lifestylekatholik hat geschrieben:Linus hat geschrieben:die politische Instrumentalisierung eines Heiligen ist störend
Was ist daran politisch?
Genau das:
Die Kirche setzt ein Heiligenfest am Tag eines heidnischen, in dem Falle atheistischen Spektakels. Und dieses Heiligenfest nimmt äußerliche Züge des heidnischen/atheistischen Spektakels auf, um den Übergang leichter zu machen. Das hat gute Tradition. So konnte nämlich der katholische Arbeiter am 1. Mai in die Messe gehen und hatte einen Grund weniger, zu den Sozialisten zu gehen.
Wenn ich einen Heiligen feier, dann wegen seiner Geburt in den Himmel uns seines schon auf Erden bestätigten heroischen Tugendgrades, nicht, weil er als Arbeiterpatron zu einer Gegendemo verzweckt wird.
PS. Im Himmel gabs Wahlen, Auszählung ergab 99,9 % CEP (christliche Einheitspartei) und eine Stimme Sozialisten. Gott Vater macht sich sorgen und lässt den Wahlbrecher ausforschen. Nach 50 Jahren (ja, da oben sind lauter ehemalige Dikasterienbeamter am Werken!) kommen sie drauf, daß es Joseph der Arbeiter war, der sofort zu Gott Vater zitiert wird. Der schnaubte (Ex 15,

heftig und fragte: "Warum?" Als nach dem Wutausbruch wieder Stille im Himmel eingekehrt war, antwortete Joseph ruhig: "Wenn du nicht einmal eine oppositionelle Stimme verträgst, dann nehm ich meine Frau, den Buben und den Vogel, und wander aus. Dann kannst du den Laden hier dicht machen."

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein