegenüber, erwarte ich aber Grenzen des.... was auch immer, guter Geschmack, Rücksicht auf Sensibilitäten, Diskretion.
In erster Linie möchtest Du also nicht kritisiert werden, weil das Dein Selbstwertgefühl belasten würde?
Pierre hat geschrieben:Das scheint mir im "normalen" Leben eher richtiger zu laufen (was richtig auch immer bedeuten mag) als im Forum, wo die meisten sich hinter Nick und Avatar verstecken und manche so etwas wie "Narrenfreiheit" zeigen.
Wer soll sich denn "diesen Schuh anziehen", den Du hier ins Forum stellst?
Pierre hat geschrieben:Damit will ich niemanden angreifen, aber hier ziehe ich meine Grenzen.
Du bist ja auch der liebenswürdige, mal mokant, mal souverän und mal frech, aber ewig lächelnde
Pierre hat geschrieben:Pierre
Raphael, der das alles gar nicht wissen kann, weil es - zumindest nach Pierres Ansicht - überhaupt keine Wahrheit gibt

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 16:01
von ad_hoc
Pierre hat geschrieben:
Da gibt es ein Missverständnis zwischen uns. Grenzen im Kopf schränken mich selbst ein, und wenigstens in meinem eigenen Kopf will ich "unbeschränkt" sein, wink in allen Beziehungen.
Sprich: Pierre hat sich die ihm zustehende Freiheit genommen, auf Fragen zu antworten - oder auch nicht. :)

Gruß, ad_hoc

Verfasst: Montag 30. Juni 2008, 22:44
von pierre10
Provokation ist eine der vielen Möglichkeiten, vom anderen etwas zu erfahren....

Klappt bei mir nicht so recht.

Vielleicht aber bin ich in der Realität nicht der gestandene Mann sondern ein kleines, schüchternes verschrecktes Weibchen, dass sich hier nur großtut.

Wer weiß.

Pierre, oder vielleicht Pierrette?

Verfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 09:54
von Paul Heliosch
Also ...Nein!

"Pierrette" hätte nach ca 23 Postings mit wehenden Fahnen die Flucht ergriffen...
- dann doch lieber Pierre! :)

Verfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 15:15
von Raphael
Pierre hat geschrieben:Pierre, oder vielleicht Pierrette?
Dann wohl doch eher Pirouette! 8)

Verfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 16:35
von Paul Heliosch
:hmm: - - - :roll: - - - ;)

Verfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 17:40
von anneke6
Pirouette, chantez pirouette… :floet:

Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 23:42
von Hospes
Gruß an alle!
Darf ich noch einmal auf die Ausgangsfrage "Geburtenrückgang, warum?" zurückkommen: Meiner Meinung nach haben nicht die Menschen in Deutschland (und in anderen Ländern) beschlossen, durch Geburtenrückgang in etwa drei bis vier Generationen im eigenen Land zu einer Minderheit zu werden, sondern dieser katastrophale Prozess ist uns von außen auferlegt worden, und zwar durch die von der Politik herbeigeführten Veränderungen der Lebensverhältnisse. Sie wurden uns als Bereicherung unseres Lebens versprochen und gewährt, und paradoxerweise trifft das sogar zu! Der Schlüssel zur Abkehr von einer naturgegebenen Lebensweise war das verführerische Angebot, durch Kinderlosigkeit den eigenen Konsum bedeutend steigern zu können. Allen jungen Frauen wird vorgelebt, dass es gut für sie sei, auf Kinder zu verzichten und stattdessen durch eine Berufstätigkeit zusätzlich Geld für ihren eigenen Konsum zu verdienen. Alice Schwarzer durfte verkünden: "Frauen, lasst euch nicht in die Falle der Mutterschaft löcken", und niemand hat sie wegen Volksverhetzung angeklagt. Der Erfolg trat ein, nämlich ein noch nie da gewesener Wohlstand von kinderlosen Ehepaaren! Dieser Effekt hat sich sehr schnell zu einem "sich selbst steuernden System" entwickelt. Niemand wird dieses Perpetuum mobile noch anhalten können. Im Gegenteil: Es wird bis zum völligen Untergang als der größte Erfolg der "Emanzipation der Frau" gefeiert werden. Das Phänomen ist: Niemand wird bestreiten können, dass es den kinderlosen Frauen - nicht nur aus deren Sicht, sondern auch objektiv beurteilt - um vieles besser geht als allen Frauen in den vergangenen Jahrtausenden. Aber es ist bisher unterblieben zu prüfen, ob die Verweigerung, Kinder zur Welt zu bringen, auf Dauer sinnvoll und gut sein kann. Frauen - und auch Männer - die sagen: Mir kann niemand zumuten, dass ich wegen der Kinder auf meine Karriere, auf meine Selbstentfaltung, auf mein hohes Jahreseinkommen, auf mein elegantes Haus, auf meine luxuriösen Urlaubsreisen und noch vieles andere verzichte, haben vergessen, dass sie selbst - alle! - einmal als Kind die Zuwendung und Fürsorge ihrer Eltern erfahren haben und dass sie allein deshalb in der Pflicht stehen, dieselbe Hingabe, Güte und Liebe an eine nächste Generation weiterzugeben.
Es grüßt
Hospes

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 07:35
von Gerhard
Lieber Hospes,

der einseitig interpretierte Generationenvertrag führte uns in diese Sackgasse. Wir brauchen heute einen Aufstand der Anständigen.

Doch es gibt Mahner. So hat der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog für einen neuen Generationenvertrag plädiert (http://www.derwesten.de/nachrichten/200 ... etail.html).
Ein mutiger Mann!


Gerhard

Generationenvertrag

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 14:00
von Hospes
Danke, Gerhard, für den Hinweis auf den "Generationenvertrag". Könntest Du bitte näher ausführen, worin der Mangel des jetzt angewandten Generationenvertrags besteht und wie ein zu fordernder neuer Generationenvertrag ausehen müsste?
Vielen Dank
Es grüßt Hospes

Re: Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 19:39
von Nueva
Hospes hat geschrieben:Gruß an alle!
Darf ich noch einmal auf die Ausgangsfrage "Geburtenrückgang, warum?" zurückkommen: Meiner Meinung nach haben nicht die Menschen in Deutschland (und in anderen Ländern) beschlossen, durch Geburtenrückgang in etwa drei bis vier Generationen im eigenen Land zu einer Minderheit zu werden, sondern dieser katastrophale Prozess ist uns von außen auferlegt worden, und zwar durch die von der Politik herbeigeführten Veränderungen der Lebensverhältnisse. Sie wurden uns als Bereicherung unseres Lebens versprochen und gewährt, und paradoxerweise trifft das sogar zu! Der Schlüssel zur Abkehr von einer naturgegebenen Lebensweise war das verführerische Angebot, durch Kinderlosigkeit den eigenen Konsum bedeutend steigern zu können. Allen jungen Frauen wird vorgelebt, dass es gut für sie sei, auf Kinder zu verzichten und stattdessen durch eine Berufstätigkeit zusätzlich Geld für ihren eigenen Konsum zu verdienen. Alice Schwarzer durfte verkünden: "Frauen, lasst euch nicht in die Falle der Mutterschaft löcken", und niemand hat sie wegen Volksverhetzung angeklagt. Der Erfolg trat ein, nämlich ein noch nie da gewesener Wohlstand von kinderlosen Ehepaaren! Dieser Effekt hat sich sehr schnell zu einem "sich selbst steuernden System" entwickelt. Niemand wird dieses Perpetuum mobile noch anhalten können. Im Gegenteil: Es wird bis zum völligen Untergang als der größte Erfolg der "Emanzipation der Frau" gefeiert werden. Das Phänomen ist: Niemand wird bestreiten können, dass es den kinderlosen Frauen - nicht nur aus deren Sicht, sondern auch objektiv beurteilt - um vieles besser geht als allen Frauen in den vergangenen Jahrtausenden. Aber es ist bisher unterblieben zu prüfen, ob die Verweigerung, Kinder zur Welt zu bringen, auf Dauer sinnvoll und gut sein kann. Frauen - und auch Männer - die sagen: Mir kann niemand zumuten, dass ich wegen der Kinder auf meine Karriere, auf meine Selbstentfaltung, auf mein hohes Jahreseinkommen, auf mein elegantes Haus, auf meine luxuriösen Urlaubsreisen und noch vieles andere verzichte, haben vergessen, dass sie selbst - alle! - einmal als Kind die Zuwendung und Fürsorge ihrer Eltern erfahren haben und dass sie allein deshalb in der Pflicht stehen, dieselbe Hingabe, Güte und Liebe an eine nächste Generation weiterzugeben.
Es grüßt
Hospes
Lieber hospes, weshalb vergleichst du die kinderlosen Frauen der Gegenwart mit denen der Vergangenheit? Den kinderlosen Frauen heute geht es um einiges besser als den kinderlosen Frauen der Vergangenheit - richitg. Aber vergleich doch mal die Mütter von früher mit den Müttern von heute. Da geht es den Müttern heute viel besser dank medizinischer Versorgung geringere Kindersterblichkeit, Waschmaschine, Spülmaschine..Auto usw..
usw. als den Müttern noch vor 50 Jahren. Mutterschaft ging immer mit Verzicht und Arbeit einher, es war noch nie leicht, Kinder in die Welt zu setzen und es wird auch immer eine Herausforderung bleiben, Kinder auf das Leben vorzubereiten. Das ist die positive Seite .
Methoden, die vor zig Jahren noch wirksam waren, funktionieren heute nicht mehr. Ich glaube nicht, dass der Grund keine Kinder zu bekommen, ausschießlich Konsum ist. Es hat auch ein bisserl was mit Flexibiltät zu tun, sein Leben und auch seine Denkweise neu zu ordnen, mit der Bereitschaft, sich auf ein Kind einzulassen und die Welt eine lange Zeit mal aus der Perspektive eines Kindes zu sehen. Ja - und dann wird Muttersein so überhaupt nicht anerkannt und eine "Nur"-mutter milde belächelt. Anerkennung für die Arbeit einer Mutter? Pustekuchen - weder mit Worten, noch finanziell. Wenn ich da an die Worte unseres Bundesfinanzministers denke, der den Eltern quer durch die Bank unterstellt, sie würden eine Kindergelderhöhung von 10€/Kinderkopf und Rotznase hemmungslos versaufen, ist das ein bösartige Unterstellung aller Mütter(und natürlich auch Väter). Welche Frau will schon einen unbezahlten und unabgesicherten rund-um-die -uhr-Job, ohne gesellschaftliche Anerkennung??
Ach ja, die Zeiten, in denen Frauen für ihren eigenen Konsum gearbeitet haben, sind vorbeiEine Familie mit mehreren Kindern kommt mit einem Gehalt heute nicht mehr über die Runden. Manche Mütter sind gezwungen, eine Arbeit anzunehmen, allein um die Preissteigerungen aufzufangen.

Re: Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 22:21
von Clementine
Hospes hat geschrieben:Frauen - und auch Männer - ... haben vergessen, dass sie selbst - alle! - einmal als Kind die Zuwendung und Fürsorge ihrer Eltern erfahren haben ...
Liest Du eigentlich auch mal Zeitung? Und/oder hörst Du Nachrichten? Wenn ja: Hälst Du die Berichte über psysische und/oder körperliche Kindesmisshandlung bis hin zu Kindstötungen nur für Zeitungsenten? Saure-Gurken-Zeit?

Wie kommst Du also zu der unhaltbaren These, dass ALLE mal als Kind Zuwendung und Fürsorge erfahren haben?

Gerade in Anbetracht der Häufungen von Berichten über Kindesmisshandlungen und -tötungen, die man in der letzten Zeit beobachten muss, (für den Fall in Amstetten gibt es hier ja auch einen separaten Thread) finde ich Deine Aussage für völlig ...
Hospes hat geschrieben:... und dass sie allein deshalb in der Pflicht stehen, dieselbe Hingabe, Güte und Liebe an eine nächste Generation weiterzugeben.
Hm, forderst Du damit, dass jeder Kinder in die Welt setzen muss?
1. Was ist mit Priestern bzw. ganz allgemein Ordensleuten?
2. Selbst für Menschen, die nicht im geistlichen Stande leben, und tatsächlich Zuwendung und Fürsorge erlebt haben, ergibt sich keine Verpflichtung, dies in Form von eigenen Kindern weiterzugeben.
3. Nächstenliebe ("Hingabe, Güte und Liebe") ist dagegen eine Verpflichtung für jeden. Selbst für die, die die von Dir für alle postulierte Zuwendung und Fürsorge nicht erhalten haben sollten.

Re: Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 23:41
von Gretchen
Nueva hat geschrieben: Ach ja, die Zeiten, in denen Frauen für ihren eigenen Konsum gearbeitet haben, sind vorbeiEine Familie mit mehreren Kindern kommt mit einem Gehalt heute nicht mehr über die Runden. Manche Mütter sind gezwungen, eine Arbeit anzunehmen, allein um die Preissteigerungen aufzufangen.
Ich denke, dass die Mütter heute nicht mehr in der Lage sind, ihre eigenen Ansprüche herunterzuschrauben und deshalb einen Job annehmen.
Nenn mir eine junge Familie, die bereit dazu ist, ohne einen großen Jahresurlaub und nur einem Auto auszukommen? Außerdem muss man ja auch neue Klammotten haben usw.
Oder die Frauen werden wieder berufstätig, da sie sich sonst unemanzipiert und total abhängig von ihrem Partner fühlen.
Das ist jedenfalls das, was ich hauptsächlich von meinen Mütter-Freundinnen höre.

Re: Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Freitag 11. Juli 2008, 00:02
von Gretchen
Hospes hat geschrieben: (...)Aber es ist bisher unterblieben zu prüfen, ob die Verweigerung, Kinder zur Welt zu bringen, auf Dauer sinnvoll und gut sein kann.(...)
Ich finde es super, dass es heißt "(...), die Verweigerung, Kinder zur Welt zu bringen, (...)". :nein:
Die Männer haben ja schließlich auch noch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag dazu zu leisten.
Erstmal jemanden finden, der nicht im ersten Lebensjahr seines Kindes mehr denn je mit seinen Kumpels loszieht, "da man ja noch nichts anfangen kann mit so kleinen. Die können ja noch nichts". Oder der sich während der Schwangerschaft sprüche wie "Du sahst auch schon mal besser aus" leistet.
Welche Frau hat denn da Lust drauf?

Re: Geburtenrückgang. Warum?

Verfasst: Freitag 11. Juli 2008, 09:30
von Nueva
Gretchen hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben: Ach ja, die Zeiten, in denen Frauen für ihren eigenen Konsum gearbeitet haben, sind vorbeiEine Familie mit mehreren Kindern kommt mit einem Gehalt heute nicht mehr über die Runden. Manche Mütter sind gezwungen, eine Arbeit anzunehmen, allein um die Preissteigerungen aufzufangen.
Ich denke, dass die Mütter heute nicht mehr in der Lage sind, ihre eigenen Ansprüche herunterzuschrauben und deshalb einen Job annehmen.
Nenn mir eine junge Familie, die bereit dazu ist, ohne einen großen Jahresurlaub und nur einem Auto auszukommen? Außerdem muss man ja auch neue Klammotten haben usw.
Oder die Frauen werden wieder berufstätig, da sie sich sonst unemanzipiert und total abhängig von ihrem Partner fühlen.
Das ist jedenfalls das, was ich hauptsächlich von meinen Mütter-Freundinnen höre.
Du, geh einfach mal ins xxl-Familien forum. dort findest du sehr viele Mütter (und auch Väter), die wegen ihrer Kinder auf vieles verzichten. Jahresurlaub ist für viele ein Fremdwort. Aber ich frage mich doch, weshalb kinderreiche familien auf einen Jahresurlaub verzichten sollen. Es ist doch schön, mit der ganzen Familie in Urlaub zu fahren, egal ob Camping, FEWO oder Hotel - ein Urlaub sind schöne Erlebnisse für Eltern und Kinder. Sowas schweißt die Familie in positivem Sinn zusammen. Gerade Mütter, die den ganzen Tag zuHause sind und Erziehungsarbeit leisten brauchen mal Tapetenwechsel.
Außerdem kosten Kinder Geld. Wenn ich da allein schon an die Kiga-Gebühren (130€ x 3)und die Schulbildung denke. Da lege ich Monat für Monat ein Vermögen hin. dort ein Ausflug (9€, 6€, 12€), da ein Lernheft,(19,80€ x 2 , 9,99€) da eine Lektüre(12,50€), da mal eben Orchestertage,(40€ x 3)dort eine Spende(6x2E), da mal schnell einen oder 2 Kuchen(5€) backen, dann die ganzen Hefte, Kleber und Stifte (40€ für 4 Schulkinder). Ach ja, dank 8jährigem Gymi bleiben die Kinder über mittag in der Schule. Das Essen dort kostet im Schnit 4€/Kind. Bei 4 Schulkinder sind das 16€ nur fürs Mittagessen täglich. Für dieses Geld könnte ich meiner 10köpfigen familie ein ordentliches Mittagessen kochen. .. die 6 daheim gebliebenen Familienmitglieder möchten aber auch noch was, also kommt nochmal was dazu.

Nein, man muss nicht immer neue Klamotten haben, aber die Kinder und auch die Eltern sollen schon gepflegt und ordentlich daherkommen. Manche Markenklamotten haben halt eine längere Lebensdauer. Nein, ich verrate, jetzt nicht, wieviel ich im Monat für KLamotten ausgebe. Das könnt ihr euch selber ausrechnen.

Verfasst: Freitag 11. Juli 2008, 10:21
von pierre10
Völlig richtig, nueva, und überall wird dann auch noch mitverdient. Die Hersteller, die Händler, manchmal schlägt auch noch die Schule etwas drauf.

Grundsätzlich sozial ist unser System nicht, viele sagen jetzt, wir wählen aus Protest die Linken, nur ob die es besser machen?????

Pierre

Verfasst: Freitag 11. Juli 2008, 10:30
von Gerhard
Lieber Pierre,

die Linken sind doch mit an der Regierung. Die Partei nennt sich dann abgekürzt SPD.

Gruß
Gerhard

Verfasst: Freitag 11. Juli 2008, 11:10
von pierre10
Ja lieber Gerhard, es stellt sich die Frage, wie die SPD Links versteht.

Pierre